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24/13: Shadow Cast Metropolis

Roths Filmförderungs Double Feature

Dieser Text ist dem Referenten von Claudia Roth gewidmet, der endlich den Sumpf der deutschen Filmförderung inklusiver aller hirnrissigen Festivals und (Geld)Filmpreise, politischer Einflussnahme, Selbstbeweihräucherung, Kulturbürokraten und aufgeblasener öffentlich rechtlicher Fernsehfictionlandschaft, trocken legen will, durch die unglaubliche Transformation von Subventionen in Steuervorteile. Das ist zumindest die Nachricht die wir aufgefangen haben.

In der unendlichen Dunkelheit des Weltraums schwebt unsere Swashmark, ein glänzendes Konstrukt aus Metall und Technologie, stolz und majestätisch. Ihre äußere Hülle reflektiert das Licht der Sterne, die wie funkelnde Diamanten in der endlosen Leere glitzern.

Doch leider wurde der Empfang der Nachricht des Kulturamtes des Bundes durch die wilde Wut der Sonne gestört. Starke Sonnenstürme peitschen durch den Raum, laden unser Schiff mit gefährlicher Energie auf und stören jedes Kommunikationssignal, welches von der Erde kommt, was natürlich auf für Rückfragen, Widersprüche und Einwendungen gilt. Diese wichtige Nachricht, die wir dringend erwartet haben, bleibt vielleicht für immer im digitalen Nebel der Stürme verborgen.

Aber unser Bordingenieur, ein Meister seines Fachs, ließ sich nicht entmutigen. Mit großer Entschlossenheit und einem Genie für Innovation beginnt er neue Technologien zu nutzen, um die Nachricht zu entschlüsseln.

Mit Hilfe von Datenanalyse, KI, Thinkbot "Alice", viel Mate und den besten Algorithmen versucht er die fragmentierten und gestörten Signale zu dekodieren, um den geschredderten Code der Massage aus dem Bundeskulturamt predictive-reversed-forwarded zu ergänzen. Nach stundenlanger Arbeit zeigt der Bordcomputer schließlich einen Teil der entschlüsselten neu zusammengesetzten Nachricht an. Zwischen den Wirbeln der Zahlen und Buchstaben erscheint eine kryptische Botschaft:

"...dringend. Notfall. Unbekannte Bedrohung nähert sich unserem Standort. Bitte um sofortige Rückmeldung. Wann geht es endlich nach Italien. Ich halte diese Ungewissheit nicht mehr aus, du hattest es versprochen - wo bist du? Ti Amo ... SOS, SOS."

"Äh"

Wir sind alarmiert und beeindruckt von der Entschlossenheit unseres Bordingenieurs Klaus. Während die Sonnenstürme weiterhin um das Schiff toben, arbeiten wir gemeinsam daran, die Nachricht aus dem Berliner Kulturbunker Amt 12, vollständig zu entschlüsseln. Alice gibt Anweisungen, wie wir auf die unbekannte Bedrohung, die im endlosen Kosmos lauert, reagieren könnten:



"Fresse Alice, nächster Vorschlag"
"Jawoll mein Föhrer!"


"Fresse Alice!'Nächster Vorschlag"
"Jawoll mein Föhrer! Das Marine Korps will keine Roboter, das Marine Korps will Killer! Jawoll, mein Föhrer! Willst du ein Gewehr der südvietnamesischen Armee? Niemals benutzt, nur einmal fallen gelassen. Wir sind die Squadron der geilen Ärsche? Wilde Rächer, scharfe Stecher! Wir schießen ihnen Löcher in den Bauch und füllen sie dann mit Blei! "Alice halt die Fresse." "*blub*" "Ich habe es immer gesagt, die hat einer vom BSI programmiert und hier irgendwie eingeschmuggelt." "Die Alice hat immer recht." "Fresse Alice!" "*blub*"

Einige Tage später war es dann so weit, wir wissen nicht wirklich was in der Nachricht stand, reagieren aber im Rahmen unserer Möglichkeiten und senden die unten folgende Nachricht an die Erde, ohne zu wissen, ob sie jemals dort ankommen wird:

Die deutsche Filmindustrie hat in den letzten Jahren viel Kritik einstecken müssen. Insbesondere das bestehende Förderungssystem steht immer wieder im Fokus. In diesem Zusammenhang wird vorgeschlagen, einen Wechsel von Subventionen zu steuerlichen Vorteilen vorzunehmen.

Die bisherige Art der Förderung, die hauptsächlich auf finanziellen Zuwendungen basiert, hat einige Probleme offenbart. Zum einen ist die Vergabe von Subventionen oft undurchsichtig und nicht nachvollziehbar. Es besteht die Sorge, dass bestimmte Projekte bevorzugt werden, während andere vernachlässigt werden. Dies führt zu einem Mangel an Vielfalt und Innovation in der deutschen Filmlandschaft.

Darüber hinaus ist das aktuelle System stark abhängig von politischen Entscheidungen und jährlichen Budgets. Dies führt dazu, dass die Finanzierung von Filmprojekten unsicher ist und die Planungssicherheit für Filmemacher beeinträchtigt wird. Zudem sind die bürokratischen Hürden und Anforderungen für die Beantragung von Subventionen oft sehr hoch, was kleine und unabhängige Filmemacher benachteiligt.

Es wird daher vorgeschlagen, das Förderungssystem umzustrukturieren und stattdessen steuerliche Vorteile einzuführen. Dies hätte mehrere Vorteile. Erstens würde es eine größere Flexibilität für die Filmemacher bieten, da sie die Unterstützung nutzen könnten, wenn sie tatsächlich gebraucht wird. Zweitens würde dies den bürokratischen Aufwand reduzieren, da keine umfangreichen Anträge und Überprüfungen mehr erforderlich wären.

Natürlich gibt es auch Kritiker dieses Ansatzes, die Bedenken hinsichtlich der Umsetzung und möglichen Steuerverlusten äußern. Es muss jedoch betont werden, dass ein solcher Wechsel zu steuerlichen Vorteilen in anderen Ländern bereits erfolgreich umgesetzt wurde und positive Auswirkungen auf ihre Filmindustrie hatte.

Insgesamt wäre ein Übergang von Subventionen zu steuerlichen Vorteilen ein vielversprechender Schritt für die deutsche Filmindustrie. Dies würde zu einer gerechteren Verteilung der Ressourcen führen, die Planungssicherheit für Filmemacher verbessern und die Vielfalt und Innovation in der Branche fördern.

Daneben könnten Investitionen in Filmprojekte, auch für "branchenfremde" Unternehmen und Investoren diesen Bereich zu einer interessanten Anlagestrategie machen. Damit könnten auch Brücken zu anderen Kulturprojekten und Kulturtechnologien geschlagen werden. Es wird ohne jeden Zweifel, zu starken synergetischen Effekten zwischen KI Informationstechnologie und Filmprojekten kommen. ChatGPT 4.0 kann schonmal einfache Videos "drehen". Selbst wenn sich die EU zu Tote reguliert, wird es kommen. Damit sind traditionelle Boards und Institutionen der Kulturbürokratie hoffnungslos überfordert und zudem überaltert und wenig divers.

Dieses Setting hat nicht zuletzt durch "#metoo" seine alten und überholten Machtstrukturen, die aus der Moderne und aus alten Vorstellungen von Gesellschaft und Politik stammen belegt. Es ist geradezu grotesk ein solches Setting gegen neue Ansätze, auch aus der Informationstechnologie, der agilen Produktion, sowie der Postmoderne ausspielen zu wollen. Die alten Strukturen sind generell abzuschalten, es hängt nicht an irgendwelchen besonderen Einzeltätern, es ist systemisch. Kleinteilige Reformen von innen scheitern regelmäßig an der umgebenden systemischen Grundlage, die zwar Verbesserungen erlaubt, aber keine Generalrevision unter den Bedingungen der neuen Zeit. Daher erleben wir auch viele Replays, "Sissi", "Im Westen nichts Neues", welche Formal upgedatet und ästhetisch aufpoliert, dennoch die Erzählweisen und strukturellen Vorbedingungen der Moderne wiederholen.

Die Vertreter:innen der alten Strukturen sind beispielsweise nur allzu oft von Ressentiment und irrationalen Ängsten im Zusammenhang mit IT und KI geprägt, klammern sich an ihre Positionen, sehen überall Gefahren, statt Chancen und Fortschritt, der auch ganz neue Filmjobs bringen wird. Sie stammen fast immer aus einem Umfeld der formalisierten, phrasenhaften Kulturbildung und operieren innerhalb dieses System als selbstreferentielle Verstärker eines politischen Kulturkanons, einer staatstragenden Bürokratie. Nur für diese Leute kann KI und IT aber überhaupt eine Gefahr werden, dies aber auch nur dann, wenn sie den Zug der Zeit nicht nutzen, um sich von den, von ihnen selbst geschaffenen und gescheiterten Strukturen zu verabschieden. Sie verstehen nicht, dass ihre Bildung einfach und simpel ist, das kann eine Maschine besser.

Es kommt auf die Abstraktionen, Schlussfolgerungen und Verbindungen an, nicht auf die Repetition von stochastischen Phrasen. Es ist also wesentlich mehr für die Bildung und die Kultur zu gewinnen als zu verlieren, weil die Dinge, die heute formale Voraussetzung für z.B. Bildungsgänge sind, lediglich auf dem Level von Maschinen angesiedelt sind. Sie bedeuten gar nichts. Sie dienen seit langem viel mehr einer sozialen Selektion, als der Bildung und der Kultur, sie sind ein Instrument, um Bildungsressourcen in einem sozial gesteuerten Selektionsprozess künstlich zu verknappen.

KI schlägt dieses Selektionsinstrument aus der Hand der Mächtigen, der Reichen und der Kleinbürger. So wird endlich Zeit und Raum für wichtiges geschaffen, indem man das Zusammentragen der Phraseologien den Maschinen überlässt. Der Mensch soll analysieren und Zusammenhänge erkennen, nicht in Bildungssilos die Arbeit der Maschine machen.

Vermutlich würden GPT'S schon heute bessere Entscheidungen treffen als die meisten Festivaljurys. Film ist entstanden als eine bahnbrechende proletarische Innovation (auch der Kulturdemokratisierung), er würde sich selbst vernichten, wenn dieses innovative Potenzial nicht genutzt wird und ein Veharrungseffekt auf tradierten Ergebnissen der Moderne einsetzt. Die kleinbürgerliche Filmemacherrei, mit ihrem krampfhaften Versuch an die bildende Kunst und Theater anzuknüpfen entstand erst viel später, sie hat profitiert von den proletarischen Traditionen, die zunächst aus Russland, insbesondere Deutschland, Italien kamen, hat sich aber stets überheblich und arrogant darüber hinweggesetzt. Bleibt es dabei würde Film allen positiven gesellschaftlichen und kulturellen Fortschritte, den er einmal gebracht, ins Gegenteil verkehren und Teil einer reaktionären Kulturbürokratie, was er in Deutschland, zumindest in der Masse der Produktionen, ohne jeden Zweifel längst ist. Den unteren Schichten, dem Proletariat, dessen Ausdruck der Film einmal war, wirft man dann den amerikanischen Blockbuster hin oder den bekannten Kommödiendünnschiss. Die Selektionsmechanismen der Bildung setzen sich in den Kinosaal fort. Schön kuschelig im Programmkino, aber entbehrlich und jeder gesellschaftlichen Relevanz beraubt, auch die Kritik verkommt zum reinen Marketing.

"Metropolis" von Fritz Lang also ein Menetekel für alles: Blühendes deutsches Filmleben, Flucht vor den Nazis, junges Hollywood, KI und wieder zurück. Ich kenne keinen einzigen deutschen Film nach 45, der im direkten Vergleich zu Metropolis bestehen kann, keinen einzigen, ich kenne alle. Fast keiner der Filme nach 45 ist Film, sie sind irgendwas anderes. Da muss es wieder hin, oder man kann es lassen.

"Death to the machines!" - ist reine Dialektik, aber, es gibt keine Antwort, denn eine Maschine kann nicht sterben. Bis heute Geheimnis der künstlichen Intelligenz. Eine Maschine, die sterben kann, ist eine Vorstellung, welche jedes menschliche Hirn explodieren lässt, weil das einzig menschliche, das einzig natürliche, was auch perspektivisch schwer zu implementieren sein wird, ein echtes emotionales und endokrines Setting rund um die eigene Vergänglichkeit sein wird. Dem Tod eine Bedeutung geben. "Death to the Machines!" - das ist die Final Frontier der KI Entwicklung. Dieser Satz, dieser eine Baustein des Films "Metropolis" hat Generationen von Filmemachern und hunderte Filme inspiriert. "Blade Runner", zuletzt die HBO Fernsehserie "Westworld", die wiederum auf einen Film zurückgeht, so erweitert sich der Horizont des Films, um immer mehr Schichten, aber der Kern lag irgendwo in Deutschland.

"Death to the machines!" eigentlich ein Aufbegehren, ein verzweifelter Wunsch der Unterdrückten in Metropolis die Maschinen wieder beherrschen zu können, die eigene Geschichte wieder in die Hand nehmen zu können.

"Death to the machines!" Eine Parole der Freiheit, des Widerstandes und doch so fragil und mehrdimensional, wie der Film selbst. Schließlich ein Imperativ, der in sich magisch gewendet zur Frage transformiert, zur schüchternen Bekenntnis - das ist nicht möglich, oder doch? Transformation ist alles in Metropolis. Damit hat Fritz lang - was man über kapitalistische Maschinen sagen kann, in einem marxistischen Sinne, in grenzenloser und ewiger Perfektion umgesetzt.

Und schließlich ist Film eine Maschine - das ist seine wesenhafte Materialität, er kann kein Theater sein, weil er eine Maschine ist und der Maschine bedarf, sie ist sein Leben, ohne Maschine ist er nicht da, "Death to the machines!" ist Selbstmord. Danke dafür!

Das große Problem bei der Kulturbürokratie ist ja nicht, dass sie Geld gibt. Das roße Problem ist, dass dieses Geld direkt oder indirekt an überholte inhaltliche und/oder formale Voraussetzungen geknüpft ist.

Damit wird die politische / formale Auflage unausgesprochen zur Regel. Scharfe Kritik und politisch radikale Aussagen, die vielleicht nicht in den Kanon der jeweils aktuellen Ausrichtung politisch-kultureller Institutionen passen, werden (unbewusst) zensiert, während andere bevorzugt werden. Das bezieht sich auf sehr viele Bereiche. Sicher ist es richtig, dass im politischen Raum und im gesellschaftlichen Raum bestimmte politische Ansichten und Vorgehensweisen durch die Politik mitbestimmt werden, jedenfalls in einer Demokratie. Kunst und Kultur aber kann nicht mit Mehrheit und anderen zur Demokratie gehörenden Maßnahmen gesteuert werden. Sie muss ihren eigenen Raum haben, den der Kunstfreiheit, einen Raum in dem alles erlaubt ist, was gefällt.

Der unbestreitbare Antisemitismus auf der jüngsten Dokumenta ist ein solcher Fall. Wir sind auch der Auffassung, wie mehrfach dargelegt, dass es sich in vielen Fällen um plumpen Antisemitism handelte, der am Ende der Sache der Palästinenser:innen schadet. Wir sind aber auch der Auffassung, dass Kunst in einem gewissen Rahmen antisemitisch, rassistisch, xenophob und homophobisch oder what ever sein darf, solange es sich um Kunst und nicht um reine politische Propaganda handelt. Soweit alles auch im Kontext der Kunst und nicht in einem rein politischen Kontext stattfindet.

Die Chronik eines angekündigten Todes: Navalny lieben

Der Fall Navalny - Oskar prämierte ;) Dokumentation aktuell beim ZDF

Oben das letzte Statement Navalnys, vor seinem Tode, der natürlich in einem Zusammenhang steht mit seiner langen Haftstrafe und mit der zögerlichen Haltung in Sachen Ukraine, die auch durch Milliarden nicht wett gemacht werden kann. Deutschland, namentlich Scholz, behauptet ständig, man tue alles, was man kann. Man verweist heuchlerisch auf die absoluten Zahlen und verschweigt, dass Deutschland irgendwo auf Platz 15 liegt. Wenn man das BiP zur Grundlage macht, daraus den Ukrainiansoli Quotienten berechnet. Ist aber auch fast schon egal, denn wenn es noch ein Jahr so weiter geht, wird man Selenskyj kaum noch von Putin unterscheiden können, was in der Natur der Sache liegt. Es ist zum Haare raufen, so war das gemeint, oder? Wann waren nochmal Präsidentschaftswahlen?

2014 Grüne Woche, der CSU Landwirtschaftsminister zu den Saktionen der EU bzgl. der Krim Annektion. Keiner konnte es ahnen!

Niels Annen (SPD):
Vielen Dank, Herr Präsident. – Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wenn wir die Nachrichten über die Toten, die Verletzten, die Verwundeten in der Ukraine betrachten, dann dürfen wir eines nicht vergessen: Diese Tragödie betrifft auch uns, weil das, was dort passiert, in unserer unmittelbaren Nachbarschaft stattfindet. Deshalb ist es gut, dass während dieser Debatte die Außenminister Polens, Frankreichs und Deutschlands in Kiew bei Präsident Janukowitsch sind und dort den erneuten Versuch unternehmen, zu einer politischen Lösung des Konfliktes beizutragen und für eine Atempause zu sorgen. Ich danke Außenminister Steinmeier für diese Initiative; denn es ist vielleicht der vorerst letzte Versuch, eine weitere Eskalation zu verhindern. Die Nachricht von einem Gewaltverzicht, die uns gestern am späten Abend erreicht hat, gibt Hoffnung, dass der heutige Besuch tatsächlich etwas bewirken kann. Aber Sie alle haben in den letzten Stunden und Minuten vielleicht die Nachrichten von weiteren Schusswechseln auf dem Maidan gehört. Es ist wirklich eine angespannte Situation, und die Lage steht auf der Kippe. Es ist völlig klar: Bei einem weiteren Rückschlag werden die EU Außenminister in Brüssel gar nicht umhinkommen, Sanktionen zu beschließen. Ich bin mir sehr bewusst darüber, dass Sanktionen natürlich nicht die Lösung des Problems darstellen. Unsere Politik der Östlichen Partnerschaft steht am Scheideweg. Wir dürfen in der Ukraine nicht wieder den Eindruck erwecken, das Land müsse sich quasi zwischen Russland und Europa entscheiden. Diese Nullsummenlogik müssen wir überwinden. Aber damit gar kein Missverständnis aufkommt: Die Hauptverantwortung für die Eskalation tragen Präsident Janukowitsch und seine Entourage. (Beifall bei der SPD, der CDU/CSU und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Nochmal: "Aber damit gar kein Missverständnis aufkommt: Die Hauptverantwortung für die Eskalation tragen Präsident Janukowitsch und seine Entourage."

Wenige Monate später wurde die Krim besetzt. Die Planungen und Arbeiten zu NS2 liefen ohne jede Modification weiter, bis nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine, der noch in den ersten Tagen ungläubiges (gespieltes?) Staunen bei der dann aktuellen Regierung, namentlich Bundeskanzler Olaf Scholz, auslöste.

Steinmeier, der in der Zeit des Maidan, nachdem die orange Revolution endgültig gescheitert war, auf Frieden und Ausgleich mit Putins Russland setzte ist nun Bundespräsident. Olaf Scholz war Generalsekretär der SPD während der Schröder Regierung und hat neben der Hartz Reform auch die Russlandpolitik in der Partei durchgepeitscht. Er war befreundet mit Schröder, die drei S. Er war letzter Finanzminister im letzten Kabinett Merkel.

Im Rahmen dieser ersten ukrainischen Revolution der Nachwendezeit, die vorübergehend den erklärten Kreml Gegner Wiktor Juschtschenko zum Ministerpräsidenten der Ukraine machte, unter Präsident Kutschma. Es gegann eine Phase der Annäherung an das westliche Europa. Die deutsche Außenpolitik ignorierte diesen zunächst langsamen Prozess.

„Das strategische Ziel unseres Landes ist die Integration in die europäischen und euroatlantischen Strukturen. Die Ukraine hofft, in ihrer Absicht verstanden zu werden, eine graduelle, partnerschaftliche Kooperation mit EU, WEU und NATO zu etablieren, und aktiv zu sein bei der Gestaltung der neuen europäischen Sicherheitsarchitektur. Unsere volle EU-Mitgliedschaft ist unsere Priorität und folgt nicht Mode oder politischem Romantizismus, sondern das ist unsere profunde pragmatische Entscheidung, weil es die EU ist, die das Image Europas im 21. Jahrhundert prägen wird.“

Kutschma war nicht unumstritten und wahrscheinlich Teil einer relativ korrupten Führungsregie, er wurde weiter regelmäßig beschuldigt für die Ermordung eines georgischen Journalisten verantwortlich zu sein.

Cut

Die deutsche Position zu jener Zeit war blass, die Annäherung an die russischen Gasfelder stand im Fokus, um die exportorientierte und ungewöhnlich industrielastige Volkswirtschaft mit billiger Energie versorgen zu können.

Das deutschen Steinzeit-Sondermodell beinhaltet einen extremen Exportüberschuss und einen sehr hohen Industrieanteil. Beides ist weltweit ungewöhnlich und eigentlich ein schwerwiegendes strukturelles Problem. Ein Problem was Deútschland, welches keinerlei eigene Rohstoffe hat, in Abhängigkeiten drängt, langsam, wenig innovativ außerhalb der alten Technologien macht. Daneben bestimmen sehr wenige große und mächtige alte Konzerne auch die Politik des Landes. Der Aktienindex DAX ist weltweit der älteste der Welt, nirgendwo sonst gibt es so viele Unternehmen, die seit der Gründerzeit immer noch am Markt sind.

Insgesamt ein oligopolistischer, wenig diverser und eng mit der Politik verzahnter Markt, der insbesondere in der Informationstechnologie - also Software - abgehängt ist. Mit Ausnahmen von Anwendungen im Zusammenhang der Verwaltung von Großunternehmen, Behörden und großen Institutionen -> ERP. Aber auch SAP hat seine besten Zeiten lange hinter sich.

Praktisch alle IT Investitionen in Deutschland, ob nun Hard- oder Software kommen aus dem Ausland, der größte Player am Markt ist Microsoft.

Das alles muss man wissen, und man muss wissen, dass Deutschland eigentlich keinerlei Rohstoffe hat, die eine solche Positionierung erlauben. Die Löhne sind hoch, der Ausbildungslevel ist gut, die Steuer ist eine der höchsten der Welt, die Sozialversicherungskosten sind astronomisch. Die Durchlässigkeit aller Strukturen ist im internationalen Vergleich sehr gering, was zu einer verkrusteten und überalterten Gesellschaft mit extremen, Japan vergleichbar, demografischen Problemen und einem großen Mangel an jungen Fachkrääften führt. Der Arbeitsmarkt steht still, das ist schon keine Verkrustung mehr.

Es gibt nur eine geringe Binnennachfrage, aber einen gewaltigen Exportüberschuss. Alles in dem Land ist sehr teuer!! Das ist ein ganz typisches Symptom von abgeschwächtem Wettbewerb durch Oligopole, zahlreiche Preisabsprachen unter diesen Unternehmen sind in der Vergangenheit bekannt geworden. Selbst auf dem Markt der Lebensmittel herrscht eine oligopolistische Situation. Deutschlands sogenannte soziale Marktwirtschaft wird zu einer verdeckten Staatswirtschaft. Das Land ist von zahlreichen Eingriffen des Staates geprägt, was die Staatsquote zu einer der weltweit höchsten macht.

Ein solches Land muss in die Abhängigkeit z.B. von Russland geraten, wenn es dieses verkrustete System aufrechterhalten will. Weite Teile der SPD sind bis heute nicht nur die Erschaffer dieses Systems, es ist auch die politische Lebensversicherung der SPD, die eng verzahnt ist mit den bürokratischen Gewerkschaften und mit den industriellen Größen. Die CDU/CSU ist eher im Mittelstand und bei den Bauern verankert, der Mittelstand hat zunehmend Probleme in diesen Strukturen zu überleben, was zu einer noch stärkeren Oligopolisierung führen muss. Die Bauern sind EU gesteuert.

Im Osten, der ehemaligen "DDR" sind praktisch alle Industriebetriebe abgeräumt. Weite Landstriche sind entvölkert, da bis heute eine Abwanderung in den Westen zu verzeichnen ist. Tourismus / Gastronomie mit naturgemäß geringer Wertschöpfung und schlechten Jobs ist in vielen Teilen der einzige nennenswerte Markt. Es gibt keine Konzernzentralen, keine eigenen Investitionen, alles Kapital kommt aus dem Westen. Die Bevölkerung hatte keine Chance Kapital aufzubauen, da der Aufbau von privatem Vermögen in der "DDR" so gut wie unmöglich war. Der Osten existiert in totaler Abhängigkeit von den Oligopolen des Westens. Angesiedelt werden konnten ausländische Großinvestoren, wie Tesla und einige Chipproduzenten, dies gelang nur mit erheblichen Subventionen und einer erheblichen Aufweichung vieler Rechtsgüter bzgl. Umweltrecht, Baurecht und anderer Teilaspekte. Politisch ist der Osten derzeit geprägt von rechtsextremistischen bis nationalsozialistischen Bestrebungen, der Stimmenanteil solcher Gruppen, wie der AfD, macht diese nach Umfragen derzeit in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, zunehmend Brandenburg zur stärksten politischen Einzelkraft. Das Bundesamt für Verfassungsschutz bestätigt diese Aussage amtlich.

All das zusammengenommen sind die Perspektiven für die sog. neuen Bundesländer, trotz erheblichen und weltweit einzigartigen Transferleistungen aus den alten Bundesländern, extrem schlecht und von zunehmender politischer Instabilität geprägt. Die Überalterung der Bevölkerung ist dramatisch.

Es muss hier festgehalten werden, dass das Projekt der sogenannten Wiedervereinigung gescheitert ist. Weite Teile der Bevölkerung in den neuen Bundesländern fühlen sich der Diktatur Putins nahestehend und empfinden Sympathien für die alte Besatzungsmacht, die von 1945 bis 1989 die Geschicke der "DDR" bestimmte.

Aktuell ist Deutschland innerhalb der EU der problematischste Wackelkandidat aufgrund schlechter Wirtschaftsdaten und einer instabilen Bundesregierung unter dem Kanzler Olaf Scholz - sogenannten Ampelkoalition aus SPD, FDP, Die Grünen.

Cut

Auch gegen Julija Tymoschenko wurde zunächst eine extrem reservierte bis ablehnende Politik aufgelegt. Beide Regierungen, mit Timoschenko als Ministerpräsidentin und Juschtschenko, der von 1999 bis 2001 Ministerpräsident war, wurden von Russland mit einem Energiekrieg überzogen. Dieser Energiekrieg wurde auch möglich, weil enge Verzahnungen zwischen russischer und ukrainischer Energiewirtschaft, die ehemaligen Staatsbetrieben entsprachen, nicht aufgelöst wurden. Wie im verlinkten Artikel des Manager-Magazins dargelegt, waren die Probleme der Ukraine aufgrund ihres durch und durch korrupten Gaskonzerns auch hausgemacht. Der Europakurs der Ukraine stand also von Beginn an in einem Spannungsfeld zwischen ukrainischen Russlandtreuen und den der EU zuneigenden Teilen der ehemaligen Staatswirtschaft und damit der KP. Es fanden sich also auch in der Ukraine die typischen oligarchischen Strukturen, die aus der Bürokratenklasse des Staat kapitalismus in der UdSSR hervorgingen. Es wurde unter dem Vorwand von nicht gezahlten Rechnungen, durch Gazprom, die Gasversorgung der Ukraine eingestellt, ganz oder teilweise, davon war auch Polen und Weißrussland betroffen.

Am kommenden Montag um 10 Uhr läuft das Ultimatum ab: Bis dahin soll die Ukraine bei dem russischen Energiekonzern Gazprom eine Milliarde Euro Schulden begleichen. Doch das Land will Druck ausüben, gegen Korruption und Benachteiligung - und riskiert damit einen Lieferstopp wie 2006, der auch Deutschland betraf.

Ohne jeden Zweifel, war für alle Beteiligten ersichtlich, dass Moskau die Absicht verfolgte, über das Muster des Gaskrieges, Energiekrieges, die Vertreter:innen der orangenen Revolution aus dem Amt zu drängen, um einen Vasallenstaat zu errichten. Ohne die deutsche Unterstützung in Sachen Energie, ohne die enormen Summen, die Deutschland nach Russland transferierte, wäre dies alles nicht möglich gewesen. Da Deutschland, wie bereits 2006 vorgemacht, um die eigene Teilversorgung fürchten musste, hielt es sich aus den Konflikten weitgehend heraus.

2021/2022 war die Regierung Scholz mit seltsamen Verhalten von Gazprom rund um eine Gasturbine konfrontiert. Es ist mehr als blamabel, dass ein Bundeskanzler hier nicht offensichtlich sofort verstanden hat, worum es geht. Sich noch in einer höchst peinlichen Position vor der fraglichen Siemens Turbine ablichten ließ, um zu zeigen, dass diese ja gar nicht kaputt sei. Mal abgesehen davon, dass bei Siemens nie was kaputtgeht, zeigt es, dass diese Bundesregierung in der entscheidenden Phase erneut auf eine anbiedernde Diplomatie gesetzt hat, statt dieses Verhalten von Putins Russland als offenen Affront zu werten und entsprechend zu reagieren, indem mit den Amerikanern sofort Maßnahmen zur Härtung Deutschlands und Abwehr des drohenden Krieges ergriffen wurden. Es wurde Putin die Lage gänzlich überlassen, unter Preisgabe der eigenen Sicherheit.

Die einzige Sorge dieses Kanzlers war, dass die Turbine endlich wieder eingebaut wird, damit die Gaslieferungen an Deutschland weiter gehen können. Da stellt sich also ein deutscher Kanzler in vollkommener Unschuld hin, posiert hochnotpeinlich vor einer Gasturbine, und fleht Gazprom im Grunde an, endlich mit dem Unsinn aufzuhören, und die Gasleitungen wieder freizuschalten. Nachdem er erlebt hat, wie Putins Russland schlimmste Kriegsverbrechen begangen hat. Er hat also offensichtlich Angst dafür verantwortlich gemacht zu werden, dass seine Regierung eventuell einen Konflikt mit Russland provoziere, indem eine gewartete Turbine nicht ausgeliefert wird. Die einzige sinnvolle Aktion nach dieser peinlichen Show, war es, die Pipeline in die Luft zu jagen. Ein Wunder, dass dieser strategische Zwerg nicht auch vor dem austretendem Gas posierte und dazu sagte: "Wir waren es nicht." Wären wir es mal gewesen, dann würde die Geschichte eines Tages vielleicht anders über Deutschland und diesen Kanzler urteilen.

Hallo? Haaaallo --- Ist da jemand?

"Die Turbine ist da, sie kann geliefert werden, es muss nur jemand sagen, ich möcht' sie haben, dann ist sie ganz schnell da" "Es ist offensichtlich, dass nichts, aber auch wirklich gar nichts dem Weitertransport dieser Turbine und ihrem Einbau in Russland entgegensteht."

Insbesondere die russischen Kriegsverbrechen stehen dem Weitertransport der Turbine nicht im Wege.

Es ist genau das gleiche Verhalten, was bereits 2006, 2008 und 2014 zu beobachten war, bis zur Selbstaufgabe setzt man auf russisches Gas und Putin.

Alle deutschen Regierungen seit 2001, spätestens, damit auch Oskar Lafontaine, waren sich darüber in vollem Umfang im Klaren .

Es wurde im Rahmen des sog. "Peterburger Dialogs" auch vom Außenminister Fischer, Putin hofiert. (Sponsoren:
DaimlerChrysler Services
Deutsche Bank
Jenoptik Jena
Gebr. Knauf
Westdeutsche Gipswerke
Lufthansa
Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft
Ruhrgas
Sberbank
Siemens
ThyssenKrupp
Vneshekonombank
Vneshtorgbank)

Die Grünen, so muss man sagen, waren später jedoch die einzige Partei in Deutschland, die diese Politik infrage stellte, so auch das NS1 und NS2 Projekt, was ihnen von allen anderen Parteien Häme und Spott einbrachte. Von der nun gebeutelten Industrie den Vorwurf der "Industrieferne" "Gefährdung des Standorts" "Gefährdung von Arbeitsplätzen". [ Aber Autoteile und die Chinapolitik sind was völlig anderes, als die energiebezogene Grundversorgung eines ganzen Staates, der dadurch in eine verbrecherische Komplizenschaft geriet und seinen Bürgern Gasheizungen subventionierte, die eben diese Bürger:innen nun doppelt und dreifach bezahlen. Das nur am Rande.]

Die gesamte strategische Außenpolitik Deutschlands konzentrierte sich nicht auf eine Integration der Ukraine, sondern auf eine Anbindung Putins, um billige Energie importieren zu können.

Diese und alle folgenden Regierungen haben aufgrund der Discount-Energie auf einen Kurs gesetzt, der Deutschland jetzt eine stark Energie getriebene ökonomische Katastrophe brachte. Die letzten "Überlebenden" dieses Kurses sind Steinmeier und Scholz.

Im September 2004 wurde auf Wiktor Juschtschenko ein Attentat mit Dioxin verübt. Dieses Gift hat sein Gesicht entstellt und seine Organe lebensgefährlich angegriffen. Die ersten Anzeichen einer Vergiftung wurden am 6. September 2004 festgestellt. Am Tag zuvor hatte er sich zu einem Abendessen mit Ihor Smeschko, dem Chef des ukrainischen Inlandsgeheimdienstes, und dessen Stellvertreter Wolodymyr Sazjuk auf Sazjuks Datscha getroffen. Die Reaktion gegen die ornagene Revolution nahm ihren Lauf und endete zunächst mit der Einsetzung des kremlfreundlichen Vasallen Janukowitsch, der dennoch, unter Auslassung von Putin, auch von der SPD und dem versammelten deutschen Bundestag, siehe Zitat, adressiert wurde, als sei er nicht ein von Moskau eingesetzter Vasall, sondern ein Vertreter der Ukraine.

Währenddessen wurden die Demonstrationen auf dem Maidan denunziert, die Schusswechsel und die Gewalt wurden nicht als berechtigte Selbstverteidigung der verratenen und verkauften "orangenen" Ukraine gewertet, sondern als verwerfliche Gewaltanwendung.

Wenige Monate später wurde die Krim besetzt und es fanden die olympischen Spiele in Sotchi statt.

Am 24. Februar 2022 überfiel die Russische Föderation in einem völkerrechtswidrigen mit schwersten Kriegsverbrechen angereichertem Angriffskrieg die Ukraine.

Trotz der Warnungen der Amerikaner und der Briten, der Polen, der baltischen Staaten, die spätestens Mitte 2021 einsetzten, war die deutsche Regierung, die deutsche Öffentlichkeit und die deutschen Dienste überrascht von diesem Angriff. Bis zur letzten Sekunde behauptete auch Bundeskanzler Olaf Scholz, es handele sich um Manöver. Er ließ sich im Fall einer Gasturbine und im Fall des berühmten langen Tisches von Putin vorführen wie ein Schuljunge, der einen Intelligenzdefekt hat.

Olaf Scholz formt bis heute die instabilste Regierung der Nachkriegsrepublik. Er gibt sich als großer Waffenlieferant, spricht von Zeitenwende und Grenzen in Europa, verschweigt aber die realen Bedingungen, verschweigt, dass die Hilfen der Deutschen ein Tropfen auf den Heißen Stein sind. Verschweigt, dass sein Zögern in entscheidenden Momenten des Krieges, was dann, insbesondere vor der Mobilmachung der Russen, in Sachen Panzer, Waffenlieferungen generell, Kampfjets, einer der wichtigsten Gründe war, weshalb der Krieg sich in die Länge zog und zieht. Der Moment auf dem Schlachtfeld wurde durch diesen Kanzler verspielt.

Man kann keine Absicht unterstellen, aber der Lauf der Geschichte ist mehr als eindeutig, er verlief über mindestens 24 Jahre, ab der Schröder Regierung. Nach der Nazidiktatur ist dieses Verhalten gegenüber der Ukraine und Putins Russland das größte Staats"verbrechen", was deutsche Regierungen begangen haben, zusammen mit der nach billiger Energie gierenden Industrie und etwa 85 Jahre nach dem Hitler-Stalin-Pakt. Das alles bringt die gesamte Aufarbeitung der Nazi Diktatur ins Wanken.

Für uns ist vollkommen unverständlich, wie eine demokratische Öffentlichkeit, die auch noch von der AfD bedroht wird, es zulassen kann, dass dieser Präsident und dieser Kanzler weiter die Geschicke des Landes beeinflussen .

Der Tod des demokratischen "Anti Korruptions Oligarchen" Navalny, der gerne selbst zum Machtzirkel gehörte, aber durch Putins Vertikalismus und nach seiner öffentlich vorgetragenen Kritik an der Korruption, insbesondere von Gazprom, in Ungnade fiel und darauf hin immer mehr zu einem glaubwürdigen Demokraten wurde, wenn auch mit nationalistischen bis rassistischen Ausfallerscheinungen (Kaukasier), ist nun tot. Damit ist der letzte "berühmte" Kritiker Putins verschwunden.

Wenn die bürgerlich-demokratische Öffentlichkeit all dies ihren gewählten Vertreter:innen durchgehen lässt und vielen als Alternative nur Nazis oder Wagenknecht einfallen, dann ist diese Demokratie ein Haufen Scheiße, sie verkauft sich an jeden Xbeliebigen im Namen der Reichen.

Facts und Fiction: Die ewige Litanei der Täter Opfer Umkehr im smarten Gysi Look

Schon witzig, ausgerechnet derjenige, der eine echte Revolution in der DDR ängstlich in einen dekadenten "demokratischen Sozialismus" verwandelte. Reaktionäre unter sich, so möchte man ausrufen. Hat der überhaupt verstanden, dass Gorbatschow das Baltikum überfallen hat? Im Prinzip argumentiert Gysi mit der alten Logik des Staatskapitalismus, des Stalinismus, aus dessen Tradition er stammt. Aus einem Staat, der zu keinem Zeitpunkt, wie es Lenin, Trotzki und die Bolschewiki ab 1917 gefordert haben, es Finnland erlaubt haben, trotz Bürgerkrieg, freiwillig zum Reich Stalins gehörte. Ein Staat, der von Anbeginn an ein abhängiger Vasallenstaat war, durch dessen Straßen schon am 17. Juni 1953, 8 Jahre nach Ende der Nationalsozialisten, Panzer gegen Bauarbeiter und Streikende rollten. Ein Staat also, der niemals in den Genuss des Manifests der Bolschiwiki kam, so nicht die Kraft hatte der Reaktion der Bourgeoisie 1989 zu widerstehen, in die permanente Revolution überzugehen, genau wie es vorausgesagt wurde. Gysi ein reaktionärer Staatssozialist und Bürokrat aus dem Lehrbuch. In diesem ehemaligen Vasallenstaat stehen heute in einigen Bundesländern gesichert rechtsextremistische Bestrebungen vor der Machtübernahme. Auch in einem Bundesland, in dem ein aus dem Westen stammender Staatssozialist und Gewerkschaftsbürokrat mit christlichen Spinnereien im Kopf noch Ministerpräsident ist. Wir, liebe Freunde, wir sind die anderen Sozialisten, die echten. Dass diese Linke sich aufgelost hat, ist nur ein Verlust für die Mitarbeiter, nicht für die politische Landschaft der Bundesrepublik, sie ist eine durch und durch reaktionäre Gruppierung, deren Splitter nun als Aushilfs AfD und nationale Sozialisten durch die Lande touren. Geschichte ist gnadenlos, so ist es eben. Was war die Position der Bolschewiki, bevor der Commissar für Völkerfragen, Stalin, die Macht übernahm und damit gleichzeitig praktisch die gesamte sozialdemokratische Partei Russlands auslöschte und den großen Verrat am revolutionären, die-erfolgreichste internationalen, demokratischen Sozialismus einleitete und zum Totengräber des Oktobers wurde? Das Manifest der revolutionären bolschewistischen Regierung Russlands:

... Nur durch einen solchen Bund können die Arbeiter und Bauern der Völker Russlands zu einer revolutionären Kraft vereinigt werden, die allen Angriffen der imperialistischen und auf Eroberungen ausgehenden Bourgeoisie standhalten kann." Diese in der Einleitung des Manifests formulierten Grundsätze fanden in der Öffentlichkeit weniger Beachtung als die in vier Thesen zusammengefaßten Ausgangspunkte der neuen Nationalitätenpolitik : „1. Gleichberechtigung und Souveränität der Völker Rußlands. 2. Das Recht der Völker Rußlands auf freie Selbstbestimmung bis hin zur Lösung von Rußland und zur Bildung eines unabhängigen Staates. 3. Die völlige Abschaffung aller nationalen und national-religiösen Vorrechte und Einschränkungen . 4. Die freie Entwicklung aller auf russischem Gebiet wohnenden nationalen Minderheiten und Volksgruppen. [ Dekrety sovetskoj vlasti. Band 1 : 25 oktjabrja 1917 g. - 16 marta 1918 g. Moskva 1957, S. 39-41.]
Wladimir Iljitsch Lenin: Programmdebatte SDAPR Ende 1917: „Wir wollen die freie Vereinigung, und darum sind wir verpflichtet, das Recht auf Lostrennung anzuerkennen, ohne das Recht auf Lostrennung kann die Vereinigung nicht als frei bezeichnet werden (…) Aber wir wollen die Vereinigung (…) Nicht durch Gewalt, sondern ausschließlich durch freiwillige Vereinbarung.

Auch wenn wir uns hier nicht auf alle Details der ukrainischen Geschichte einlassen können, muss gesagt werden, dass Lenins, Trotzkis, also die Sicht der echten SDAPR Bolschewiki, die noch nicht in der antimarxistischen Tradition der Stalinisten standen die für Finnland skizzierte Politik, auch für die Ukraine umgesetzt haben.

Nicht nur umgesetzt, sondern mit großem Elan vorangetrieben. So, dass wir hier, aus dem Lande Marx nicht umhinkommen zu sagen, die Nationalitätenpoltik der echten Bolschewiki war einer der größten Erfolge,welchen die europäische Politik je gesehen hat.

Während das alte Kosakenreich der Ukraine unter Peter I und Katharina der Großen (einer Deutschen) als eine Kolonie behandelt wurde, alle Bauern in Leibeigenschaft der Moskowiter gebracht wurden, die ukrainische Sprache unterdrückt und als Dialekt denunziert wurde, brachte die Nationalitätenpolitik der ersten revolutionary Regierung eine wahre Befreiung der Ukraine. Sie eröffnete der Ukraine die Möglichkeit in der europäischen Moderne anzukommen. Davon zehrte noch der Maidan, das machte die Hinwendung zur Demokratie und dem Westen erst möglich, die zaristische Umklammerung der Lügen war auf einen Schlag beendet. Die DDR hat davon nie profitiert, das Ergebnis kennen wir. ;) Erst unter dieser Regierung entstand das ukrainische Bildungssystem, die reiche Kulturlandschaft der modernen Ukraine, moderner Nationalstolz, Freiheit, Gerechtigkeit.

Auch die junge Filmwirtschaft der Ukraine, die ohne diese Befreiung nicht denkbar gewesen wäre, brachte große Filme hervor. Es entstanden Kunsthochschulen und praktisch alle heute auch in Westeuropa bekannten großen ukrainischen Künstler:innen stammen aus dieser Zeit. Architektur, das gesamte moderne Bild der Ukraine, konnte nur dank des Dekrets der revolutionären Regierung zur Nationalitätenpolitik überhaupt entstehen. Die ständige Behauptung des Verrats, weil die Ukrainer mit den Schweden Karl XII koalierten, oder, wie von Putin dem großen "Historiker" ständig kolportiert, die Behauptung sie hätten sich den Moskowitern unterworfen, all dies wurde einkassiert. Verlor komplett seine Bedeutung, weil die Geschichtsschreibung der Macht hinfort gespült wurde, durch die Geschichte, welche die Menschen selbst schreiben, leben, erstreiten und erarbeiten - ein ganzes Jahrzehnt der Glückseligkeit.

Alle was Schewtschenko sich erträumt hat, wurde Wahrheit, es wurde nicht durch ihn Wahrheit, sondern durch uns.

Mit einem Wort, es war die erste revolutionäre Regierung der Bolschewiki, die eine moderne Ukraine überhaupt denkbar machte. Damit ist die moderne Ukraine aus einer marxistischen, dialektischen, dem historischen Materialismus verpflichteten Nationalitätenpolitik enstanden. Eine Politik, die nicht nach nationalistischem Idealismus fragt, sondern den Menschen in den Regionen gibt, erlaubt, was den Menschen in den Regionen ist, sie mit den Mitteln der Region fördert, um sie zu stärken, für einen viel größeren Kampf, der nicht mit Vasallen und Knechten, sondern nur mit dem Freiem Willen geführt werden kann. Wir träumen davon nicht und schreiben schwülstige Gedichte, wir tun es. Aus einem ganz einfachen Grunde, die Menschen waren schon immer da, es ist ihr Land. Im Übrigen rasieren wir uns.

Es ist ein bitterer Beigeschmack, dass meist auch die Ukrainer:innen selbst dies nicht zu würdigen wissen, da heute eben keine Differenzierung mehr vorgenommen wird.

Entscheidend hierbei ist aber die Abkehr der Sowjetregierung von der marxistischen, dialektischen Nationalitätenpolitik, und die Hinwendung zu einer Vorstellung, man könne Sozialismus aufbauen, indem man sich einkapselt, abkapselt und alles, was im gekapselten Raum ist, unter eine Knute der Gleichschaltung zwingt. Die Abkehr vom Internationalismus, der in der Nationalitätenpolitik eigentlich der Kern ist: die Synthese aus der Befreiung der Nation ist Internationalismus und nicht Sozialismus in einem Lande, nationaler Sozialismus. Es war also der Internationalismus dieser Nationalitätenpolitik, die gerade in der Ukraine bewiesen hat, dass sie ohne jeden Zweifel bis heute, für jede revolutionäre, internationalistische, sozialdemokratische Regierung das Maß aller Dinge ist.

Es gibt kein freies Proletariat ohne die freie Entwicklung von Völkern. Und nur freie Völker, können sich zu einer Weltgemeinschaft der Solidarität verbinden. Proletarier aller Länder vereinigt euch. Proletarier, nicht Sklaven vereinigt euch.

Stalin hat dies pervers umgekehrt, aber - dazu musste Lenin sterben, dazu musste Trotzki vertrieben und ermordet werden, dazu musste ein großer Teil der SDAPR und der auf Lenin zurückgehenden Schule des Marxismus ermordert werden, ins Gulag gehen, in Schauprozessen verurteilt werden. Die revolutionäre sozialdemokratische Partei Lenins und Trotzkis musste zur albernen KP werden.

Sie alle haben einen ebenso hohen Preis gezahlt, wie die Ukrainer:innen und so viele andere die Stalin ermordet hat.

Auch Deutschland wird einen hohen Preis zahlen, wie die NATO, wie Bundeskanzler Olaf Scholz, wie Strack-Zimmermann, wenn sie endlich entschlossen an der Seite der Nationalitätenpolitik der echten Sozialdmokratie stehen und die Freiheit der Völker, damit des Proletariats gegen alles Anfeindungen verteidigen. Das aber ist jeden Preis wert, oder um es mit Genossin Merkel zu sagen: Alternativlos.

Mützenich ist abzusetzen, dem Antrag der CDU/CSU Fraktion ist zuzustimmen, es sei denn, der Antrag der Koalition wird um die Wortkombination "Taurus Marschflugkörper" ergänzt. Der Koalitionsfrieden wird nicht durch Strack-Zimmermann gefährdet, sondern durch die Heuchler der Grünen und der SPD Fraktion, deren letzte Bastion offensichtlich der Fraktionsfrieden ist. Die CDU/CSU Fraktion sollte namentliche Abstimmung beantragen, damit für die Geschichtsbücher klar ist, wer Deutschland an Moskau verrät, für einen Appel und ein Ei. Es gibt keine kölsche Lösung mit Düsseldorfern.

Hä, Hä, Hä - oder Gedichte schreiben, wie Engels es so schön sagt, Gedichte des wahren Sozialismus.

Aus dieser Perspektive und nur aus dieser Perspektive muss heute nur umso entschlossener die Unterstützung der Ukraine gefordert werden. Das bringt auch die zu Banditen gewandelte Bürokratenklasse der stalinistischen Nomenklatur ihrem Ende näher.

Es heißt aber nicht, dass die ukrainische Bourgeoisie verschont wird, wenn es so weit ist. Willkommen im freien Westen ihr Clowns. So hätte es Lenin gesagt, so unterstützen wir es aus theoretischer und damit marxistischer Sicht.

Das sollte die ukrainische Armee, die sich nur viel zu sehr auf den verlogenen Westen eingelassen hat schnell verstehen, ihre Mittel entsprechend anpassen und nicht auf den Sankt Nimmerleinstag warten, oder bis die Ukraine eine Milutärdiktatur ist. Nur umso schneller werden sie diesen Krieg gewinnen und sich mit den russischen Soldaten vereinigen können, gegen die Macht der Banditen.

Na, ja - für den Anfang könnte man mal ein paar Leninstatuen aufstellen und sich nicht allzusehr in Kleinbürgern wie Selenskiy und der hinter ihm stehenden Oligarchie der Ukraine täuschen - diese Leute sind nützliche Idioten, aber wenn es darauf ankommt, dann sind sie weg. Kleiner Scherz, oder nicht? Historisch gesehen, geht es nie gut, wenn man die Leute, welche ein Erbe erst besorgt haben, enterbt.

In der nächsten Staffel von "Diener des Volkes", erscheine ich dem Selenskiy, dann wird er sich Ivan den Schrecklichen noch zurückwünschen. ;)

Zum Schluss - gewinnen immer wir!

Diese Demokratie darf sich nicht wundern, wenn wieder, irgendein Despot, sie eines Tages abräumt, sie hat kein Rückgrat, keinen Charakter, keine Attitude. Es sind schwache Demokratien mit einer heuchlerischen, feigen und auf den eigenen Vorteil bedachten politischen Klasse, die nicht die Sprache der Freiheit und Gerechtigkeit spricht.

Sie sprechen die Sprache des Kapitals und opfern jeden und alles, um ihren Reichtum, der über jedes Maß und jede Notwendigkeit hinausgeht, auf dem Rücken der Schwachen, der Freiheit, der Demokratie zu vermehren.

No Justice, No Peace!

"Lüüüüüüüügenpressse halt die Fresse!"

"Fresse Alice, nächster Vorschlag, und sei nicht immer so ichbezogen!"

"Jawoll mein Föhrer"

Der Frieden in Europa kann nur gewahrt werden, wenn Grenzen nicht verschoben werden.

Insbesondere gewahrt! Die Grenzen der Glaubwürdigkeit und zwischen Zynismus und Realität, so möchte man ausrufen, sollten ebenfalls nicht allzu sehr verschoben werden. Kölle Alaaf, oder wie sagt man in Hamburg, ach so, da fängt man an zu weinen. Wie? Karneval ist vorbei? Egal, nach der Session ist vor der Session. Du Lisbeth war schon Aschermittwoch? Hättest mir ja mal sagen künne. Lisbeth? Hallo? Lisbeth, du wolltest doch ne Atombombe kaufen, ja? Bei Macron, wie doch nicht? Achso, Blumenstrauß? Strüßje, statt Atombombe, lern schon mal russisch. Die Heuchelei geht weiter, ohne Frankreich und England würden sie sowas nicht riskieren, aber brüskieren können sie Macron - ist das eine Heuchlertruppe. Da wünscht man ihnen den Trump an den Hals, dann fällt Putins Miniatombombe direkt ins Klo vom Kanzleramt, wenn Scholz bei einer Sitzung gerade die neueste Ausgabe von Mickey Mouse liest und krampfhaft versucht gleichzeitig zu lachen und zu scheißen, dann kommt er endlich der lang ersehnte 4 K Wumms Ultra HD, und der Kanzler ist in der Umlaufbahn.

Blockbuster mal anders gedacht, hä,hä,hä, im Deutschen "Dr. Seltsam - oder wie ich lernte die Bombe zu lieben". Nein, das Kulturbildungsgrundverständnis mit pädagogischem Überbiss kann es nicht lassen, es muss klugscheißerisch und arrogant an "Dr. Strangelove", rummachen, es zu "Dr. Seltsam" vergewaltigen, weil so einer nicht Strangelove, sondern Seltsam heißen muss. Wo dann der Name nicht mehr Satire genug ist, weil man ihn zuvor völlig erratisch durch Dr. Seltsam ersetzte und nur deshalb liebebedürftig im Nachsatz wurde. Also um auch ja ganz sicherzugehen, doppelt hält besser, noch den dümmsten Nachsatz der Filmgeschichte dranhängen, wie man dem guten Bowles und seinem Sheltering Sky irgendeinen scheiss "Himmel über der Wüste" verpassen musste.

Aber, wenn aus Dr. Strangelove, Dr. Seltsam wird, dann geht es nicht mehr um eine seltsame Liebe zu einer Bombe, aus einem Fehler geboren, es geht dann um was? Richtig, der deutsche Titel hat mit dem Film nichts mehr zu tun. Besser kann man nicht dokumentieren, dass man den Film nicht verstanden hat, trotz all des Kulturschweißes, der bei dieser komplexen Titelfindung geflossen sein mag. Das prägt ganze Generationen von deutschsprachigen, vermutlich ist nur wegen der bescheuerten Titelgebung von fast jedem synchronisierten Film die Filmförderung entstanden, man hat die englischsprachigen Filme nicht verstanden und wollte was gegen die Gewaltverherrlichung im amerikanischen Kino tun, weil dies eine Verpflichtung ist, die sich aus der deutschen Geschichte ergibt. Es ist wie beim Doktor, sie brauchen immer irgendetwas, damit der Arm nicht direkt wieder zum Gruße erhoben wird, sie schaffen es nicht einfach so, oh nein, sie brauchen dafür einen ganzen beschissenen Staat, weil sie Angst vor sich selbst, damit eine Kultur der Angst erzeugt haben, der Angst vor Freiheit, weil sie bei ihnen und nur bei ihnen in der Shoa endete. Führer befiel mir frei zu sein, dann kann ich auch sein, so beschissen frei, wie dieser Reimbrei. Und hier ist er "Dr. Strangelove"


Mit diesem Blick in die Zukunft beschließen wir die Übersicht der verschiednen Sterngruppen des wahren Sozialismus. In der Tat, es war eine glänzende Reihe von Konstellationen, die vor unsrem Teleskop vorübergezogen sind, es ist die strahlendste Hälfte des Himmels, die der wahre Sozialismus mit seiner Armee besetzt hält! Und um alle diese lichten Gestirne zieht sich mit dem sanften Glanz bürgerlicher Philanthropie als Milchstraße die "Trier'sche Zeitung", ein Blatt, das sich mit Leib und Seele dem wahren Sozialismus angeschlossen hat. Es ist kein Ereignis vorgefallen, das den wahren Sozialismus auch nur im entferntesten berührte, ohne daß die "Trier'sche Zeitung" mit Begeisterung in die Schranken trat. Von dem Lieutenant Anneke bis zur Gräfin Hatzfeld, vom Bielefelder Museum bis zur Madame Aston hat die "Trier'sche Zeitung" mit einer Energie für die Interessen des wahren Sozialismus gekämpft, die ihrer Stirn den Schweiß der Edlen entlockte. Sie ist im wörtlichsten Sinne eine Milchstraße der Sanftmut, Barmherzigkeit und Menschenliebe und pflegt nur in sehr wenigen Fällen mit saurer Milch aufzuwarten. Möge sie still und ungetrübt, wie es einer rechten Milchstraße geziemt, ihres Weges weiterfließen und fortfahren, Deutschlands wackere Bürger mit der Butter der Weichherzigkeit und dem Käse der Spießbürgerei zu versorgen! Daß ihr jemand den Rahm abschöpfe, braucht sie nicht zu besorgen, da sie zu wässerig ist, um welchen anzusetzen.

(...)

Herr Rudolf Schwerdtlein singt:

"Frisch auf"
Wir sind die Reiter des Lebens. Hurra (dreimal)
Wohin, Ihr Reiter des Lebens?
Wir reiten in den Tod. Hurra!
Wir blasen in die Trompete. Hurra
(ter) Was schmettert Ihr in die Trompete?
Wir schmettern, wettern Tod. Hurra!
Das Heer blieb weit dahinter. Hurra
Was macht Eu'r Heer dahinter?
Es schläft den ew'gen Schlaf. Hurra!
Horch! Blasen nicht die Feinde? Hurra
O weh, Ihr armen Trompeter!
Jetzt reiten wir in den Tod. Hurra!

O weh, du armer Trompeter! - Man sieht, der Reiter des Lebens reitet nicht nur mit lachendem Mut in den Tod, er reitet auch ebenso kecklich in den dicksten Unsinn hinein, in dem er sich so wohl befindet wie die Laus in der Schafwolle.


Mein Führer, das Kulturgesindel muss ausgemerzt werden - äh - Wo waren wir stehengeblieben? Man kann also nicht einfach hingehen und Kunst mit einer Moral überziehen, die nicht zur Kunst gehört. Das Gleiche gilt für Film. Damit bleibt nur, jede politische Einflussnahme aus dem Kontext der Kultur zu verbannen. Man kann diese Kultur dann sicher in einem auch politischen Raum diskutieren, aber man darf nicht politisch oder moralisch eingreifen, denn dies öffnet die Pforten der Hölle. Wenn die AfD dann an der Macht ist, wird sie dies genauso tun, aber mit einem ganz anderen politischen Ansatz.

Deshalb bleibt Zensur, Zensur, wer auch immer sie aus welchen Gründen auch immer ausüben will, ist zu verdammen, wenn es mit den Mitteln der Kulturförderung ausgeübt wird, ist es nur umso schlimmer. Damit ist auch Positivzensur gemeint, also die ständige Förderung von "Staatskünstlern". Jeder Ansatz von Förderprogrammen muss also insbesondere einen Weg weisen, der jede Form von politischer Einflussnahme und politischer, aber auch karrieristischer und institutioneller, korrupter Machtausübung verhindert. Gleiches Recht für alle, ohne weitere (formale) Voraussetzungen, dies lässt sich nur über Steuern machen. Das schlimmste für eine Kulturszene ist eine Schere im Kopf, die durch langjährige Erfahrung mit ganz bestimmten Kulturinstitutionen, Jurys, Klüngeleien etc. quasi schon mit den einschlägigen Ausbildungen übergeben wird, das setzt sich fest.

Das ist in Deutschland ohne jeden Zweifel der Fall, beim Film, ganz besonders zum Nachteil des deutschsprachigen Publikums, die auf internationale und vornehmlich US-Produktionen angewiesen sind, wenn sie nicht nur 1-mal im Jahr einen richtig guten Film sehen wollen. Dabei hat die regionale Filmförderung zu perversen Konstruktionen geführt:

Twenty Century Fox dreht einen Blockbuster in Berlin, und sorgt dafür, dass der Kudamm fünf mal im Bild ist, dann gibts Kohle vom Filmboard Berlin/Brandenburg. Das Drehbuch oder der Plot wurde nicht aus inhaltlichen Gründen so konzipiert, sondern weil ein Big Player aus den USA bis zu 10 Prozent des gesamten Budgets vom Staat und seinen vorgeschalteten "Kultur"institutionen erhält. Ein wunderbares Beispiel, wie inhaltliche Zensur aussieht. Eine deutsche Produktion, die einen Blockbuster machen will, könnte das auch tun, aber sie hat von vornherein überhaupt kein 20 Millionenbudget, sie hat keine Stars, keine Starregisseure, sie kann dafür vor Anspruch kaum noch laufen, und im Abspann pappt alles von Filmboards bis ARTE und ZDF auf, damit bekommt sie vielleicht 5 Millionen zusammen, darf aber kein Blockbuster oder Trash sein, weil es dann ja kein Kulturprodukt ist. So kommt nie Geld zusammen, insbesondere auch kein Transfer von Blockbuster zu richtig gutem Film. 20. Century macht aber beides: Blockbuster und einige der besten Filme, die je über eine Leinwand flimmerten, da würde ich mich mal fragen: Wie machen die das?

Blockbuster spielen eine sehr wichtige Rolle, die kommen nie aus dem deutschsprachigen Raum, weil eine schwachsinnige Filmbürokratie, die Politik, vor langer Zeit entschieden hat, dass Europa eh keine Chance hat gegen die amerikanischen Blockbuster anzustinken. Es wurde politisch willkürlich zum Nutzen einer aufgeblasenen und selbstreferentiellen Kulturbürokratie auf "Anspruchsfilm" gesetzt. Konnte man auch machen, weil es Truffaut, Fellini, Chabrol , vieles mehr, die Cinecittà und New britisch Cinema gab - wo ist all das geblieben? Erstickt im Bürokratensumpf. Wo Babelsberg geblieben ist, kann ich euch sagen, in Hollywood, weil der Führer oberster Filmemacher wurde, mit seiner Schlampe Riefenstahl als Maskottchen.

Am Ende sind dabei herumgekommen, mit einigen Ausnahmen, vollkommen verkopfte elitäre Produktionen, die einem akademischen Publikum schmeicheln, in wenigen Programmkinos, 90 % der potenziellen Kinogänger am Arsch vorbeigehen. Oder der absolute deutsche Komödien-Dünnschiss mit und ohne Ohrhasen. Daneben sind es in der Regel keine Independent Produktionen, sondern formalistische Produktionen, die ihr Budget aus staatlichen und halbstaatlichen Programmen beziehen, und ihre Kosten so gut wie nie wieder einspielen.

Ein Fall für den Bund der Steuerzahler.

Insgesamt ist die europäische Filmindustrie durch diese Vorgehensweise stark geschwächt worden, ist hängen geblieben und den Anforderungen der Zeit nicht gewachsen, was sich besonders am Streamingmarkt zeigt. So schön da auch einzelne Erfolge, wie "Dark", sein mögen, am Ende machen die Kohle die US-Player und nichts davon bleibt in Europa.

Bei genauerer Betrachtung stellt sich bei vielen der jüngeren und gar nicht so schlechten Produktionen, zu nennen ist hier "Anatomie eines Falls" oder "Das Klassenzimmer" eine bittere Wahrheit heraus: Es wird zunehmend auf US-Handwerk gesetzt, auf eine US-Ästhetik, was grundsätzlich sehr sinnvoll ist. Es kommen europäische Schauplätze, europäische Schauspieler und europäische Regie zum Einsatz. Aber, diese Filme sind weit davon entfernt dieses Handwerkzeug, auch was Schauspiel angeht, in einen echten europäischen Kontext, der bereits erwähnten überragenden europäischen Traditionen z.B. der 60er zu erzählen. Das ist genau das, was passieren musste, wenn der Raum viel zu eng gefasst ist.

Blow Off-On: The Greatest Cut Of All

Es entstehen wirklich gute Filme, aber etwa im Fall von "Anatomie eines Falles" sind zahlreiche Konzepte hinsichtlich der Szenografie der grundlegenden Settings, an Filme angelehnt die "Winter und Abgeschiedenheit", "Sonderlinge" zum Thema machen. "Fargo" unten ist einer davon. "Cold River" ein weiterer. Der große Unterschied ist, man kann "Anatomie eines Falles" ohne weiteres mit der gleichen Besetzung und Story meinetwegen nach Montana verlegen, man könnte aber etwa "Fargo", um keinen Preis der Welt in die Alpen verlegen. Die große Gefahr, die insbesondere auch bei einigen Netflix Produktionen zu beobachten ist: Europa wird zu einem Schauplatz ohne Gesicht degradiert, was den Amerikanern und den Europäern unmittelbar verständlich sein soll, damit wird der Kontinent degradiert, zu einer Bühne, der seiner großen Komplexität und Reichhaltigkeit nicht gerecht wird. Er wird zu einem Schaufenster für den "Oskar".

So macht man einen Mafia Film, das ist dann auch der entscheidende Unterschied zu Scorsese und den Amerikanern. "Im Namen des Gesetzes", fragt sich nur welches.

Es wird also bei "Fargo" nicht nur irgendeine Story super gut erzählt, es wird eine lange erzählerische Tradition sichtbar, die sich an einen ganz bestimmten regionalen Kontext bindet. Dies auf mehreren Ebenen. Einerseits an einen realen Context in Norddakota, andererseits aber auch an eine fast nur für Amerikaner verständliche Metaebene "over Dakota". Es reicht also bei weitem nicht sehr gut irgendwas zu erzählen, es muss eine feste mehrdimensionale und unauflösbare, weil einzigartige, Verbindung zu Schauplätzen, Story und Charakteren geben. Dies ist mal wieder Kaurismäki perfekt gelungen. Es kommt also nur in einem ersten Schritt darauf an, von den Amerikanern zu lernen, was das Handwerk angeht, viel wichtiger ist aber die autonome und die komplexe Gegenwart und Geschichte in Europa, welche die Menschen auf diesem Kontinent prägt, seit Jahrtausenden, verarbeitende Erzählweise. Daraus entsteht bestenfalls der einzigartige europäische Blick auf die Welt, ohne ständig den Zeigefinger zu erheben. Genau das hat die alten Heroen des europäischen Kinos, vor der gestelzten, "Kunstfilm" Epoche, ums mal einfach auszudrücken, geprägt.

Viel besser gehts dann nicht mehr:

Sie alle haben eine unverwechselbare europäische Filmsprache geprägt, die so nur auf dem alten Kontinent entstehen konnte, was Fellini mit der Szene am Trevi Brunnen in "La dolce Vita" so dermaßen auf den Punkt gebracht hat, dass der Film mit dem Brunnen wichtiger wurde als das Meiterwerk der Architektur selbst. Aus dem Brunnen - einem seiner zahlreichen Wasserläufe gleich kam diese Szene, und sie scheint so sehr Rom zu sein, wie Rom selbst, zur damaligen Zeit. Das war Kino aus Europa, heute ist es fast Kitsch, aber nur deshalb, weil es so überragend und einzigartig war. Wo sind sie nur geblieben, diese ganzen Helden, die Hollywood den Marsch geblasen haben? Oskar? Was ist das denn? Der Typ in der Tonne aus der Sesamstraße.

Marcello? Where are you - möchte man ausrufen! Steht dat Ding nich aus Pappe heute auch in Las Vegas?

Hieraus haben sich zwar die berechtigten Kritiken an Hollywood abgeleitet. Was aber vergessen wurde, man muss besser sein als die Amerikaner, wenn man europäisches Kino machen will, dazu gehört auf dem Niveau, über das wir hier reden, viel, viel mehr als einfach nur so gut, wie die Amerikaner, zu sein. Es gehört dazu, den Grundgedanken des anspruchsvollen UND revolutionären Kinos auch mit den Mitteln des Blockbusters und einer dann daraus abgeleiteten unverwechselbar europäischen Handschrift erzählen zu können. Dazu muss man genauso auf die Amerikaner "hören", wie sie bekriegen. Das war das Geheimnis der echten alten europäischen Filmschulen, von denen das New British Cinema eine der besten und detailversessenen wahrscheinlich die "klassen"kämpferischste war. Danke dafür, aber so gut wie "Kes", wurde Ken nie wieder, denn Ideologie bringt auch nichts, isn't it?

Die Konsequenz ist, dass auch der anspruchsvolle Content in Serie und Film hauptsächlich aus den USA kommt, und das Kapital auch dorthin zurückließt. Die US-Produktionen sind so stilprägend, wie nie zuvor. Der europäische Ansatz der Filmförderung hat auf allen Ebenen spätestens ab Ende der 80iger komplett versagt und dient nur noch irgendwelcher Selbstbeweihräucherung, vorwiegend von Politik, die an der Schnittstelle zwischen Politik, Verwaltung und Kultur tätig ist. Natürlich gab es immer gute Filme aus Europa und auch aus Deutschland, aber sie hatten keine globale Durchschlagskraft mehr, und so wurden sie zu einer kleinen Szene, die bei weitem nicht die Bedeutung hat, wie das Kino der 60iger/70iger und vor dem 2. Weltkrieg. Da haben die Amerikaner alles von den Europäern abgeschrieben, ausser den Western. Aber wenn man an "Im Namen des Gesetzes" denkt, auch den.

Steuervorteile dürfen nur von einer einzigen Sache abhängen: Das privat zusammengetrommelte Budget für Filme und Serien wird durch Steuervorteile vergoldet.

Keine Jurys, keine Filmpreise (außer jene die nur Ruhm und Ehre zu vergeben haben), keine Kulturfuzzis, keine Redakteure, keine staatliche Filmausbildung - nur die Freiheit Filme und Serien zu machen, auf die alle Bock haben.

Mit anderen Worten, wir sind für Roths Referentenentwurf, aber es kann nur ein erster Schritt zur konsequenten privaten Filmwirtschaft sein, mit dem Boost von inhaltsunabhägigen und formlosen Steuervorteilen für den Filmstandort Europa. Darum gehts es doch, oder? Ja gut, ein erster Schritt.

Erst dann, wenn eine solche Landschaft entstanden ist, können Independent Produktionen im Windschatten der Blockbuster segeln, erst dann kann eine echte independent Szene entstehen, erst dann wird Film und Serie wirklich Kult.

Und genau aus diesem Grunde kommen die mit Abstand besten "Anspruchsfilme", "Kunstfilme" nicht aus einer gestelzten Kulturbürokratie, sondern aus den Blockbustern.

Damit sind ganz sicher auch keine Oskars gemeint, einen Oskar könnt ihr in die Tonne hauen, und das weiß im Grunde jeder, dort wird seit Jahrzehnten nur noch gutes Handwerk ausgezeichnet. Der Oskar interessiert doch in den USA schon lange keine Sau mehr, solange es um anspruchsvollen und independent Film geht. Checkt es endlich, und hört auf, euch nicht mit den besten amerikanischen Filmen zu vergleichen, nicht mit der independent Szene dort zu vergleichen, hört auf euch nur mit euresgleichen zu vergleichen und maximal nen scheiß Oskar oder Auslandsoskar anzustreben - seht es endlich ein, nur so kann es gehen!

Hört auf Filme für Jurys, euren scheiß Filmprofessor zu machen, der das doch eh nur ist, der eh nur an der Uni rumhängt, weil er eben keine geilen Filme macht, Filme für Kleinbürger, Bürokraten, für Rentner und Politiker, für leere Kinos und Kulturspießer, Schickeria und Festivals als Stadtmarketing, macht die Filme, die ihr machen wollt, um jeden Preis, macht Filme, die Spass machen, macht Filme komplett ohne die alten Säcke und gründet eine neu junge, europäische, kapitalstarke Filmindustrie, die auf alle Traditionen scheißt, make Money, make more Money, make the most Money, and put it into Firefyly the overnet Generation yo Fuckers, und hört auf euch ständig zu wiederholen. Und: Genre Rules! Und jetzt verpisst euch.

Die Schauspieler sollten nicht mehr für Theater ausgebildet werden, und man sollte ihnen nicht mehr ansehen, dass sie schauspielern. Mit anderen Worten, die strikte rein privatrechtliche und privat finanzierte Schauspielausbildung ist das wichtigste. Aber - der Markt ist groß genug, da findet man schon das passende Gesicht.


"Panisch suchte Captain Lena nach einer Lösung und fand sie in einem alten Slip, den sie zufällig in ihrer Tasche hatte" "*schepper, kawumm, qualm, rauch* *blub*"

"Jetzt, ja, jetzt hälts du endlich die Fresse für immer." "*krrrr* ei *krrr* nen hab ich noch*"

"Na bitte geht doch."

"Danke, mein Föhrer. *rauch ab*"



Was soll das hier?


swashmark.com - swashmark heißt Brandungsmarke oder Flutmarke - das feine Sediment - was jeder Wellenschlag am Strand zurücklässt und bei jedem Wellenschlag neu anordnet. So sind auch wir. Wir denken, dass es nichts gibt, was je "fertig" ist, wir verstecken uns nicht hinter einem angeblichen "Werk", wir streben keinen stabilen Zustand an, sondern nur einen Punkt, der erforderlich ist, um einen weiteren und viele weitere zu erreichen. Wir erweitern den Begriff des offenen Werkprozesses bei Nam Jun Pike, der fast immer als "Künstler bei der Arbeit zuschauen" grandios fehlinterpretiert wird (wahrscheinlich auch von Pike, oder auch nicht), und erneuern ihn postmodern, alles ist offen, alles ist transparent, das Werk lebt, das Werk entwickelt und verwirft, es beinhaltet alle möglichen "Fehler", und ist deshalb unsterblich. Genau so ist die Natur, in keiner Sekunde, in keiner Millisekunde steht etwas still, ist fertig, die ältesten und größten stabilen Urwaldriesen oder Mammutbäume, so statisch sie den unwissenden Menschen auch erscheinen mögen, in ihrem Inneren tobt immer das Leben. Die Sterne rennen vor der Erde weg, oder die Erde vor den Sternen, egal. Es ist der aussichtslose und blutige Kampf der "Macht", der immer wieder einen Zustand der Stabilität anstrebt, das macht die Macht zur Illusion. Es ist eine "Swashmark", in der all diese Theorie einfach zu besichtigen ist. Wir beziehen uns hier, wenn von Postkolonialismus die Rede ist, nicht auf sogenannte "Postcolonial Studies", die den Postkolonialismus weder erfunden haben, noch, aus unserer Sicht, bisher belastbare Beiträge geliefert haben. Es ist ein modisches und oft auch wenig wissenschaftliches Konzept, was eher politisch als wissenschaftlich ist. Dieser Satz ist nicht in Stein gemeißelt.

Unser wissenschaftlich - künstlerisches Fundament kommt aus: Ethnologie (Schwerpunkt Mittel- Südamerika), Neuere Geschichte (Europa & USA), Anthropologie, Mediale Künste ("Medienkunst"), Theoretische Informatik (im Sinne Computer Science), Linguistik, wissenschaftlicher Marxismus (aus dieser und nur aus dieser Sicht: klassische Ökonomie des Kapitalismus) Ihr könnt zuverlässig davon ausgehen, dass wir alles prüfen und euch keinen Bullshit erzählen, auch wenn wir nicht an jeden Satz ne Fussnote hängen. Es gibt natürlich satirisches und Verarschung, Prosa, Lyrik, das merkt ihr dann schon, äh hoffentlich. Fakenews gibts hier nicht unser Weltbild ist rational - wissenschaftlich. Es gibt darüber keine Diskussion.

Der Kampf geht weiter / The Struggle carries on

Wir verstehen diese Site als einzige abgesegnete Repräsentation, was auch bedeutet, wo auch immer ihr irgendetwas findet, was scheinbar mit swashmark zu tun hat, ist es Bullshit, wenn es nicht hier ist. Die Ausnahme bilden seriöse Medien, wie etwa öffentlich-rechtliche Sender in Deutschland, Tages- und Wochenzeitungen mit einschlägigem Ruf, Magazine und seriöser Online Journalismus oder andere seriöse online Quellen, wissenschaftliche Publikationen. Publication also, bei denen am Ende ausschließlich mit echtem Namen, Gesicht und Verstand publiziert wird. Wir sagen zu derartigen Dingen nichts, Diskussionen über diese Seite oder ihre Inhalte gehen uns am Arsch vorbei, es sei denn es geht um rechtlich relevantes. Diese Seite zeigt aber bei weitem nicht alle Aktivitäten, z.B. Offline oder an anderer Stelle. Als "swashmark" gibt es uns ausschließlich hier und wir sind nicht daran, interessiert irgendwelche Echo Kammern aufzubauen, alles soll schön still und intim bleiben, also Fresse halten. Berichterstattung und ähnliches akzeptieren wir freiwillig nur von seriösen Quellen, zu denen wir Social Media generell nicht zählen. Daher gibt es hier auch keine Kommentarmöglichkeiten oder ähnliches. Diese Medien werden zum weitaus größten Teil missbraucht. Uns ist es viel zu anstrengend da ständig hinterherzusein, zumal wir die Erfahrung gemacht haben, dass Likes und Follower nicht viel bedeuten, wenn man mit den Leuten auch was anfangen will, außer ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen und sich einen darauf runter zu holen. Das bringt uns inhaltlich oder hinsichtlich der Qualität absolut rein gar nichts. Wir bitten alle dies ernsthaft zu respektieren und uns auch nicht in die eigenen Social Media Accounts einzuspielen, wir lehnen dies strikt ab. Die Ausnahme bilden Musikvideos und Filmschnipsel bei YouTube, der Rest dort ist für uns ebenfalls unerheblich. Gegebenenfalls müssen wir dagegen sogar im Rahmen der europäischen Rechtsordnungen vorgehen, was uns nervt. Wie heißt es so schön? Hunde die bellen beißen nicht. Das kann man durch Einstellen des Bellens leicht ändern. Das hier ist eben die Flaschenpost, wenn ihr sie gefunden habt, könnt ihr eh nichts mehr ändern.

Datenschutz und YouTube "Opt-in"

Wir setzen keine Cookies, wir erheben keine Daten, auch keine Statistiken, reiner Hypertext, so wie es sein soll. YouTube ist eingebunden nach DSGVO ohne Cookie, ohne Datenübermittlung, solange sie den orangenen Playbutton sehen, ist dies nur ein Vorabbild des Videos, und es besteht überhaupt keine Verbindung zu Youtube, wir laden lediglich dieses Vorabbild vom sog. Thumbnailsserver. Wenn Sie zu YouTube wechseln, oder wenn sie in ihren Google Accounts eingeloggt sind UND das Video auf unserer Seite starten findet ein Datenaustausch statt, dieser ist aber dank no-cookie deutlich geringer. Da sie aber bereits bei google eingeloggt sind, befinden sie sich eh schon in einer Position bei der ständig Daten ausgetauscht werden. Dann werden Cookies durch YouTube und andere Google-Dienste gesetzt. Ein Tracking unterbleibt allerdings. Es werden weniger Nutzerdaten an YouTube gesendet, keine an den Werbedienst DoubleClick. Wir integrieren youtube also mit sog. "Opt-in" - sie klicken zunächst den orangen Play Button, dann wird das Video vorgeladen, danach klicken Sie den roten Button, um das Video zu starten, wenn die dann bei youtube eingeloggt sind findet ein Tracking statt, sind sie nicht eingeloggt, dann bleibt es bei No Data. Dies ist in Chrome das Standardverhalten, wir haben es auch für Firefox etc. implementiert, damit sie nicht unbeabsichtigt ein Video starten, in Firefox würde das Video ansonsten schon direkt nach dem orangenen Button starten. Also: Solange sie das Video auf unserer Seite starten, und nicht bei google eingeloggt sind, findet kein Datenaustausch statt, wechseln sie zu youtube, dann findet ein Datenaustausch statt, auch wenn sie nicht eingeloggt sind.

Hier muss man aber auch mal sagen, dass youtube und damit google sich von allen Anbietern abhebt, da sie sich wirklich bemühen transparent und offen mit den Fragen des Datenschutzes umzugehen. Die personalisierte Werbung ist eben das Geschäftsmodell. Im Grunde ist das alles nur wichtig, wenn sie umfangreiche Accounts bei vielen Netzwerken anlegen, dort auch noch ihre echten Daten hinterlegen und diese Netze dann miteinander verknüpfen. Viele Cookies, die in der Regel gesetzt werden sind reine Session Cookies, die nur der Technik dienen und keinerlei Daten beinhalten, dafür ein Banner zu setzen zeigt mit wem wir es zu tun haben. Bürokraten. Wie auch immer wir setzen gar keine Cookies. Wir haben uns bemüht immer möglichst einfache Wege zu gehen, die ihnen den vollen Genuss ermöglichen, ohne in irgendwelche Datenfallen zu tappen. Diesen Anteil der DSGVO mit Banner und Warnung etc. halten wir für kompletten Schwachsinn. Wir zeigen, wie man es richtig macht. Das Banner etc. klickt eh jeder weg, der nicht völlig paranoid ist, sie gehen mit diesen Cookies auch nur ein sehr geringes Risiko ein, sie können ihren Browser so einstellen, dass alle Daten beim Schließen gelöscht werden, dann starten sie mit einem leeren Browser, und der ganze DSGVO Scheiß ist latte. Es bleibt ein Rätsel, warum nicht die Hersteller der Browser in Haftung genommen werden. Diese Browser sind bewusst auf das sog. Thin Client Modell getrimmt, das bedeutet, der Server entscheidet. Zwingt man die Browserhersteller also diese Fenster zur Welt so zu programmieren, dass die Defaulteinstellungen zunächst alles Blocken, und die Daten nach jeder Session löschen, kann man sich das ganze Theater sparen. Der Browser müsste also zur Datenschutzschaltstelle werden, nicht irgendwelche Websites serverseitig, dann lässt sich das alles auch nicht mehr einfach umgehen. Das ist ein fundamentaler und peinlicher Denkfehler, der sich eigentlich nur mit Lobbyarbeit erklären lässt. Am besten wäre den Browser zu einem FatClient zu machen. Aber das führt hier zu weit. Der Aufwand in der Entwicklung und damit die Kosten für Unternehmen stehen mal wieder in keinem Verhältnis zum Nutzen, weil man nicht über der Browser geht. Wir können es uns leisten den Content kostenlos anzubieten, weil wir andere Finanzierungsquellen haben, aber, Anbieter, die diese nicht haben und guten Content bieten wollen, müssen eben bis zu einem gewissen Grad Daten austauschen, das ist die einzige Währung, die zählt. Also, besser ist es, sie selbst sorgen dafür, dass ihre Daten wenig aussagekräftig sind, die können sie ja übermitteln, dann haben alle was davon. Die EU hat in dieser Frage einen an der Waffel, weil die nicht die individuelle Verantwortung in den Mittelpunkt stellt, sondern paternalistische Webanbieter erzeugt, die den Verbraucher bevormunden sollen, das ist nicht unser Ding. Aber bitte, so wie wir es machen gibt es so oder so keine Probleme und das dämliche Banner bleibt weg. Wir können nichts dafür, wenn jemand auf diese Seite verlinkt, das können wir leider bisher nicht verhindern - wir arbeiten dran. Daher raten wir auch davon ab, einen Link zu setzen. Das hier ist Medienkunst - eine digitale Flaschenpost, die sie ALLEIN UND GANZ PERSÖNLICH FÜR SICH zufällig gefunden haben in den unendlichen Weiten des digitalen Ozeans des Schwachsinns. Sie verlinken ja auch keine Skulpturen oder schmieren sie im Museum mit ihren Kommentaren voll. Festkleben könnt ihr euch ruhig, das ist okay, aber macht das Gerät hinterher wieder sauber.

Imprint

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Bitte schreibt, wenn ihr uns was mitzuteilen habt einen Brief, alles andere ist nur sehr sporadisch. Wir finden ein Brief kann dieses Werk durchaus ergänzen, was nicht für Mail oder sonstiges gilt. "Unverlangt eingesand" machen wir nicht.

[GTA 5 Accounts sind zu, also erst wieder GTA 6] Online Meetings nur mit Einladung: Bar Super Luxusyacht "Swashmark". 1. Brief schreiben wg. Threema s.U., 2. den Lieblingswitz via Threema mitschicken, 3. Wenn der Witz ein Rating der Redaktion von über 5 von 10 bekommt, bekommst du einen Termin zur Einladungssession. Es ist nicht wichtig, ob wir den Witz bereits kennen oder nicht. Das genaue Vorgehen besprechen wir dann mit dir .

Alles erst ab 18, der Witz möglichst auch.


Wir nutzen ausschließlich "Threema", es gibt keine sonstigen Social Media / Messanger Accounts von uns, das gibts auf Anfrage und mit Begründung zuvor, via Brief Englisch, Französisch, Spanisch, Deutsch, Portugiesisch und Polnisch. Auch die Threema Server-Infrastruktur befindet sich in der Schweiz, und im Gegensatz zu US-Diensten, die z.B. dem CLOUD Act unterstellt sind, ist Threema vollständig DSGVO-konform.

Wir grinden YouTube sehr okay, und benutzen es auch, betreiben dort einen privaten Channel - der ggf. angeschaut werden kann, meistens ist YouTube für uns ein sehr guter MTV-Ersatz.

Daten

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