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Civil Religion USA

25/13: Das Fieber

Oilman Vorbemerkungen und Betrachtung der US-Verfassung und des Wahlsystems -- --> HIER <--

Um mutwilligen Missverständnissen der dogmatischen, bürokratischen, staatsnahen, autoritären Linken, sowie der SPD vorzubeugen: In den USA würden wir die Bürokratie ausbauen. Man muss stets beides sehen: Der alte Staat verursacht enorme Probleme (auch der Korruption, besonders über die Parteien, siehe z.B. Habeck, aber auch über Parteibücher, die Voraussetzung für bestimmte Posten in der Verwaltung sind, sowie über die Schattenmänner/Frauen der Demokratie, also die Wahlbeamten, die nur so heißen. Die Liste ist endlos, korrupte Systeme lassen sich nicht nur anhand von Geldströmen dingfest machen, sondern auch anhand falscher Strukturen und insbesondere bei politischen Parteien in ihrem Zusammenspiel mit dem Staat. ), aber eine im Sinne Dark Valley gedachte CEO "Anarchie" ist ebenfalls ein riesiges Problem, vor allem, weil die Software, auf der solche Dystopien aufbauen, nicht quelloffen ist, das erst macht diese Anwendungen möglich. Man muss den SIcherheitsbehörden etwas, wie Palantier an die Hand geben, aber 1. Es muss in Deutschland für deutsche Dienste entwickelt werden, 2. Es muss quelloffen sein. Quelloffenheit gehört im Prinzip in das GG. Sie ist zwingender Bestandteil einer digitalen Souveränität und Identität. So - kommen wir zu etwas ganz anderem.

Update 31.07.2025: Schon diese Rede von Plainview eröffnet das metaphysische Muster und zeigt sehr genau, wie das Zusammenspiel zwischen Kapitalismus (not only survive, but flourish) und Religion in den USA funktioniert. Die Religion hat dabei vor allem die Funktion die sozialen Verwerfungen dieser Vorgehensweise abzumildern (Street to Church), sie gleichzeitig zu legitimieren - "Bread". Oft stellen sich dabei führende Unternehmer als besonders gläubig dar, während das politische Washington stets, um die Stimmen der Evangelikalen kämpft. Das meiste dieser vielfach in Europa als Häresie bezeichneten Strömungen hat pietistische Wurzeln - den Zusammenhang zwischen Pietismus und Kapitalismus, New Amsterdam, brauchen wir hoffentlich nicht darzulegen. In PISA Zeiten, weiß man ja nie

PISA ist bald erledigt, denn es gibt KI - schauen wir mal ganz oberflächlich, was GEMINI zu Engels und Pietismus sagt:

Der Satz "Die ganze Gegend wird von einem Meer von Pietismus und Philisterei überschwemmt" ist ein Zitat von Friedrich Engels, das er in seinen Briefen aus dem Wuppertal verwendet. Es beschreibt eine Situation, in der eine Region von einer als engstirnig und spießbürgerlich empfundenen Denkweise (Pietismus und Philisterei) beherrscht wird. Engels nutzte diesen Ausdruck, um seine Kritik an der damaligen Gesellschaft und insbesondere an den Verhältnissen in der Textilindustrie des Wuppertals, wo er aufwuchs, auszudrücken. Er sah den Pietismus und die Philisterei als hinderlich für soziale Fortschritte und kritisierte, dass gerade die Pietisten oft besonders schlecht mit ihren Arbeitern umgegangen seien. Das Zitat wird heute oft im Zusammenhang mit Stadtführungen durch das Wuppertal verwendet, die sich mit Engels' Leben und Werk sowie den sozialen Verhältnissen seiner Zeit auseinandersetzen.

Dem ist nichts hinzuzufügen, außer, vielleicht sollte man mal an der Stadtführung durch Engels Heimatstadt teilnehmen, um mehr zu erfahren.

Bis heute ist dieses Prinzip gleich. Vielfach ist nun eine "TechBrolitis" ausgebrochen, verquaste esoterische Analysen, die bisweilen sogar Eingang in den kleinbürgerlich-linken "Mainstream" gefunden haben. Dies sind oberflächlich-esoterische, an der Grenze zur Verschwörungstheorie befindliche, Ansätze, die weder die historischen noch die realen ökonomischen Ursachen benennen, noch irgendwas dazu beitragen, die derzeitige Situation der USA zu verstehen.

Kern dieser politisch-ökonomischen Esoterik ist die Behauptung, meist am Beispiel von Thiel, Musk teilweise Vans und Trump selbst, es gäbe eine oligarchische Struktur in den USA und diese Struktur ginge auf neue Ansätze, wie die PseudoTheorie des "Accelarismus"

(-> eigentlich ist das reaktionärer Neo-Liberalismus nach Muster von z.B. Bolsonaro / Pinochet. Ein Blogger hat sich diesen Ansatz aus Versatzstücken des übergeordneten Thatcherismus zusammengebastelt, und mit modischen Schlagwörtern aufgepeppt. Radikaler Individualismus ohne Sozialstaat, stattdessen Familie und Kirche. Es gibt keine Gesellschaft "There ist no such thing as society" im Ergebnis, der auch in England bekannte Kampf des Einzelnen, mit Aspekten des Sozialdarwinismus, die, wie überraschend und unerwartet, Pinochet, auch Anknüpfungspunkte zu Faschismus haben. Lächerlich.<-)

und andere Ansätze zurück. Es ist da keine eigene Schöpfungshöhe erkennbar.

Es wird unterstellt, diese TechBros folgen einem Plan, der sich z.B. aus den Blogs Neu Rechter ableiten ließe, weil einzelne Bros sich über diesen oder jenen Blogger so oder so geäußert haben. Das war dann die Quellenlage. Zu den "Quellen" gehören auch ständig Meinungsäußerungen der Bros, was aber letztlich private Meinungsäußerungen sind, die nicht ernsthaft erkennbar auf eine institutionelle Handlungsebene übergesprungen sind.

Weiter gehört zu den Quellen stets Meinungsjorunalismus und Literatur (aus der eigenen Blase), die ihrerseits aber nicht ernsthaft belegen können, dass diese Konstrukte tatsächlich organisiert und strukturiert von der derzeitigen US-Regierung umgesetzt werden.

Weiter fällt auf, dass die gegenläufigen Tendenzen in den USA, z.B. durch die demokratische Partei, durch die Pressefreiheit, durch die freie Meinungsäußerung, durch Gerichte, Zivilgesellschaft, nicht hinreichend gewürdigt werden. Auch wird nicht belegt, wie die US-Amerikaner:innen durch die Bros überzeugt werden sollen ihre persönliche Freiheit und insbesondere die unternehmerische Freiheit aufzugeben, zugunsten von wenigen Oligarchen. Dieser Wettbewerb und die unternehmerische Freiheit sind aber der mit Abstand stärkste metaphysische Kern der US-Identität. Diese Dialektik aus Pietismus et.al. und unternehmerischer Freiheit wird nicht ansatzweise verstanden. AUch nicht in einen Zusammenhang mit dem Waffenanhang der Verfassung diskutiert.

Es entsteht der Eindruck, als müssten ein paar Bros nur einen Schalter umlegen und ein strukturierter und lange vorbereiteter Plan würde in Kraft gesetzt. Auch Dinge, wie die FED, die sich der Abwertung des Dollars bisher entgegenstellt werden nicht gewürdigt. Wie die gesamten Interferenzen am Finanzmarkt, die durch eine solche Vorgehensweise entstehen würden.

Insgesamt also, wird ein kleiner Ausschnitt bedient, aus dem dann auf die gesamte US-Gesellschaft geschlossen wird. Dies alles weist also typische Strukturen von Propaganda und Verschwörung auf, zumal diese Ansätze in einer Blase verbleiben und nicht den Sprung z.B. in den wissenschaftlichen Mainstream schaffen. Weiter sind selbstverstärkende Aspekte zu beobachten, also immer wieder bezieht man sich auf andere, die ebenfalls dieser "TechBros" Ideologie zuzurechnen sind. Einzelne Aspekte der Trump Regierung werden maßlos übertrieben, aus visuellen Mustern, wird auf inhaltliche Muster geschlossen: Bei jeder Vereidigungfeier sind übrigens viele Vertreter:innen der US-Wirtschaft anwesend. Allein Musk ist bisher in einer institutionellen Rolle erkennbar gewesen, hat diese so stark fehlinterpretiert, dass Trump ihn feuerte.

Die "Tech Bros" und "Milliardärs" Propaganda ist gefährliche Ablenkung von realen Fragen

Es werden also stets wenige Superreiche, die größtenteils aus der Techbranche stammen, als "Tech Oligarchen", "Tech Bros" etc. bezeichnet. Ihre Technologien, wie z.B. KI werden nie als potenzielles Werkzeug gegen diese Antidemokratie dargestellt sondern stets als Teufelszeug. Damit werden Absichten unterstellt, als ginge es bei einigen Produkten nicht, um wirtschaftlichen Erfolg, sondern nur um Instrumente zur Machteergreifung und zum Machterhalt.

Schon da kann jeder, der die Szene kennt, nur noch kotzen, denn nur wenige Sektoren sind so sehr von aggressivem Wettbewerb, hohem Finanzmarktdruck, Übernahmeschlachten und gegenseitiger Destruktion geprägt. Eine Oligarchie würde die Teilung der Herrschaft und der Gewinne voraussetzen, davon kann keine Rede sein, das Gegenteil ist der Fall.

Der Kapitalismus kennt keine Oligarchie, weil der Wettbewerb die potenziellen Oligarchen auch in einen Wettbewerb untereinander zwingt. Dann sind vielleicht für einen gewissen Zeitraum Preisabsprachen oder irgendwelche Deals möglich, aber es kommt der Tag, an dem es wieder darum geht - nicht ein Oligarch, sondern eben ein Monopolist zu sein. Es ist extrem peinlich und Ausweis eigener vollkommener Unkenntnis, der einfachsten kapitalistischen Grundlagen, hier von "Oligarchen" zu sprechen, das ist reine Esoterik, die in Ermangelung belastbarer Theorie vor allem von Parteien, wie "die Linke" genutzt werden. In USA laufen die Demokraten Gefahr ebenfalls in diesem Unsinn zu versinken, was den alten Fehler sich nicht um die weiße Mittelschicht zu kümmern, Rustbelt, nährt. Diese Theorien bringen den Menschen gar nichts, sie sind Wahlkampfspins.

Dann wird ihnen eine religiöse Motivation unterstellt, was bei Thiel und Vans offensichtlich ist, sowie eine sozialdarwinistische Absicht - was? Der Kapitalismus ist ein Sozialdarwinistisches System, bei dem die Menschen sich von überirdischen Heilsversprechen angesprochen fühlen, weil ihr Alltag scheiße ist - das sind ja mal bahnbrechende Neuigkeiten für die Sendung mit der Maus. Was ist falsch an dieser Art linker Verschwörungstheorien?

1. Es wird verkannt, dass in den USA sehr viele Branchen und keineswegs nur Tech ähnliche Spielchen treiben, sich gegenseitig beeinflussen. Hier ist insbesondere an die großen Rüstungsunternehmen zu denken, aber auch an viele, viele Dienstleister und Plattformen, die nicht zu den üblichen Verdächtigen gehören. Autos, Flugzeuge und ganz besonders die Energiewirtschaft, überall finden sich Milliardäre mit Expansionsanspruch und mit Allmachtsphantasien. Man sollte hier also nicht irgendwelche Blogger, die irgendwelche Milliardäre hypen, mit der gesamten Wirtschaftsstruktur verwechseln. Die einen sind lauter, die anderen sind leiser. Dabei ist der US-Finanzmarkt der überragende Player, alle diese angeblichen "TechBros", die in der Realität in tausende und abertausende Unternehmen zerfallen, nur bei stark vereinfachter Wahrnehmung, wenn man auf die Selbstvermarktung der "Bros" hereinfällt überhaupt als "Gruppe" wahrgenommen werden, mussten ihr Geld zunächst vom Finanzmarkt bekommen. Damit sind schon die in diesen Analysen proklamierten Machtverhältnisse reine Esoterik. Die hat JP Morgan und Co, sowie massenhaft Fonds, die das gesamte Valley finanziert haben und finanzieren. Das ist auch nichts Neues.

In Deutschland kommt hinzu, dass der Finanzmarkt, also auch Börsen, Derivate, Staatsanleihen, Rohstoffe und Warentermingeschäfte, Aktien meist nicht hinreichend berücksichtigt und verstanden wird. Fakt ist aber, es kann hier keine Personifizierung auf Bros vorgenommen werden, schon deshalb, weil es sich um Shareholder-Projekte handelt und weil die atemberaubenden Bewertungen auch kein reales Geld auf dem Konto, sondern Finanzmarktwetten auf die Zukunft sind. Aber erklär das mal nem deutschen Linksreformisten, hab ich keinen Bock darauf. Angesichts dieser Besitzverhältnisse, da müsste man nicht die angeblichen "Bros" regulieren, sondern den Finanzmarkt. Das ist schon peinlich, dann zu erzählen, die Macht wird begrenzt durch z.B. "Einkommensobergrenzen", weil hier ein "persönlicher" "Machtgewinn" durch Milliarden vorlüge. Die nationalen "Regulierungen" müsste man bei den globalen Shareholdern einziehen, sie haben die Macht. Daniel Plainview, als Einzelunternehmer, legt sich mit Standard Oil, einem Shareholder-Projekt, an, das kostet ihn sein Lebenswerk.

2. Die Verbindung zwischen Religion und absoluter HiTech ist normal. "There will be Blood" zeigt genau dies. Spirituell, die geflüchteten Ketzer aus Europa mit ihren Adventisten und Baptisten und Abweichlern von den Amtskirchen Europas, als soziale Basis und die damalige HiTech Industrie Öl, als Geschäftsgrundlage. Öl - war der absolut heiße Scheiß - das ist wichtig. Man sieht auch, wie Player kommen und gehen, also erleben wir auch, wie der moderne Kapitalismus über das Vehikel Öl neue Strukturen ausbildet, effektiver wird, den Einzelunternehmer immer schneller durch Aktiengesellschaften ersetzt. Auch der Telegraf, der für diese Märkte sehr wichtig ist fällt in diese Epoche. Mit einem Wort: Plainview lebt in einer Zeit, in der Zeit handelbar wird. Mit Standard Oil entstand ein Konzern, der zum Monopol strebte, strukturell waren diese "Oil Brothers" eben nicht anders, als jenes was wir heute finden. Diese Kombination aus absoluter HiTech und religiös-esoterischen Ansätzen für das Sozialsystem sind die Ursuppe. Was soll also so bahnbrechend an "TechBros" sein? Gar nichts, es ist Bullshit, wie die Rancher in Montana gerne sagen. Außerdem: Hollywood

3. Unter Kennedy, der extrem religiös war (Irisch-Katholisch), lief das Apollo-Programm, was den militärisch-industriellen Komplex der USA powerte, auch hier haben wir wieder eine Struktur, wie bei Öl, auch dieses Programm bekam die höheren Weihen des Gottesstaates, siehe Kennedys Vereidigungsadresse unten. Dieser militärisch-industrielle Komplex war Ergebnis des kalten Krieges, dürfte aber heute noch, der mit weitem Abstand wichtigste Player sein. Die bekanntesten Vertreter sind dabei z.B. Boeing, McDonnel Douglas, NASA etc.. Damit wird ein modernes Muster des 20. Jahrhunderts erkennbar - es entstehen bestimmte Komplexe, aus denen sich ein ganzes Biotop von Unternehmen ergibt. Diese entstehenden Komplexe räumen in der Regel alte Strukturen ab. Wie sie das ideologisch unterfüttern, das kann ganz unterschiedlich sein. Dieser militärisch-industrielle Komplexe hatte als Marketing keine rechten Blogger oder Socials, aber die alten Medien. Wenn man sich dann z.B. auch Vorstellungen über die Beherrschung der Welt durch Atomenergie anschaut, also damit sind nicht die Waffen gemeint, sondern der Atomic Toaster - ist auch das politische Marketing abstrakt vergleichbar.

4. Auch mit dem Silicon Valley, was aufgrund des bevorzugten proprietären Lizenzmodells schon immer auch Dark Valley war, begann nichts Neues, sondern eine, wieder durch Finanzplayer, getriebene Neu Strukturierung des militärisch-industriellen Komplexes, hin zum digital-industriellen Komplex, der in den nächsten Phasen sicher auch Militärtechnik immer stärker übernehmen wird. Aber schon die Verkürzung auf das Valley ist dramatisch flach. Denn schon mit IBM begann der IT Boom der USA, es ist eine lange Kette von Gewinn und Verlust, von Kommen und Gehen, von sich widersprechenden Ansätzen, dann ist da auch noch die Free Software Foundation und alles, was aus dem GNU Kosmos stammt. Dabei muss man unterscheiden zwischen der Phase des PC (die nie aufgehört hat nur von privaten Konsumenten überlagert wurde, unsichbarer wurde.) und des Smartphones. Aber das Smartphone hat natürlich nicht die Dominanz des PC im gewerblichen Umfeld beendet. Also ist es Comsumertechnik, die Techniken, die auf diese Devices aufsetzen richten sich an Endverbraucher, während die USA auch führend z.B. bei Betriebssystemen sind - Microsoft - das sitzt in Redmond. Ist Bill Gates, oder Apple, IBM nun auch Teil der "Bro Verschwörung"? Gegen Microsoft ist Musk ein Schluck in der Kurve, genauso, wie Thiel, die Proportionen stimmen bei diesen Ansätzen also auch nicht.

Es gibt zahlreiche IT Nodes, Seattle, die weder aus dem Valley stammen, noch von der Struktur/Funktion der Anwendungen her vergleichbar sind. Man kann sagen, das eine ist das Internet, das andere ist die echte IT. Also ist schon diese Verkürzung verräterisch, weil sie vor allem von Leuten kommt, deren einziger Kontakt zur IT via Smartphone / Internet läuft. Diese generelle Überbetonung des Smartphones und der Netz- und Appwelt ist extrem problematisch und technischer Bullshit (Kein einziger Smartphoneservise ohne Server.), spiegelt aber das Biotop in dem sich diese "Verschwörungsnarrationen" bewegen. Es ist die mediale Ebene der IT (Medieninformatik, Webentwicklung), also angewandte IT, in der sich dies alles abspielt. Ein klitzekleiner Ausschnitt, der gesamten IT-Welt, welcher der einzige ist, den die Vertreter:innen dieser "Theorien" kennen.

Die USA Wirtschaft ist extrem dynamisch und von einem extremen Konkurrenzdruck geprägt, die IT-Landschaft ist extrem weit, davon können wir nur träumen, diversifiziert, keineswegs in der Hand weniger "TechBros". Offensichtlich scheint die unzureichende Recherchetiefe dieser Ansätze, aber immer wieder die gleichen Namen ans Licht zu bringen - das ist selbstreferentiell. Eine Oligarchie, die nicht möglich ist, würde die USA, wenn man sich das mal vorstellt, innerhalb weniger Monate an den Rand des Ruins oder des Bürgerkrieges bringen. Warum: "Die freie Konkurrenz macht die immanenten Gesetze der kapitalistischen Produktion dem einzelnen Kapitalisten gegenüber als äußerliches Zwangsgesetz geltend. "

In jeder Aktienschwindelei weiß jeder, daß das Unwetter einmal einschlagen muß, aber jeder hofft, daß es das Haupt seines Nächsten trifft, nachdem er selbst den Goldregen aufgefangen und in Sicherheit gebracht hat. Après moi le déluge! "Nach mir die Sindflut!" ist der Wahlruf jedes Kapitalisten und jeder Kapitalistennation. Das Kapital ist daher rücksichtslos gegen Gesundheit und Lebensdauer des Arbeiters, wo es nicht durch die Gesellschaft zur Rücksicht gezwungen wird. Der Klage über physische und geistige Verkümmrung, vorzeitigen Tod, Tortur der Überarbeit, antwortet es: Sollte diese Qual uns quälen, da sie unsre Lust (den Profit) vermehrt? Im großen und ganzen hängt dies aber auch nicht vom guten oder bösen Willen des einzelnen Kapitalisten ab. Die freie Konkurrenz macht die immanenten Gesetze der kapitalistischen Produktion dem einzelnen Kapitalisten gegenüber als äußerliches Zwangsgesetz geltend.

Spartacus kämpfte nicht nur für die Freiheit, im Grunde greift er das Wirtschaftssystem der Römer an. Hier haben wir durchaus Fragmente einer echten Oligarchie gesehen. Eine Teilung der Herrschaft unter wenigen, ein Sklavenheer, was die Arbeit macht, einige freie "Bürger", freigelassene Sklaven. Ohne diese Sklaven wäre die römische Wirtschaftsordnung zerbrochen. Das Christentum erlaubt keine Sklaven, es erfand den Feudalismus, der Sklaven zu Bauern machte. Die Unterwerfung Amerikas erforderte ja zunächst das Konstrukt, dass die Indigenen Tiere sind Disput von Valladolid (Junta de Valladolid). Es änderte sich die Rolle des Sklaventums, unter den Rümern waren es noch eroberte Völker, also Kriegsbeute, während es später, bei der Eroberung der Amerikas darum ging Menschen in versklavbar und nicht-versklavbar einzuteilen, also ihnen das Menschsein abzusprechen. Das ist was völlig anderes. Wie die Szene oben zeigt, war also das Sklaventum der Römer multikulturell, es konnte jeden Barbaren treffen - der Korse Spartakus - die Sklaverei war auch eine Strafe. Sie diente der Diziplinierung der eroberten Gebiete, gleichzeitig der wirtschaftlichen Entwicklung. Aber über viele Hintertüren konnte auch die Freiheit zurückerlangt werden. Es ist es ein funktionales Sklaventum und kein sozusagen ethnisch-völkisches Sklaventum gewesen.

Die Bürgerlichen 1789 schließlich vollendeten das Werk von Spartakus, das freie Unternehmertum und die Lohnarbeit hielt Einzug. Diese Grundlagen bedürfen aber bestimmter Besitzverhältnisse und Gesetze (BGB). Also müsste zu der Theorie von der Techbrolitis, auch ein Wirtschaftssystem beschrieben werden, unter dem es möglich wäre, so zu verfahren, wie im Prinzip die Römer, ohne im Elend zu versinken. Wer das für möglich hält, sollte seinen Therapeuten kontaktieren und die akute paranoide Episode heilen lassen. Die Römer waren nur für ihre Zeit wohlhabend, diese Gesellschaft hat keine 0,1 % von dem Wohlstand und der überragenden technischen/wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit gebracht, die der postmoderne Kapitalismus hat. Damit haben wir eine Kopplung, die elementar für eine "Techbrolitis" wäre, es gibt dazu keine belastbaren Aussagen, aber ständig die Behauptung einer "Oligarchie", offensichtlich im Himmelreich der Imagination.

Selbst wenn es den vermeintlichen Oligarchen gelänge einen Staatskapitalismus herbeizuzaubern, der den Wettbewerb innerhalb der USA einschränkt, wie meinetwegen in der DDR seinerzeit, dann bleibt immer noch die internationale Arbeitsteilung und der internationale Wettbewerb, der ökonomische Abstieg, dieser wird die USA dann, wie die UdSSR, wieder zum Kapitalismus zwingen, oder die USA wird untergehen, wie die UdSSR.

Nun muss man sich mal TESLA anschauen, wenn ein "Oligarch" die Fresse zu weit aufreisst, dann gehts den Bach runter, denn der Markt hat keinen Bock auf durchgeknallte CEO, sondern auf Rendite. Wer kann nach dieser Erfahrung MUsk immer noch zum Kronzeugen einer "Oligarchie", der "TechBros" oder sonstigem Müll machen? Vollidioten! Money Talks, checkt es endlich, auch wenn ihr keins habt.

5.

Korruption und Vetternwirtschaft sind kein systemischer Ansatz, um z.B. eine sog. "Oligarchie" zu vermuten. Sicherlich wird neben Nixon, Trump einer der korruptesten Präsidenten werden. Die USA werden im Transparency Ranking sinken. Aber, wir haben es mit einem Zwei-Parteienstaat und einem Wahlsystem zu tun, was Korruption schon prinzipiell zur Tugend erklärt. Wer Präsident werden will, wer als Partei etabliert sein will, der braucht in den USA die Gunst der Reichen, oder zumindest massenhaft private Spenden. Es gibt keinen Cent staatliche Parteienfinanzierung, was für eine Demokratie absolut grotesk ist, denn sie muss sich auf diese Weise selber abschaffen. Dieses intransparente Spendensystem ist einer der Hauptgründe, warum die Wahlen in den USA eigentlich qua Wahlgesetz, korrupte Wahlen sind. So What.

Register, wie Transparency können aber keine politische Korruption inhaltlich würdigen (zumal die Grundlagen ja nur Verurteilungen oder belegtes Whistleblowing sein kann, damit ist ein enormes Dunkelfeld von vornherein einzukalkulieren. Hauptproblem ist aber, dass Korruption extrem vielfältig ist - nicht immer "Schmiergeld" o.Ä. meint. Auch in Gesetzen, wie dem US-Wahlgesetz kann sich Korruption institutionalisieren, kann aber eigentlich, aufgrund der legalen Situation, nicht so bezeichnet werden. Mit diesen Registern muss man vorsichtig sein. ).

Letztlich können diese Register nur dem Geld folgen. Aber: Wenn man sich z.B. die Ideen von Bernie Sanders und seiner Kampagne anschaut, die dann in Biden mündete, dann ist es so, dass die Demokraten nicht davon ausgegangen sind, dass Sanders genug Geld für eine erfolgreiche Kampagne einsammeln kann. Es kam zu dem "Johnson" Kompromiss, also, dass Biden dem linken Flügel versprach, sich an dem eigentlich sozialdemokratischen Johnson zu orientieren. Ergebnis waren u.A. Flugzeugträger, um Israel zu unterstützen. Nichts aber auch garnichts, hat Biden in Sachen Palästine erreicht, es war aber eine der Säulen des "Johnson Kompromisses". Wir sehen also, politische Inhalte, werden mit der Parteikasse ausgehandelt. Das ist nicht das, was wir in Deutschland als Demokratie bezeichnen würden, mit oder ohne Trump.

Der gesamte Vorwahlkampf, also die Auswahl der Kandidaten, ist eine Rally darum, welcher Kandidat das meiste Potenzial hat, um Stimmen äh Geld zu sammeln. Damit gibt es im Wahlsystem vor allem, durch Geld vermittelt, eine inhaltliche Zensur, die auch quer durch die Parteien läuft, die ohne jeden Zweifel, als eine Korruption der Inhalte bezeichnet werden kann. Trumps Geschichte ist auch die Geschichte der Übernahme der Reps. durch, zunächst, die Tea-Party, auch hier ein ähnliches Bild, wie bei den Demokraten. Natürlich gab es eine seriöse republikanische Partei, aber über einen Pfad des Geldes, wurde dieser seriöse Teil an die Wand gedrängt, Pallin und die Tea-Party verschwanden wieder, aber zündeten die Radikalisierungsbombe. Damit muss man den politischen Kräften in den USA, deren Weg zur Macht immer über Geld führt, ganz grundsätzlich sagen, dass beide Parteien, Geld über Inhalte stellen.

Daher ist die Bandbreite, also die Diversität der Ideen, die der Wählerin überhaupt zur Verfügung stehen, von vornherein extrem klein, nicht an der Basis, aber bei dem, was dann in die letzte Runde geht. Das ist der entscheidende Faktor - ein Wahlsystem, was in die inhaltliche Verstümmelung, in die Korruption von Inhalten zwingt.

Da braucht uns auch niemand mit den Demokraten kommen. Die sollten hübsch aufpassen, das ihr ganzer Wahlkampf nicht schon wieder ein Anti - Rep Wahlkampf wird, sondern mit neuen konstruktiven Inhalten glänzt, bei denen es erkennbar ist, es geht nicht, um eine Abwahl der Rep. sondern, um die Wahl eines neuen US-Amerika. Vielleicht sollte der Name Trump bzw. ?Vans? in diesem demokratischen Wahlkampf überhaupt keine Rolle mehr spielen, zeigt, was ihr wollt, und zeigt nicht ständig nur darauf, dass die anderen Arschlöcher sind. Dieses Antigesabber hängt uns jedenfalls zum Halse raus. Zumal es fast ausnahmslos Binsenweisheiten, ohne irgendwelche Schöpfungshöhe sind.

6. Die Facebookzentrale im Valley ist das alte Gebäude von "Sun Microsystems" einst ein bahnbrechender Player. Zuckerberg hat es nicht abmontieren lassen, sondern er hat es nur umgedreht, der alte Schriftzug, ist immer noch zu sehen. Dies hat er mit voller Absicht gemacht, um zu zeigen, Morgen ist wieder ein anderer dran, der sich die Taschen vollmacht. Das erhöht den Druck auf die Mitarbeiter:innen, ist aber wirklich typisch - und so ist es eben, so what?

Wahrscheinlich ist Zuckerberg kein Schriftgelehrter, dennoch steckt eine biblische Weisheit hinter diesem Vorgehen:

"Joh 1,15 Johannes legte Zeugnis für ihn ab und rief: Dieser war es, über den ich gesagt habe: Er, der nach mir kommt, ist mir voraus, weil er vor mir war." Da würde ich mal drüber nachdenken. Schönere Dialektik, findet man selten.

7. Der agrarindustrielle Komplex der USA - das ist wahrscheinlich weit wichtiger, als alles, was man unter Tech zusammenfassen könnte, da es direkt mit dem Klimawandel, der Welternährungslage und dann, anders als vermutet, via Finanzindustrie, auch mit Tech korrespondiert. Die eigentliche Problematik auch bei Tech, wird hier besonders deutlich. Die Finanzindustrie hat sehr erfolgreich eine digitale Wirtschaft mit globalem Impact aufgebaut. Aber, so sehr dies in Europa auch im Fokus ist, schon lange ist der Markt in den USA gesättigt, ob KI wirklich, finanziell auch, abhebt - wir werden sehen. Also standen enorme Mengen an Kapital zur Verfügung, was im eigentlichen Sektor Tech nicht mehr ohne weiteres Gewinne versprach. Über Holdings, die aus Finanzmitteln von Tech (u.A.) gespeist wurden, setzte ein globales Landgrabbing (mit neuer Studie) ein. Weiter wurde die Agrarindustrie und assoziierte Chemie selbst zum digitalen Player, was die Produktivität der Landwirtschaft in schwindelerregenden Höhen treibt, mit Folgen für die globalen Märkte, für den Klimawandel. Also sieht man hier, was eigentlich passiert, nur exemplarisch am Agrarsektor. Es kommt im Kapitalismus nicht zu einer "Einigung" der größten Player (Allenfalls Preisabsprachen, Kartelle etc. das ist aber keine Oligarchie), Voraussetzung einer Oligarchie, sondern, der von ihnen dominierte Ursprungsmarkt wird zu eng, die Margen sinken, das Kapital such sich neue Märkte und Anlagemöglichkeiten.

Es ist hier also der Anfang einer Überproduktionkrise erkennbar, wird dies mit billigem Dollar kombiniert, geht das Licht aus. Powell, oh du wahrer Spartakus, der Postmoderne!! Nun muss man sich nur noch fragen, wie die Oligarchie Überproduktionskrisen, die zu einer Schlacht unter den Oligarchen führen MÜSSEN, verhindern könnte? Durch eine staatliche Planwirtschaft? Welche ökonomische Frage man auch eröffnet - man landet immer im Ruin. Es sei denn - der gesamte Planet, aber wirklich der gesamte Planet und alle Menschen, würden sich unter dieser Fahne versammeln. Dann ist es ein relativer Ruin, der erst beim Auftauchen von Aliens auch so empfunden werden könnte. Solange man auf dem Planeten keine freie Konkurrenz mehr hat, weiß auch niemand, was Wohlstand ist, genauso wenig, wie die Römer wussten, was ein Transistorradio ist. Somit würde eine Oligarchie der Techs, auch die technischen Herrschaftsinstrumente der Techs, nach und nach in Antiquitäten verwandeln, weil es keinen Grund mehr gäbe, innovativ zu sein. China ist nicht innovativ aufgrund des Binnenmarktes, oder wegen Konfuzius, sondern aufgrund der internationalen Arbeitsteilung, und des internationalen Wettbewerbs.

8. Also ist das Problem der "Oligarchilitis", "TechBrolitis", dass sie sich auf eine Erscheinung stürzt, aber weder die Ursachen, noch die zukünftige Entwicklung dieser Erscheinung mit den Mitteln der eigenen Theorie hinreichend beschreiben kann. Es ist kein systemischer Ansatz vorhanden, sondern lediglich eine extrem interpretative Beschreibung einer vorwiegend propagandistischen-politischen-temporären Erscheinung, im Zusammenhang mit dem US-Wahlsystem. Dies legt die Vermutung nahe, das man sich politisches Kapital verspricht, indem man auf vermeintlich besonders eklatante Erscheinungen zeigt, die aber bei genauerer Betrachtung eben nur sehr oberflächliche und nicht von der Selbstvermarktung (der Techs) zu trennende Aspekte sind. Bestenfalls also eine unpräzise Ideologie linker Kleinbürger:innen, vermutlich angereichert mit Esoterik aus "postcolonial" (ist nicht postkolonial) Sprachregelungen. Das ist ganz sicher nicht das Ergebnis einer wissenschaftlichen Methodik, es wird aber ständig so getan, als ob. Dabei sind die bisher vorliegenden Publikationen zu diesem "Thema" allesamt Meinung und Essayistik, bestenfalls irgendwelcher Meinungs"journalismus", mit selbstreferentiellen Quellen, wie beim Deutschlandfunk, es gibt keinerlei fundierte Untersuchung, ob die USA von "TechBros" und ihrer "Oligarchie" dominiert werden.

Es ist Social Media Bullshit von links-kleinbürgerlich. Vor dem wenige in den Sozial- und Geisteswissenschaften nicht automatisch geschützt zu sein scheinen - "You cant always get what you want, but if you might try so fine, you might get what you need." Rolling Stones. Würd sagen, die Gesamtausgabe vom Kapital ist What you need. Oder mal ein paar ökonomische Vorlesungen besuchen.


9. Und was soll schließlich die Konsequenz aus diesem halbgaren Kauderwelsch sein? Ich befürchte, es dient der Positionierung links-reformistischer Ansätze, auch US-Demokraten. Diese wollen nicht das ganze System ursächlich analysieren und ändern, sie picken sich eine modisch überzeichnete Spitze heraus, vor allem jenes, was nicht sie selbst betrifft, werden euch erzählen: Seht her, wählt uns, wir wollen den Kapitalismus zähmen, seht doch welche Auswüchse er treibt, wir werden bürgerliche Gesetze in einem bürgerlichen Parlament erlassen, was euch vor diesen bösen bürgerlichen Buben schützt. Was sie vergessen dazu zu sagen, ihre Mittel, sind die Mittel des bürgerlichen Systems, diese Mittel haben die Situation hervorgebracht, wie Thatcher, wie Bolsonaro, wie Trump, die Demokraten sind genauso abzulehnen, wie die Rep. Also, das alte Spiel, der Reformismus entdeckt einen neuen Spin und will euch vormachen, der "gute" Staat könne via Regularien einen rosa Kapitalismus erzeugen - ich sag nur eins: *Gähhhhhhhhhhhhhhhhhn*. Wer erinnert sich an die knallroten Respekt-Plakate die Scholz ins Amt brachten - "Yes, we can????????".

Gibt es einen unter euch, der das für mehr als rote Farbe gehalten hat? Seht ihr, das ist genau das Problem. Wo ist Scholz jetzt? Wo ist die SPD jetzt? Das wird man mit ganzen Containerladungen roter Farbe nicht wieder gut machen können, genausowenig, wie die Linke die "DDR". Es war und ist ein schlimmer Verrat an den Interessen der arbeitenden Menschen.

"Es gibt ein Bild von Klee, das Angelus Novus heißt. Ein Engel ist darauf dargestellt, der aussieht, als wäre er im Begriff, sich von etwas zu entfernen, worauf er starrt. Seine Augen sind aufgerissen, sein Mund steht offen und seine Flügel sind ausgespannt. Es ist der Engel der Geschichte. Er hat das Angesicht der Vergangenheit zugewendet. Wo eine Kette von Begebenheiten vor uns erscheint, da sieht er eine einzige Katastrophe, die unablässig Trümmer auf Trümmer häuft und sie ihm vor die Füße schleudert. Er möchte wohl verweilen, die Toten erwecken und das Zerschlagene zusammenfügen. Aber ein Sturm weht vom Paradiese her, der sich in seinen Flügeln verfangen hat und so stark ist, dass der Engel sie nicht mehr schliessen kann. Dieser Sturm treibt ihn unaufhaltsam in die Zukunft, der er den Rücken kehrt, während die Trümmer vor ihm zum Himmel wachsen. Dieser Sturm ist das, was wir Fortschritt nennen." Benjamin, Über die Geschichte, These X

Der Kapitalismus wird nach vorne abgewickelt, oder garnicht bzw. in die Barbarei, Kollateralschäden sind in Kauf zu nehmen. Revolutionäre sind keine Sozialarbeiter:innen, oder Teil des Wohlfahrtsstaates, sie machen den Menschen keine leeren Versprechungen, man könne den Kapitalismus zähmen, sie versprechen kein Brot und keine Arbeit, sie versprechen nur eins: Wenn ihr wollt, dass es anders wird, dann kann es nicht so bleiben, das Übel muss an der Wurzel gepackt werden, erst dann sind wir überhaupt in der Lage zu erkennen, was wir können und wollen. Revolutionäre stellen sich dem Sturm nicht in den Weg, sie kämpfen nicht gegen ihn, sie flüchten sich nicht in Bunker, sondern nutzen ihn für eigene Zwecke, besser als die Bosse. Alles andere endet, so wie die SPD. Change will not come from above. Das sollte man vor allem jenen sagen, die gerne mal Zugeständnisse signalisieren, nur um ihre eigene Position im bürgerlichen System zu festigen, was sie angeblich bekämpfen. Danke, kalter Kaffee. In diesem Sinne - der Kampf geht weiter!

Die in Öl gebundene Energie hat das Denken geprägt. Die Energie macht vor, die Geschichte ginge immer in eine Richtung und könne von den Menschen selbst bestimmt werden. Was hat sich geändert, was ändert sich, wenn wir diese Energie woanders finden? Nichts. Die Versprechungen sind die gleichen: Es geht immer vorwärts, immer bergauf, immer mehr von Mehr - es gibt nur eine echte Religion, die heißt Kapitalismus. Das dadurch entstehende ethische Dilemma wird gelöst durch - noch mehr Religion.

Ist es bei IT/KI anders als bei Öl? Nein - die deliranten Versprechen von totalen Beherrschung der Welt bleiben. Doch diese Welt ist physikalisch, sie beherrscht uns - und sie wird uns immer beherrschen, denn wir sind nur in ihr denkbar. Die Personen ändern sich, nicht ihre Motive. Die Religion als Basis, um der nackten Gier höhere Weihen, überphysikalische, zu verleihen. Dark (Silicon) Valley - die Plains im Ölrausch, das sind nur graduelle Unterschiede - die Prinzipien bleiben gleich. "There will be Blood" zeigt diese Entwicklungen, bis heute in unerreichter Brillianz als prototypisches und abstraktes Märchen. Es war einmal ... der seltsamen Mixtur aus Religion, Gier und Kapitalismus - die DNA der USA. "Wir bauen Straßen, Schulen!!" "Führt die Straße auch zur Kirche?" "Oh ja, die erste und größte Straße führt zur Kirche."

Völlig egal ob Demokraten oder Republikaner regieren - sie sind die Götter des Kapitals und bedienen sich einer zusammengedichteten Staats-Religion - die man nicht besser beschreiben kann als mit den Worten "Civil Religion". Präsidenten werden zu Göttern, ihre Vereidigung ist der höchste Gottesdienst der politischen Priester:innen Washingtons. Die Vereidigung ist eine religiöse Feier der Transformation, die einen weltlichen Menschen in den Status des "Papstes" der Civil Religion erhebt. Weit unten in den Tälern der Mühe - das Volk.

Nein, nicht im Petersdom. Das Kapitol und die religiöse Verherrlichung des Washington, im Stil einer religiösen Freske aus Europas alten Kirchen abgemalt. Das ist einer Demokratie unwürdig und untermauert das Selbstverständnis der USA als Gottesstaat. Ziemlich peinlich, wenn man sich vorstellt die Kuppel des Reichstages würde ein kitschiges Fresko von Adenauer schmücken, umringt von Putten und sonstigem Himmelsgetier. Nein, dieser "Staat" kommt nicht von den Menschen, er ist nicht einmal weltlich, er wurde von ganz oben befohlen, und alle die ihm dienen sind zugleich Diener Gottes. Nichts muss hinterfragt werden, auch die Verfassung nicht. Denn die USA - das ist Gottes Wille und Werk. Schon seltsam, dass die Welt diesen Schwachsinn, auch angesichts eines Götterboten Trump noch ernst nimmt. Es wird Zeit die USA auszulachen, ansonsten hat die Erde bald nix mehr zu lachen. Trump ist übrigens personifizierte Blasphemie, wie dieser ganze seltsame Staat der Anmaßung und der Gier, des Größenwahns, falls es für jemanden wichtig sein sollte.

Nein, Trump, Thiel, Vance und die Apokalypse, der König von Amerika, die Dreifaltigkeit des Wahnsinns, die Gott persönlich einsetzt. Das alles ist Ergebnis einer langen irrationalen Tradition, ohne diese Tradition wären solche Personen nicht erklärbar. Diese Tradition ist aber keine Religion, sie ist die Tradition der kompletten Abwesenheit auch nur eines Atömchens von Sozialstaat. Dabei ist wichtig, dass der Sozialstaat europäischer Prägung ja vor allem auch ein Gegenbegriff zu den Almosen, zu den an willkürliche Bedingungen geknüpfte Hilfen der Kirche, ist. Wie wir durch zahlreiche Skandale, auch in Deutschland, wissen, ist diese Hilfe manchmal sehr gefährlich für die Betroffenen. Das alles sind gute Gründe, warum sich der Sozialstaat als zivilisatorische Errungenschaft aus den Tiefen der weltanschaulichen und willkürlichen Almosensysteme erhoben hat. Er ist neutral und basiert auf Gesetzen, die durch die Justiz überprüft werden können. Das ist Zivilisation.

Bei uns wäre dies z.B. Tafeln/Archen vs. echter Sozial- und Rechtsstaat. Plötzlich hieß es mal bei der Tafel in Essen: Wir nehmen keine "Ausländer" mehr, man stelle sich mal vor, dies macht ein Jobcenter. Die Regeln dieser Organisationen, sind die Regeln eines Kaninchenzüchtervereins. Die Menschen, welche von diesen Organisationen abhängig sind, sind nicht eingebettet in einen Rechtsstaat, sondern in die private Willkür irgendwelcher Vereine und Kirchen. Dies hilft ihnen zwar bei der Bewältigung der Armut, aber es entrechtet sie in gleichem Maße und ändert nicht das Geringste an den Ursachen, stellt sogar den Rechtsstaat von einer ernsthaften Auseinandersetzung frei. So gut die Absichten sind, so verheerend ist die gesellschaftliche Wirkung, Armut wird wieder zum Privatproblem, zusätzlich zur Armut leiden die Menschen unter ihrer rechtlichen Stellung. Dies ist ein Prinzip in Staaten, in denen der rechtsstaatbasierte Sozialstaat versagt, wie auch in Deutschland. Es ist ein Versagen, der ganz grundlegenden Prinzipien des Rechtsstaates. Niemand hat also ein verbrieftes Recht auf Tafel oder Arche, das sind primitivste Almosen - jeder hat dagegen aber ggf. ein einklagbares Recht auf Sozialleistungen. Damit erst werden Sozialleistungen zu einem weltanschaulich unabhängigen Recht, was durch die Justiz verteidigt wird. Darüber hinaus sagt ein solches Recht, sonst gäbe es dies nicht, Armut kann Jeden treffen, deshalb haben wir als Gesellschaft in den Gesetzen Vorsorge getroffen. Es ist nicht dein Privatproblem, deine Probleme sind die Probleme der ganzen Gesellschaft und jeder kann einmal betroffen sein. Das ist mindestens genauso wichtig, wie ein voller Magen. Besser gesagt, das eine ist ohne das andere nichts.

Dieser Prozess, der zur Aufklärung gehört, hat in den USA niemals stattgefunden, im Gegenteil, hier hat Religion, die Armenfürsorge verschiedenster Kirchen und Communitys, diesen Prozess, neben anderen, ersetzt. Das kostet den Staat und damit die größten nominellen Steuerzahler fast nichts, deshalb ist z.B. ein Thiel religiös. Das war schon bei Pinochet so. Dieser Zweig des reaktionären Neoliberalisms (Pinochet, Bolsonaro, Trump, Milei, Reagan, Thatcher et.al. ) propagiert Familie und Kirche statt Sozialstaat. Es ist der reaktionäre Neo-Liberalismus, im Gegensatz zum progressiven digitalen Anarcho-Kapitalismus, oder zum Markt Liberalismus.

Auch praktisch: So kann man sich gleich ein paar Gläubige fischen.

Diese Hilfen also, sind kein Recht - sondern eine Gnade - darüber hinaus können sie nur Erscheinungen der z.B. Armut lindern, aber die Ursachen eben nicht systemisch und grundsätzlich über Gesetzgebungsverfahren angehen. Dies ist der wichtigste Grund, warum in den USA gepredigt statt gehandelt wird, wenn es um echte einklagbare soziale Rechte geht.

Die hatte auch der Sohn einer Alkoholkranken, Vance, nicht, wie er seine biografische Herausforderung nun auf Kosten der halben Menschheit und mit reichlich selbstzusammengedichtetem Apalachen Aber-Glauben, Spirit, lösen will, dies spricht stark dafür, dass es sinnvoll ist, wenigstens einige essenzielle soziale Rechte in die Verfassungen zu schreiben. Dann bleiben einem die selbst-therapeutischen Ansätze eines Vance erspart.

Mit Technik, "Oligarchie", Milliardären, dem bösen, bösen Silicon Valley hat das soviel zu tun, wie die Lautsprecheranlage in der Kirche, aus der die Predigten schallen, mit Kindesmissbrauch (nur an Kindern, die nicht "abgetrieben" wurden, versteht sich.).

Also muss man sehr tief graben, um nicht auf oberflächliches Geschwätz, wie den Apalachen Sozial Kitsch eines Vance oder allerlei ideologische, linke Welterklärerrei (mit 2 r is hässlich) für Armleuchter, hereinzufallen. Stets wurde den Armen der USA erzählt: Betet und haltet durch - was sie davon haben, das zeigt Trumps Big Beautiful Bill. Diese Märchen erzählen Republikaner und Demokraten, sogar angebliche eher Progressive in den Demokraten, gleichlautend aber in unterschiedlichen spirituellen Geschmacksrichtungen. Obamas "Yes We Can" war ein Glaubensbekenntnis, geboren aus religiösem Größenwahn und keine politische Agenda. Solche Glaubensbekenntnisse müssen scheinbar nicht begründet werden, sie versetzen die Anhänger in einen Rausch, der das Denken ersetzt. In Europa wäre Obama maximal Prediger irgendeiner scheiß Freikirche geworden. Was insbesondere den zahlreichen Armen der USA indes fehlt, dies sind keine Gebete und Prediger - sondern eine ordentliche Portion Materialismus, eine vernünftige Partei nach europäischem Vorbild, echte Soziale-Rechte und Kampfgeist, der keine religiösen, sondern reale biografische Motive kennt.

Mit echten sozialen Rechten wird auch der religiöse und sektenhafte Overkill der USA verschwinden und sich auf einem normalen Maß einpendeln. Also muss man vorsichtig sein, denn gerade auf progressiver Seite gehört zu den sehr ernsten Problemen, dass den Menschen seit Jahrzehnten versprochen wird, dass etwas passieren wird, aber das einzige, was wirklich passiert ist, das ist ein neuer Gospelchor und Trump. We shall overcome - ja ne is - klar - dieses scheiß Lied ist nichts anderes als eine stehen gebliebene Uhr. Wir sehen uns im Jenseits, beim overkommen in the amazinig grace of the Lord.

Wer jedoch auch nur halbwegs fähig ist, den Marxismus ernsthaft zu ergründen, sich in seine philosophischen Grundlagen und in die Erfahrungen der internationalen Sozialdemokratie hineinzudenken, der wird leicht erkennen, daß die Taktik des Marxismus gegenüber der Religion ganz konsequent und von Marx und Engels gründlich durchdacht ist, daß das, was Dilettanten oder Ignoranten für Schwankungen halten, eine direkte und unumgängliche Schlussfolgerung aus dem dialektischen Materialismus ist. Es wäre grundfalsch zu glauben, daß sich die vermeintliche „Mäßigung“ des Marxismus gegenüber der Religion aus sogenannten „taktischen“ Erwägungen — im Sinne des Bestrebens, „nicht abzuschrecken“ usw. — erkläre. Im Gegenteil, die politische Linie des Marxismus steht auch in dieser Frage in untrennbarem Zusammenhang mit seinen philosophischen Grundlagen. Wir müssen die Religion bekämpfen. Das ist das Abc des gesamten Materialismus und folglich auch des Marxismus. Aber der Marxismus ist kein Materialismus, der beim Abc stehengeblieben ist. Der Marxismus geht weiter. Er sagt: Man muß verstehen, die Religion zu bekämpfen, dazu aber ist es notwendig, den Ursprung, den Glauben und Religion unter den Massen haben, materialistisch zu erklären. Den Kampf gegen die Religion darf man nicht auf abstrakt-ideologische Propaganda beschränken, darf ihn nicht auf eine solche Propaganda reduzieren, sondern er muß in Zusammenhang gebracht werden mit der konkreten Praxis der Massenbewegung, die auf die Beseitigung der sozialen Wurzeln der Religion abzielt. Warum findet die Religion in den rückständigen Schichten des städtischen Proletariats, in breiten Schichten des Halbproletariats und auch in der Hauptmasse der Bauernschaft noch Boden? Wegen der Unwissenheit des Volkes, antwortet der bürgerliche Fortschrittler, der Radikale oder der bürgerliche Materialist. Also, nieder mit der Religion, es lebe der Atheismus, die Verbreitung atheistischer Anschauungen ist unsere Hauptaufgabe. Der Marxist sagt: Das ist falsch. Eine solche Auffassung ist oberflächliche, bürgerlich beschränkte Kulturbringerei. Eine solche Auffassung erklärt die Wurzeln der Religion nicht gründlich genug, nicht materialistisch, sondern idealistisch.

To much Heaven On Their Minds. Es wird Zeit für neue Parteien (Jetzt nicht unbedingt eine Musk Rache Party)- oder das Theater geht bis zum jüngsten Tag weiter (wie wir gelernt haben, von Engels, war der jüngste Tag ja schon - 666 oder 612 - das ist ein Zahlencode für Nero, dem Antichristen und Brandstifter. Es kommt keine Apokalypse - ihr wartet nicht auf Gottes Gericht, sondern auf Godot. Hat Engels aus der Bibel.)- das sollte die Erde sich nicht bieten lassen. Die Menschheit sollte die Rolle, die sie den USA zugedacht hat, oft aus Eigennutz, endlich ernsthaft überdenken und Trump die Chance geben in einem abgeschotteten Land über sich selbst nachzudenken. Niemand braucht diesen Schwachsinn und die Menschheit hat viel zu lange darauf vertraut, dass dieser Gottesstaat gutes im Schilde führt - dies ist nicht der Fall.

Das fossile Zeitalter, Öl, das bedeutete und bedeutet nicht nur die Verwendung von bestimmten Substanzen, es bedeutet ein ganzes Weltbild. Nicht umsonst ist dieser Stoff so eng mit der fortgeschrittenen Industrialisierung verbunden, dass bereits der 2. Weltkrieg - gar nicht vorstellbar gewesen wäre, ohne diesen Stoff. Er markiert den endgültigen Übergang vom kohlegetriebenem Frühkapitalismus in den finanzialisierten Kapitalismus, denn er brachte auch die größten Gesellschaften hervor. Er brachte so großes Kapital, dass fast alles Weitere davon abhängig war und ist - auch die ewigen Kohlenstoffketten der chemischen Industrie. Ein Stoff der in unseren Blutbahnen fließt und unser Denken prägt. Wir sind dabei, die theoretischen Fortschritte der neuen Technologien zu verspielen, weil sich alle Anstrengung darauf richtet sie zu Öl zu machen, wie Öl zu verwenden, sie wie Öl zu verkaufen und mit ihnen zu spekulieren, alles fängt von vorne an - bei Daniel Plainview, was für die Zukunft nur bedeuten kann: "There will be Blood". Es ist das Ölfieber. Getrieben durch den Klimawandel als Teilaspekt einer zerstörten (Um)Welt, entwickelt es sich zur Energiebesessenheit, denn den Bossen geht der Sprit aus. Sie haben am meisten Angst davor, dass sie Sonne und Wind eventuell nicht verkaufen können, dafür muss der Staat den Rahmen setzen - darum geht es wirklich - Sonne und Wind müssen, um jeden Preis zu Kapital werden - wie also umgehen mit der Unendlichkeit - wer annimmt die Bosse geben freiwillig nach - der wird sein Solarwunder erleben.

Jetzt ist die Zeit zu entscheiden - was mit der Energie geschieht und wem sie gehört.

John F. Kennedy's inaugural address of January 20, 1961, serves as an example and a clue with which to introduce this complex subject.

The world is very different now. For man holds in his mortal hands the power to abolish all forms of human poverty and to abolish all forms of human life. And yet the same revolutionary beliefs for which our forbears fought are still at issue around the globe-the belief that the rights of man come not from the generosity of the state but from the hand of God.

(...)

Finally, whether you are citizens of America or of the world, ask of us the same high standards of strength and sacrifice that we shall ask of you. With a good conscience our only sure reward, with history the final judge of our deeds, let us go forth to lead the land we love, asking His blessing and His help, but knowing that here on earth God's work must truly be our own.

Was ist so "dumm" am normalen Western, warum ist der Western nichts als ein Märchen? Er erzählt die Geschichte von Bauern und Viehzüchtern, sowie von kriminellen Elementen in den "Städten" der jungen USA, diese Fokussierung ermöglicht eine vergleichsweise harmlose Geschichtsschreibung, mit klar verteilten Rollen - Gesetzloser, Cowboy, Marshall – manchmal böse oder verherrlichte "Indianer".

„Oil“ von Upton Sinclair, diente als lockere Vorlage für „There will be Blood“, allerdings ist der Film ganz sicher keine Verfilmung, nach Auskunft des Regisseurs ließ er sich nur von den ersten 150 Seiten inspirieren.

„There will be blood“ dies ist ein Titel, der eine Prophezeiung ist. Der Titel unterwirft die Handlung aber auch einer zeitlichen Dynamik, diese ist die Erwartung der Erfüllung der Prophezeiung.

Diese zeitliche Dynamik einer Prophezeiung ist die U(h)rsuppe jedweder Religion, die ihre Anhänger stets der Struktur einer Vorhersage, einer apokalyptischen und einer paradiesischen, unterwirft. Alle Handlungen der Gläubigen beziehen sich dann auf diese eine Heils/Drohung. Das wird so selbstverständlich verinnerlicht, dass es nurmehr reproduziert, aber nicht reflecktiert werden kann. Es beginnt zur alleinigen Welt zu werden, mit einer eigenen Physik, und ersetzt die Naturgesetze.

Diese strukturelle Erwartungshaltung finden wir mehr oder weniger in allen Religionen, je interventionistischer das Gottesbild der Religion ist, umso drastischer und stärker werden die Prophezeiungen, "denn wahrlich Brüder ich sage euch der Herr wird kommen und euch richten", Ursuppe des Glaubens – Ursuppe Öl, dies ergibt in "There will be Blood" die wahre Suppe des Lebens - Blut. Abstrakt ergibt dies den – INDUSTRIELLEN – "Gründungsmythos" der USA, aber auch "den Gründungsmythos". Der Ölmann, der Priester, der arme Farmer, (der geköpfte Adelige) – der sein karges Land an den Ölmann verkauft, damit seine Kirche blühen möge. Fürwahr es waren seltsame Geschöpfe und eigentümliche Glaubensvorstellungen, die sich seinerzeit in das Land der Verheißung aufgemacht haben.

Große Teile dieser „Kirchen“ gründen sich auf das Laienpriestertum. Nun ja, der Laienpriester, dies ist dann eben oft ein Mann, der seine Offenbarungen auf einem einsamen Hügel in den Plains erhalten hat, es erschien ihm Dies und Das. Eines aber was die Amtskirche Europas prinzipiell schon hinter sich hatte, lag noch vor diesen Laienkirchen: Sie mussten ein Wirtschaftsimperium werden, um endlich auch politische Macht erlangen zu können. In "There will be Blood", da trafen sich dann Kapitalismus und Kirche an irgendeinem Bohrloch in den Plains. Eine Zapfstelle der Hölle .


Die Öllöcher waren seinerzeit keine Fördertürme, sondern offen liegende Ölbrunnen, die mit primitivsten Mitteln ausgebeutet wurden. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Technik, das Öl wurde abstrakter, es wurde nun gepumpt, es blieb das Transportproblem: Die ersten Pipelines entstanden.

Für diese Teilabschnitte des ersten Ölbooms in den USA findet Paul Thomas Anderson hervorragende, fast mystische Bilder – es gelingt ihm also aus dem Öl feinstes "Super" zu raffinieren.

Es sind vor allem in der, beinahe völlig ohne Dialoge auskommenden, ersten Viertelstunde, Bilder großer Wucht. Bilder der Konfrontation von Wildnis und Industrie, die gerade gekennzeichnet sind durch die Abwesenheit jedweder Spiritualität, geprägt von extrem harter Arbeit. Plackerei die noch eine Wette auf die Zukunft ist. Der Dreiklang aus „Land – Weite – Gott“ will nicht gelingen. Da sagt Plainview "I'am an Oilman.", als er durch einen Farmersohn erfährt, dass in „Little-Bosten“ Öl aus dem Boden tropft. Dieses Land gehört elenden Farmern, die zur „Kirche der 3. Offenbarung“ gehören.

Es beginnt ein radikaler, gewalttätiger und völlig rücksichtsloser Kampf um die Menschen und die Werte. Ist es ein innerer oder ein äußerer Kampf? Plainview und der Priester, Plainview und die Versuchung, Plainview und die brennende Quelle: Sind wir in Plainviews deliranten Ölfieber -Visionen gefangen, oder gibt es den Priester wirklich, oder den Bruder?

Obschon Plainview auf ein Angebot von Standard hätte eingehen können, weißt er es zurück, nur um seine sinnlos gewordene Exisenz im Kampf gegen den Monopolisten weiter zu rechfertigen. Ölfieber. Es entsteht ein dauernder Tonus der Macht, der sich immer weiter vom eigentlichen Geschäft entfernt. Das Fieber ersetzt den Geschäftssinn durch leeren Machtanspruch. Da dachte ich das erstemal: Rosebud.

Getragen wird dieser schleichende Wahnsinn vom genialen Soundtrack Jonny Greenwoods. In einer der stärksten Szenen, als Daniel seinen Sohn nach einem Unfall vom Förderturm holt, löst der Sound die Sequenz gleichsam aus dem Strom des Filmes. Bilder und Sound kippen ins Lyrische und erreichen damit eine Erhabenheit, eine Entrücktheit, wie sie vielleicht bei den Gläubigen des Laien-Predigers Eli entstehen, oder in Plainviews Ölfieber-Hirn.

Für uns als Publikum wird visionäre, schwitzige, tranceähnliche Entrückung, die hier in ein grausames Schicksal mündet, körperlich erfahrbar. (wenn der sound im kino laut genug ist). Ein Trauma entsteht, welches den Film nie wieder in den zuvor gewohnten Realismus zurückkehren lässt. Die Wucht der äußeren Ereignisse, hat das Innere der Protagonisten endlich erreicht. Dies sind also dann tatsächlich deliriante bis ekstatische Bilder und Klänge, die vortrefflich mit einer ekstatischen bis deliranten Religiosität korrespondieren.

Gleich eine der ersten Szenen erreicht ebenfalls eine grandiose Kraft: Ein Arbeiter steht in einem Ölloch und ist vollkommen Schwarz von der Brühe, nur seine Augen funkeln noch ein wenig. Plötzlich bricht oben die Förderkonstruktion und schießt nach unten, als die Konstruktion mit Wucht auf den Körper schlägst, sehen wir für den Bruchteil einer Sekunde zartes Rot – Blut aus dem ölverschmierten Körper spritzen, wie ein feiner Nebel nur, um sich sofort mit dem Schwarz des Öls zu mischen. Der Mann bricht zusammen ist tot.

Nein, „There will be Blood“ hat nichts heroisches wie „Giganten“, es entstehen keine (Anti)-Helden, keine Eroberer, es entstehen gebrochene Menschen, nichts außer Einsamkeit. Kleine, elende Menschen, die keine eigene Sprache finden – Menschen die nicht zuhören können, wir sehen Menschen in ein Räderwerk verstrikt. Menschen die in der (Selbst)erhöhung und in der (Selbst) Erniedrigung - zu gleich - den Ausweg suchen. 

Dennoch entstehen, nicht auf der Leinwand, aber in unseren Köpfen die alt bekannten Bilder der "Epischen US Helden", das ist die Erinnerung an all die "designte" Geschichte, die Erinnerung an andere Filme. Und so wird in "There will be Blood" eben auch die Frage nach einer nur gestalteten "Erinnerung" gestellt, weil der Film mit unseren Erwartungen spielt.

Gewalt ist in "There will be Blood" kein Selbstzweck, kein Designelement. "There will be Blood" kennt keine gewaltigen Designvorstellungen. Gewalt ereignet sich in diesem Film stets als fast unsichtbare, stille und kleine Handlung. Gewalt wird nicht zur "erhabenen" Designerfahrung aufpoliert. Dadurch wirkt die Schilderung der Gewalt noch zersetzender, noch tiefgreifender, erschütternd. Denn die Ausführung lenkt nicht von der Wirkung ab.

In kaum einem anderen Film wird die Abwesenheit von Bildung, Kultur und Liebe, bei Anwesenheit von Wahn und Reichtum, derart drastisch, mit naturalistischer Wucht, thematisiert. Die große Leere der Plains mit irgendwas anderem als Wildnis oder Gier zu füllen ist nicht gelungen, es bleibt abzuwarten was uns am Ende des Ölzeitalters bevorsteht. Ich befürchte die letzte Drainage, und eine Bowlingbahn.

Wie in der städtischen Industrie wird in der modernen Agrikultur die gesteigerte Produktivkraft und größre Flüssigmachung der Arbeit erkauft durch Verwüstung und Versiechung der Arbeitskraft selbst. Und jeder Fortschritt der kapitalistischen Agrikultur ist nicht nur ein Fortschritt in der Kunst, den Arbeiter, sondern zugleich in der Kunst, den Boden zu berauben, jeder Fortschritt in Steigerung seiner Fruchtbarkeit für eine gegebne Zeitfrist zugleich ein Fortschritt in Ruin der dauernden Quellen dieser Fruchtbarkeit. Je mehr ein Land, wie die Vereinigten Staaten von Nordamerika z.B., von der großen Industrie als dem Hintergrund seiner Entwicklung ausgeht, desto rascher dieser Zerstörungsprozeß. Die kapitalistische Produktion entwickelt daher nur die Technik und Kombination des gesellschaftlichen Produktionsprozesses, indem sie zugleich die Springquellen alles Reichtums untergräbt: die Erde und den Arbeiter. Karl Marx - Friedrich Engels - Werke, Band 23, "Das Kapital", Bd. I, vierter Abschnitt, S. 483 - 530 Dietz Verlag, Berlin/DDR 1968, DREIZEHNTES KAPITEL. TEIL III (ABSCHNITT 8 BIS 10) Maschinerie und große Industrie, S.529 und 530,

„There Will Be Blood“ USA 2007 Regie Paul Thomas Anderson Drehbuch Paul Thomas Anderson Produktion Paul Thomas Anderson,


Daniel Lupi, Joanne Sellar Musik Jonny Greenwood Kamera Robert Elswit Schnitt Dylan Tichenor Darsteller: Daniel Day-Lewis: Daniel Plainview Paul Dano: Eli Sunday und Paul Sunday Kevin J. O’Connor: Henry   Ciarán Hinds: Fletcher Dillon Freasier: H.W. (Kind) Russell Harvard: H.W. (Erwachsener)  

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Was soll das hier?


swashmark.com - swashmark heißt Brandungsmarke oder Flutmarke - das feine Sediment - was jeder Wellenschlag am Strand zurücklässt und bei jedem Wellenschlag neu anordnet. So sind auch wir. Wir denken, dass es nichts gibt, was je "fertig" ist, wir verstecken uns nicht hinter einem angeblichen "Werk", wir streben keinen stabilen Zustand an, sondern nur einen Punkt, der erforderlich ist, um einen weiteren und viele weitere zu erreichen. Wir erweitern den Begriff des offenen Werkprozesses bei Nam Jun Pike, der fast immer als "Künstler bei der Arbeit zuschauen" grandios fehlinterpretiert wird (wahrscheinlich auch von Pike, oder auch nicht), und erneuern ihn postmodern, alles ist offen, alles ist transparent, das Werk lebt, das Werk entwickelt und verwirft, es beinhaltet alle möglichen "Fehler", und ist deshalb unsterblich. Genau so ist die Natur, in keiner Sekunde, in keiner Millisekunde steht etwas still, ist fertig, die ältesten und größten stabilen Urwaldriesen oder Mammutbäume, so statisch sie den unwissenden Menschen auch erscheinen mögen, in ihrem Inneren tobt immer das Leben. Die Sterne rennen vor der Erde weg, oder die Erde vor den Sternen, egal. Es ist der aussichtslose und blutige Kampf der "Macht", der immer wieder einen Zustand der Stabilität anstrebt, das macht die Macht zur Illusion. Es ist eine "Swashmark", in der all diese Theorie einfach zu besichtigen ist. Wir beziehen uns hier, wenn von Postkolonialismus die Rede ist, nicht auf sogenannte "Postcolonial Studies", die den Postkolonialismus weder erfunden haben, noch, aus unserer Sicht, bisher belastbare Beiträge geliefert haben. Es ist ein modisches und oft auch wenig wissenschaftliches Konzept, was eher politisch als wissenschaftlich ist. Dieser Satz ist nicht in Stein gemeißelt.

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Der Kampf geht weiter / The Struggle carries on

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Datenschutz und YouTube "Opt-in"

Wir setzen keine Cookies, wir erheben keine Daten, auch keine Statistiken, reiner Hypertext, so wie es sein soll. YouTube ist eingebunden nach DSGVO ohne Cookie, ohne Datenübermittlung, solange sie den orangenen Playbutton sehen, ist dies nur ein Vorabbild des Videos, und es besteht überhaupt keine Verbindung zu Youtube, wir laden lediglich dieses Vorabbild vom sog. Thumbnailsserver. Wenn Sie zu YouTube wechseln, oder wenn sie in ihren Google Accounts eingeloggt sind UND das Video auf unserer Seite starten findet ein Datenaustausch statt. Da sie aber bereits bei google eingeloggt sind, befinden sie sich eh schon in einer Position bei der ständig Daten ausgetauscht werden. Dann werden Cookies durch YouTube und andere Google-Dienste gesetzt. Ein Tracking unterbleibt allerdings. Es werden weniger Nutzerdaten an YouTube gesendet, keine an den Werbedienst DoubleClick. Wir integrieren youtube also mit sog. "Opt-in" - sie klicken zunächst den orangen Play Button, dann wird das Video vorgeladen, danach klicken Sie den roten Button, um das Video zu starten, wenn die dann bei youtube eingeloggt sind findet ein Tracking statt, sind sie nicht eingeloggt, dann bleibt es bei No Data. Dies ist in Chrome das Standardverhalten, wir haben es auch für Firefox etc. implementiert, damit sie nicht unbeabsichtigt ein Video starten, in Firefox würde das Video ansonsten schon direkt nach dem orangenen Button starten. Also: Solange sie das Video auf unserer Seite starten, und nicht bei google eingeloggt sind, findet kein Datenaustausch statt, wechseln sie zu youtube, dann findet ein Datenaustausch statt, auch wenn sie nicht eingeloggt sind.

Hier muss man aber auch mal sagen, dass youtube und damit google sich von allen Anbietern abhebt, da sie sich wirklich bemühen transparent und offen mit den Fragen des Datenschutzes umzugehen. Die personalisierte Werbung ist eben das Geschäftsmodell. Im Grunde ist das alles nur wichtig, wenn sie umfangreiche Accounts bei vielen Netzwerken anlegen, dort auch noch ihre echten Daten hinterlegen und diese Netze dann miteinander verknüpfen. Viele Cookies, die in der Regel gesetzt werden sind reine Session Cookies, die nur der Technik dienen und keinerlei Daten beinhalten, dafür ein Banner zu setzen zeigt mit wem wir es zu tun haben. Bürokraten. Wie auch immer wir setzen gar keine Cookies. Wir haben uns bemüht immer möglichst einfache Wege zu gehen, die ihnen den vollen Genuss ermöglichen, ohne in irgendwelche Datenfallen zu tappen. Diesen Anteil der DSGVO mit Banner und Warnung etc. halten wir für kompletten Schwachsinn. Wir zeigen, wie man es richtig macht. Das Banner etc. klickt eh jeder weg, der nicht völlig paranoid ist, sie gehen mit diesen Cookies auch nur ein sehr geringes Risiko ein, sie können ihren Browser so einstellen, dass alle Daten beim Schließen gelöscht werden, dann starten sie mit einem leeren Browser, und der ganze DSGVO Scheiß ist latte. Es bleibt ein Rätsel, warum nicht die Hersteller der Browser in Haftung genommen werden. Diese Browser sind bewusst auf das sog. Thin Client Modell getrimmt, das bedeutet, der Server entscheidet. Zwingt man die Browserhersteller also diese Fenster zur Welt so zu programmieren, dass die Defaulteinstellungen zunächst alles Blocken, und die Daten nach jeder Session löschen, kann man sich das ganze Theater sparen. Der Browser müsste also zur Datenschutzschaltstelle werden, nicht irgendwelche Websites serverseitig, dann lässt sich das alles auch nicht mehr einfach umgehen. Das ist ein fundamentaler und peinlicher Denkfehler, der sich eigentlich nur mit Lobbyarbeit erklären lässt. Am besten wäre den Browser zu einem FatClient zu machen. Aber das führt hier zu weit. Der Aufwand in der Entwicklung und damit die Kosten für Unternehmen stehen mal wieder in keinem Verhältnis zum Nutzen, weil man nicht über der Browser geht. Wir können es uns leisten den Content kostenlos anzubieten, weil wir andere Finanzierungsquellen haben, aber, Anbieter, die diese nicht haben und guten Content bieten wollen, müssen eben bis zu einem gewissen Grad Daten austauschen, das ist die einzige Währung, die zählt. Also, besser ist es, sie selbst sorgen dafür, dass ihre Daten wenig aussagekräftig sind, die können sie ja übermitteln, dann haben alle was davon. Die EU hat in dieser Frage einen an der Waffel, weil die nicht die individuelle Verantwortung in den Mittelpunkt stellt, sondern paternalistische Webanbieter erzeugt, die den Verbraucher bevormunden sollen, das ist nicht unser Ding. Aber bitte, so wie wir es machen gibt es so oder so keine Probleme und das dämliche Banner bleibt weg. Wir können nichts dafür, wenn jemand auf diese Seite verlinkt, das können wir leider bisher nicht verhindern - wir arbeiten dran. Daher raten wir auch davon ab, einen Link zu setzen. Das hier ist Medienkunst - eine digitale Flaschenpost, die sie ALLEIN UND GANZ PERSÖNLICH FÜR SICH zufällig gefunden haben in den unendlichen Weiten des digitalen Ozeans des Schwachsinns. Sie verlinken ja auch keine Skulpturen oder schmieren sie im Museum mit ihren Kommentaren voll. Festkleben könnt ihr euch ruhig, das ist okay, aber macht das Gerät hinterher wieder sauber.

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[GTA 5 Accounts sind zu, also erst wieder GTA 6] Online Meetings nur mit Einladung: Bar Super Luxusyacht "Swashmark". 1. Brief schreiben wg. Threema s.U., 2. den Lieblingswitz via Threema mitschicken, 3. Wenn der Witz ein Rating der Redaktion von über 5 von 10 bekommt, bekommst du einen Termin zur Einladungssession. Es ist nicht wichtig, ob wir den Witz bereits kennen oder nicht. Das genaue Vorgehen besprechen wir dann mit dir .

Alles erst ab 18, der Witz möglichst auch.


Wir nutzen ausschließlich "Threema", es gibt keine sonstigen Social Media / Messanger Accounts von uns, das gibts auf Anfrage und mit Begründung zuvor, via Brief Englisch, Französisch, Spanisch, Deutsch, Portugiesisch und Polnisch. Auch die Threema Server-Infrastruktur befindet sich in der Schweiz, und im Gegensatz zu US-Diensten, die z.B. dem CLOUD Act unterstellt sind, ist Threema vollständig DSGVO-konform.

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