Macron am Scheideweg - Demokrat oder Populist? La Haine. Ausserdem: Wir fordern die sofortige Auslieferung von ABBA an Erdogan.

Oberkampf ist (war) eine der geilen und weithin unbekannten französischen Punk Bands, die mit stark brüchigen Linien und Soundcollagen arbeiten, also auch Geräusche einbauen. Wie den obligatorischen gallischen Hahn. Sie dürften das ruinöseste sein, was die Mega Riesen Wahnsinns Nation aufzubieten hat, abgesehen von Atomruinen. Oberkampf hat bei einem der ersten Auftritte die französische Flagge verbrannt und hat damit für Aufsehen gesorgt. Bei weiteren Konzerten entwickelte sich daraus eine gute und solide Tradition, die die richtige Reaktion auf das immer noch arrogante und ignorante Selbstverständnis vieler Kolonial-Nationen ist.

Zweifelsohne ist Frankreich das Land, in dem die Ideen der Dekolonisation und eine kritische Aufarbeitung der eigenen menschenverachtenden Rolle am wenigsten fortgeschritten ist - trotz Frantz Fanon, der in so mancher Vorstadt als Graffiti von den Wänden auf die Ordnungskräfte herabblickt, nicht ohne Fliege, Zorn und Hoffnung.

Wahrscheinlich, weil Frankreich keine Kolonien hatte und keinen Algerienkrieg führte, sondern Sonderaktionen im Maghreb startete, weil ihnen Rommel erschien. Nun ja, jedenfalls im Sudan und in Mali hat die Fremdenlegion von der Wagner-Legion einen auf den Sack bekommen, und mit ihnen die gesamte UN und das AfriCom der Nato, pardon, der USA. Jedenfalls, wenn man lange genug alle möglichen Sonderaktionen in aller Welt durchführt, über einen Zeithorizont von 300 Jahren, mindestens, dann darf man sich nicht wundern, wenn einige meinen, nun sei es an der Zeit Sonderaktionen im Inland durchzuführen. Wie es in den Wald hineinruft, so schallt es zurück. Echomodulationen: "Wie heißt der Bürgermeister von Wesel?" "Esel!"

Unglaublich seit 20jahren hol ich den Artikel hervor immer wieder... Superhero Macron oder Mirakuli nix nix nix von de Gaulle bis Mr Super Smart nur Unsinn ... Immer das gleiche Theater. Irgendwann ist Schluss, dann kommt der Tag an dem ich diese Filmkritik zum letzten mal aus den Untiefen derArchive hervorhole ... Ich war damals noch spaetpubertär jetzt geh ich bald in "Rente"....Könnte da bitte mal jemand was unternehmen, ich will den Scheiss nicht mit ins Grab nehmen. Haaaaalo!!!

Artikelfassungen zuvor :"Hass (Erste Veröffentlichung der Kritik 1996)", "Hass Review", "Hass Review 15 Jahre", "Hass, die unvermeidbare Corona Review", "Hass 2023, die Heftigste". Beteiligte Präsidenten:

  • Ulrich Wickert
  • Chirac
  • Sar-KOTZ-y
  • Hollande
  • Macron
  • Fairerweise muss man Mitterand auch noch dazuzählen, denn er hat ebenfalls nichts an der Situation verbessert, dafür aber La Defense als Denkmal seiner Präsidentschaft bauen lassen, aber auch Vorstadtprojekte in der heutigen Form durchgewunken. Die Vorstadt der Finanzindustrie, La Defense, ist ja bis jetzt ruhig.

„Dies ist die Geschichte von einem Mann, der aus dem 50. Stock eines Hochhauses fällt.
Und während er fällt, wiederholt er, um sich zu beruhigen, immer wieder:
Bis hierher lief’s noch ganz gut, bis hierher lief’s noch ganz gut.
Doch wichtig ist nicht der Fall, sondern die Landung“

Text aus Off/Opening
von „Hass“



Hass in der IMDb

Briefwechsel zwischen Nicolas Sarkozy und Mathieu Kassovitz

Alles mit Ansage, aber die Leute sind der Zentralregierung scheiß egal, seit Jahrzehnten ist die einzige Antwort Polizeigewalt, Rassismus, Islamophobie, FN, Chancenverweigerung, damit zeigt auch Macron, dass er in diesem Fall keine andere Sprache versteht. Er sollte den Notstand ausrufen, dann fängt der Spass erst richtig an und die hässliche und menschenverachtende Fratze französischer Migrationspolitik wird vollkommen. Es gibt so nichts mehr zu besprechen. Nichts was nicht schon in "La Haine" vor über 30 Jahren besprochen wurde. In dieser Sache ist Frankreich ein einzigartiges Exempel für alles, was man falsch machen kann, gefolgt von Polen, Ostdeutschland und den Skandinaviern. Das was jetzt zum xten mal passiert und eine neue Qualität erreicht, ist die Quittung. Was ist der nächste Schritt? Wie in Dänemark? Schweden? Deportationen, Zwangsabriss von Wohngebäuden, gewaltsame Zerschlagung von Communitys und Nachbarschaften? Nationaler Sozialismus - das schwedische Modell? Fahrradwege statt Asyl und kultureller Vielfalt? Die EU hat einen an der Waffel, so kann dies ohne Statement aus dem EU-Parlament, auch was Schweden/Dämemark angeht, nicht weiterlaufen. Daneben ist es lächerlich, die Polen und Ungarn zum Buhmann zu machen, während die Praxis in Skandinavien neben Frankreich schlimmer ist, man es ihnen aber erlaubt, weiter das Bild der fortschrittlichen Nordländer zu pflegen, wegen ein paar scheiß Radwegen und Windmühlen. Obschon Dänemark sich über Jahre nicht an elementare Schengen Regeln hält.mit fadenscheinigen Begründungen, kein Vertragsverletzungsverfahren. Schweden den eigenen Rechtsstaat aushebelt, um NATO MItglied zu werden, es dann aber zulässt, dass sich der ganze Laden durch Erdogan global lächerlich macht. Erdogan sollte die Auslieferung von ABBA fordern. Rückt endlich euer Bild zurecht. Und Macron kann man nur raten: "Polizei" abziehen und die Quartiere mit Millarden zuschütten und jeden einzelnen "Polizisten" durch multiethnische Entwicklungsmanger:innen ersetzen. Mindestens 30 Milliarden. Sofortprogramm. Das ganze kann gerne auch den Louvre zerlegen, oder den Eifelturm fällen, denn in den Quartieren gibt es bald nichts mehr zum Abfackeln. Und ein kleines Facelifting kann Paris nicht schaden.

Auch zu Corona Zeiten hat Hass nichts von seiner Aktualität und Prägnanz eingebüßt, er entwickelt sich zum postmodernen Klassiker des „SozialKinos“. Die aktuellen Entwicklungen in Frankreich erschüttern das Land.  Hollande tritt ab mit NULL und als NULL. Die rechtsradikale Front National ist laut wie nie und sät weiter Hass - die Probleme freilich, auch die Terrorprobleme, sind hausgemacht, und vor allem Spiegel unerträglicher sozialer Ungleichheit.

„Hass“ erzählt von den unauflösbaren Widersprüchen in einer der Pariser Vorstädte. Er zeigt die fatalen Konsequenzen der verfehlten Sozialpolitik Frankreichs. Das besondere ist, dass der Film die Ursachen nicht in „Integrationsproblemen“ sieht, sondern in sozialen Problemen. Erst vor dem Hintergrund einer verfehlten Sozialpolitik entfalten „Integrationsprobleme“ überhaupt ihre Wirkung, stärken so auch Radikale und Fundamentalisten aller Couleur. Die Betroffenen im Film sind drei junge Leute, die aus gänzlich unterschiedlichen kulturellen Zusammenhängen kommen, da ist der Araber Saïd, der Jude Vinz und der Schwarze Hubert. Mit ihren Augen sehen wir die Vorstadt, sie nehmen uns mit durch eine französische Gesellschaft, die Teile ihrer Bevölkerung abgespalten hat, quasi inländisch abgeschoben. Die sozialpolitische Realität zwingt den Betroffenen Situationen auf, aus denen sie prinzipiell nicht entkommen können, auch die Staatsorgane, hier in Form der Polizisten, stehen vor Problemen, die sie selbst nicht geschaffen haben, die sie mit ihren Mitteln aber auch nicht lösen können. Letztlich ist niemand mehr in der Lage „richtig“ zu handeln, so sehr sich Einzelne auch bemühen.

„Hass“ zeigt die Akteure nie als arme Opfer, vielmehr als selbstbewusste Menschen, die trotz ihrer Situation versuchen ein menschenwürdiges Leben zu führen.

Ästhetisch manifestierte sich in „Hass“ ein Kino der Dynamik, der Stringenz, der rhythmischen Collage von Situationen, dies in einer brillanten Schwarzweiß Optik. „Hass“ bleibt stets auf der Seite der Protagonisten, die Laiendarsteller sind, der Film spührt ihre Situationen auf, ohne dabei eine dokumentarisch-analytische Position zu verlassen, der Film will kein Mitleid, kein Bedauern, keine Didaktik.  Er folgt so einer antirassistischen Position, die auch keinen Positivrassismus, Charityrassismus betreibt: Armut entsteht nicht durch bestimmte kulturelle Hintergründe, sondern durch eine Sozialpolitik, die bestimmte Menschen stigmatisiert, erst danach setzt eine Flucht in Kultur, religiösen Fanatismus, Radikalismus ein. Es geht nicht um Almosen und Hilfe, es geht darum, dass ein selbst gestalteter Alltag möglich sein muss. Ein Alltag, der nicht nur bedeutet die Drecksarbeit zu machen, die sonst keiner machen will. In der Inszenierung ist der öffentliche Raum scheinbar leer, die drei Jugendlichen bewegen sich durch eine entvölkerte Vorstadt, direkt nach den Unruhen traut sich erst einmal niemand mehr auf die Straße, diese „Leere und Angst nach dem Sturm“ ist Symbol der „Leere“ des Ghettos, der Abwesenheit von Perspektiven. Besonders bei Vinz wandelt sich die Angst in ein kaum mehr zu beherrschende „Geladenheit“, eine innere klaustrophobische Situation, die an irgendeiner Stelle einen Ausweg finden muss.

Was bleibt vom Sozialrealismus traditioneller Art? Fast nichts, denn er wurde in eine beinahe maschinelle Rhythmik der Eskalation weiterentwickelt, die zum Beispiel auch durch das dauernde Hubschraubergeknatter über den Köpfen deutlich wird. In den Hubschraubern manifestiert sich ein Apparat, dessen Hauptziel die Abschottung der Menschen in bestimmten Zonen ist. Dieser Apparat der Staatsmacht tritt ihnen nicht mehr als ihr Apparat, als der Apparat der demokratisch ligitimierten rechtsstaatlichen Exekutive gegenüber, sondern als der Apparat einer Besatzungsarmee. Irgendwann wird dann auch der Sozialarbeiter als Teil der leeren Versprechen, als Teil der Besatzer wahrgenommen. Die, in letzter Konsequenz, durch den Apparat abgeschotteten Zonen entwickeln sich dann, in den vielzitierten „rechtsfreien Raum“, dies liefert dann wiederum die Begründung für Angriffe von Seiten des Staates, die weitere Abschottung erfolgt.

Unter derartigen Bedingungen bleibt den Menschen gar nichts anderes, als eine Selbstorganisation des Lebens, vor dem Hintergrund nicht funktionierender Sozial- und Bildungssysteme, diese Selbstorganisation ist das, was wir den „rechtsfreien Raum“ nennen.

Irgendwann verlassen sie die Vorstadt und besuchen einen „ausgeflippten Künstler“ in einer der besseren Gegenden der Stadt, große sanierte Altbauwohnung, hier stehen sie allerdings erneut vor einer Leerstelle, denn der „Künstler“ hat den dreien wenig mehr zu bieten als die Rolle des ausgeflippten, zugekoksten Kleinbürgers, dessen Malereien man wahrscheinlich nur zugedröhnt für Kunst halten kann. Bigotterie der „Bürgerlichen“ – die in prekàren Verhältnissen an den Rand gedrückten, dürfen immerhin noch die Drogenlieferanten für die „bessere“ Gesellschaft spielen .

Die Konsequenz ist eine dauernden Ortlosigkeit, ist das Gefühl nirgendwo ein zu Hause zu haben, außer in einer weiteren Eskalation.

Für diese latente Bedrohung steht Vinz, der eine 45er Magnum gefunden hat, die ein Polizist im Viertel verloren hat, diese 45er spielt die eigentliche Hauptrolle, sie ist das Damoklesschwert über den Handelnden. Vinz macht den Einsatz der Waffe davon abhängig ob ein bei den Unruhen durch Schüsse der Polizei verletzter Jugendlicher stirbt. Dies ist ein symbolischer Konflikt, der auch die Freundschaft der drei jungen Männer auf die Probe stellt. Nur in wenigen Sequenzen bewegen sich die drei Helden des Films nicht, dann sind sie irgendwo in den kulturellen Zentren der Vorstadt, dies sind wahlweise: Hausdächer, runtergekommene Spielplätze, Garagen, leerstehende Keller oder ähnliches. Einmal sitzen sie auf einem Spielplatz als ein Fernsehteam aufkreuzt – und versucht Bilder aus der Kriegszone zu sammeln. Die Mehrheitsgesellschaft ist geil auf das Elend der Vorstadt, sie will die Outlaws unbedingt in den News.

„Hass“ bleibt dabei aber nicht in totaler Tristesse stecken, beispielsweise gibt es die Szene in der ein DJ in seinem Zimmer ein DJ Set aufgebaut hat, er ist nervös wie vor einem Auftritt. Er öffnet die Fenster seines Zimmers und beschallt die gesamte Nachbarschaft mit seinem Sound, die Kamera folgt fliegend den Schallwellen, „auf den Schwingen“ der Musik fliegt der Zuschauer durchs Viertel.

Nicht ganz ohne Pathos, vielleicht sogar ein etwas kitschiger Moment. Durch die Auswahl des Stückes aber, in der auch Edith Piaf in einer, sagen wir sozialrealistischen Variante erklingt, wird das aromatische Selbstverständnis der „egalitären“ französischen Gesellschaft ad absurdum geführt, klatscht auf den Beton der Realität.

Schon sehr früh zeigt der Film damit die Probleme der jetzigen (konservativen Artikel was 2009) " sozialistischen"  "en marcheistischen blablabla) französischen Regierung auf, die die Unruhen in den Vorstädten dauernd als ethnisch-religiös begründet vorführt, um damit von den sozialen Ursachen abzulenken. Nicolas Sarkozy war während der Unruhen, die in „Hass“ thematisiert werden, übrigens noch Innenminister. Sitzt der jetzt nicht im Knast?  Egal... Doch eigentlich muss man Frankreichs Probleme eben auch vor der langen Kolonialgeschichte des Landes sehen. Die Menschen, die heute in den Elendsvierteln der Vorstadt wohnen sind Menschen, die in ihrer Heimat über mehr als einhundert Jahre die Folgen der Kolonialpolitik ertragen mussten, und ertragen. 

„Hass“ zeigt auch, dass die Randale, solange sie in den Vorstädten selbst stattfinden, wenig mehr bedeuten als eine weitere Gewaltspirale innerhalb der Lebenswelt der Betroffenen. „Hass“ endet wie er begonnen hat, mit einer erneuten Eskalation, die klein anfängt. Wieder kommt eins zum anderen, die Zahnräder greifen ineinander. Die vielen kleinen Situationen, die vielleicht zunächst privater Natur sind, verketten sich anfänglich beinahe unbemerkt zu immer größerer Dynamik, die dann von Zeit zu Zeit ein Ventil braucht. Die Kunst wäre es schon die unterste Ebene der Aggregation des Elends zu verhindern, diese findet im Intimraum der Betroffenen statt, greifen diese Situationen in den öffentlichen Bereich über, ist es meist zu spät, eine kritische Masse ist dann längst erreicht.

Regie
Mathieu Kassovitz

Produktion
Adeline Lecallier–Associate Producer
Alain Rocca–Associate Producer
Christophe Rossignon–Produzent
Gilles Sacuto–Herstellungsleitung

Originalmusik
Assassin

Kamera
Pierre Aïm

Schnitt
Mathieu Kassovitz
Scott Stevenson

Mit
Vincent Cassel … Vinz Hubert Koundé … Hubert Saïd Taghmaoui … Saïd Abdel Ahmed Ghili … Abdel Solo … Santo Joseph Momo … Ordinary Guy Héloïse Rauth … Sarah Rywka Wajsbrot … Vinz’s Grandmother Olga Abrego … Vinz’s Aunt Laurent Labasse … Cook Choukri Gabteni … Saïd’s Brother Nabil Ben Mhamed … Boy Blague

Hass in der IMDb

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Mindestlohn Geeiere der SPD ist exemplarisch: John Wayne Argumente soweit das Auge blickt.

Arbeitsminister Hubertus Heil wünschte sich einen höheren Mindestlohn, jetzt hat er die Antwort.

"Heul flenn, mehr kann ich nicht zahlen, geh doch zum Jobcenter". Das wurde vom ersten Tage an billigend in Kauf genommen und es ist eine Subventionierung von Arbeit, die Arm macht.

MIT ANDEREN WORTEN: WIR HABEN EINEN EINZIGARTIGEN NIEDRIGLOHNMARKT GESCHAFFEN, DER STAATLICH SUBVENTIONIERT WIRD, DAMIT WIR ARBEITSPLÄTZE HABEN, DIE HINTENHERUM DIE SOZIALVERSICHERUNGEN RUINIEREN. DAS GIBT ES NUR IN DEUTSCHLAND UND ES IST ZWANGSARBEIT ALA SOZIALDEMOKRATEN!

Die endlose Schleife der Sozialbürokratie - aber wo sind die fehlenden Lohnbestandteile? Was ändert der Mindestlohn daran? Was das Bürgergeld im Fall der Aufstocker, das sind auch Leute, die Wohngeld etc. bekommen - wer stockt eigentlich nicht auf? Wer bezahlt die Stunden, die durch die Gängelei der Sozialbürokratie verloren gehen, wer bezahlt all die überflüssigen Stellen in der Sachbearbeitung? Wer die überflüssigen Weiterbildungsmaßnahmen, das 100dertste Bewerbungstraining, den persönlichen Coach, weil das Risiko einer Einstellung nicht der Arbeitgeber tragen soll, trotz Probezeit, sondern der Steuerzahler? Wer bezahlt tausende überflüssiger IHK Kurse? Wer bezahlt den ganzen Schwachsinn, nur um asoziale Arbeitgeber in Watte zu packen? Wer bezahlt all den äußerst kreativen Blödsinn, den diese Leute entwickeln, um ihre eigene Postition in der Bürokratie und bei den Sekundär"dienstleistungen" rund um Zwangsbeschäftigung zu rechtfertigen? Wer bezahlt all die albernen Deutschkurse, nur weil der Handwerksmeister kein Englisch kann? Weil Englisch, Arabisch, Türkisch keine zweite Amtssprache sind, weil Deutsch ja so eine wichtige Sprache ist, genausogut kann man Ketschua lernen!

Ist das die Aufgabe des Staates? Auch die Gewerkschaften, alle verlassen sich in Deutschland darauf, dass der Staat fehlende Lohnbestandteile übernimmt, es werden Tarifverträge geschlossen, von denen man weiß, dass sie schon lange Reallohnverzicht sind, nur weil der Staat immer wieder einspringt. Weil man bezahlt, um arbeiten zu dürfen, kann man solche Verträge überhaupt den eigenen Mitglieder:innen verkaufen. Damit aber zahlen sich die Leute einen Teil ihres Lohnes über endlose Schleifen der Sozialbürokratie gehend, selbst wieder aus, als Steuergeld. Das ist grotesk.

Wenn es also um Mindestlohn geht, dann kann man diesen Punkt nur in einem gesamten System sehen, in das viele weitere, auch politische, Faktoren reinspielen. Das geht etwa bis zur Renten- und Krankenversicherung. Denn auch die Gemeinschaft der Versicherten, wird durch Arbeitgeber:innen, die nur Mindestlohn zahlen ausgenutzt und ausgeplündert. Und Leute in diesen Jobs werden öfter krank. Arbeit um jeden Preis rechnet sich für die Gesellschaft auf gar keinen Fall, solange sie auf Basis von Sozialversicherungen funktioniert. Es ist die Wahnhafte VOrstellung, dass Arbeit um jeden Preis besser ist als ein bedingungsloses Grundeinkommen, was uns diesen Schwachsinn eingebrokt hat. Diese "Philosophie vom Ethos der Arbeit" ist eine Erfindung von Bossen, denn sie wissen genau, die Gewinne machen sie nicht am Markt, sondern durch die Ausbeutung der Arbeitskraft, indem sie die Ware Arbeitskraft beharrlich unter Wert einkaufen, was weit über Mindstlohnbeschäftigung hinaus geht. Gemessen an der Produktivität ist praktisch jeder im Mindestlohn.

Scholz will kein John Wayne sein? Was denn dann? Hansi Hinterseeer? Freddy Quinn? Nana Mussakka? Helmuth "Mamasöhnchen" Schmidt? Einfach mal Amerika durch Koalition ersetzen und mitsingen, dann passt es. Im Übrigen kann es ja wohl nur, um die Frage Sylvester Stallone, Gerhard Schröder oder Chuck Norris gehen, alles andere ist ein Flamewar für Bürokratenomis und Mamasöhnchen.

Wenn nun die Automatisierung voranschreitet, dann kann man es nun so machen, wie in der öffentlichen Verwaltung - das chinesische Modell: Man kann einen Kanal bauen, indem man die modernsten Maschinen einsetzt und möglichst wenig menschliche Arbeit. Man kann ihn, trotz des Vorhandenseins von Maschinen aber auch so bauen, dass 100.000 eine Schüppe in die Hand bekommen. Insgesamt verdienen diese 100.000 dann soviel, wie die 100 die man braucht, wenn man es mit Maschinen gemacht hätte, minus Maschinenkosten.

Jetzt ist es aber so, dass man einer Maschine nicht sagen kann: "Ey höma alte, du brauchst jetzt einfach mal 30% weniger Schmieröl, alles klar" sacht die Maschine nur noch eins: "Tut,tut,tut bin kaputt". Den Leuten die arbeiten, denen kann man sagen: "Du äh, sie mal zu, dass du mit weniger auskommst, ich kann nicht mehr zahlen." Maschinen zahlen auch keine Sozialversicherung. Wenn dann aber diese Löhne und Gehälter nicht reichen, um eine vernünftige Wohnung zu bekommen, was soll man dann machen? Der Staat soll Wohngeld zahlen, damit diese Geschäftsmodelle weiterlaufen? Milliarden in korrupten sozialen Wohnungsbau stecken? Unternehmen enteignen, aber nicht vergesellschaften, sondern in die Hände des bürgerlichen Staates geben? Nicht mit uns! Nicht schon wieder "Neue Heimat".

Außer in Deutschland, Dänemark und Schweden wird man auf diesem Planeten keinen einzigen Wirtschaftsverbund finden, der es so sieht. Entweder das Geschäft ist gut genug, für guten Lohn, oder es wird in die Insolvenz gehen. Das ist real. Entweder das Geschäft setzt soviel Maschinen wie möglich ein, mindestens, wie die Konkurrenz, oder es geht in die Insolvenz. Nicht so in Deutschland. Da sitzt die Kassiererin an der Kasse, um in die Sozialversicherungen einzuzahlen, während die Selbstbedingungskassen mit einem Band gesperrt sind, oder dort auch jemand rumturnt, der die Leute bei der Selbstkassierung unterstützt, auch weil ja alle Kunden eigentlich Diebe sind. Und was ist das Ergebnis: In Dänemark, Deutschland und Schweden wird nach dem Staat geschrien. In Schweden und Dänemark ist die Sozialdemokratie Geschichte und Rechtspopulisten und echte Nazis übernehmen das Ruder in einem nationalen Pseudosozialismus. Schluss damit, wer keinen vernünftigen Lohn zahlen kann, muss das Spielfeld verlassen. Das Gezeter in Richtung Staat ist einzustellen, das bedingungslose Grundeinkommen muss einzige staatliche Sozialleistung werden, der Personalbestand der Sozialbürokratie ist um mindestens 50 % zu kürzen. Die Sozialkassen sind ASAP durch steuerfinanzierte Leistungen zu ersetzen, auch dort ist 50% Personal einzusparen .

Aus der Umalagerente muss eine Realrente werden, deren eingezahlte Summen, auf Wunsch bei Renteneintritt, auf einen Schlag ausbezahlt werden. Meine Arbeit, Mein Geld. Nur weil es nicht so gemacht wird, reden wir überhaupt um eine Erhöhung des Eintrittsalters, die strickt zurückzuweisen ist

Subventionen müssen im Falle eines sinnvollen Falles ersatzlos durch Steuererleichterungen ersetzt werden und die Steuererklärung auf dem Bierdeckel ist einzuführen.

Man darf sich also auf keinen Fall auf die von der SPD nun angestoßene Klein-Klein Diskussion einlassen, diese hat nur die Funktion die Sozialbürokratie zu erhalten und ggf. sogar weiter auszubauen. Diese Leute stellen nachweislich, neben den alten Industriearbeitern, Gewerkschaftsbürokraten den größten Teil des verbleibenden SPD Klientels. Alles was an die Sozialbürokratie geht, kann nicht in realen Leistungen und Vergünstigungen ausgezahlt werden, nur damit niemand glaubt, diese Bürokratie würde einen sinnvollen Job machen. Sie sind Torwärter und reichen Bedingungen und Abhängigkeiten an die Antragsteller durch, sie überwachen.

Auch Klingbeils Äußerungen von heute, 02.07.23 schlagen in die gleiche Kerbe. Er tut so, als ob die EU Mindestlohnverordnung, ab 25, hier für Abhilfe sorgen könnte. Damit können bis vielleicht max 50% des durchschnittlichen Lohnes als Mindestlohn gelten. Dann sind wir in Deutschland 25 bei irgendwas zwischen 13,25 und 14 in frühestens 2 - 3 Jahren - das schafft auch die Kommission, wenn sie jedes Jahr einfach ungefähr 60 Cent draufhaut. Wow. Für so dumm halten die einen schon. Das ist aber eh ein Übermodell, was in jedem Land Euroaps,dennoch an die spezifischen Bedingungen angepasst werden muss, da das Lohnniveau in Schengen Europa so unterschiedlich ist, dass z.B. das Gefälle schon zwischen Deutschland und Pole, den deutschen Mindestlohn für Saisonarbeiter:innen aus Polen attraktiv machen kann. Aber nur, weil sie nicht dauerhaft in D wohnen. Auch hier ist der Flaschenhals die Sozialversicherungen. Und das ist eine derartige Spezialität, dass Deutschland sich hier erst an einen europäischen Standard annähern müsste, um irgendeine Mindestlohnberechnung überhaupt übertragbar zu machen. Das verschweigt Klingbeil und macht somit genau das Gleiche, wie das berühmte Mindestlohnwahlplakat, sie versprechen etwas, Herr Lars Klingbeil, was sie überhaupt nicht versprechen können. Ich wollte mich eigentlich auch schon lange umtaufen, wg. schwedischer Vornamen.

Auch die Kindergrundsicherung kann nur in Form von Steuererleichterungen gewährt werden. Weiter ist mit dem Märchen aufzuräumen, dass kinderlose Menschen mehr Kosten verursachen, das Gegenteil ist der Fall. Nicht nur hinsichtlich der CO₂ Kosten, sondern auch hinsichtlich des gesamten Lebens der Kinder. Es müssen von den Eltern, aber zu einem sehr großen Teil auch vom Staat, enorme Summen aufgewendet werden. Kindergarten, Schule, Universitäten, Ausbildung, Infrastruktur, Kinderbürokratie - die Kosten sind endlos. Dabei ist aber statistisch gesehen nicht zu erwarten, dass jedes Kind auch gleich Raketentechniker wird, oder Vollbeschäftigung 4 Ever gilt.

Sehr viele dieser Kinder landen im Niedriglohnbereich, oder im mittleren Bereich, angesichts des Systems der Sozialversicherungen und der tatsächlich vorliegenden Finanzierungslücken, ist es ein Trugschluss zu glauben, dies werden alles produktive Beitragszahler:innen, das hätten die Eltern gern.

Insbesondere aber ist fraglich und verdächtig, warum es, angesichts einer solchen Politik, überhaupt eine Pflegeversicherung gibt, denn die Ungleichbehandlung der Kinderlosen steht vor allem für eins: Das Geld der Kinder kann zwangsweise für die Pflege der Eltern eingesetzt werden, es wird hinter vorgehaltener Hand erwartet, dass die Töchter die Eltern pflegen. Also der AUfruf, bekomme besser Kinder, sonst pflegt dich niemand. Sind Kinder ausgebildete Pfegeexperten, reicht Liebe für professionelle Pflege? Wer also als Mensch glaubt er müsse Kinder bekommen, der wird, was das angeht, eine böse Überraschung erleben, die sich längst auch in Statistiken findet. Diese STatistiken beziehen sich auf: Überforderung, Gewalt gegen Alte, Burn Out bei pflegenden Angehörigen und schließlich verkürzte Lebenserwartung. Auch hier nur Milchmädchenrechnungen.

Darum geht es wirklich. Lauterbach ist abzusetzen. Die westlichen Staaten sollten viel eher über eine maximal 1 Kind Politik nachdenken, wie der Rest der Welt eigentlich auch. Der Club of Rome schlägt schon lange eine Recourccen/Co2 Prämie für Frauen vor, die nach dem 50.ten Lebensjahr noch kinderlos sind und bleiben.

Wenigstens sollte eine Kindergrundsicherung in Form von Zahlungen an die Eltern komplett unterbleiben, Steuererleichterungen und ein deutlich höherer HartzIVa und Mindestlohn. Dann kann man die Leistungen der Kinderbürokratie auch so zusammenführen, dass man weniger, statt mehr ausgibt. Wenn man behauptet, man kann diese Leistungen zusammenführen, dann kann man wohl auch behaupten, dass in Folge der Zusammenführung die Bürokratie verschlankt und die verbleibende Bürokratie drastisch vereinfacht wird im Rahmen von VOLLAUTOMATISCHEN Smart Contracts mit den Eltern, oder?

Insgesamt müssen Wege gefunden werden den Kindern, ohne den Umweg über die Eltern entsprechend zu helfen .Also sollte man diese Smart Contracts auch auf den Namen der Kinder laufen lassen, auch damit diese ggf. bei Volljährigkeit über einen guten Start verfügen. Alle anderen Modelle privatisieren die Kinder bei den Eltern und das bedeutet, es ist mehr als fraglich, ob in jedem Fall mit den Zahlungen auch das erreicht wird, was angestrebt ist. Insbesondere dann, wenn es aus den vorgenannten Gründen schon bei den Eltern an allen Ecken und Ende finanziell eng wird. Dann wird das eben zur erweiterten Familienkasse, obschon es individuell einem Kind helfen soll.

Wir sehen hier also insgesamt einen Trend, der trotz ausufernder Sozialkosten die Probleme bei den Eltern akkumuliert. Das ist ein Modell aus der Zeit vor den Sozialversicherungen und vor dem Sozialstaat. Die Pflege, wie sie heute bereits läuft, ist dabei nur die Speerspitze. Oder soll Kinder bekommen vielleicht gar wieder zu einem Erwerbsmodell für Frauen werden? Das wollen wir nicht hoffen.

Dieser kleine Ausflug in "andere" Bereiche zeigt, wie dringend das Gegenteil von Bürokratie zu etablieren ist: systemische und horizontal-verknüpfte Wahrnehmung, statt Vertikalismus der Bürokraten und Fachidioten. Die Mindestlohnkommission steht für extremen bürokratischen Vertikalismus, um "das Systemische" auszublenden. Die "Vereinzelung" von systemischen Punkten zu eingebildeten Zentren der Signifikanz (Vertikalismus), ist ein typisches Mittel in einer von Bürokraten geprägten Kultur der Verantwortungslosigkeit für den Gesamtzusammenhang. So beackert jeder seinen kleinen Vorgarten der Macht, aber "das ganze ist wesentlich mehr als die Summe seiner Teile", das merkt Heil soeben selbst. Darum geht es mindestens, in der Realität, fern ab von der absolut wirklichkeitsfernen, vereinfachenden, gegenwärtigen Twitter und Talkshow Politik.

Also - bitte - das alles ist Hubertus Heils Arbeitsmarktpolitik - SPD Mitglied, eher linker Flügel, aber wie Habeck und Kühnert schon sagten, Schicksalsgemeinschaft Koalition, da geht nicht mehr, heul, flenn. Erweitern wir es doch einfach - Schicksalsgemeinschaft Deutschland - da geht nicht mehr als Stillstand.

John Wayne Argumente soweit das Auge blickt. Die Festlegung des Mindestlohns erfolgt also ganz sicher nicht durch die Politik, es sei denn, man braucht ein neues Dumpfbackenplakat oder John Wayne Argument mit weniger als 47 Zeichen und einem dumm grinsenden Scholz - dem Macher, ha, ha, hei, was Heil ganz genau weiß, sondern durch eine von ihr eingesetzte wirklichkeitsferne, abstrakte Kommission aus sogenannten Experten, bei denen aber nicht davon gesprochen werden kann, dass diese demokratisch - transparent zu ihrem "Amt" gelangen.

Deren Berechnungsgrundlagen ähnlich abenteuerlich und willkürlich sind, wie bei Hartz IVa (sog. Bürgergeld). Egal – das ist doch lange bekannt, vermutlich sogar Heil. Was ist also wirklich unbedacht an Heils Äußerungen?

Was Heil et.al. hier aber unfreiwillig komisch und zugleich seltsam fachfremd dokumentiert, das sind die leeren Versprechen der SPD einerseits, andererseits die vollkommen unzureichende ökonomische Expertise dieser Organisation. Denn sie haben mitten in der Pandemie, in jener fragwürdigen und von der Pandemie geprägten Bundestagswahl, die man besser rückgängig machen würde, auf ihren Plakaten, die sicher den Absatz roter Farbe verzehnfacht haben, das 12 € Versprechen gegeben .

Wir haben auf der alten Seite vor der Bundestagswahl genau davor gewarnt, denn es gab keinen Menschen mit Sachverstand, der die Inflation nicht gesehen hat, außer vielleicht die Madame EZB. Und wir haben bereits damals gesagt, dass es für die Menschen nicht zumutbar ist, gerade im wenig organisierten Sektor, sich auf eine dann und wann tagenden senile Kommission zu verlassen, praktisch Ehrenamt, wie Tafel, die SPD hat aber suggeriert - sie können das, sie können alles, sie brauchen es nur auf ein dummes Plakat zu schreiben. Das bedeutete, dass die Politik hier einmal einen Schuss freihatte, den die SPD gnadenlos versemmelt hat.

Ich gebe also Versprechen ab, mit einer sachfremden Hausnummer, ist aber auch egal, weil ich genau weiß, das dicke Brett ist nicht die Lohnhöhe, sondern die Art und Weise der Festlegung, dazu herrscht einvernehmliches Schweigen. So rechtfertigt eine Instanz den Schwachsinn der Anderen, willkommen im Land der Bürokraten.

Was hätte also wirklich auf dem unglaublich dummen Plakat stehen müssen: "Die SPD wird sich für neue Berechnungsgrundlagen und ein neues Verfahren in Sachen Festlegung Mindestlohn einsetzen." Da sagt dann die Werbeagentur:"Du äh schon cool und richtig, aber das versteht doch niemand". Und auch bei Anne Will und LAnze und Co. "Du äh - überleg man was da dran hängt, du braucht es eine knackige Botschaft!!!" So funktioniert das, und diese Verblödung hat uns dahin gebracht, wo wir stehen, denn es läuft in allen Bereichen so. Das ist aber keine Verlogenheit, keine Lügenpresse, es ist Brot und Spiele. Und allmählich darf bezweifelt werden, dass sie es besser wissen, wahrscheinlich glauben sie ihren Schwachsinn selbst, nach Jahrzehnten der Verdummung.

Und jetzt wird es, soweit die Grundlagen der Festlegung nicht systemisch geändert werden nur Korinthenkackerei geben, was sich nun bestätigt mit insgesamt 82 Cent. Leute die sowas beschließen, sind Unmenschen und sofort aus allen Ämtern zu entfernen - ach geht nicht? Auch das Gejammer der Gewerkschaftsvertreter ist an Heuchelei nicht zu toppen, wieso lassen sie sich auf eine solche Kommission ein, anstatt auf der Straße für realen Lohn zu kämpfen - weil auch sie längst ein Teil des Systems der Sozialbürokratie geworden sind. Wir brauchen neue Gewerkschaften nach französischem CGT Vorbild. Einen vom DGB unabhängigen Gewerkschaftsverbund.

Denn schon damals war völlig klar, dass 12 € ein schlechter Scherz sind, jedenfalls, wenn man davon betroffen ist. FÜhrt man sich vor Augen, was etwa VERDI fordert, dann müsste der Mindestlohn an die unteren Lohngruppen des öffentlichen Dienstes geknüpft werden, aber nur, wenn VERDI halbwegs erfolgreich aus den Verhandlungen geht. Was dann NICHT geschah.

T'es Beau Marseille - die größte zivile Ruine der Welt, der Krieg gegen Migrant:innen und Arme im Süden

Wirklich interessante bei der jüngsten Frankreich Wahl ist die Wahlbeteiligung, die um 47 % angegeben wird. Weiter wird häufig, auch in Deutschland kolportiert, die sei das Ergebnis des französischen absoluten Wahlrechts, the Winner Takes ist all. Also - es geht immer um Direktmandate, die zwei mit den meisten Stimmen gehen in die Endrunde und nur die Gewinner:in zieht ein. Das führt dazu, dass die Rechtsradikalen, der "Front National", oder wie die jetzt heißen, der Le Pens, nun die Wahl zwischen Links und Macron haben, das drücke die Wahlbeteiligung. Doch wenn man auf die Ergebnisse bei der Landtagswahl in NRW schaut, mit 52 %, erscheint eine Prise relatives Wahlrecht auch nicht die Lösung zu sein. Nein - es muss andere Ursachen geben und die sind wahrscheinlich, wie in NRW, die Resignation der Bürger:innen angesichts einer ohnmächtigen Politik. Wie immer ist alles viel komplizierter als man auf den ersten Blick meinen könnte. Amen.

Bei der französischen Parlamentswahl liegt das hinter Macron stehende Wählerbündnis Renaissance (oder haben die sich schon wieder umbenannt? La Chaos?) nahezu gleichauf mit der links-grünen Allianz Nupes. Beide kommen nach ersten Hochrechnungen auf 25 bis 26 Prozent der Stimmen.

Fairerweise muss man zugeben, dass das Linksbündnis nicht so ganz auf ZK Linie ist, zu viel Volk, zu viel Nationalismus, Populismus. Eine Einheitsfront wäre uns lieber. man kann nicht alles haben. Frankreich steht vor der Blockade, denn wenn Macron die absolute Mehrheit verliert, was nach derzeitigem Stand nicht unwahrscheinlich ist, dann ist die Herrlichkeit des Präsidenten vorbei. Ups - sie ist vorbei. Damit wiederholt sich die Präsidentenwahl - der Schwung für Macron ist raus, aber so richtig was anderes hebt auch nicht ab. Hervorragend ist, dass die Rechten bei den Kongresswahlen abgeschlagen sind. Sollten wir auch so machen, dann ist die Bindung an die Bürger:innen stärker, die an eine Partei geringer, die Listen sind ein dumme Erfindung, weil sie einen erheblichen Anteil an Intransparenz und Parteiklüngel ausmachen. Wir sind gegen Listen und für verankerte Abgeordnete.

Interessantes Interview mit Chantal Jaquet, die eine qualitative und nicht nur quantitative Bewertung von gesellschaftlichem "Aufstieg" vornimmt. Ihr Ansatz-Sein ist nicht gleich haben und die Aufsteiger manifestieren die Werte der Oberklasse - sehr interessant. Selbstverständlich folgt sie den Ansätzen zu Kapitaldifferenzierung nach Bourdieu - der soziale Determinismus. Unbedingt anschauen!!! (Falls es noch online ist, trotz Rundfunkgebühren, weiß man ja nie.) Aber sie entdeckt in Bourdieus Werk einige interessante schwarze Löcher.

Bis heute gefällt sich auch Macron darin, vorwiegend in Afrika, auch mit Einheiten der Fremdenlegion weiter den Kolonialpisser zu spielen. Das Thema der Vorstädte oder der katastrophalen Behandlung von Migrant:innen und weißen Armen, was besonders in der Altstadt von Marseille zu unglaublichen und für Europa einzigartigen Verhältnissen führt, ist Ausdruck einer verrotteten Gesellschaft. Macron hat stets die Eigenschaft, mit großspurigen Tönen, auch was die Eu angeht zu glänzen und sich den Ruf eine intelligenten und begabten Politikers einzuhandeln. Dabei geht es fast nie um Frankreich und dessen reale Probleme, es wird immer noch der "Oberkampf" hochgezogen um von den realen Anforderungen abzulenken.

Die größte zivile Ruine der Welt

Es sind in der Realität nur noch Mythen und Erzählungen, was das liberale und einem guten Leben verpflichtete "gerechte" Frankreich angeht. Die Realität sieht anders aus. Da sind mehr als 600 Gebäude in der Altstadt von Marseille dem Verfall preisgegeben. Weil skrupellose Vermieter "Schlafhändler", mit Duldung der Stadtverwaltung, die in Frankreich mehr oder weniger zentralstaatlich ist, angeblich nur ganz, ganz langsam und mit einem Ereignishorizont von 234 Jahren daran etwas ändern könne.

Häuser, mit Mietern drin, stürzen ein, es sterben Menschen unter den Trümmern. Menschen leben in katastrophalen Verhältnissen, die man in Europa lange suchen muss. Albanienstyle. Auch die neue Stadtverwaltung tut praktisch nichts, und was sie tut, ist maximal das allerschlimmste zu verhindern. Wer in diesen Häusern zu 99 Prozent wohnt dürfte klar sein, die Menschen, die der französische Kolonialstaat zuvor über Generationen ausgeraubt und erpresst hat, mit Krieg und Vernichtung überzogen hat.

Daneben ist die Altstadt von Marseille kulturell extrem wertvoll, nun ist sie die großflächigste bewohnte Ruine der Welt. Ich selbst kenne die Stadt gut und es ist eine meiner Lieblingsstädte weltweit, in Frankreich mit weitem Abstand. Ich war zum ersten Mal 1986 dort. Als ich in jüngster Vergangenheit wieder da war - standen mir die Tränen in den Augen.

Eine Politik, die nichts anderes im Sinn hat als die Menschen am Ende zu vertreiben

Alles mit Ansage, über Jahrzehnte eine Politik, die nichts anderes im Sinn hat als die Menschen am Ende zu vertreiben, das ist der Grund, warum man die Schlafhändler gewähren lässt. Dann kam das Gerücht, dass diese Schafhändler ja selbst "Migrant:innen" sind, aber wenn man weiter recherchiert, dann sind das oft nur Strohleute für die eigentlichen Besitzer:innen. Das ist ein Krieg gegen Arme und Migrant:innen, die in Frankreich eigentlich keine sind. Die Häuser sollen im Verfallsprozess noch Geld abwerfen, ist der Verfall so weit, dass geräumt werden muss, dann wird geräumt und mit Druck der Stadtverwaltung auch saniert, ABER, danach kommen nicht die zuvor ausquartierten und erpressten Mieter wieder zum Zuge. Das kennt man. Ein Krieg, der auch Todesopfer billigend in Kauf nimmt

Und dann kommt noch so eine Schleimkuh

Und dann kommt noch so eine Schleimkuh wie die Le Pen und versucht das ganze Unvermögen von Macron zu kulturalisieren und auf die Menschen und ihre Lebensweise zu schieben. Das sind die Alternativen - vor denen Millionen in Frankreich in der Realität stehen. Macron kann sich bedanken, dass so viele mit der Faust in der Tasche zur Urne gegangen sind. Schämen muss er sich, dass er die Stimmen dieser Menschen überhaupt annimmt.

Und das ist nur eines von tausenden Beispielen dafür, wie die Politik Macrons, des großen Genies von der Eliteschule, in Wirklichkeit aussieht. Ich mein, was soll der Scheiß - man stelle sich mal vor, sowas würde in Deutschland passieren: 42 % für eine Vorfeldorganisation von so gut wie Nazis mit Verbindungen zu russischen Faschisten und schwedischen Hardcorenazis, sowie allen möglichen weiteren Organisationen. Wahrscheinlich würde Biden erste Drohnenangriffe aufs Kanzleramt fliegen.

Nein, das ist kein Sieg der Demokratie (gewesen), es ist der Überlebenskampf der Demokratie.

Nur damit wir uns nicht falsch verstehen, mehr als Le Pen verhindert bedeutet es nicht. Und so wirft auch der Sieg Macrons einen Schatten auf die mangelnde Diversität der französischen Demokratie und das überkommene und korrupte System Frankreichs, was immer noch im Grand Nation Vollrausch hängt, In dem Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit ein Märchen ist, was im wesentlichen wür weiße Franzosen galt. Besser als Nazis. Mehr nicht. Also kann es jetzt gegen Macron gehen.

Was? Aha ja, stimmt. Ähem, also geht es jetzt gegen Macron. Übrigens war der Polizist FN Mitglied, duck und weg.

Die letzte Aussage ist nicht belegbar.

Also, Glückwunsch, du große Nation.

Maschinenbau bricht ein / Marx & Vampire

Der drastische Einbruch in der Industrie trifft auch die Maschinenbauer mit voller Wucht. Die Auftragseingänge sanken real um 10 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, so der Branchenverband VDMA am Montag in Frankfurt:
"Unser Bild einer anhaltend schwachen globalen Investitionsnachfrage bestätigt sich“, sagt dazu der führende VDMA-Macroökonom R.Wiechers. „Noch sind die Auftragspolster für die kommenden Monate groß genug, aber es mehrt sich die Zahl der Unternehmen, die hier eine deutliche Veränderung spüren." Im Jahresvergleich ergibt sich schon ein deutliches Minus von 18 Prozent, im Euroraum sogar minus 36 Prozent. "Ohne Großanlagengeschäft wäre es im Inland ebenfalls zu einem hohen Bestellrückgang gekommen" Wiechers weiter. Der stabilere Wert des Drei-Monats-Zeitraumes von März bis Mai 2023 ergibt ein Minus von real 12 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Dabei muss man sagen, dass der Vorjahreszeitraum schon kein Meilenstein war.
Wir sehen hier also die Verselbständigung der Prozesse, die Stockung des Formwechsels der Ware, und daher des Stoffwechsels des Kapitals. Der Begriff Verselbstständigung ist wichtig, denn er zeigt, dass wir, durch viel zu langsame Vorgehensweise im Moment nicht viel dagegen tun können. Der gesamte Kreislauf gerät zunächst unkontrolliert ins Stocken. Übrigens ein weiterer und in unserem Kontext letzter Beleg dafür, wie albern die Vorstellung einer Start und Stop Taste für die globale Ökonomie ist. Dadurch, dass Stop einen schnellen und fluiden Kapitalkreislauf abrupt anhält, ist in einer Welt, die kein Labor oder Schreibstube ist, davon auszugehen, dass diese Verklumpung als Ergebnis des Stockens, nicht einfach verflüssigt werden kann, weil bereits alle Kapitalien an diese Situation angepasst wurden. Also wird der Zustand eines fluiden Kreislaufes nicht mit den Marktteilnehmern in ihren alten Form funktionieren, da sie dauerhaft verklumpt wurden. Das Ganze wird erst wieder flüssig, wenn die Klumpen weg sind, aber mit einer neuen Flüssigkeit.
Das nennt man auch Strukturkrise, diese wird nun schwerwiegender, weil zuvor auf Stop gedrückt wurde, damit hat man ein Koma in der Struktur ausgelöst und sie hat ihre Selbstheilungkräfte sinnlos im Abwehrkampf gegen das Corona Stop verbraten. Altmeier und Habeck sind in die Kindertagesstätte zu verbringen. Auch Habeck hat dem Corona Stop zugestimmt und zusätzlich als Nachfolger den Laden, um weitere Monate mit irrsinnigen und wahnwitzigen Debatten blockiert. Es ist keine Zeit für sowas. Wenn nicht mal mehr die FDP das begreift, dann muss es Neuwahlen oder einen parlamentarischen Putsch, wie zu Schmidt Zeiten, geben. Wir sehen uns hier wieder. Größere Fehler kann man nicht machen, sie müssen Konsequenzen haben, oder das parlamentarische System verabschiedet sich ins Nirvana, und kann die Selbstauflösung zugunsten der AfD feiern. Bezahlen werden es die Arbeitnehmer. Und wählen gehe ich ganz sicher nicht mehr! War aber auch noch nie wählen. Wozu auch - die Dinge nehmen ihren Lauf, und ansonsten BLABLABLABLABLABLABL ABLABLABLABLABLABLABLABAB ABBA

Marx/Vampire

Jede Ware, bei ihrem ersten Schritt in die Zirkulation, bei ihrem ersten Formwechsel, fällt aus der Zirkulation heraus, in welche stets neue Ware eintritt. Das Geld dagegen als Zirkulationsmittel haust beständig in der Zirkulationssphäre und treibt sich beständig in ihr um. Es entsteht also die Frage, wieviel Geld diese Sphäre beständig absorbiert.

In der Geschwindigkeit des Geldumlaufs erscheint also die flüssige Einheit der entgegengesetzten und sich ergänzenden Phasen, Verwandlung der Gebrauchsgestalt in Wertgestalt und Rückverwandlung der Wertgestalt in Gebrauchsgestalt, oder der beiden Prozesse des Verkaufs und Kaufs. Umgekehrt erscheint in der Verlangsamung des Geldumlaufs die Trennung und gegensätzliche Verselbständigung dieser Prozesse, die Stockung des Formwechsels und daher des Stoffwechsels.

Erheischt also die Produktion der durchschnittlichen täglichen Lebensmittel des Arbeiters 6 Stunden, so muß er im Durchschnitt 6 Stunden per Tag arbeiten, um seine Arbeitskraft täglich zu produzieren oder den in ihrem Verkauf erhaltnen Wert zu reproduzieren. Der notwendige Teil seines Arbeitstags beträgt dann 6 Stunden und ist daher, unter sonst gleichbleibenden Umständen, eine gegebne Größe. Aber damit ist die Größe des Arbeitstags selbst noch nicht gegeben.

Das Kapital ist verstorbne Arbeit, die sich nur vampyrmäßig belebt durch Einsaugung lebendiger Arbeit und um so mehr lebt, je mehr sie davon einsaugt. Die Zeit, während deren der Arbeiter arbeitet, ist die Zeit, während deren der Kapitalist die von ihm gekaufte Arbeitskraft konsumiert. Konsumiert der Arbeiter seine disponible Zeit für sich selbst, so bestiehlt er den Kapitalisten.

Photobooth scene Buffalo 66

Tauben und Falken - die EZB ein Vogelparadies

Die Politik der Staatsintervention ist eine Finanzierung der Unternehmen auf Kosten der Gesellschaft. Ein altes Spiel. In diesem Falle aber ist es zudem eine Einladung sich nicht an die Bedingungen der Pandemie anzupassen, genau das erlebten wir. Aufgehoben ist nicht aufgeschoben. Damit wurden alle strukturellen Chancen, die insbesondere für Deutschland in der Pandemie lagen, komplett und ohne jede Ausnähme verspielt. Besonders frappierend bleibt der von der Politik getriebene Glauben, dass es nach der Pandemie so ist, wie zuvor, das Geld hätte man für das danach und nicht für das währenddessen gebraucht. Aber Scholz kann einen Euro, in guter SPD Tradition, sicher auch 2-3 mal ausgeben. Dank der neuesten geldpolitischen Waffe: der Scholziplikator, der aus dem Scholzomaten entstand.

Die große Frage ist: Wie kann es sein, dass man angesichts der Programme unten und deren Bilanzsummen, nicht von einer Inflation ausgegangen ist. Wir kennen die Interna der Gespräche zwischen EZB und Regierungen nicht. Wir wissen aber, was die Politik erzählt hat. Um eine ordentliche Inflation hinzulegen, braucht man angesichts der Zahlen keinen Krieg und keine Sanktionen, die EZB Bilanz reicht dafür völlig aus. Man muss bei deratig ausufernder Geldpolitik eine Inflation von vornherein einpreisen.

Wie dringend nun Konsolidierung ist, dürfte klar sein. Sie reden von Bazookas, von Wummsen, von Doppelwummsen, doch mit all diesen Waffen kann man nur etwas anfangen, wenn man auch Munition hat, die ist verschossen, was auch immer noch kommen mag. Glückwunsch, jeder Schuss ging daneben.

Das jedenfalls wäre uns mit John Wayne erspart geblieben, liebes Hamburger Möwlein, mit dem großen Schnabel.

PEPP

Im Gegensatz zum APP orientierten sich die Nettoankäufe beim PEPP an einem maximal zulässigen Gesamtumfang, der nicht ausgeschöpft werden musste. Der Umfang betrug ursprünglich 750 Mrd EUR. Am 4. Juni 2020 erhöhte der EZB-Rat das Volumen um 600 Mrd EUR, am 10. Dezember 2020 erneut um 500 Mrd EUR auf insgesamt 1.850 Mrd EUR. Die Nettoankäufe im Rahmen des PEPP erfolgten zusätzlich zu den Nettoankäufen des APP.

APP

  • März 2015 bis März 2016: 60 Mrd € pro Monat
  • April 2016 bis März 2017: 80 Mrd € pro Monat
  • April 2017 bis Dezember 2017:60 Mrd € pro Monat
  • Januar 2018 bis September 2018: 30 Mrd € pro Monat
  • Oktober 2018 bis Dezember 2018: 15 Mrd € pro Monat
  • Januar 2019 bis Oktober 2019: keine Nettoankäufe
  • November 2019 bis März 2022: 20 Mrd € pro Monat (zusätzlich insgesamt 120 Mrd € von März 2020 bis Dezember 2020)
  • April 2022: 40 Mrd €
  • Mai 2022: 30 Mrd €
  • Juni 2022: 20 Mrd €
  • Juli 2022 bis Februar 2023: keine Nettoankäufe
  • März 2023 bis Juni 2023: keine Nettoankäufe und Abbau des APP-Portfolios um durchschnittlich 15 Mrd € monatlich.
  • Am 15. Juni 2023 bestätigte der EZB-Rat, dass die Reinvestition von Vermögenswerten im APP ab Juli 2023 beendet wird. Der aktuelle Bestand im APP wird wöchentlich im konsolidierten Wochenausweis des Eurosystems veröffentlicht.

EZB 22

Die Bestände des Eurosystems an zu geldpolitischen Zwecken gehaltenen Wertpapieren erhöhten sich um 224 Mrd. € auf 4 937 Mrd. € (2021: 4 713 Mrd. €). Die Bestände der im Rahmen des APP erworbenen Wertpapiere stiegen um 130 Mrd. € auf 3 254 Mrd. €, und die Bestände im Rahmen des PEPP stiegen um 100 Mrd. € auf 1 681 Mrd. €.

Die Fortdauer der Ankäufe von Staatsanleihen, was auch durch die Coronakrise zur Diskussion kam, ist im Rat der EZB nicht unumstritten. Eine Studie des ZEW Mannheim zeigt nun, dass der Schuldenstand der Ratsländer einen erheblichen Einfluss auf das Stimmverhalten hat. Was eigentlich vermutet werden konnte, dies bestätigt die Studie der ZEW-Wissenschaftler: Nationale Zentralbank-Präsident:innen aus Ländern mit hoher Staatsverschuldung setzen sich in ihren öffentlichen Statements eher für eine Fortdauer der Anleihekäufe ein. Niedrig verschuldete Staaten sind deutlich skeptischer und raten eher zu einem Ende des Programms.

Für die Studie werteten die ZEW-Wissenschaftler Stellungnahmen der EZB-Direktoriumsmitglieder und aller nationalen Zentralbankpräsident*innen im EZB-Rat aus, die sie im Frühling 2021 öffentlich abgegeben haben. Der Fokus liegt dabei auf Stellungnahmen zum Krisenkaufprogramm PEPP. Auf der Basis dieser Daten wurden die EZB-Ratsmitglieder so klassifiziert:

  • Falke ist, wer unter anderem einen Ausstieg aus PEPP anmahnt oder Inflationsgefahren stark thematisiert.
  • Taube ist, wer sich für eine Fortdauer der sehr expansiven Geldpolitik und des Kaufprogramms auf absehbare Zeit einsetzt.
  • Neutral ist, wer sich keiner Seite eindeutig zuordnen lässt.

Im zweiten Schritt untersucht die Studie den Zusammenhang zwischen dieser Klassifikation und der Höhe der Staatsverschuldung der Herkunftsländer. Dabei zeigt sich eine starke und signifikante Korrelation.

Der durchschnittliche Schuldenstand der Herkunftsländer der

  • Tauben liegt bei 133 Prozent des BIP
  • Falken liegt bei 71 Prozent des BIP

Die Korrelation ist dabei noch ausgeprägter für die nationalen Zentralbankpräsident*innen im Rat. Die ständigen Mitglieder des EZB-Direktoriums orientieren sich wenige am nationalen Schuldenstand.

Weil die EZB nicht über das individuelle Abstimmungsverhalten im Rat informiert, kann die Studie nicht überprüfen, ob die öffentlichen Äußerungen tatsächlich vollständig mit dem Abstimmungsverhalten hinter verschlossenen Türen übereinstimmen. „Trotz dieser Unschärfen deuten unsere Ergebnisse darauf hin, dass die Interessen der nationalen Finanzminister mit am Tisch des EZB-Rats vertreten sind, wenn dort die Entscheidungen über die Geldpolitik fallen“, sagt Prof. Dr. Friedrich Heinemann, Co-Autor der Studie, zu den Ergebnissen.

Diese auffällige Korrelation sei kein Beweis, aber ein starkes Indiz für die Existenz der sogenannten fiskalischen Dominanz bei der Geldpolitik. Das bedeutet, dass die Entscheidungen bezüglich der Geldpolitik, also auch Leitzins, davon abhängen, in welcher Situation sich ein Euro Staat befindet. Hat er hohe Schulden, liegen niedrige Zinsen in seinem Interesse, da es sonst zu Finanzierungsproblemen kommen könnte, weil die Staatskasse dann durch Zinsen zusätzlich belastet wird.

Die Fiskalische Dominanz ist hier also eventuell ein Indiz dafür, dass die EZB doch bisweilen nicht ganz unabhängige Entscheidungen trifft.

Wir sehen hier also den traditionellen Konflikt seit Einführung des Euro. Die Staaten mit traditionell hoher Staatsverschuldung, wie etwa Italien, sind es gewohnt, Schulden zum Teil über Inflation abzubauen. Spannend wird es, wenn die Tauben weiter dominieren. Denn dann wird sich mit realer oder überzogener Inflationsangst vor allem in Deutschland Stimmung machen lassen. Doch seit Corona, und diese Krise ist noch nicht vorbei, pflegt auch Deutschland ein fast schon südländisches Verhältnis zu den Staatsschulden. Die Rückkehr zu einer strengeren Geldpolitik wird zur Nagelprobe werden. Oder man wartet und nimmt eine deutlich höhere Inflation hin.

So vermutet Heinemann: „Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Rolle der Geldpolitik für die Finanzierung hoher Schuldenstände zu Hause inzwischen die Aufmerksamkeit vieler Mitglieder des EZB-Rats für Inflationsgefahren mindern könnte“.

Tell Dem



Was soll das hier?


swashmark.com - swashmark heißt Brandungsmarke oder Flutmarke - das feine Sediment - was jeder Wellenschlag am Strand zurücklässt und bei jedem Wellenschlag neu anordnet. So sind auch wir. Wir denken, dass es nichts gibt, was je "fertig" ist, wir verstecken uns nicht hinter einem angeblichen "Werk", wir streben keinen stabilen Zustand an, sondern nur einen Punkt, der erforderlich ist, um einen weiteren und viele weitere zu erreichen. Wir erweitern den Begriff des offenen Werkprozesses bei Nam Jun Pike, der fast immer als "Künstler bei der Arbeit zuschauen" grandios fehlinterpretiert wird (wahrscheinlich auch von Pike, oder auch nicht), und erneuern ihn postmodern, alles ist offen, alles ist transparent, das Werk lebt, das Werk entwickelt und verwirft, es beinhaltet alle möglichen "Fehler", und ist deshalb unsterblich. Genau so ist die Natur, in keiner Sekunde, in keiner Millisekunde steht etwas still, ist fertig, die ältesten und größten stabilen Urwaldriesen oder Mammutbäume, so statisch sie den unwissenden Menschen auch erscheinen mögen, in ihrem Inneren tobt immer das Leben. Die Sterne rennen vor der Erde weg, oder die Erde vor den Sternen, egal. Es ist der aussichtslose und blutige Kampf der "Macht", der immer wieder einen Zustand der Stabilität anstrebt, das macht die Macht zur Illusion. Es ist eine "Swashmark", in der all diese Theorie einfach zu besichtigen ist. Wir beziehen uns hier, wenn von Postkolonialismus die Rede ist, nicht auf sogenannte "Postcolonial Studies", die den Postkolonialismus weder erfunden haben, noch, aus unserer Sicht, bisher belastbare Beiträge geliefert haben. Es ist ein modisches und oft auch wenig wissenschaftliches Konzept, was eher politisch als wissenschaftlich ist. Dieser Satz ist nicht in Stein gemeißelt.

Unser wissenschaftlich - künstlerisches Fundament kommt aus: Ethnologie (Schwerpunkt Mittel- Südamerika), Neuere Geschichte (Europa & USA), Anthropologie, Mediale Künste ("Medienkunst"), Theoretische Informatik (im Sinne Computer Science), Linguistik, wissenschaftlicher Marxismus (aus dieser und nur aus dieser Sicht: klassische Ökonomie des Kapitalismus) Ihr könnt zuverlässig davon ausgehen, dass wir alles prüfen und euch keinen Bullshit erzählen, auch wenn wir nicht an jeden Satz ne Fussnote hängen. Es gibt natürlich satirisches und Verarschung, Prosa, Lyrik, das merkt ihr dann schon, äh hoffentlich. Fakenews gibts hier nicht unser Weltbild ist rational - wissenschaftlich. Es gibt darüber keine Diskussion.

Der Kampf geht weiter / The Struggle carries on

Wir verstehen diese Site als einzige abgesegnete Repräsentation, was auch bedeutet, wo auch immer ihr irgendetwas findet, was scheinbar mit swashmark zu tun hat, ist es Bullshit, wenn es nicht hier ist. Die Ausnahme bilden seriöse Medien, wie etwa öffentlich-rechtliche Sender in Deutschland, Tages- und Wochenzeitungen mit einschlägigem Ruf, Magazine und seriöser Online Journalismus oder andere seriöse online Quellen, wissenschaftliche Publikationen. Publication also, bei denen am Ende ausschließlich mit echtem Namen, Gesicht und Verstand publiziert wird. Wir sagen zu derartigen Dingen nichts, Diskussionen über diese Seite oder ihre Inhalte gehen uns am Arsch vorbei, es sei denn es geht um rechtlich relevantes. Diese Seite zeigt aber bei weitem nicht alle Aktivitäten, z.B. Offline oder an anderer Stelle. Als "swashmark" gibt es uns ausschließlich hier und wir sind nicht daran, interessiert irgendwelche Echo Kammern aufzubauen, alles soll schön still und intim bleiben, also Fresse halten. Berichterstattung und ähnliches akzeptieren wir freiwillig nur von seriösen Quellen, zu denen wir Social Media generell nicht zählen. Daher gibt es hier auch keine Kommentarmöglichkeiten oder ähnliches. Diese Medien werden zum weitaus größten Teil missbraucht. Uns ist es viel zu anstrengend da ständig hinterherzusein, zumal wir die Erfahrung gemacht haben, dass Likes und Follower nicht viel bedeuten, wenn man mit den Leuten auch was anfangen will, außer ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen und sich einen darauf runter zu holen. Das bringt uns inhaltlich oder hinsichtlich der Qualität absolut rein gar nichts. Wir bitten alle dies ernsthaft zu respektieren und uns auch nicht in die eigenen Social Media Accounts einzuspielen, wir lehnen dies strikt ab. Die Ausnahme bilden Musikvideos und Filmschnipsel bei YouTube, der Rest dort ist für uns ebenfalls unerheblich. Gegebenenfalls müssen wir dagegen sogar im Rahmen der europäischen Rechtsordnungen vorgehen, was uns nervt. Wie heißt es so schön? Hunde die bellen beißen nicht. Das kann man durch Einstellen des Bellens leicht ändern. Das hier ist eben die Flaschenpost, wenn ihr sie gefunden habt, könnt ihr eh nichts mehr ändern.

Datenschutz und YouTube "Opt-in"

Wir setzen keine Cookies, wir erheben keine Daten, auch keine Statistiken, reiner Hypertext, so wie es sein soll. YouTube ist eingebunden nach DSGVO ohne Cookie, ohne Datenübermittlung, solange sie den orangenen Playbutton sehen, ist dies nur ein Vorabbild des Videos, und es besteht überhaupt keine Verbindung zu Youtube, wir laden lediglich dieses Vorabbild vom sog. Thumbnailsserver. Wenn Sie zu YouTube wechseln, oder wenn sie in ihren Google Accounts eingeloggt sind UND das Video auf unserer Seite starten findet ein Datenaustausch statt, dieser ist aber dank no-cookie deutlich geringer. Da sie aber bereits bei google eingeloggt sind, befinden sie sich eh schon in einer Position bei der ständig Daten ausgetauscht werden. Dann werden Cookies durch YouTube und andere Google-Dienste gesetzt. Ein Tracking unterbleibt allerdings. Es werden weniger Nutzerdaten an YouTube gesendet, keine an den Werbedienst DoubleClick. Wir integrieren youtube also mit sog. "Opt-in" - sie klicken zunächst den orangen Play Button, dann wird das Video vorgeladen, danach klicken Sie den roten Button, um das Video zu starten, wenn die dann bei youtube eingeloggt sind findet ein Tracking statt, sind sie nicht eingeloggt, dann bleibt es bei No Data. Dies ist in Chrome das Standardverhalten, wir haben es auch für Firefox etc. implementiert, damit sie nicht unbeabsichtigt ein Video starten, in Firefox würde das Video ansonsten schon direkt nach dem orangenen Button starten. Also: Solange sie das Video auf unserer Seite starten, und nicht bei google eingeloggt sind, findet kein Datenaustausch statt, wechseln sie zu youtube, dann findet ein Datenaustausch statt, auch wenn sie nicht eingeloggt sind.

Hier muss man aber auch mal sagen, dass youtube und damit google sich von allen Anbietern abhebt, da sie sich wirklich bemühen transparent und offen mit den Fragen des Datenschutzes umzugehen. Die personalisierte Werbung ist eben das Geschäftsmodell. Im Grunde ist das alles nur wichtig, wenn sie umfangreiche Accounts bei vielen Netzwerken anlegen, dort auch noch ihre echten Daten hinterlegen und diese Netze dann miteinander verknüpfen. Viele Cookies, die in der Regel gesetzt werden sind reine Session Cookies, die nur der Technik dienen und keinerlei Daten beinhalten, dafür ein Banner zu setzen zeigt mit wem wir es zu tun haben. Bürokraten. Wie auch immer wir setzen gar keine Cookies. Wir haben uns bemüht immer möglichst einfache Wege zu gehen, die ihnen den vollen Genuss ermöglichen, ohne in irgendwelche Datenfallen zu tappen. Diesen Anteil der DSGVO mit Banner und Warnung etc. halten wir für kompletten Schwachsinn. Wir zeigen, wie man es richtig macht. Das Banner etc. klickt eh jeder weg, der nicht völlig paranoid ist, sie gehen mit diesen Cookies auch nur ein sehr geringes Risiko ein, sie können ihren Browser so einstellen, dass alle Daten beim Schließen gelöscht werden, dann starten sie mit einem leeren Browser, und der ganze DSGVO Scheiß ist latte. Es bleibt ein Rätsel, warum nicht die Hersteller der Browser in Haftung genommen werden. Diese Browser sind bewusst auf das sog. Thin Client Modell getrimmt, das bedeutet, der Server entscheidet. Zwingt man die Browserhersteller also diese Fenster zur Welt so zu programmieren, dass die Defaulteinstellungen zunächst alles Blocken, und die Daten nach jeder Session löschen, kann man sich das ganze Theater sparen. Der Browser müsste also zur Datenschutzschaltstelle werden, nicht irgendwelche Websites serverseitig, dann lässt sich das alles auch nicht mehr einfach umgehen. Das ist ein fundamentaler und peinlicher Denkfehler, der sich eigentlich nur mit Lobbyarbeit erklären lässt. Am besten wäre den Browser zu einem FatClient zu machen. Aber das führt hier zu weit. Der Aufwand in der Entwicklung und damit die Kosten für Unternehmen stehen mal wieder in keinem Verhältnis zum Nutzen, weil man nicht über der Browser geht. Wir können es uns leisten den Content kostenlos anzubieten, weil wir andere Finanzierungsquellen haben, aber, Anbieter, die diese nicht haben und guten Content bieten wollen, müssen eben bis zu einem gewissen Grad Daten austauschen, das ist die einzige Währung, die zählt. Also, besser ist es, sie selbst sorgen dafür, dass ihre Daten wenig aussagekräftig sind, die können sie ja übermitteln, dann haben alle was davon. Die EU hat in dieser Frage einen an der Waffel, weil die nicht die individuelle Verantwortung in den Mittelpunkt stellt, sondern paternalistische Webanbieter erzeugt, die den Verbraucher bevormunden sollen, das ist nicht unser Ding. Aber bitte, so wie wir es machen gibt es so oder so keine Probleme und das dämliche Banner bleibt weg. Wir können nichts dafür, wenn jemand auf diese Seite verlinkt, das können wir leider bisher nicht verhindern - wir arbeiten dran. Daher raten wir auch davon ab, einen Link zu setzen. Das hier ist Medienkunst - eine digitale Flaschenpost, die sie ALLEIN UND GANZ PERSÖNLICH FÜR SICH zufällig gefunden haben in den unendlichen Weiten des digitalen Ozeans des Schwachsinns. Sie verlinken ja auch keine Skulpturen oder schmieren sie im Museum mit ihren Kommentaren voll. Festkleben könnt ihr euch ruhig, das ist okay, aber macht das Gerät hinterher wieder sauber.

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Bitte schreibt, wenn ihr uns was mitzuteilen habt einen Brief, alles andere ist nur sehr sporadisch. Wir finden ein Brief kann dieses Werk durchaus ergänzen, was nicht für Mail oder sonstiges gilt. "Unverlangt eingesand" machen wir nicht.

[GTA 5 Accounts sind zu, also erst wieder GTA 6] Online Meetings nur mit Einladung: Bar Super Luxusyacht "Swashmark". 1. Brief schreiben wg. Threema s.U., 2. den Lieblingswitz via Threema mitschicken, 3. Wenn der Witz ein Rating der Redaktion von über 5 von 10 bekommt, bekommst du einen Termin zur Einladungssession. Es ist nicht wichtig, ob wir den Witz bereits kennen oder nicht. Das genaue Vorgehen besprechen wir dann mit dir .

Alles erst ab 18, der Witz möglichst auch.


Wir nutzen ausschließlich "Threema", es gibt keine sonstigen Social Media / Messanger Accounts von uns, das gibts auf Anfrage und mit Begründung zuvor, via Brief Englisch, Französisch, Spanisch, Deutsch, Portugiesisch und Polnisch. Auch die Threema Server-Infrastruktur befindet sich in der Schweiz, und im Gegensatz zu US-Diensten, die z.B. dem CLOUD Act unterstellt sind, ist Threema vollständig DSGVO-konform.

Wir grinden YouTube sehr okay, und benutzen es auch, betreiben dort einen privaten Channel - der ggf. angeschaut werden kann, meistens ist YouTube für uns ein sehr guter MTV-Ersatz.

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