Flaschenpost XI- The sheltering sky

Wahrscheinlich wird „Heimat“ als Heimatfilm immer wichtiger, je mehr sie zur Savanne wird. Daran strickt gewaltig der Habeck mit. Nun hat er mehrfach eine Bauchlandung hingelegt, und jedes Mal, wie ein Kind, spielt er hinterher, durchtrainiert bis in die letzte Körperhaltung, den reuigen Sünder, der nun verstanden hat und zur Talkshowbeichte antritt.

Aber: War das alles wirklich so kompliziert? Gasumlage? Heizungsgesetz? Überzogene LNG Strategie? Natürlich nicht, es war für dieses Kind schwierig und komplex, aber ansonsten gab es doch massenhaft Leute, die nur noch die Augen gerollt, ob dieser ganzen Pseudokomplexität.

Auch die Medien, insbesondere die ÖR, tun die ganze Zeit so, als ob dieser Mann vor wahnwitzig komplexen Problemen gestanden hätte, diese Dinge wurden jedoch erst so komplex, weil Habeck und sein „Team“ sie nicht verstehen wollten.

Was soll jetzt passieren? Man soll bewundern, dass ein Naivling jetzt Reue zeigt, „einer der wenigen Politiker, die Fehler eingestehen“. Das ist ein Muster, was schon beim Rücktritt der RP Spiegel benutzt wurde:

„Ja du, muss man auch mal die Politiker in Schutz nehmen, ist doch gut, wenn es mal menschelt“. Was zeigte sich: Es ging darum Spiegel in Sachen Ahr Hochwasser aus dem Feuer zu nehmen, daraus werden dann diese kommunikativen Muster des Menschseins und des reuigen Politikers, damit die Fragen, um die es eigentlich geht, nur um den Preis angesprochen werden können, dass man sich als „unmenschlich“ und „hartherzig“ outet. Machen wir sehr gerne.

Eine der ersten Reaktionen der unsäglichen Lang, als sich die Fehler Habecks nicht mehr zurückholen ließen, war es, Kritiker:innen eine „Mitgliedschaft“ in der "Klimaquerfront" zu bescheinigen. Sowas muss im Normalfall zum sofortigen Amtsverzicht führen. Es zeigt eine Haltung, die da sagt: "Wer nicht bedingungslos für uns ist, der ist ein Verräter". Es unterscheidet sich nicht von "Die Partei hat immer recht"

Das ist die inhaltsleere moralische Geiselhaft, die von den Grünen stets benutzt wird, um sich selbst als eine quasi religiöse Instanz darzustellen. Das ist selbstverständlich ein ultraautoritäres, und darüber hinaus auf Emotionen und Untertanverhalten zielendes, also besonders perfides und intransparentes, Politikmuster, was zum Kreis der manipulativen Kommunikation zählt. Das Sachargument wird in den Raum der Ketzerei vertrieben.

Die Ansage von Petra Kelly zeigte bereits in den 80igern, wohin der Fokus auf Kapitalismuserhalt und bürgerlichem Leben/Parlament führt. Die einstmals anti-autoritären Grünen sind schlimmer als so manche Katholiken und Klerikale.

Und wie bei den Klerikalen, gibt es keine ernsthafte inhaltliche Diskussion über „die Sünde“, sondern es gibt die Beichte, und wenn man sich da bei Anne Will, die Hände faltend, aus dem Stuhl vorbeugt, damit eine Stellung der „aggressiven Reue“ einnimmt, und signalisiert vermeintlich voll verstanden zu haben, aber doch eigentlich im Recht zu sein, dann ist es auch gut. 30 Ave-Maria bei Lanz.

Fassen wir zusammen: Die Gesten Habecks als Aftermath in den einschlägigen Polit- und Personality-Klamauksendungen des ÖR funktionieren in zwei Richtungen, nachdem durch die gesamte Machart ein dem echten Journalismus und der echten Diskurskultur völlig fremdes Fundament bereits gelegt wurde: Es ist nicht wichtig was gesagt wird, es ist wichtig wer es sagt und welches Megafon er benutzt. Das ist ein Politikverständnis, was uns auch alternative Wahrheiten und Landräte bringt, es ist so schnell wie möglich radikal einzustellen. Auf der Basis dieses Fundamentes funktioniert der Rest:

• 1. Nach außen: Ja ich habe Fehler gemacht und kehre nun in den Kreis der, ums mit Lang zu sagen, Klimquerfront zurück. Keinerlei inhaltliche Bewertung, es geht nur darum vor einem inhaltsleeren Scherbengericht zu bestehen. Damit sagt der sogenannte Klimaminister: Alles halb so wild, meine Fehler waren kommunikativer Art, der Klimawandel lässt sich auch im Schneckentempo und ohne große Belastungen bewältigen. Was will der Mann in dem Amt?`Der ist die Querfront. Was auch nicht gesagt wird, es gibt massenhaft einfachere Maßnahmen, diese werden aber auch nicht umgesetzt, weil er unbedingt am falschen großen Rad drehen wollte, damit sich gewisse Damen und Herren ein Denkmal setzen können. Dieser Fehler wirkt nun so, dass auch kleine Maßnahmen schwieriger werden, alles falsch herum, weil man etwas beweisen wollte. Meine Klimaanlage lief heute mehr als 12 Stunden auf vollen Touren. Was ich von der Heizung in diesem Winter nicht ein einziges mal sagen kann. Bis ich jetzt die Raumtemperatur von 18 Grad erreiche, die ich auch seit Jahrzehnten im Winter habe, brauche ich mehr C02 (Kohle und Erneuerbar im Mix - Stadtwerke) als in einem durchschnittlichen Winter unter Klimawandelbedingungen. Diese Winter werden immer milder, so mild wie in Rom, dann stellt sich die Frage, wie in Süditalien, ob Heizungen überhaupt noch erforderlich sind, zumal sie ja dämmen, als ob wir Wladiwostok wären (Obacht: Fieser "literaischer" Vorgriff auf die inneren Landschaften in "The sheltering sky" weiter unten und auf die Frage was Russland überhaupt ist). Das Gesetz hätte aber auch in einer scharfen Fassung frühestens innerhalb von 30 Jahren überhaupt theoretisch messbare Effekte, dann ist es in Köln, wie in Neapel. So blind macht Karriere und der falsche Glauben. Die Sache mit der Klima hat mir mein "Schwieger"vater, Physiker und pensionierter TÜV Umweltgutachter, ausgerechnet. Die Komplexität die Habeck sieht - das ist Komplexität für den Kindergarten, sie ist eine rein politische Komplexität und die entsteht, weil der Ansatz inhaltlich verlogen ist. Ohne es technisch genau zu verstehen, so merken "die Leute", da ist irgendwas "unlogisch". Mit anderen Worten Null mal Null ist Null - aber wahnsinnig komplex, wenn es die Grünen anfassen.
• 2. Nach innen: Ja mist, aber eigentlich war alles richtig, leider können wir gegen den dummen anti .klimamob nichts ausrichten, seht ihr liebe kinder, ihr habt unrecht, wir haben uns solche mühe gegeben aber die bösen menschen wollen keinen echten klimaschutz. Außer Last Generation, aber die sind ja ganz böse, denn nur weil sie die leute vergrätzt haben, will jetzt nicht mal ich noch klimaschutz. Ich will das china ein wirtschaftswunder erlebt und endlich die gesamte solar und windproduktion von den chinesen auch in deutschland organisiert wird, denn ich bin auch mr. bigbusiness. Wir müssen die menschen mitnehmen, wie soll ich das machen, ich habs doch so sehr versucht.

Wannabees brauchen unendliche Versuche, ob beim Klima oder bei der Einnahme von Kiev, das wussten schon die Spicegirls (Youtube). und, erneuter Vorgriff, auch der größte Feldherr aller Zeiten Nummer 2: Putin. Da glaubt der Nils Schmidt von der SPD, der ja krachend gegen Kretschmann in BW verloren hatte, und nun als vormals kulturnaher Mensch und SPD Hoffnung, jetzt ein außennaher, weggelobter Mensch und "Außenexperte" der SPD ist, immer noch Putin sei der einzige Bandit, der das Zeug dazu hat, Kiev zu plündern. Und uns steht eine gewaltige Militärmacht gegenüber, die jederzeit den roten Knopf drücken könne. Man darf den russischen Schrotthaufen ja niemals unterschätzen.

Das rasche Ende des sozialen Aufstandes der privaten Soldaten und die Straffreiheit für den WagnerMan, sieht er als Sieg Putins. Die gesamte Mainstream ARD Berichterstattung sieht das Jubeln der Menschen in Südrussland, als die Wagners abzogen, als Beleg dafür, dass sie sich darüber freuten. Nur, der WagnerMan selbst, der fuhr im offenen Wagen und wurde bejubelt, und mit Geschenken bedacht, es wurden ihm die Hände geschüttelt. Die Menschen haben sich gefreut, dass jemand die Stirn bot. So kann man sich auch verraten, wenn es darum geht, mit wem die SPD gerne verhandeln will und über Jahrzehnte verhandelte. Dass Schröder schnell im russischen Gulag sitzen könnte, wenn der Krieg der Oligarchen anders entschieden ist, das ist auch son Ding - denk mal - dann kann man den Laden dicht machen, was man besser jetzt schon täte. Wannebees soweit das Auge reicht. Wannebees verhandeln über Wannebeeklimaschutz, und bereiten schon die nächste Wannebee Pipeline nach Wannebee Russland vor. Denn in Afrika, in Syrien, Sudan, Mali - da gibt es fast nur Wagner, in der jetzigen Situation würde die russische Armee nicht in der Lage sein, diese Lücken zu schließen. Damit ist doch klar wo der Hase langläuft und warum Schmidt die Wahl in BW verloren hat.

Das ist das normale Bundestagsniveau, wer das 5 Jahre mitmacht, ist hinterher messbar dümmer, das ist ja das Gute daran, wenn die AfD im Bundestag ist, die haben eh schon wenig, und nach 10 Jahren, sind die meisten froh, wenn sie noch ihren Namen schreiben können. Da ist dann nix mehr mit völkischer Revolution. "Du äh, was war nochmal völkisch, war das nicht dies da, ah, ja mit Deutschland?""Du frag den Höcke, der war bisher nur im Landtag. Der weiß das vielleicht noch." Das wirkt in alle Richtungen: "Du wie war das nochmal mit dem Klimaschutz - was war das nochmal genau" "Du was war das mit weniger Steuern, und weniger Ausgaben, was war jetzt nochmal der Haushalt" "Du was war nochmal sozialer Wohnungsbau? Neue Heimat - Vetter - da kann ich mich dunkel erinnern" "Aä, wie hieß der damals mit dem Selbstbestimmungsrecht der Völker - LeLeLeLeonidas?""Frag doch Ramelow, der ist doch vom Westen in den Osten, der kennt sich damit aus."

Nur dass auch das aller strengste Heizungsgesetz diesen eh nicht gebracht hätte. Den bringt nur der Co2 Preis. Alles andere hat vor allem die Funktion einen echten nicht handelbaren Co2 Preis zu verhindern. Darauf, also, dass die Einsparungen beim strengen NATIONALEM Gesetz, beim gegenwärtigen C02 Handel die Verschmutzung bei anderen drastisch verbilligt hätte, weil eine Zertifikatstilllegung wieder Sache aller EU Europäer wäre, ist auch eine national orientierte "Agora Energiewende" (Agora sagt schon alles, wie Egomanisch muss man eigentlich sein, um seinen Popelladen, der nichts anderes als ein parteinahes privates Institut ist "Agora" zu nennen. Willkommen im Hippie Faschismus, oder so.) nicht eingegangen. Die Probleme liegen in einer völlig falschen Vorstellung hinsichtlich von Marktmechanismen, das hat auch ein Graichen nicht gesehen, was das ganze Agora Theater noch viel schlimmer macht. Derartige Punkte, da fängt echte Komplexität an, aber es wird nur im Rahmen der Wissenschaft diskutiert. Was also wirklich falsch war an dem Gesetz, das wissen nur wenige, die sich lange mit Fragen des Klimaschutzes und des Zertifikatshandels beschäftigt haben. Die Komplexität Habecks und Graichens, sowie der Agora, ist eine rein vertikale, also immer unzureichende, Komplexität, sie hat keine Ports zu anderen Aspekten. Das war der echte Fehler, weil man so auch keine intelligenten/ dynamischen/ selbstlernenden ökonomischen Verknüpfungen herstellen kann. Das, was jetzt vorliegt, ist nicht besser oder schlechter, es ist der gleiche Bullshit, aber es macht nicht mehr den Eindruck, Habeck steht im Heizungskeller. Mehr ist politisch mit Habeck nicht herauszuholen. Das ist gar nichts. Weder für noch gegen Klimaschutz, es ist einfach der Status Quo - Merkels Alternativlosigkeit ist zurück. Armes Deutschland. ) Damit soll versucht werden in den eigenen Reihen weiter, als eine Instanz in Sachen Klimaschutz zu wirken.

Was fällt auf? Es wird nur über populistische, die oberflächlichsten Aspekte dieses symbolischen Gesetzes gestritten, die echten inhaltlichen Fragen spielen keinerlei Rolle. Habeck überblendet durch seine Person stets diese inhaltlichen Fragen. Er will trotz seines permanenten Totalversagens auf inhaltlicher Ebene, weiter als Garant für Klimaschutz dastehen, aber dank ihm ging es zu keinem Zeitpunkt um Klima- und Umweltschutz. Das ist ein Muster, was uns nicht nur kommunikative Kipppunkte bringen wird. Das Wissen, um die generelle Problematik wird durch ein solches Vorgehen und durch solch eine Person kleiner und nicht größer, Emanzipationspotenzial wird verschwendet - so entsteht die rein symbolische Klimapolitik, wie auch bei FFF. Inhalte werden durch Personen ersetzt, die Stellvertretend für Klimaschutz stehen, was die jeweiligen Aktionen im einzelnen bringen, wird nicht evaluiert, sondern in eine symbolische Handlung überführt, der Kreis zu manchen Katholiken mit ihrem Ablasshandel schließt sich. Das Wort ersetzt die Tat. Das Symbol den realen Effekt und die reale Wahrnehmung (Empirie) - siehe Kohleausstieg, während China mehr als 100 neue Kohlekraftwerke bauen will.

Es kotzt uns nur noch an. Und es kotzt uns an, wie vermeintliche Journalist:innen z. B. in der erwähnten Sendung, diese offensichtliche z.b. Körpersprache nicht thematisieren (was z. B. die FAZ gemacht hat), sondern lediglich ein ungefiltertes „Forum“ bieten, damit diese Leute ihre Show abziehen können. ⁣⁣Auch, was die Auswahl der Gäste angeht, also der gesamte Produktions und Castingprozess, die Proben, die Vorababsprachen - das alles ist die Sendung. Jede einzelne Person, die daran beteiligt ist, bis zur Maskenbildnerin - ist die Sendung. Genauso, wie die Löhne und Gehälter, Verträge aller Beteiligten, Teamzusammensetzungen, ggf. Gagen von Gästen - das alles ist inhaltlich sehr relevant. Und es wird gnadenlos brutal verschleiert, obschon ich Gebühren zahle. Es geht also um mein Geld und nicht um das Geld der Sender, die haben keins.

Es gibt keinen kritischen sekundären Blick innerhalb der ÖR. Es gab mal das erste und echte Zapp, was daraus wurde wissen wir: Weggemobbt.

Das genau ist das Elend der ÖR, sie haben jede Distanz zur Macht verloren. Genau deshalb entgeht ihnen auch die „Wahre Lage in Russland“. Die bisher vorgelegten Reformvorhaben sind bei weitem nicht ausreichend. Von einer journalistischen Qualitätsoffensive ist nichts zu sehen, es soll vielmehr weiterer alberner Youtube Massenkram erzeugt werden: „Ich bin Helene Meier, und ich habe einen Film zum Gebrauchtwagenhandel gemacht. Das ist mein Hamster Hansi, den habe ich immer dabei, meine Mutter war Reinigungskraft. Was sind die Tücken des Gebrauchtwagenhandels, hier-das ist mein großer Zeh, toll, ne.“ Nicht einmal die Frage nach der Plattformökonomie wird ernsthaft gestellt, dabei sind die ÖR „gemeinnützig“, stiften aber Daten von Usern unhinterfragt an einen US-Konzern, pimpen Plattformen, und deren Flächenmenschen-Formate, gegen die die EU Milliardenstrafen verhängt. Alles mit dem Argument, wir dürfen uns dem Trend zu vollkommener medialer Verblödung nicht entziehen. Der ÖR muss in eine Generalrevision von Außen, unter Offenlegung aller verlangten Dokumente und sich völlig neu aufstellen, auch das Muster ARD/ZDF ist zu den Akten zu legen. Die politische Kontrolle muss von den Ländern an den Bund gehen, eine Medienanstalt ist bei weitem ausreichend, genauso, wie ein Sender, anlog BBC, kann aufgefächert werden.

Der Personalstand, auch insbesondere Verwaltung, ist einer seriösen und den News, sowie dem DOK und Kulturformat verpflichteten Anstalt entsprechend zu reduzieren, wahrscheinlich mehr als 40 %. Die steilen Hierarchien der Anstalten sind durch eine demokratische Führung zu ersetzen. Entsprechende Rollen, wie Programmdirektor, oder Intendant sind zu streichen. Inklusive Vorzimmer. Der Einfluss von Parteien und Kirchen muss auf null gebracht werden. Dazu sind die Rundfunkverträge, insbesondere was vorgeschriebene Themenfelder angeht, neu zu fassen.

Sollte dies nicht passieren, muss dafür gesorgt werden, dass dieses Modell durch freiwilliges Bezahlfernsehen komplett ersetzt wird. Es gibt keine andere Ausgabe, zu der ich gezwungen werde, die aber keine Steuer ist. Für mich ist ganz klar, für das dargebotene unterirdische Programmangebot, bei dem auch ARTE sich nur noch in Wiederholungsschleifen ergeht, bin ich nur bereit für die ganz wenigen Highlights zu zahlen, das sind bei mir im Schnitt 30 Sendungen im gesamten Jahr.

Das ist so, als ob ich gezwungen werde, um Massentierhaltung weiter zu ermöglichen, mindestens ein Kilo Haltungsform 1 zu kaufen, obschon ich es eh wegschmeiße. Ich zahle also für Mist, dem ich auch aus medienwissenschaftlicher Sicht eindeutig und unbestreitbar belegen kann, dass es Mist ist. Dazu werden massenhaft verkappte Werbeformate produziert, insbesondere im Bereich Reisefilme.

Aber ich habe kein Problem international, bei privatem Fernsehen, massenhaft Qualität zu finden (im deutschen Privatfernsehen gibt es weniger als null qualität, aber ist mir völlig egal, welcher Assi da durchs Dorf getrieben wird, welcher Kinderschänder, welcher neue Mallehyper und Fleischbeschau, nicht meine Brieftasche - im Gegenteil - sie zahlen Steuern, so what?). Wenn man mehrere Sprachen spricht, dann wird das Drama der deutschen ÖR (und klassischen Prvaten) durch die objektiven Vergleichsmöglichkeiten endgültig zu einem Trauerspiel. Aber hey, Sky (HBO) ist auch irgendwie Deutsch, dagegen ist Tatort sowas wie die Biene Maya. Also - geht doch. Durch nichts kann dann noch die Notwendigkeit ausgeqewiesen werden, warum es überhaupt einen ÖR gibt. Schluss damit. Sie können machen, was sie wollen, aber nicht mit meinem Geld.

Das sind die Spielchen des Habeck - eine leere Hülle, die medial wirken soll. Die gesamte Partei der Grünen wird durch dieses Verhalten, was eine inhaltliche Klärung nur vorspielt desavouiert, durch einen möchtegern Kanzler. Das sollte schnellstens beendet werden. Durch Medien hoch gejazzte Pseudotalente, die gibt es wie Sand am Meer, jetzt haben eben die Grünen ihren Guttenberg, und sie sollten ihn so schnell wie möglich, genauso weit wie Guttenberg, ins Exil schicken.

Ins Exil - in die Mark Brandenburg

All die deutschen Wälder, Wiesen und Auen, durch die nicht nur der gelbe Wagen rauschte, werden verschwinden. Man kann nur noch über das Ausmaß diskutieren. Werden sie den Sandboden der Mark Brandenburg genauso delirant bis kitschig anschmachten wie der Fontane?

"Erst die Fremde lehrt uns, was wir an der Heimat besitzen.“ Betonung liegt auf Besitzen und schon dieser Satz reicht, um das ganze Elend der 5000 Seiten zu erahnen. Denn zweifelsohne ist die Mark, die Mark, weil sie nicht ein „Wir“ besitzt, sondern ein „Ich“. Dieses „Ich“, was Fontane in Wirklichkeit besingt, ist sein „Ich“ und es ist ein Ich aus dem beginnenden Kapitalismus. Muss man sich mal geben, während die ersten Montanindustrien hochgezogen wurden besingt der völlig überbewertete Kleinbürger Fontane eine Heimat, die es nicht mehr gibt, auch nicht für die Lumpen von Junkern, denen die Mark bald auch nicht mehr gehörte. Ein Abgesang, aber das hat er nicht verstanden, obschon er es hätte können, und deshalb ist es Kitsch. Schon Fontane klammert sich also nicht an eine reale Natur, sondern an die reine Imagination, das, was er, hineindichtete, erschein ihm in einer eitlen Selbstbespiegelung als die Natur – das genau ist das marokkanische Fieber Bertolowles – eine Krankheit.

Diesen visuellen Abgesang auf alles „heimische“ liefert Bertolucci, denn er zeigt genau: „Erst die ‚Heimat‘ lehrt uns, was wir an der ‚Fremde‘ ‚besitzen‘ zu glauben, wenn wir die „Fremde“ mit der „Heimat“ verwechseln, dann bekommt man ein tödliches Fieber. Was aufgrund des bisweilen auch sumpfigen Untergrundes ebenfalls in der Mark passieren konnte. Die Sorben können ein sorbisches Fieberlied davon singen.

Sie werden den Fontane noch herunterbeten, wenn keine einzige Fichte mehr steht und kein einziges Sumpfloch noch Wasser hat, und kein einziger Kanal noch schiffbar ist, wenn alles, was an der Spree hängt, nur noch eine Erinnerung ist. Es geht ja auch um die Menschen und nicht um die Landschaft, aber was lehrt uns Bertobowles - die Landschaft macht den Menschen – nicht umgekehrt. Bzw. Bowles, weniger als 60 Jahre liegen zwischen dem Tag, an dem Fontane den Griffel hinlegte, und selbstzufrieden, gönnerhaft auf seine imaginierte Mark schaute und der postkoloniale Bowles den Griffel wieder aufnahm.

Dann wird "the sheltering sky" völlig absurd als "Himmel über der Wüste" übersetzt, sowohl beim Film, wie beim Roman. Es geht hier aber nicht um einen Himmel über der Wüste, oder um besonders tolles Licht, es geht eben um einen "schützenden Himmel".

Damit sind wir viel dichter an "der geteilte Himmel", bei dem niemand auf die Idee gekommen wäre, es mit "Sky over DDR" zu übersetzen.

Der Himmel der schützt. Der schützende Himmel, das ist mal basicmäßig schon besser. Es ist eben nicht einfach eine Reise in die Wüste, es ist keine an einen Ort gebundene Reise, wahrscheinlich haben die Italiener auch schon falsch übersetzt und deshalb kann man Bertulucci auch sagen, du, dass mit den weiten Blicken ist wohl eher Reiseprospekt. Es ist die Reise in ein koloniales Delirium. Dieses koloniale Reisen, wie es eben auch die gehobene amerikanische Mittelschicht pflegte ist ein Reisen mit dem Kopf. Mann denkt, man wüsste alles, und dann sind es die ganz einfachen kleinen Dinge, die einen in den Wahnsinn treiben können, wenn es zu sehr geglaubt hat, es genau zu kennen.

Wenn sich nun also Landschaften verändern, durch Modernisierung, durch Klimamwandel, dann ist auch dies vor allem eine innere Reise, die an vielen Stellen, an die im Moment fast niemand denkt, die inneren Landschaften dramtisch verändern wird, und das wirkt auch wieder auf die äußeren Landschaften. Darum geht es wirklich, nicht einfach darum, dass ein Wald verschwindet, es geht um den totalen Umbau der inneren Landschaften.

Dann ziehen sie in ihrem tödlichen Fieber den Fontane hervor: „Das Herz bleibt ein Kind.“ — Theodor Fontane, Wanderungen durch die Mark Brandenburg. Das kann man für viele leider nur bestätigen und in dieser herzallerliebsten Infantilität geht es dann weiter, 5000 Seiten Kinderbuch, bis der nächste Sandsturm kommt. Wahrscheinlich ist das Problem, dass diese Schmachtfetzen verhindern, dass ein realistischer Bezug zu dem Boden hergestellt wird, auf dem ja jede Heimat fußt, und da ist immer die erste Frage: Wem gehört der Scheiß, und nicht, wer hats erschaffen? Ich mein, das Zeug ist von 1862 bis 89. Da kann man sowas schon als letzten Versuch etwas festzuhalten, was es nie gab sehen.

Ist das nicht auch der eigentliche Fehler von Black Lives Matter, müsste es nicht heißen Black Land Matters?

Schaut man auf die Landverteilung in den USA – dann wäre Dreck unter dem Fingernagel noch übertrieben. Junkerland ist abgebrannt.

Wenn sie herumrennen müssen, wie die Beduinen, weil sie sonst nicht mehr Atmen können, vor lauter Staub, nicht mehr fahren können, weil ihre Autobahnen das Opfer von Wanderdünen werden, die auch einen dort festgeklebten verschlungen und zur Mumie machten. Da finden sie endlich ihre Ruhe -- die Fahrer und die Kleber. Satteln die Kamele dann endlich auf Kamele um? So schlimm wird es schon nicht kommen.

Es ist extrem witzig mit anzuschauen, wie eine immer schon imaginierte „Heimat“, nun als Trugbild, was sie schon immer war, zu einer doppelten Fata Morgana wird. Heimat, das ist da, wo kiloweise Freibankfleisch hübsch eingelegt auf den Grill wandert, in Fertighaussiedlungen und „naturnahen“ Gärten, ansonsten sind da nur noch die Geschichten aus uralten Zeiten. *RÜLPS* .

Hier fangen wir eine Liste mit den vielfältigen und oft nicht bedachten dramatischen Folgen von Dürre an. Dabei muss man bedenken, dass das, was wir erleben, erst der Anfang ist. Es werden schnell Zeiten kommen, in denen es über viele, viele Jahre hinweg nicht genug Wasser gibt. Dabei muss man auch berücksichtigen, dass Deutschland aufgrund der alten Klimabedingungen mentalitätsmäßig einer der weltweit grausamsten Wasserverschwender ist. Wie bei vielen anderen Dingen auch, denn die Ökonomie dieses Landes ist auf Steinzeitniveau hängen geblieben und insbesondere auch die Land- und Forstwirtschaft arbeitet nach unzureichenden und lange überholten Paradigmen. Wenn wir in der Klimazone von Neapel gelegen hätten, dann gäbe es wahrscheinlich auch keine Tiefkühlpizza, sondern Pizza.

Die Liste enthält nur das Offensichtlichste, schon da funktioniert fast gar nichts

1. Die wenigen Highlights neuerer Industrien sind im Grunde auch schon veraltet
   
   mindestens was den Wasserverbrauch angeht. TESLA und Batterieindustrie - Extremer Wasserverbrauch - Chipindustrie - extremer Wasserverbrauch - Stahl und Co. mit Wasserstoff noch extremerer Wasserverbrauch als bisher. Die Stahlindustrie ist eines der Musterbeispiele für den Teufelskreis: Wenn man wirklich mit z.B. Wasserstoff kochen will, dann reißt man an anderer Stelle Löcher auf, die dann wieder das angeblich gestopfte C02 Loch, relativieren. Solche Muster von Teufelskreisen oder unlösbaren Zielkonflikten gibt es massenhaft. In der Politik aber kann es keine solchen unauflösbaren Zielkonflikte geben, weil man dann wirklich andere Wege beschreiten müsste, die auch diese Form der Politik ablösen. Sie müssen immer so tun, als ob es so weiter gehen kann, mit kleinen Modifizierungen, sie müssen sich selbst und der Gesellschaft vormachen, sie hätten die Kontrolle. Dann geistert die Idee einer Wasserstoffindustrie durch die Gegend, doch, wer hätte es gedacht, neben extremen Strombedarf braucht man für Wasserstoff - na, na, na, "grünes" Wasser - damit benötigt man entweder eine koloniale Rohstoffwirtschaft, welche bereits im Aufbau ist, die aus den jeweiligen Exportnationen nur den Rohstoff Ammoniak holt, der dann mit Tankern, wie früher das Öl nach Deutschland geht, oder die Meerwasserentsalzung hinter dem Deich - wow. Das nenn ich mal Zukunft.
2. Neusprech nach Orwell, 1984, heute: "Holzverbrennung ist Klimaneutral"
   
   Das Heizungsgesetz sieht vor, dass die Holzverarbeitung ohne nennenswerte Änderungen weitergehen muss, denn wo kommen die Abfälle aus der Holzindustrie her? Genau. Also werden hier Mengen erzeugt werden müssen, als "Abfallprodukt", die wahrscheinlich gar nicht mehr aus heimischem Holz entstammen können. Daneben existiert der alte Rechenfehler, der nicht die Zeit des Nachwachsens des Holzes berücksichtigt, weiter nicht die Frage, ob überhaupt wieder Wälder angepflanzt werden können, nach dem Ende der Plantagenwälder durch den Klimawandel. Auch die Frage was passieren würde, wenn man die Flächen nicht anfassen würde bleibt unberücksichtigt. Bei der Nutzung von Holz von Klimaneutralität dieses Brennstoffes zu sprechen - das hat das Niveau von Neusprech in Orwells 1984, damit im Zusammenhang steht auch Biomasse.




3. Dramatischer Anstieg der Düngemittelbelastung
   
   In der Regel wird auf eine Ernte dreimal Stickstoff / Phosphor, also Kunstdünger gegeben. In den letzten Jahren aber konnte die dritte Gabe von den Pflanzen aufgrund der Dürre nicht mehr aufgenommen werden. Es hält sich das Gerücht, dass Weizen, der die dritte Gabe nicht aufnehmen kann so unterentwickelt bleibt, dass die Glutenwerte, also der Eiweißgehalt, Bindemittel, für Industrie und Bäckereien nicht ausreichen, um damit zu arbeiten. Maschinengängkeit. Dieser Weizen geht meistens ins Viehfutter, und der Dünger in Form von Salz ins Grundwasser und in Abflussgewässer. In der Landwirtschaft ist der unverändert zu hohe "3. Gabe" Kunstdüngereintrag ein extremes Problem. Hier muss Özdemir in Abhängigkeit vom Zustand der Pflanzen, wofür ein Marker erst entwickelt werden muss, eine Düngeverordnung erlassen, die die 3. Gabe nur unter ganz bestimmten Bedingungen erlaubt. Weiter müssen Projekte, aber auch Pflegemaßnahmen mit Belohnungsgeldern angestoßen werden, die eine Verarbeitung von 1 und 2 Fach gedüngtem Weizen ermöglichen. Es muss verhindert werden, dass aus diesem nur Viehfutter wird, um dann am Weltmarkt Weizen einzukaufen, der die aktuellen Glutenvorgaben erfüllt. Das Geheimnis der Ukrainekrise, aber das nur nebenbei.



4. Falsche Borkenkäferbekämpfung und alte Waldwirtschaft
   
   Wenn man heute über Klimafolgen spricht, dann bedeutet das nicht, wir treffen Maßnahmen, die in Zukunft dann wirksam werden, sondern es bedeutet unter den bereits vorhandenen und nie wieder verschwindenden und sich gleichzeitig verschärfenden Folgen, in einem exponentiellen dynamischen System mit vielen Unbekanntem zu arbeiten.
   
   Das sollte vorwiegend eins bringen: Nicht noch mehr Fehler machen, denn diese potenzieren sich nun ins Unermessliche. Darum ein Beispiel aus der Forstwirtschaft, die scheinbar bis auf eine andere Wahl der Baumsorte, was bei Weitem nicht ausreicht, offensichtlich annimmt, ansonsten werde es wieder so wie früher, das genau ist eine Einstellung, die unerwünscht ist. Die Art der Borkenkäferbekämpfung, die oft von staatlichen Förster:innen angeleitet den totalen Kahlschlag und völlig schutzlose Flächen hinterlässt. Viele Studien haben belegt (auch wenn ich diese Formulierung hasse, weil hier ohnehin nichts ohne Recherche geschrieben wird), dass das tote Holz sowohl als Erosionsschutz, wie als Schutz vor der totalen Austrocknung dient. Die Baumleichen sind dringend im Wald zu lassen, damit ihr Verwesungsprozess neuen besseren Boden erzeugen kann, viele Arten benötigen dieses Totholz ebenfalls. Macht man es nicht (PELLETS!) , dann kann man sich die Suche nach neuen Baumarten sparen. Sie werden niemals "erwachsen". Praktisch alle Wälder Deutschlands waren Nutzwälder, der Rest wurde von der Romantik hineingedichtet. Schaut man sich z.B. das Sauerland an, dann sieht man Fichtenplantagen, aber keine Wälder. Hauptsache Heimat. Diese Wahrnehmung einer Heimat ist eine Erfindung des ausgehenden 19. Jahrhunderts, sie romatisiert die vermeintliche Natur angesichts der aufkommenden Industrialisierung. Doch gerade diese machte ja die Anpflänzung großflächiger Holzplantagen erforderlich. Ein naturnaher Wald ist was völlig anderes, er besteht zu einem großen Teil aus Totholz, jetzt suche man mal auf den Bildern von z.B. Caspar David Friedrich, nach Totholz, was nicht arrangier ist, wie die künstlichen Ruinen auf der albernen Pfaueninsel. Natur wurde in ein Phantasiereich verschoben, weil die reale Natur nun den Nutzungsparadigmen der Industriaisierung unterworfen werden musste.
   
   Und zwar so weit das Auge reicht, wenn man an der ehemaligen Skipiste am Asten steht. Wenn nun ein Teil dieser Plantagen von einem Schädling befallen wird, dann gilt das gleiche wie auf einem Maisacker, die befallenen Pflanzen müssen raus und man nimmt an, dass mit ihnen auch der Käfer geht. So glaubt man den Rest der Plantage retten zu können. Das hat vielleicht, zumindest ökonomisch, funktioniert, solange wir das alte Klima #hatten. Jetzt aber ist das Freiräumen der Flächen nicht nur sinnlos, sondern gefährlich. Im nächsten Jahr wird sich die Wasserlage und damit die Baumgesundheit nicht verbessern, also wird der übrige Bestand ohnehin befallen. Wenn dann noch die kahlen Flächen keine Hitze abgeben, sondern immer mehr aufheizen und austrocknen, dann ist der Tod der übrigen Bäume, mit oder ohne Käfer besiegelt, der gesamte Wasserkreislauf bricht in sich zusammen. Daher muss man von längeren Zeiträumen ausgehen und begreifen, dass nur naturnaher Waldbau, der das Totholz weitestgehend als Kompost nutzt und in diesen die Erfahrungen des neuen Klimas einarbeitet eines Tages wieder für einen stabilen Wald sorgen kann. Was viele Förster:innen also als Abkürzung sehen, ist in der Tat die komplette Auslöschung jeden Waldes, für unermesslich lange Zeiträume. Damit geht dann die weitere totale Veränderung der Erosionsbedingungen und damit der Landschaft einher.
   



5. Dramatischer Anstieg des Risikos von extremen Starkregenereignissen Potenzierung (n) des Versiegelungsrisikos
   
   Durch die lange Dürre ist der Boden verhärtet und versandet bis in tiefere Schichten, mehr als 50 CM. Dadurch kann er bei großen Regenmengen die Wassermaßen noch weniger aufnehmen als er es unter den Bedingungen der industriellen Land- und Forstwirtschaft, sowie der Flächenversiegelung sonst kann. Damit nimmt insbesondere der Einfluss von weiterer Versiegelung dramatisch zu, das müsste in Genehmigungsverfahren einberechnet werden. Es darf dann in solchen Regionen nur noch schwammartig gebaut werden und es müssen strenge Vorgaben gelten, was die Kosten in die Höhe treibt.
   
   
6. Weitere Verschärfung der Energieknappheit, vornehmlich bei Dampfturbinen (Kohle, Atom, Gas)
   
   Der niedrige Stand der Kühlwässer gefährdet die Versorgung mit Energie aus Kraftwerken, die Wasser zur Kühlung und zur Dampferzeugung aus Flüssen und Seen benötigen. Wird dieses Wasser trotz der Dürre genutzt, dann sind die Einleitungstemperaturen für die Gewässer der Todesstoß. Denn zusätzlich zur Erwärmungsbdingten überdurchschnittlichen Aufheizung kommt das warme Kühlwasser, der Sauerstoffgehalt sinkt. Wenn dann noch Punkt 1 greift, ist ein biologischer Tod der Gewässer über Stickstoffemissionen und deren Folgen unausweichlich siehe "Oder Pökeln".
   
   
7. Schutzwälder sterben großflächig ab
   
   Bei Schutzwäldern geht es natürlich um die traditionellen Wälder z.B. der Alpen, aber das ist schon zu extrem gedacht. Denn auch in Mittelgebirgen, die einstmals mit einem dichten Teppich meist aus Fichten überzogen waren, existiert diese Schutzfunktion, sie war nur nicht so offensichtlich wie in den Alpen. Aber auch dort gibt es Steilhänge, Steillagen, Berge allgemein, mit entsprechenden Flanken. Das wird keine Lawinenkatastrophe aber bei weiter anhaltender Dürre sterben die Bäume nicht nur ab, sondern sie verlieren jeden Halt und großflächige Erosionsprozesse, die den meisten heute wahrscheinlich gar nicht vorstellbar sind, setzen ein. Erosionsprozesse, die, wenn man die Flächen z.B. aufgrund von Borkenkäferbefall heute komplett abgeräumt hat , schutzlos den Mini Monsun Ereignissen ausgeliefert sind. Das Wasser kann nicht im Boden versickern, es gibt keinen Vegetationsteppich, Erosion und Punkt 2. Jede Bemühung um Wiederaufforstung ist Makulatur.
   
   
   
8. Verknappung der traditionellen Wasserkraft und Schwierigkeiten bei der Pump-Wasserenergiespeicherung
   
   Natürlich ist klar, wie mein Schwieger Uropa aus Ost Böhmen sagte, wenn im Röthenbach kein Wasser fließt, dann hat Radiměř keinen Strom. Jo, der war Strommüller und dem ist nichts hinzuzufügen. Was aber großindustrielle Anlagen angeht, ist ein wichtiges Konzept bei den Erneuerbaren die Grundlast Pumpspeicherung. Das wird man wohl knicken können zumindest an einigen Stellen, denn auch hier haben wir keinen geschlossenen Wasserkreislauf, sondern Kreisläufe, die auch Verdunstung und Dürre ausgesetzt sind und so Nachschub benötigen. Pumpspeicherung bedeutet, ich nutze erneuerbare Überschüsse, um Wasser einen Berg hochzupumpen und dann wieder runterlaufen zu lassen, damit eine Turbine angetrieben wird, die dann eine gewisse Grundlastversorgung übernimmt. Wasserkraft steht Europaweit infrage.

Schön, dass die Wagners uns in eine postkoloniale Wüste platzen (zu Bertoluccis Zeiten, zu Boyles Zeiten noch Kolonial), in der es schon so manche interessante Auseinandersetzung unter Warlords gab. Wir haben von Anfang an darauf hingewiesen, unter anderem mit dem berühmten Ausspruch "Taliban geht immer", dass Putin diesen Krieg nur begonnen hat, weil es seit geraumer Zeit unter den einzelnen Banditenfraktionen (Banditen ist bei uns ein wertneutraler Begriff, denn ob Intel, nur als Beispiel, eine Banditenfraktion ist oder nicht, dass liegt im Auge des Betrachters, bzw. der jeweils gültigen Rechtssprechung. Im russichen Raum, auch im ukrainischen, meinen wir die sog. Gangster in Law (deutsch: Diebe im Gesetz, russisch воры в законе, wory w zakone; georgisch კანონიერი ქურდები, Kanonieri K'urdebi, armenisch օրենքով գող, orenk'ov goğ), also die mit Ehre und Kapital) knistert. Der äußere Feind, blablabla. Der Fehler, den vor allem Scholz gemacht hat, war anzunehmen, Russland sei mehr als die Wüste oben, unter der auch viele Bodenschätze schlummern. Es wurde so getan, als ob mit Putin eine Art imperiale Instanz vorhanden sei.