swashmark - deine persönliche arty Flaschenpost
1982 - Münster - Damaskus via Anhalter und Autoput, dann durch Anatolien und Kurdistan, danach der Versuch in einem Moment of Peace via Libanon und Gaza nach Kairo zu kommen, da wo das osmanische Reich dann zu Ende war. Mit dem Zelt, ohne Handyprothese, ohne Internet.
Die meisten wissen nicht, dies ist eine Route der Urchristen. Die sie von den römischen Provinzen nach Mitteleuropa brachte, quer durch den Orient, durch Anatolien und Kleinasien nach Byzanz bzw. Konstantinopel dem heutigen Istanbul. Die Küste war in römischer Hand.
Entlang der gesamten 2000-3000 KM Route, dann 1800 von Istanbul nach München und 600 von München ins Münsterland, je nach Schleifen und Kurven, finden sich viele der beeindruckendsten Zeugnisse der urchristlichen / heute wohl orthodoxen Gemeinden, auch der Kreuzritter und anderer Mikrokultueren.Johannisfresken in der jüngeren Oberkirche, um 13. Jahrhundert, Gülşehir, Karşı Kilise, Kappadokien, Anatolien, GNU Free Documentation License, version 1.2, Klaus-Peter Simon
Immer auf der Flucht, immer verfolgt. Tief, mehrere Stockwerke eingegrabene Städte, in denen Katakomben sind, unterirdische Kirchen, Versammlungsräume. Ein Labyrinth aus Gängen. Die Stockwerke konnten mit Mühlsteinen abgeriegelt werden, wie die Schotten auf der Enterprise.
Oft haben wir das Glück gehabt diese heute vielfach vermarkteten Orte in einem Zustand zu finden, der eher als gefährlich bezeichnet werden musste. Sie waren oft noch wilde Geheimtipps.
Die Einheimischen und ein dort verantwortlicher Archäologe, haben uns Löcher im Boden gezeigt, wir zwängten uns hinein. Einmal konnte ich es trotz Warnungen meines Reisebegleiters, Punk, wie ich, nicht lassen, und musste in einen schmalen horizontalen Schacht kriechen, nach etwa hundert Metern, ging es um die Ecke, da bin ich nicht rumgekommen. Hundert Meter rückwärts kriechen ist was anderes, als hundert Meter vorwärts, das bemerkte ich dann, nun ja - sie zogen mich heraus, mit einem Kletterseil, was wir immer dabei hatten. Wer Katzen mal genau beobachtet, der kennt das Problem, aber die haben nicht noch zusätzlich ein paar Schienbeine und Füsse unterhalb der Knie, also schon, aber nicht so.
Tunnel, Gänge, Staub, irgendwann ließen wir ein Feuerzeug aufblitzen und standen in einer Kirche mit vertaubten Fresken, auf dem Mosaikboden, Trümmer, Pflanzen, Knochen, ein toter Wolf, der sie wohl als Höhle genutzt hatte. WIr fragten uns, ob er schon Proviant für den Nachfolger war, kamen aber zu dem Ergebnis, dass Wölfe keine Kannibalen sind, oder doch? Die Kirche wirkte in ihrem Zustand seltsam unberührt, als sei nach dem Verschwinden der Gemeinde wirklich niemand je wieder darin gewesen, außer dem Wolf.
Der Archaeologe, Ömer Akjütz, oder so ähnlich, ein Pionier der Ausgrabungen in Kappadokien, wies uns darauf hin, dass wir es mit dem Feuerzeug nicht übertreiben sollen. Ömer wurde uns von Einheimischen in einem kleinen Cafe, wo sonst, unterhalb der Festung Uçhisar vorgestellt, von da an begleitete er uns, oder wir ihn eine Weile durch Kappadokien, es war unglaublich, was dieser Mann uns, gedolmetscht von einem Gastarbeiter, Bochum, erzählt und gezeigt hat, sowas wäre heute wahrscheinlich unvorstellbar. Danach haben wir die Welt mit anderen Augen gesehen, soviel ist sicher. Auch die Festung selbst war wenig erschlossen, es war ein normales Dorf, eben mit einer besonderen Burg. Nur wenige Freaks verirrten sich zum damaligen Zeitpunkt in diese Gegend. Ömer war ein echter Nerd, schon ziemlich alt, klein aber drahtig ohne Ende, er wuselte durch die Gegend, sprach total schnell und konnte gar nicht genug davon bekommen mit uns durch die Gegend, ja wirklich, zu rennen. Die Leute kannten ihn, in jedem Weiler, der irgendeinen Eingang in die unterirdische Welt Kappadokiens hatte, verfolgten uns die Leute, voran die Kinder, dann sprach es sich blitzschnell herum, Deutsche sind im Dorf, dann ging es los. "Ey, bist du Dortmund?" Am Ende unterschrieb er uns sein neues und erstes noch nicht veröffentlichtes Buch zu dem Thema, das hat einen Ehrenplatz. Könnt ich wegen dem Namen ja mal nachschauen, will ich aber nicht. Ich lass es so.
Zurück in die namenlose Kirche. Der Altar, umgefallene liturgische Gegenstände, wahrscheinlich hatten nicht mal Grabräuber den verdeckten Eingang zum Schacht mitten in einem steinigen Acker entdeckt, oder sie hatten Angst vor Wölfen. Waren die Wölfe und Ömer die Wächter der Kirche, bis wir kamen, um sie für uns und unseren Blick zu bewahren? Das bringen solche Orte mit sich, man wird manchmal komisch, weil soviel Zeit im Spiel ist, die einen plötzlich mit voller Wucht erwischt, als seien tausend Jahre nur ein Fliegenschiss. Es ist, wie ein brutaler Beam, der alle Erinnerung in einem Bruchteil einer Sekunde in dein Hirn kübelt, du siehst alles, du hörst alles, du schmeckst alles, du riechst alles, dann drehst du dich um, weil du denkst, eine Hand liegt auf deiner Schulter, da ist nichts, ein freundliches Lächeln, ein Geräusch, wie es eine Katze macht, wenn sie schnell an deinem Unterschenkel vorbeireibt. Es war nur die Sonne, sie fällt durch die schmale Öffnung, zusammen mit dem Wind, der ein wenig Staub mitbrachte. Dann ist es wieder weg. Lassen wir das. Wir waren jedenfalls sprachlos.
Fotos und dergleichen spielten für uns keine Rolle, wir hatten nicht mal einen Fotoapparat dabei, wozu auch. Wir misstrauten dem ganzen, schon weil alle Spießer schon damals ständig eine Diaschau veranstalteten. Wir wollten nicht diejenigen sein, die alles verraten, nicht damals, diese Form der Erinnerung gehörte und gehört nicht zu unserer Vorstellung vom Reisen. Was kann ein Foto schon von solchen einem Ort vermitteln, was bliebe von unserem Erlebnis, wenn wir versucht hätten es krampfhaft im Bild festzuhalten.
Wahrscheinlich wäre die Seele des Ortes in die Kamera gesaugt worden, wie unsere tiefsten, über die Jahre immer anderen Erinnerungen an die Reise. Ist nicht die Veränderung der Erinnerung die wahre Fortsetzung der Reise - die immer fort erzählt wird, und nicht eingefangen werden kann, durch eine Konserve der vermeintlichen Realität? Was ist also wirklich gewesen? Es war immer nur das wirklich, was meine Erinnerung jetzt in dem Moment, wo ich sie aufschreibe, daraus macht, ich bin wieder in Kappadokien, die Reise ging nie zu Ende.
Determination est Negation - etwas genau zu definieren und festzulegen, ist nicht die Beschreibung dessen, was man so definieren will. Es ist vor allem zu sagen, was es nicht ist, was es von allen anderen Dingen o.Ä. unterscheidet. Eine Determination des Ausschlusses.
Aber:
Die Vielheit hat weder Subjekt noch Objekt. Die Vielheit unterscheidet sich von dem Vielen als Substantiv dadurch, dass
(…) es keine Beziehung mehr, zum Einen als Subjekt und Objekt, als Natur und Geist, als Bild und Welt (...)Bei der Fotografie kommt der Ausschnitt, mindestens, hinzu. Die ganze Fotografie ist ein einziger Versuch etwas zu definieren, durch Ausschluss allen anderen - Zentrum der Signifikanz. Damit ist es etwas, was völlig anders funktioniert als unser Gehirn, als unsere Kognition, als unsere Erinnerung. Die Erinnerung schließt nicht aus, sie setzt eine Marke in der Zeit, diese Marke in der Zeit besteht aus all ihren sinnlichen Eindrücken (Proust), dann, im Laufe der Zeit wird alles angereichert, zur einen Marke kommen viele, viele, viele - die stets auch die Bedeutung der Erinnerung ändern. Foto ist, wie ein gescheitertes Neuro-Prothesenkonzept, was eine neue Art des Erinnerns etablieren wollte, um so auf Emotionen zuzugreifen.
Aber: Diese Emotionen sind das Ergebnis von einer Manipulation des realen Erinnerns. Sie ist nur eine Determination und immer falsch, schon wenige Bruchteile einer Sekunde nach dem Auslöser. Weiter fordern diese Fotos das Gehirn quasi auf, es genau so zu machen, wer sich darauf einlässt, wird bedauernswertes Opfer einer Selbstverstümmlung und verbringt sein Leben in den Erinnerungen einer Maschine. Aufgrund der Tatsache aber, dass nur reale Erinnerungen in der Lage sind neue Verknüpfungen (Nodes) herzustellen, ist dies sehr relevant, für die gesamte Biografie. Wenn diese Nodes, also die Marker, nicht selbst leben würden, also wandelbar wären, dann könnten sie keine Konnektoren in einem solchen Netz sein, sie sind dann Sackgassen, oder Todpunkte, durchgebrannte Relais, Point Blank.
Erinnerungen sind ein dynamisches und bis zum Tode lebendes Netz, was nicht der Determination von Vergangenem dient, sondern vor allem der Betrachtung der Gegenwart und Zukunft. Es ist essenziell für das Leben an sich.
Wenn man dies weiß braucht man sich keine Sorgen über KI machen, mir scheint, vor allem jene, die selbst schon immer auf die Fotografie hereingefallen sind und hereinfallen machen sich über sowas Gedanken, schließlich gerät ihre Gehirnprothese in Bedrängnis. Die KI - ist kein Fotoapparat, sie tut nur so.
Foto ist eine Lügenmaschine und keine Erinnerungsmaschine. Die einzige bekannte reale Erinnerungsmaschine, ist das menschliche Gehirn, es bedarf auch des restlichen Körpers, um zu erinnern (Phantomschmerz), es ist das Gehirn, in abgeschwächter Form auch die Gehirne anderer Arten von Lebewesen auf diesem Planeten. Die Erinnerung also, braucht ein lebendes Gefäß, um ihrer eigentlichen Funktion als wandelbare Perspektive auf Marker gerecht werden zu können.
Das habe ich damals nicht so verstanden, ich fand es eigentlich nur albern und spießig Fotos zu machen, jetzt - fast 40 Jahre später, weiß ich warum.
Damit ich zurückkehren kann., denn die Reise lebt weiter, wie die Orte, an denen ich war. Vielleicht ist sogar ein kleines bisschen von mir dageblieben, weil ich mich nicht in einem Foto selbst nach Hause gebracht habe. Und keinen dieser Orte.
Ähnliche Vorstellungen und Überlegungen gibt es nicht nur im Islam, sondern auch in sehr vielen Naturreligionen - der Fotoapparat raubt dem Ort oder dem Menschen der abgebildet wird etwas von der Seele, von den Vibrations, damit ist er kein Werkzeug der Erinnerung, sondern der Zerstörung von Erinnerung, und genau dies ist es, was er abbildet. Ist es nicht so? Das muss man nicht so wörtlich nehmen, aber die Frage, was ein Foto überhaupt ist, und ob es tatsächlich etwas mit Realität und Erinnerung zu tun hat, ob es mächtig macht, oder ohnmächtig, die ist sehr wichtig und nicht beantwortet.
Wie gesagt, nur wenige waren so unterwegs, wie wir. Das wird immer belohnt, wenn man ehrlich reist. Es gab dort einen der wenigen Campingplätze, ein Wohnmobilist, den wir dort trafen, gab uns den Tipp an einer geführten Busfahrt teilzunehmen, die gerade in dieser Saison zum ersten Mal diese Zeugnisse abklapperte. "Müsst ihr unbedingt machen, eine Sensation". Das war der Einstieg, danach haben wir alles auf eigene Faust weiter erkundet.
Johanniskirche oder Karşı Kilise deutlich ältere byzantinische, ikonische Wandmalerei, Gülşehir, Kappadokien, Anatolien, GNU Free Documentation License, version 1.2, Klaus-Peter Simon
Eine Zeit - in der es als monotheistische Religionen nur diese jungen Christen und das Judentum gab. Dann die Zeugnisse des jungen Islam, des alten Islam, die prächtigsten Moscheen, das geballte Leben des "Orients". All das liegt an dieser Route, die ein einziger Schmelztiegel von allem ist, was auch uns heute ausmacht, weit über die Grenzen des westlichen römischen Reiches hinaus. Wer das gesehen hat, der weiß welchen Einfluss der Islam auf all das hatte, und umgekehrt. Nur böswillige ungebildete Narren kommen auf die Idee zu behaupten er gehöre nicht dazu. Sie amputieren die Idee Europas. Er gehört so sehr dazu, wie Christentum und Judentum. Entlang dieser alten Routen kann man das anfassen, man kann den Staub dieser Kulturschmelze auf der Zunge schmecken, man muss ihn schmecken, weil es der Staub ist, aus dem unsere Zivilisation sich zusammensetzt, aus Staub, nur damit sie wieder zerfällt, zu Staub. Was für armselige Menschen, die ihre Wurzeln nicht kennen, virtuelle erfinden - in ihrer Not der Gesichts- und Geschichtslosigkeit. Besessen von einer Reinheit und Endgültigkeit, wie sie nur der Tod kennt. So armselig und dumm, leblos, wie mein alter Lateinlehrer, mit seinen bulimischen, toten Vokabeln für Schwätzer.
Austrian Archaeological Institute, CC, Großes Theater in Ephesos
Heute leben dort, so wie wir es erlebt haben, die besten, einfachsten, ehrlichsten und gastfreundlichsten Menschen, die wir auf all unseren Reisen je gefunden haben.
Alles ist an ihnen vorbeigezogen und sie saßen da. Der kleine staubige Dorfplatz, die Veranda mit der Markise, das Backgammonspiel macht hölzerne Geräusche, willst du Cay? Zucker? Gebäck? Männer mit Bärten an Tischen, Mützen auf dem Kopf, die aussahen wie die Gardine meiner Oma, Frauen mit Eselskarren kommen vorbei, eine Blase von Kindern, die schreiend mit den Ziegen und Hunden herumrennen, eine Katze liegt im Schatten. Willst du noch einen Cay? Wir haben in aller Ruhe Tee getrunken, als gäbe es keine Zeit mehr. Wäre es doch nur immer so geblieben.
"Heaven, is a Place, where nothing ever happens" - Talking Heads.
Die Alâeddin-Moschee von Konya bzw. türkisch Alâeddin Cami. Einer der ältesten seldschukischen Moscheebauten Kleinasiens. Grabmoschee der seldschukischen Sultane. Sie ist Teil des Baukomplexes der Zitadelle auf dem Alâeddin tepesi (Hügel) in Konya. 1190-1219 u.Z. bzw 616 AH
Das war damals ein Abenteuer, eine Pioniertat. Und natürlich war die Route, die uns dann eigentlich über den Libanon und Gaza nach Kairo bringen sollte, stets abhängig vom Status der Beziehungen zu Israel. Sicherheitshalber hatten wir zwei Pässe, einen, mit einem einsamen israelischen Visum, einen anderen mit den Visa der ganzen arabischen Staaten. Das durfte auf keinen Fall in einem Pass sein, das hätte böse enden können. Ganz fies war das, wenn es um Einreisestempel ging, entweder war man beim Mossad, oder ein PLO-Terrorist - ging gar nicht. Da brauchte man zwei Pässe, was die westdeutschen Behörden ohne Probleme mitgemacht haben.
Es war verdammt spannend, wie wir immer weiter nach Osten kamen, ohne zu wissen, wo unsere Reise enden wird, oder unser Geld.
Die anderen wollten nach Indien, zu irgendeinem Guru, oder die Goethe Italien Tour, oder mit den Eltern in die Berge, ans Meer, in den Schwarzwald, nach Malle *öche*, wir nicht, wir wollten die ganze Strapaze und die echten Leute. Auf gar keinen Fall ein Flugzeug. Wie auch, unser Budget lag bei 600 Deutsch Mark pro Person und wir mussten in 6 Wochen wieder in die Schule, also laut Schulpflicht. Nicht, dass es uns dahin gezogen hätte, wir wären am liebsten den Rest unseres Lebens auf dieser Reise geblieben, weil wir zum ersten Mal in unserem Leben das Gefühl hatten etwas zu lernen, was man brauchen kann. Vielleicht bin ich auch auf dieser Reise geblieben, ohne es zu merken. Es ist was anderes, wenn du im Lateinunterricht Vokabeln lernen sollst, oder, wenn man vor der großen Celsus Bibliothek in Ephesos steht, Selçuk, bei Sonnenuntergang ist alles Orange, dann beginnt man zu verstehen, welche Menschen diese Sprache gesprochen haben. Sie tanzen durch die Ruinen, hier ein Archäologe, hinter ihm ein Schatten, die Zikaden, es ist heiß. Es ist was völlig anderes. Es ist auch was völlig anderes, wenn man heute mit irgendeiner Reisegruppe da aufschlägt, oder wenn man erlebt, was unten am Meer, nicht weit entfernt, in Kusadasi los ist.
Kaum jemand war damals dort, der zarte beginnende Mittelmeertourismus der Türkei, noch mehr für die gestressten Großstädter aus Istanbul, Ankara, Izmir - als für die Pauschalisten aus Wanne Eickel. Es war einsam, mitten in Ephesos, wir konnten da übernachten, es gab kein eingegrenztes Gelände, wilde Ruinen überall, vor denen heute beredsame Schilder und eifrige Wächter stehen.
Ephesos franste einfach aus - in die seltsame Halbwildnis der Hügel Kleinasiens. Schafe weideten zwischen den Zeugen. Wir kletterten auf die Ruinen und konnten den schon damals bekannten und gepflegten Teil der Ausgrabungen sehen, das Theater, der Puff, aber auch dort nur wenige Menschen. Es war - als ob diese Stadt einfach eine von vielen war, die die Zeit sich geholt hat, keine Aufregung wert. Es wäre nicht überraschend, wenn plötzlich hunderte Pferde am Horizont den Staub aufwirbeln, ein dumpfes Grollen immer näher kommt, Alexander oder Dschingis Khan, die Kreuzritter, so what, wir hätten es für selbstverständlich gehalten .
>Von José Luis Filpo - Caravasar de Sultanhani. Patio, CC BY 2.0, bearbeitet von swashmark.com, Bearbeitung unter CC BY 2.0
Die Karawansereien entlang der vielen Handelsrouten, von denen die Seidenstraße nur eine von vielen war. Generell darf man sich diese Routen nicht als eine linerare Straße vorstellen, sondern als ein weit verzweigtes Netz von Wegen und Handelsposten, wie den Karawansereien. Hier die berühmte Sultanhani Karwanserei auf halber Strecke zwischen Konya und Aksaray in der Zentraltürkei. Dort machten die Karawanen nach und von Westen halt, fanden gegen eine Gebühr Schutz vor Banditen. Konnten die Tiere versorgen, die nur in der Vorstellung immer Kamele waren. Das hier waren keine Sahara Karawanen. Dieser Handelsstützpunkt liegt an der Nationalstraße D300, auch diese Straßen folgen alten Routen, bis heute. Diese Handelstätigkeit und die Karwansereien selbst waren ein Hauptgrund, sind schlagender Beweis, für die Verschmelzung von Kulturen und deren reger grenzenlosen Handelstätigkeit. Wenn man dies mit so manchen Handelsabkommen heute vergleicht, dann kann man nur sagen - die Alten wussten es besser. Wenn nun sogar, etwa von der Wagenknecht Partei, über eine Einschränkung der Schengen und EU Expansion nachgedacht wird, kann man die Lebensmittelkarten schon mal in Druck geben. Besser wäre es auch der Türkei endlich vernünftige Angebote zu machen, wer mit den Chinesen zusammenarbeitet, oder, wie Wagenknecht mit Putin, kann sich der Türkei kaum verschließen, selbst wenn der derzeitige Präsident Erdogan heißt. Die Zeit des Nationalismus, des Resentiments, der Beharrung auf "eigene" kulturelle Aspekte, der Verweigerung gegenüber einer Verschmelzung, die kleinbürgerliche, ängstliche Engstirnigkeit ist zu beenden. Schon wegen des Genpools.
Der Nationalismus hat seinen Zweck zu Beginn des 20. jahrhunderts erfüllt nun ist er lange, lange ein Wohlstandskiller und erschwert zudem die Bekämpfung des Klimawandels. Der größte Denkfehler aber ist die Vorstellung, was auch die SPD betrifft, man könne in einem Lande ein Paradies schaffen, sich abschotten, einen starken Staat errichten und es den Bürger:innen gut gehen lassen. Nennen wir es nationaler Sozialismus - ein anderes Wort für DDR. Je mehr Freiheit, Bürgerrechte und relativen Wohlstand man haben will, je schneller man einer globalen Emanzipation näher kommen will, umso wichtiger ist es alle Grenzen einzureißen. Diese Ideen des Protektionismus sind zu bekämpfen, wie die AfD. Heute kommen sie letztlich intellectual auch immer aus dem Spektrum der neuen Rechten und der Populisten, während sie früher auch den Stalinisten zuzuordnen waren. Die moderne Bourgeoisie dagegen hat dem Nationalismus spätestens nach dem 2. Weltkrieg und dem Fall der Mauern abgeschworen. Das macht an der Gesamtbevölkerung keine 10 % aus, mit abnehmender Tendenz, das sollte sich endlich auch in den Wahlergebnissen spiegeln. Lasst euch nicht vor den Karren der absteigenden Kleinbürger spannen. Stellt euch das mal in der Praxis vor: CDU/CSU 18 %, SPD 7,8 %, Grüne 6,6 %, FDP 5,1 %, Putinknecht 5,4%, AfD 8,4 %, die Linke 5,0 %, Werteunion 5,0 % - noch wen vergessen? Die Ökonomie in England ist jedenfalls eine Flatline, ohne die geringste Aussicht, dass sich dies ohne einen erneuten Beitritt, zu Brüsseler Bedingungen, nochmal ändert. Die Leute da haben dafür gestimmt, dass man sie mit "Sanktionen" überzieht, Masochisten, das ist es, was diese Leute sind. Sollen sie den Union Jack zum Frühstück fressen, mit Worcestershiresauce gehts runter. Well done!
Keine einzige der "neuen" Parteien, die sich reaktionär mit der EU beschäftigen, bieten eine belastbare Alternative, wie der Warenverkehr innerhalb Europas und von den großen Häfen in den Niederlanden und Belgien abgewickelt werden soll. Erst recht nicht, wie Deutschland als Exportnation bestehen soll, auch dann nicht, wenn man den Export auf ein gesundes Maß reduziert. Es gibt keinen ausreichend großen Binnenmarkt. Sie wollen aber alle, wie dann auch die SPD, einen starken Staat, soziale Wohltaten, die sie dann mit Steuererhöhungen finanzieren wollen, um die verteilten Wohltaten sofort wieder einzukassieren, oder Unternehmen noch stärker zu belasten. Sie stoßen also an die Grenzen des Wachstums. Da sie aber in einem System leben, was ohne Wachstum nicht funktioniert, kann es ein neues System nicht innerhalb nationaler Grenzen geben, sondern nur international, dann kann man es ohne weiteres Wachstum ausgestalten. Das Problem ist ja nicht die internationale Arbeitsteilung an sich, sondern, wie sie im Kapitalismus funktioniert, als ein Konkurrenzsystem der Nationen & Blöcke, mit 1, 2, 3, 4 Liga, das alle zu rücksichstlosem Wachstum auf Kosten anderer zwingt. Oh Schreck, sie entdecken den starken Nationalstaat und ein 2-stelliges Milliardenloch auch schon im Haushalt 2025. Stattdessen, sollte man, für die modernen Karawanenführer einen europaweit gültigen Mindestlohn einführen und europaweit gültige Arbeitsbedingungen, auch der tolle Sozialstaat funktioniert nicht national, sondern nur gemeinsam und international. Er basiert in erster Linie auf Löhnen und dann erst auf Stueren. Denn wie es so ist, wenn man sich hinter der eigenen Mauer verschanzen will, dann kommt immer einer, der es anderes macht, dann wird es hinter der Mauer, verdammt einsam und die einzige Sozialleistung heißt dann Suppe nur noch für Deutsche und Winterhilfswerk. Schon die überflüssigen Kontrollen in Sachen Flüchtlinge, die im Vergleich zur Schleierfahndung nichts bringen, haben Millionen gekostet. Aber wenn die GDL mal streikt, dann schreien sie im einhelligen Alarmismus - Millionen, Millionen. Wenn dann die Regale leer sind, oder die Preise einzelner Waren steigen und steigen, dann geht das große Gejammer los. Niemand wird den Kapitalismus nach Rückwärts abwickeln, das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche. Und selbsternannte Linke, die dies meinen, die sollten ihre Hausarbeiten machen, die Theorie belegt dies alles nicht und das tat sie auch nie. Der nationale Sozialismus ist eine Spinnerei für Bekloppte. Die Errungenschaften der bürgerlichen Revolution und damit der Demokratie sind gegen jede Reaktion mit Zähnen und Klauen nach vorne zu verteidigen. By any means necessary.
Es darf jene, durch die fortschrittlichen bürgerlichen erreichte Position des Fortschritts z.B., die der Abwicklung von alten Nationen und Bürokratien, um keinen Preis aufgegeben werden. Genauso wenig, wie die Grundlagen des Wohlstandes, die diese Revolution gebracht hat. Wir brauchen diese Grundlagen auch, um Gutes zu tun, um Diktatoren, wie Putin, die Stirn bieten zu können. Das geht nicht mit Steinschleudern. Es geht immer nur darum, diese Position nach vorne zu verteidigen und zu beschleunigen. Dazu sind die Parteien der bürgerlichen und ihre Institutionen nicht in der Lage, sie werden im Falle eines Falles umkippen, denn sie sind von Geburt an opportunistisch.
Es gab durch die Nazis keinen Austausch der Bürokratie oder der Institutionen. Die Apparate wurden beibehalten, einzelne wurden vertrieben, ermordet oder eingesperrt. Die Masse machte weiter. Der Weimarer Staat hat einfach unter neuen Vorgaben weiter gearbeitet, die Bundesrepublik mit dem Nazi Personal unter neuen Vorgaben ebenfalls. Das sind Kontinuitäten, auch im Osten, und keine Revolutionen. Auch die Bourgeoisie selbst wird nach jedem Strohalm greifen, auch wenn es die Nazis sind. Nur für die jüdische / säkularisierte Bourgeoisie änderte sich das Leben gewaltig, nach 33, für die übrigen nicht. Sie erhielten sogar die Werte aus den Plünderorgien gegen die jüdische Bevölkerung / säkularisierten. Sie tun nichts, und werden niemals etwas tun, um unsere Freiheit und Demokratie zu verteidigen, sondern sie tun es nur taktisch und strategisch, um ihren eigenen Überfluss und ihren Reichtum nicht teilen zu müssen, ihren Reichtum der über jeden Bedarf und jedes rationale Maß hinausreicht. Der große Irrtum der Menschewiki (SPD). Denn wenn sie davon sprachen, es müsse erst eine bürgerliche Revolution stattfinden, dann dachten sie, diese sei stabil und der Rest würde sich allein über den Parlamentarismus von selbst ergeben. Sie haben vergessen, dass sich die Demokratie und der Parlamentarismus an den Kapitalismus fesseln. Es war ja eine bürgerliche Revolution, die Bandbreite dieser Herrschaft, bei der das System des Kapitalismus grundsätzlich, auch als Staatskapitalismus, erhalten bleibt ist sehr groß. Es reicht von Demokratie und Parlamentarismus bis nach Chinas Partei Diktatur oder Putins Neo-Zarismus. Wir müssen also ein solidarisches Wirtschaftssystem an die Demokratie binden und nicht die Demokratie an ein kapitalistisches Wirtschaftssystem, dann ist der revolutionäre Schritt, die nächste Revolution, endlich vollzogen und die Revolution der Bürgerlichen war dann eine Etappe, die überwunden wurde. Aus der Logik des Kapitals heraus ergibt sich von selbst, das geht nur revolutionär UND international, wie die bürgerlichen es selbst vorgemacht haben - 1789. Sie konnten das Wirtschaftssystem des Feudalismus und damit die absolutistische Herrschaft des Adels und des Klerus nur überwinden, weil sie den internationalen Kapitalismus aus dem Hut gezaubert haben. Nur von unten können wir ein neues Europa und neue Institutionen und politische Formate schaffen, die nicht opportunistisch sind, die uns nicht gängeln, die wirklich stabil sind und aus ihrer Machart heraus schon Demokratie und Freiheit, aber auch soziale Gerechtigkeit implementieren. Es kann nur aus sozialen und politischen Bewegungen, die international angelegt sind, entstehen. Warum also soll man nicht das Beste mitnehmen, danke sagen, und sie dann in die Wüste schicken, dazu muss man erstmal verteidigen, was wir haben, wenn es angegriffen wird, daraus ergeben sich die Struggles, um alles weitere.
Der Kampf der Bürgerlichen, gegen die von ihnen entfesselte Reaktion erfolgt aufgrund der Schwäche ihrer, im wahrsten Sinne des Wortes Konstitution und damit Institutionen, immer wieder und immer in Wellenbewegungen. Diese Wellenbewegungen führen zu unserem Kampf um Fortschritt. In jenen Momenten, wenn man stark genug ist, und es wirklich will, muss die Verknüpfung mit der Frage nach internationaler Gerechtigkeit erfolgen, denn sie wird beide hinfortspühlen müssen, die schwach konstituierten Bürgerlichen, mit ihrer Traumwelt der "stabilen" parlamentarisch-bürgerlichen Institution, wie die Reaktionäre mit ihren authoritarian Führerstaaten.
Es sind immer Wellenbewegungen - einmal aber, kann es soweit gehen, da gibt es kein zurück mehr, dann haben wir von unten die unumstößliche Konstitution einer gerechten Welt geschaffen. Das ist aber kein Selbstläufer und keine Prophezeihung, es hängt ganz von den Umständen und vor allem dem Willen und der theoretischen Klarheit der jeweiligen Kräfte ab. Es kann auch für immer in die Barbarei, oder den Untergang der Zivilisation gehen. Es liegt an uns.
Dann erst könnten wir endlich Dinge tun, die man sich heute nicht vorstellen kann, weil man im aussichtlosen reformistischen Kampf feststeckt. Diese bürgelichen (Klassen)Parteien, werden auch versuchen die Bewegung gegen die AfD in ihr Kapital zu verwandeln, indem sie sie parlamentarisieren, damit ziehen sie ihr die Zähne. Das ist aber nur dann möglich, wenn es bei einem stumpfen Kampf gegen AfD bleibt. Das Geheimnis ist immer die Verknüpfung mit der sozialen und internationalen Frage, denn dann können jene, die ja die Probleme erst durch ihre Politik erzeugen, nicht kommen und ihre albernen Integrationsbonbons verteilen und die Bewegung ausnutzen, für ihre miesen Zwecke. Allen, die solchen Bewegungen heuchlerische Angebote machen, so tun als ob sie auf deren Seite stehen, sollte man klar und unmissverständlich sagen: Der Wandel kommt nicht von oben, Arschloch, kannst aber gerne mitmarschieren. Insoweit, schön und gut - aber - wie nachhaltig ist das ganze, wenn die Parteien es vereinnahmen? Wie die Grünen den Widerstand in Sachen Klimawandel. Greta heißt jetzt Habeck.
Das was heute an Reformen kommt, ist letztlich eine Illusion, die auch nur für ganz wenige Menschen im globalen Maßstab gilt, und, wie wir erleben, laufen diese Reformen, aufgrund der sie implementierenden schwachen Institution und Konstitutionen natürlich immer Gefahr rückabgewickelt zu werden. Die Reform gibt dir keine Sicherheit, Bruder.
Das ist das ganze Geheimnis. Das ist kein postkolonialer Bullshit, der nur die Bürgerlichen in anderen Farben nachahmt. Sogar der Reaktion in die Hände spielt, indem die Errungenschaften der Bürgerlichen falsch denunziert werden, Querfronten, Volksfronten, (linke) identitäre Politik, nationale Politiken, die alle die Klassenfrage ersetzen wollen, durch kleinbürgerliche und idealistische (kulturelle) Zugehörigkeiten. Es geht in der Tat um z.B. Frantz Fanon, der dir sagt, Bruder:
In Sacred Trust: The 1963 Fleming Brown Tapes
Damit ist auch gesagt, Europa muss sich selbst verlassen, es muss zu einem postkolonialen Europa der Nicht-Nationen werden. Das sind keine Vereinigten Staaten, es ist viel mehr. Es ist ein neues Europa als ein postkolonialer abgeflachter Raum, das geht nur gegen die Nationen. Der einzige Hebel den wir derzeit dazu haben, bei allen Schwächen, ist die EU. Sie muss nach vorne und nicht zurückentwickelt werden. Ohne jeden Zweifel, war das Europa, was Fanon anspricht, das Europa der Nationen und alten Reiche. Der Chauvinismus und der ökonomische Konkurrenzdruck, zwischen diesen Nationen, hat es in die barbarische Ausbeutung der Welt getrieben.
Das war kein Selbstzweck, sondern die Beschaffung von Mitteln, um innerhalb Europas Kriege führen zu können und den Chauvinismus der Nationen ausleben zu können. Wenn es dahin zurückgeht, dann wird ein noch brutalerer Kolonialismus als er derzeit stattfindet, die gesamte Südhalbkugel erschüttern. Er wird die Schwächen des Südens, durch den Klimawandel zusätzlich angetrieben, brutal ausnutzen und ganze Völker ausrotten, ohne mit der Wimper zu zucken, an den Grenzen verrecken lassen, all ihre Reichtümer, das verbleibende fruchtbare Land und verbleibenden Bodenschätze, welcher Art auch immer, in einer nie dagewesenen digitalen und bewaffneten Perfektion plündern und vermarkten, nur um in Europa der Boss zu sein und sich so eine Position gegen China und die USA zu verschaffen, die es ebenso machen werden.
Das ist genau die Politik Putins. Nur das Putins-Russland, abgesehen von der Atombombe, ein Zwerg mit einer großen Klappe ist, und von der Schwäche und Feigheit der anderen lebt. Dennoch ist es ein Prototyp des Neo-Chauvinismus und Neo-Kolonialismus, aber da war es ja nie sonderlich gut drin. Wenn die alten Nationen Europas aber so agieren, dann hat es sich mit Postkolonialismus. Verlass dich darauf, Bruder.
Frantz Fanon meint schließlich auch nicht eine andere Bourgeoisie, oder die Gleichstellung der internationalen Bourgeoisien, oder die Beibehaltung von Klassengesellschaften, egal welcher Farben oder albernen Identitäten, das wären ja Institutionen nach europäischem Vobild, nach dem Vorbild des Europas der Reiche und Nationen. Es meint die Verdammten müssen es verdammt noch mal selber tun, es ist ein Klassenkampf, überall auf der Welt. Nicht in einem Lande. Der Kolonialismus wird fortbestehen, sich nur wandeln, solange es Klassengesellschaften gibt.
Die Einsamkeit der Pioniere, das war es wohl, was wir am meisten gesucht haben: Fremd sein, und dennoch vertraut sein, da wo heute die Massen nicht mehr Fremde sein können, weil sie nicht mehr reisen, sondern Urlaub machen, millionenfach ausgekübelt von Fliegern, untergebracht in Betonbunkern, Bier, Haxen, all-inclusive, alleine unter sich, die Einheimischen nur ihre Bediensteten. Diese Menschen verlassen ihre Wohnzimmer nicht, egal an welchem Ort sie sich auch befinden mögen. Daraus basteln sie eine "Identität", die in ihren Hirnen flimmert und rauscht, ohne jeden Zweifel als komplett defekt bezeichnet werden kann. Sie haben keine Vergangenheit, keine Gegenwart, keine Zukunft. Sie erkunden Drehorte von Serien bei Netflix - sie sind nie in der Fremde, vor der sie eine abgrundtiefe Angst empfinden, die sie betäuben mit Fragmenten ihrer kaputten globalen Konsumkultur.
Orte, wie wir sie hier beschreiben, sind für sie "Places of Posing", leere Selbstattributionen für die sozialen Netzwerke, für Instagram. Sie versuchen die Leere ihrer geschichtslosen Persönlichkeiten in einem Wettkampf der Places of Interest aufzuladen, um zu zeigen, dass sie noch nicht im Grab liegen. Das sollte Gegenstand von Regulierungen an den entsprechenden Orten werden. Die Sache ist einfach: Handyverbot, wo immer möglich. Viele dieser Orte, global, leiden unter dem Geschäftsmodell von Zuckerberg & Co. - sie benutzen niederste Triebe der Menschen, um ihre Daten abzugreifen, dazu benötigen sie Orte als Kulisse, sie zahlen dafür keinen einzigen Cent. Sie schmarotzen auf Kosten der teuren, kulturellen, öffentlichen Arbeit: Erhalt, Ausgrabung, Konservierung, Management der Besucherströme, etc..
Derartige Plattformen müssen gezwungen werden einen erheblichen Teil ihrer Einnahmen der öffentlichen Hand zur Verfügung zu stellen.
Sie müssen ggf. enteignet werden. Mit drastischen Maßnahmen ist schon jetzt dafür zu sorgen, dass sie zahlen, oder es kann keine Bilder dieser Art mehr geben. Dann muss es Regulierungen geben, die diese Form der Bilder von den Plattformen entfernen. Wir haben diese Orte vor und nach dem Plattformrausch besucht, eins ist sicher, so bringen die Plattformen den Orten nur Verwüstung und vernichten den historischen Charakter. Was als Demokratisierung fehlinterpretiert wird, ist in der Tat der verbrauchende, damit zerstörende Konsum dieser Stätte und Orte, wie auch ein Billig-Schnitzel aus dem Supermarkt konsumiert und ausgeschissen wird. Der Bildungseffekt ist unter NUll. Das ist keine Demokratisierung des Reisens, sondern eine Ausdehnung des globalen und verblödenden Billigkonsums, zum Nutzen weniger Superreicher. Dieses ganze Schmarotzertum der Plattformen ist zu beenden. Sie kalkulieren diese Orte, ohne dafür zu bezahlen, in ihre Bilanzen ein. Sie zahlen Steuern am Arsch der Welt. Dabei geht es um viele Milliarden Dollar.
Von Carole Raddato from FRANKFURT, Germany - Sardes Synagoge, spätes 3rd century u.Z., Sart, Anatolia, CC, war die Hauptstadt des antiken Königreichs Lydien
Weil es nicht mehr einfach darum geht da zu sein, zu beobachten, zu erleben, zu erfahren, zu reden.
Unten an einem kleinen Hohlweg im Sandstein, im Schatten der verkrüppelten Zypresse, eine Bude, mit dem Rot Weißen Schild der Rettung, eine Cola, umgerechnet 10 Pfennig, das wird den Kulturschock vorerst heilen - das Budget könnte knapp ausreichen, wenn die Inflation so weiter geht.
Ein Sonnenschirm, eine Bretterbude, alte komische Stühle, eine Wassermelone, ein lachendes Kind mit einer Ziege am Strick, oder war es umgekehrt, alte Männer, die Tee trinken, lachen sie etwa über uns, Staub, Hitze, Cola, Ephesos - das war echtes Glück für 10 Pfennig, die Bar im Himmel, ist eine Bretterbude unter einer verkrüppelten Zypresse in Ephesos.
Wir hatten wirklich mit viel gerechnet, uns auf alles vorbereitet, aber eins nicht, den Autoput. Der Autoput, das war keine Straße, keine Route. Das war ein eigener Kosmos, eine eigene Welt, um die sich eine ganze Straßenzivilisation der Arbeitsnomaden entwickelt hatte. Tatsächlich, ohne den Autoput und Tito, gäbe es Deutschland West wohl nur in einer, sagen wir, anderen Fassung. Ironie des Schicksals, die Autonation, wiedergeboren nach dem Kriege durch eine Straße, mit Wagen voller Gastarbeitern und ihren Familien. Meist Wagen, die in Deutschland, oft von ihnen selbst, gebaut wurden.
Die Zeit des Mythos, als es keine besseren Autos gab, kein besseres Land, als es die Krone allen Strebens war, wenn der BMW 2000 oder der Opel Manta, wie die Kutschen der Könige nach Osten und Westen rollten, oder der, Nomen est Omen, Kölner Ford Transit. Autos, die Entfernungen eindampften, die unter den abartig teuren Fliegern ihren Dienst für die normalen Menschen taten. Unter den Flügeln der Flieger, die doch alles nur verbergen, was man sehen und erleben muss, eine dumme Prothese des Reisens, das sind Flugzeuge, nichts worauf man Stolz sein könnte. Wie einfach es doch ist, einfach so über alles hinwegschweben, was essen - und schon ist man da. Die Wahrheit ist, mit den Dingern kommt man nirgendwo hin, außer in das eigene Wohnzimmer. Es ist kein Reisen, es ist die geschäftsmäßige Abwicklung von irgendwelchen Kilometern, aus der langen Strecke, werden zwei zusammenhanglose Punkte im Nirgendwo. Arme Menschen, die so Kilometer runter bügeln müssen, weil ihnen die Zeit zum Reisen fehlt.
Erst durch Tuning und zärtlichen, liebevollen Kult zu einem wahren Objekt der Begierde, des Stolzes auf die eigene Arbeitsleistung, hochgejazzt, der metaphysische Lohn für all die Strapazen. Der alte 200 D - unverwüstlich. Mercedes, BMW, Opel, Ford, Audi, VW - viel mehr als ein Auto, Freiheit, ehrliche Autos. Weltkulturerbe, wenn es ihn doch nur noch gäbe, den Autoput.
Dieses System der Asbestnomaden vereinigte sich auf dem Autoput zum Stau. An manchen Tagen sind wir einfach zu Fuss gegangen, weil wir dann schneller waren. An anderen Tagen haben wir zusammen mit den Leuten am Straßenrand auf Decken gesessen, Tee getrunken, uns unterhalten. Wir bekamen eine Vorahnung vom Ziel unserer Reise. Manchmal kamen Blasen von Kindern und wollten Süßigkeiten abstauben.
Nur Albanien, da ging damals gar nichts, da war 68 schon lange vorbei und ich ohnehin nicht dabei. Erstaunlich, was der alte Karl so alles über sich ergehen lassen musste, nun ja, er liegt ja friedlich in London und es kann ihm auch egal sein. Zum Ausgleich gab es ja Titos Jugoslavien, was sich die meisten auch nicht mehr vorstellen können. Von Zagreb bis runter nach Nis, weiter durch den Kosovo und Mazedonien nach Thessaloniki - die einzige Grenze war die nach Griechenland. Das war dann auch nur bis zum Abzweig nach Bulgarien der Autoput, aber, Trampen und Transit, das hat in Bulgarien und Rumänien, heute glücklich in der EU, nicht funktioniert, also Griechenland. Wenn die Türken und Griechen heute bisweilen Missverständnisse haben, dann hatten sie damals einen kalten Krieg.
So richtig gruselig war die Grenze Türkei – Griechenland, das war schräg. Eine kleine Brücke über den Fluss und Stellungen auf beiden Ufern. Kipoi auf griechischer Seite und Ipsala auf türkischer. Man durfte nicht zu Fuß rüber. Es war verboten Anhalter mitzunehmen, was für uns als Tramper dann natürlich schwierig wurde.
Die Griechen haben uns erlaubt Autofahrer anzusprechen, da kamen nur wenige Autos. Für uns kamen eh nur rare Wohnmobilisten infrage alles andere war zu klein. Außerdem fuhren dort keine Einheimischen rüber. Es waren nur Touris unterwegs, damals gab es keine SUV oder sows. Maximal Limousine oder Hatchback, meistens Limousine. Eltern vorne, Kinder hinten, die man kaum sah, weil sie geschickt ins Gepäck eingebaut waren. Das klappte mit unseren Rucksäcken definitiv nie. Manchmal kam so ein enthusiastic friedensbewegter, mit Taube hinten drauf. Die gabs damals überall, in Enten. Die waren fest davon überzeugt, dass wir in die Franzosenpappe reinpassen müssten, mit viel Idealismus. "Sind keine Hippies, Alter, sie mal zu, passt nicht". Die waren echt penetrant. Anhalter mitzunehmen hat die voll glücklich gemacht, uns nicht, denn meistens lief irgendein Hippie Scheiß, Simon and Garfunkel, Cat Stevens, der völlig überbewertete Jimmy Hendrix mit seiner Gitarrenakrobatik für Hörgeschädigte, die eine seltsame Mischung mit den zahlreichen Fahrgeräuschen der "Ente" einging. Ja, manchmal, wenn der Seitenwind die Karre um 60Grad in die Stoßdämpfer trieb, Kenterwinkel, konnte das durchaus eine Komposition sein - aber mal ehrlich, wer tut sich Hendrix in einem 2CV an. Die Lautsprecher waren so groß, wie meine Ohrringe. Sogar Janis Joplin - man, man, wenn ich 60 Marlboro, 15 Joints, 5 Flaschen Johnny Walker und obendrauf ne Nase Heroin nehm, dann hab ich auch ne Soul Stimme, Musik ist was anderes, sorry. Anderseits, in einem 2CV und dann: "Oh Lord Won't You Buy Me A Mercedes Benz", das ist dann sowas, wie das Stoßgebet eines bekifften Franzosen, aber er merkt es nicht.
2CV - unten ist das Video von David Lynchs großartigem "Straight Stories", Franzosenpappe, Autoput, Autobahn, 36 Tonner, das hab ich einmal auf der A 61, als die noch ein zweispuriger alternativ A3 Geheimtipp für Trucker war auf einer Moselbrücke bei Regen erlebt, am Rasthof Moselblick bin ich zitternd ausgestiegen - Frieden sieht anders aus. Ein einziges Auto dieser Welt war schlechter als der Trabbi - welches mag es sein?
Schließlich fanden wir einen Wohnmobilisten. Aber der türkische Zöllner hat das sofort gecheckt und der Wohnmobilist stellte sich als mieser Verräter heraus, der uns schon bei der ersten Androhung von Schlägen an die Türken verpfiff. Seitdem habe ich eine unumstößliche Meinung, was Wohnmobilisten angeht. Die ich eigentlich schon vorher hatte, die sich, wie ein roter Faden durch mein Leben zieht.
Was dann folgte, war ein Verhör. Wie wir dazu kämen und überhaupt, dann blickte er auf unsere Pässe – schon mit allen Visa bis nach Ägypten ausgestattet, Ägypten ging dann über Land und über Nacht plötzlich nicht, weil Israel und die anderen, wieder was ausdiskutieren mussten. Daher Damaskus. Egal, der türkische Zöllner, plötzlich in feinstem Deutsch – „Ach ihr seid aus Deutschland, mein Bruder ist auch da bei Ford. Komm, komm, trinkt doch einen Tee mit mir.“ Dann hat er uns noch seinen Kollegen vorgestellt und wirklich jeder hatte jemanden in Deutschland. Tja.
Der Wohnmobilist aus Frankreich wurde derweil strenger gefilzt. Ich weiß auch nicht, wer das Gras im Wohnmobil hatte, nun hatten es die türkischen Zöllner. Aber wir hatten damit nichts zu tun, selbst wenn, wir waren Deutsche und unser Verein hieß damals Schalke. Der Franzose verschwand in den Barakken, vor denen nun der Jandarma Jeep stand, na ja, mussten wir uns halt von der Jandarma bis zum Cousin vom Zöllner mitnehmen lassen, da gab es echten Döner und wir verstanden, wie die türkische Armee funktioniert, kurz danach, war sie in der NATO. Also eingelegt alles - ich mein beim echten Döner. Nicht so Hackfleisch Cevapccicci Röllchen XXL, wie man sie heute findet. Die türkische Regierung hat eine Offensive gestartet, nur noch der echte Döner, soll Döner heißen, alles andere ist "Drehspieß" - da sind wir sehr dafür.
Unser Tipp in den Niederlanden ist eine einsame Insel der Glückseeligkeit im Meer der Plastikcampingplätze, denn man kann den Platz nur mit dem Kanu oder einem Boot erreichen. (Man kann beim Bauern fragen, ob er einen mit der Rinder-Fähre vom Deich Festland holt. Kost aber) Also kommt kein Auto, kein Wohnmobil, kein Wohnwagen rüber.
Zwei klitzekleine Hütten können gemietet werden, sie sind kaum größer als ein Zelt. Der Platz wird von einem Ökobauern betrieben, der eine Rinderzucht hat. Veganer jetzt mal weglesen. Der Bauer verkauft die besten Burgerpatties, die ich jemals gegessen habe, auf dem Platz stehen die dazu passenden aufgeschnittenen Piraten-Ölfässer mit einem Grillrost, der Bauer und seine Frau verkaufen auch das aromatische Brennholz - bitte keine Holzkohle - das ist eine der schwersten Sünden bei den 10 Geboten des Kochens, (es gibt kein Grillen, es gibt Kochen und Barbarei) das machen nur Idioten. KEINE HOLZKOHLE. KEINE HOLZKOHLE. Alle anderen Zutaten, muss man selbst mitbringen. Der Bauer und seine Frau verkaufen zwar noch ein paar weitere Kleinigkeiten, alles direkt vom Hof, aber je nach Geschmack und angestrebter Zubereitung reicht das nicht, ist eher für das Frühstück. In den Niederlanden braucht man keinen speziellen Angelschein, sondern eine Fischereikarte, die man sich besorgen kann. Die Gewässer sind sehr fischreich. Man hat das Ölfass, man hat das Brennholz, man braucht dann nur noch eine Angel. Aber vorher informieren, wie man so einen Fisch anständig tötet und ausnimmt, zubereitet.
Der Bauer von der Fischplatte ist ein echter Bauer, der Platz und der Verkauf läuft nur so nebenher. Natürlich kommen die Patties von den Rindern, die auf dem ganzen Polder frei herumlaufen. Der Platz liegt auf dem Polder Fischplatte mitten im Biesbosch. Was Besseres kennen wir in den Niederlanden nicht.
Es gibt im Biesbosch auch zwei klitzekleine Polder, auf denen es erlaubt ist "wild" zu campen, auch die erreicht man nur mit dem Kanu und wenn man sich in der endlosen Wasserfläche auskennt, die Koordinaten verraten wir nicht. Wer hin will und paddeln kann, der findet sie schon. Die Fischplatte erreicht man so: Entweder über eine längere Strecke über die kleinen Gatts, oder man fährt über die Amer (Bergse Maas). Liebe Leute - die Amer ist ein wirklich großer Fluss, doppelt so breit, wie der Rhein bei Emmerich, kommt vom Hollands Diep, ist eine stark befahrene Schifffahrtsstraße, auf gar keinen Fall befahrbar mit Faltboten, und auf gar keinen Fall ohne volle Ausrüstung (Neoprenanzug, Schwimmhilfe, Neoprenschuhe, Paddel an Rumpf befestigt, Signalballon- oder Signalgeber) und viel Erfahrung queren. Gilt auch für Segler, noch mal gutgegangen.
Professionelle Schlauchkanadier oder Kajaks, etwa von Gumotex oder von Grabner (für die Klugscheißer unter euch) sind mit angebrachter Finne bestens geeignet. Da sie in der Regel auch für Wildwasser 3+ taugen, wg. Windsee, Dünung. Der gewaltige Auftrieb erlaubt sehr viel Proviant - man will ja vielleicht auch länger bleiben, ohne ständig zum Albert Hein zu paddeln, der nächste Lebensmittelladen ist ungefähr 2 Paddelstunden und einen Fussmarsch von 1 Stunde entfernt. Unser Tipp! [ Damit sind also keine Badeboote aus dem Baumarkt oder von diesem Franzosensportdiscounter gemeint, die haben ihre Grenze im Freibad!!! ]
Die Amer- Wenn ihr da kentert, dann war es das, und das Letzte, was ihr seht, ist der Bug eines Öltankers. Im Video oben scheint auf den ersten Blick nicht viel passiert zu sein. Aber die Jungs von der Doordrechter Rettungsstaffel sind mit 2 Booten da, im Hintergrund sieht man ein Rijkswaterstaat Boot (vermutlich) zur Sicherung der ganzen Aktion. Das hat 2 Gründe, 1. die Fahrrinne muss gesichter werden damit Schiffe, die bekanntlich einen seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr langen Bremsweg haben was davon mitbekommen, es wäre nicht möglich diesen Segler von der Brücke der größten Binnenschiffe aus rechtzeitig zu sehen, da fährt man drüber, ohne es zu bemerken und 2. es ist nicht ernsthaft möglich ans Ufer zu schwimmen, wenn ihr nicht gerade bei Olympia mitmacht. Je nach Wassertemperatur war es das, ohne Neopren, nach 13 - 15 Minuten, Krämpfe, Ohnmacht, Ertrinken. Muss man sich mal anschauen, was die Jungs da für eine Ausrüstung haben und das bei Sonne. Das sind dort keine ruhigen Flüsse, wie ihr sie kennt, sie haben immer irgendeinen Seegang, es ist eher so, wie an der Elbe vor der Mündung, da sterben immer wieder Kanuten. Aber bitte, wer es nicht ernst nimmt, muss eben sehen, wo er bleibt.
Neulich im Kanutenhimmel
Die andere Route beginnt man am besten am Biesboschmuseum, nach dem Museumsbesuch, sollte aber gutes Wetter sein und kein Wind, da ihr einige ungewöhnlich breite Gatts queren müsst, bei Wind geht die Windsee, Dünung schnell auf 30-120 cm, und hält auch nach Abflauen noch wesentlich länger an, als auf einem See, was jeden Anfänger kentern lässt. Meist sind es die ungeordneten und chaotischen Spitzen der Windsee, aber es kann auch, vor allem vom Hollands Diep her, anders sein. Der gesamte Biesbosch ist in den exponierten Lagen also schon eher als ein Seegewässer zu betrachten, auch mit stark schwankenden Wasserständen, und ungewöhnlichen Strömungsverhältnissen. Wenn der Wind um die Gats knallt, macht ihr keinen Meter vorwärts und werden meist gnadenlos gegen Land gedrückt.
Lasst euch keinen Scheiß von den Festrumpf Traditionalisten "Kameraden" erzählen, die modernen und guten Schlauchkanadier sind bei Wind genauso gut oder unbeherrschbar, wie die Festrümpfe. Das ist eine einfache Rechnung, wenn ich einen Festrumpfkanadier nehme, wiegt der vielleicht 20Kg, ich kann aber sehr wenig zuladen und es ist ein sehr teures und empfindliches Boot, vielleicht zu einer normalen Person noch 30-40KG und ich muss extrem genau tarieren. Bei Schlauch, Scout 25KG, pack ich die Finne aus und fülle diese runden Provianttonnen mit Wasser, Zuladung bis 450KG in Worten HALBE TONNE - das ist heute kein Thema mehr. Also könnte man sagen, okay nehm ich nen schweren Billo Festrumpf, aber - der ist bei normalem Wetter eine Schnecke gegen jeden Schlauch und kann kein Wildwasser. Das alles gilt auch für Grabner und andere Premium Schläuche.
Angelhaken, spitze Steine, sonstiger Schrott, ihr glaubt ja wohl selber nicht, dass ein Boot was Wildwasser 3+ macht, von einer Glasscherbe aufgeschlitzt wird, oda wat? Im Video sieht man das Scout von Gumotex, es hat im Heck eine Öffnung mit einem Schlauch von etwa 15 cm Durchmesser und 30 cm Länge. Den stülpt man normalerweise innerboots, wenn man aber wie die beiden, schnelle unterwegs ist, dann stülpt man ihn ausserboots, durch die Geschwindigkeit entsteht ein Unterdruck nach außen, so wird das gesamte Spritzwasser im Boot abgesaugt.
Abgesehen davon - ein Festrumpf hat Tiefgang, ein Schlauch praktisch nicht. Wer schrammt ständig über Grund, verfängt sich in jedem Mist, haut sich Eisenstangen in den Rumpf, bohrt sich in wertvolle Uferzonen, fährt sich im Schlamm fest und richtet beim Rausstochern eine Apokalypse im Biotop an, wer braucht einen Dachgepäckträger fürs Auto- was den Seitenwind in ganz neue Dimensionen hebt, wer braucht Parkplätze direkt am Wasser und ökologische Todeszonen, um sein scheiß Boot überhaupt einsetzen zu können, wer taucht meistens in Rudeln auf, weil es dann doch praktischer ist einen Verein zu haben, wo man Lagern und Transportieren lassen kann, statt alles selbst zu machen, wer fährt sein Leben lang die gleichen Routen, weil man nicht einfach mal woanders hinkommt?
Wer also so ein bisschen Ahnung von Physik hat, der weiß, dass es aufgrund des Auftriebs praktisch nicht dazu kommen kann, dass sich irgendwas in einem Schlauchrumpf verfängt, oder so ein starker Druck (Friktion) entsteht, dass etwa ein Stein zum Problem werden könnte, auch kein Haken, denn der Schlauch flutscht einfach darüber hinweg. Weiter geben diese Aussenhäute, im Gegensatz zum Festrumpf, ja immer etwas nach. Also haben wir zwei Faktoren, die eine Verletzung der Außenhülle praktisch unmöglich machen, es flutscht und weicht aus. Beides kann ein Festrumpf nicht, daher muss er auf Steife des Materials setzen, was man mit sehr viel Geld und Sperrigkeit bezahlen muss, wenn man ein Boot haben will, was diesen Namen auch verdient. 3500+ für 3 Sitzer Kanadier. Die Standbadewanne meiner Oma ist kein Boot, sowas bekommt man aber fast immer bei den Verleihern.
Da muss eben jeder selbst entscheiden, was ihm ein Kanuerlebnis wert ist. Gut, dass man heute die Wahl hat.Na gut, ich gebe es zu, es gibt eine Diziplin, die würde ich auch nur mit einem Festrumpf machen:
Diese Rümpfe sind hinsichtlich Friktion mit Autoreifen vergleichbar, oder mit LKW Planen. Gumotex kommt ja aus dem Bereich der LKW Planen. Grabner eher aus dem Bereich der Urschläuche, wie sie schon von Inuit genutzt wurden. Also. Bla.Bla .Bla. Alles Seemannsgarn. "Kameraden" - wir sehen uns dann beim Verladen, Pflegen und Lagern der Boote, hä, hä, hä.
Das gesamte Gebiet ist bei gutem Wetter (außer die ---- Fluss mit 4 Buchstaben, genau - gut aufgepasst!) auch für Anfänger:innen geeignet, da sollte man sich dann geschützte Routen suchen, und vor allem Routen, die für Motorboote verboten sind. Es gibt dort sehr enge Kanäle, und plötzlich kommt eine Luxusjacht um die Ecke, die rechts und links noch 1,5 Meter Platz lässt, könnte swashmark heißen, schließlich muss man die Boote ja auch zur Ablegestelle bringen, da muss man wissen was zu tun ist. Seid ihr nicht überrollt worden, dann ruft doch einfach zum Skipper, "der Kampf geht weiter", der grüßt bestimmt seemännisch mit der Faust zurück, wenn es die swashmark ist.
Ansonsten Motorboot in Drimmeln mieten, oder eben vom Bauer holen lassen, der verleiht auch Badewannen, was für die ersten Touren garnicht so schlecht ist, denn dann kann man rund um die Insel erstmal vorsichtig in sehr seichten Gewässern anfangen, die wunderbare Natur genießen und erleben, wie schön das Leben ohne Autos auch mal sein kann. Ich mein wenn der Klimawandel so weiter geht, dann wird das Kanu eh das Fortbewegungsmittel No1. Auf jeden Fall für Otto Normalniederländer.
Auf diesem Foto sieht man hinter der Kiesbank die Fischplatte, der Anleger ist von hier aus gesehen, links an der Kiesbank vorbei und dann ganz an dem Polder lang, dann sieht man ihn schon. Da kann man anlegen und dann vorne zum Haupthaus gehen und dort einchecken, da ist auch der kleine Verkauf. Besser ist zu reservieren, das geht bequem über die Website.
Bei 6 Windstärken auf der Amer, da reicht ein kleiner Außenborder eh nicht mehr, ob nun mit oder ohne Ruder. Sieht so aus, als ob sich die Szene direkt vor der Einfahrt in das Gat van Den Binnennieuwensteek abspielt, dann würde man so ab 1:41 im Rücken des Skippers unsere Fischplatte sehen aus Süden. Dann ziehen sie ihn die Amer Richtung Drimmeln, ins Gat van Kerksloot, was immer sehr ruhig ist, dort ist ein größerer Anleger, eine Art Mini Hafen und ein Badestrand, und er kann sich vermutlich selber helfen. In das Gat van Den Binnennieuwensteek fährt man also rein und dann direkt auf die Insel zu. Wenn man ein Motorboat hat, dann muss man im großen Bogen, vom Rücken des Ruderlosen aus gesehen, bzw. vom anderen Amerufer, der Landseite, nach links - Nordwesten - einfahren. Das Gat ist im rechten Bereich - Südosten - und in der Mitte sehr flach und weist einen starken Bewuchs auf. Daneben sind da wandernde Sandbänke. Die Fahrrinne zum Platz ist im äußersten Nordwesten mit Ästen, die aus dem Wasser ragen, markiert. Sie ist schmal, das Gat ist weit. Die Strömung zieht einen immer zur Amer. Im Südosten und der Mitte kommt man mit einem Motor/Kiel nicht durch - wer weiß - vielleicht hatte er es ja versucht und dann Ruderbruch und die Strömung und der Wind haben ihn auf die Amer getrieben - ein Klassiker. Die Landseite ist dann genau gegenüber der Einfahrt in das Gat, etwa 1000 - 1500 Meter, ziemlich genau im Süden - legt die Fähre vom Bauern ab, was hier sicher eine gute Wahl gewesen wäre. Wenn es so war, wie ich vermute. Hä, Hä, Hä.
Große Freiheit No.7. Wenigstens das Gefälle ausgeglichen, fragt sich nur, wie lange noch.
Kaufen sich son scheiß Auto, macht kaum 130 und dann erleben sie die große Freiheit, 30 cm neben der Plastikwand des nächsten auf einem beschissenen Campingplatz, der die Landschaft versaut. Huh, Huh, die große Freiheit, aber nicht zu viel, ich brauche warmes Wasser und Klopapier.
Okay ich gebe zu - in der Gegend und vor allem weiter nach Osten, waren das schon halbwegs aufrechte Camper. Egal - nichts für ungut. Wir haben da andere Vorstellungen vom Campen, vor allem darf die gesamte Ausrüstung inc. Zelt und Schlafsack nicht schwerer als 8-9 KG sein, da nimmt man kein rollendes Klo mit. Also. So what?
Es war Nacht, da standen Laternen. Straßenlaternen mit einer matten Glaskugel. Die Luftfeuchtigkeit war extrem hoch, eine dunstige, wabernde, undurchsichtige Luft, schwül. Um die Glaskugeln der Laternen sah man einen schwarzen Schleier, erst wenn man sich genau darauf konzentrierte - es waren Mücken, Myriaden von Mücken. Sie umkreisten, wie die Ringe des Saturn, endlos, den Glaskugelplanet. Bisweilen fielen einige zu Boden, glühend, Komenten - es war unglaublich. Ich hatte noch nie soviel Mücken auf einen Schlag gesehen. Einige B-Movies kamen mir in den Sinn - das musste der Beginn des Angriffs der Killermücken sein.
Der Posten der Türken lag direkt oberhalb des Flussufers.
Über all das konnte ich erst jetzt nachdenken, als der Stress weg war, da wirkte schon durch die Sprache plötzlich alles vertraut. Während auf griechischer Seite ein prächtig-angeberischer, mehrspuriger, überdachter klassischer Grenzübergang, wie man ihn von den Palazzo-Protzo Mautstaionen in Italien kennt, gebaut war, hatten die Türken ein paar Baracken und Markierungen auf der Straße. Dafür aber wirklich coole Uniformen mit allem Schnick-Schnack und erst die Jandarma. In diesen notorischen Ami-Jeeps, etwas vom Schauplatz entfernt. MG, feldmäßig ausgestattet, ie diese Eierhelme der Türken, blank polierte Stiefel, blank polierter Helm - das macht was her. Insbesondere, weil dem rationellen Olivgrün bei den Türken etwas mehr Weiß beigemischt war, das gibt so ein cremiges Olivgrün, was zur weiß-roten Flagge wunderbare Kontraste setzt. "Muss mal pissen. Pst - ist die Militärdiktatur wirklich vorbei, sollen wir vielleicht doch umdrehen" flüsterte mein Begleiter, zuppte mir am T-Shirt rum und trat vom einem Bein aufs andere "Keine Ahnung, im Reiseführer stand, ist vorbei."
Die Brücke war nur zweispurig, und eine Spur war blockiert, der Verkehr lief also abwechselnd einspurig. War schon seltsam, es sah so aus, als ob der griechische Grenzübergang für einen Highway gebaut war, mündete dann aber im kleinen Flaschenhals der Brücke. Die Griechen halt, musste wahrscheinlich dringend irgendwelches Geld verbaut werden, am kleinsten Grenzübergang überhaupt. Wahrscheinlich, weil schon bald Millionen über Kipoi kommen.
Der Zöllner gab uns dann noch einen Tipp zum Übernachten bei seinem Cousin. Überall war das wichtigste Thema Bundesliga und wir wurden herumgereicht, wie eine Trophäe, und in jedem scheiß Kaff bis zur syrischen Grenze eine einzige Freundlichkeit, ein einziges Hallo, Hochzeiten, ganze Hammel, halbe Hammel, Dorffeste nur unseretwegen – muss man sich mal geben. Dass mal jemand umgekehrt fährt, weitab der Küsten, das war damals eine Sensation. Wir merkten, wir waren die ersten Deutschen in zig Orten, und bis zu einem gewissen Grad ergaben die Erzählungen der Deutschtürken auf einmal Sinn für die, die niemals in Deutschland waren, aber ständig von Schalke durch die Deutschtürken hörten.
Wahnsinn. Nur eins ließ sich der Zöllner nicht nehmen, unser Transistorradio für 5 Mark von Woolworth, was wir immer dabei hatten, das wurde in den Pass eingetragen, damit wir es ja wieder mit herausbringen und nicht illegal verkaufen. Deutsche und Türken, gute Bürokraten, soviel ist sicher. Wir hätten ja Radioschmuggler sein können oder griechisches Spezialkommando mit Transistorwaffe. Ich glaube, wir haben uns sogar damals bei der Botschaft diese Hilfe geholt, für verarmte Deutsche im Ausland, das hat die Reisekasse gerettet. War Westdeutschland mehr oder weniger manchmal ziemlich cool? Das war es. Es war vorwiegend handlicher und auch im Ausland nicht so sperrig – es war einfach nett und gut, wie die Niederlande oder die Schweiz.
swashmark.com - swashmark heißt Brandungsmarke oder Flutmarke - das feine Sediment - was jeder Wellenschlag am Strand zurücklässt und bei jedem Wellenschlag neu anordnet. So sind auch wir. Wir denken, dass es nichts gibt, was je "fertig" ist, wir verstecken uns nicht hinter einem angeblichen "Werk", wir streben keinen stabilen Zustand an, sondern nur einen Punkt, der erforderlich ist, um einen weiteren und viele weitere zu erreichen. Wir erweitern den Begriff des offenen Werkprozesses bei Nam Jun Pike, der fast immer als "Künstler bei der Arbeit zuschauen" grandios fehlinterpretiert wird (wahrscheinlich auch von Pike, oder auch nicht), und erneuern ihn postmodern, alles ist offen, alles ist transparent, das Werk lebt, das Werk entwickelt und verwirft, es beinhaltet alle möglichen "Fehler", und ist deshalb unsterblich. Genau so ist die Natur, in keiner Sekunde, in keiner Millisekunde steht etwas still, ist fertig, die ältesten und größten stabilen Urwaldriesen oder Mammutbäume, so statisch sie den unwissenden Menschen auch erscheinen mögen, in ihrem Inneren tobt immer das Leben. Die Sterne rennen vor der Erde weg, oder die Erde vor den Sternen, egal. Es ist der aussichtslose und blutige Kampf der "Macht", der immer wieder einen Zustand der Stabilität anstrebt, das macht die Macht zur Illusion. Es ist eine "Swashmark", in der all diese Theorie einfach zu besichtigen ist. Wir beziehen uns hier, wenn von Postkolonialismus die Rede ist, nicht auf sogenannte "Postcolonial Studies", die den Postkolonialismus weder erfunden haben, noch, aus unserer Sicht, bisher belastbare Beiträge geliefert haben. Es ist ein modisches und oft auch wenig wissenschaftliches Konzept, was eher politisch als wissenschaftlich ist. Dieser Satz ist nicht in Stein gemeißelt.
Unser wissenschaftlich - künstlerisches Fundament kommt aus: Ethnologie (Schwerpunkt Mittel- Südamerika), Neuere Geschichte (Europa & USA), Anthropologie, Mediale Künste ("Medienkunst"), Theoretische Informatik (im Sinne Computer Science), Linguistik, wissenschaftlicher Marxismus (aus dieser und nur aus dieser Sicht: klassische Ökonomie des Kapitalismus) Ihr könnt zuverlässig davon ausgehen, dass wir alles prüfen und euch keinen Bullshit erzählen, auch wenn wir nicht an jeden Satz ne Fussnote hängen. Es gibt natürlich satirisches und Verarschung, Prosa, Lyrik, das merkt ihr dann schon, äh hoffentlich. Fakenews gibts hier nicht unser Weltbild ist rational - wissenschaftlich. Es gibt darüber keine Diskussion.
Wir verstehen diese Site als einzige abgesegnete Repräsentation, was auch bedeutet, wo auch immer ihr irgendetwas findet, was scheinbar mit swashmark zu tun hat, ist es Bullshit, wenn es nicht hier ist. Die Ausnahme bilden seriöse Medien, wie etwa öffentlich-rechtliche Sender in Deutschland, Tages- und Wochenzeitungen mit einschlägigem Ruf, Magazine und seriöser Online Journalismus oder andere seriöse online Quellen, wissenschaftliche Publikationen. Publication also, bei denen am Ende ausschließlich mit echtem Namen, Gesicht und Verstand publiziert wird. Wir sagen zu derartigen Dingen nichts, Diskussionen über diese Seite oder ihre Inhalte gehen uns am Arsch vorbei, es sei denn es geht um rechtlich relevantes. Diese Seite zeigt aber bei weitem nicht alle Aktivitäten, z.B. Offline oder an anderer Stelle. Als "swashmark" gibt es uns ausschließlich hier und wir sind nicht daran, interessiert irgendwelche Echo Kammern aufzubauen, alles soll schön still und intim bleiben, also Fresse halten. Berichterstattung und ähnliches akzeptieren wir freiwillig nur von seriösen Quellen, zu denen wir Social Media generell nicht zählen. Daher gibt es hier auch keine Kommentarmöglichkeiten oder ähnliches. Diese Medien werden zum weitaus größten Teil missbraucht. Uns ist es viel zu anstrengend da ständig hinterherzusein, zumal wir die Erfahrung gemacht haben, dass Likes und Follower nicht viel bedeuten, wenn man mit den Leuten auch was anfangen will, außer ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen und sich einen darauf runter zu holen. Das bringt uns inhaltlich oder hinsichtlich der Qualität absolut rein gar nichts. Wir bitten alle dies ernsthaft zu respektieren und uns auch nicht in die eigenen Social Media Accounts einzuspielen, wir lehnen dies strikt ab. Die Ausnahme bilden Musikvideos und Filmschnipsel bei YouTube, der Rest dort ist für uns ebenfalls unerheblich. Gegebenenfalls müssen wir dagegen sogar im Rahmen der europäischen Rechtsordnungen vorgehen, was uns nervt. Wie heißt es so schön? Hunde die bellen beißen nicht. Das kann man durch Einstellen des Bellens leicht ändern. Das hier ist eben die Flaschenpost, wenn ihr sie gefunden habt, könnt ihr eh nichts mehr ändern.
Wir setzen keine Cookies, wir erheben keine Daten, auch keine Statistiken, reiner Hypertext, so wie es sein soll. YouTube ist eingebunden nach DSGVO ohne Cookie, ohne Datenübermittlung, solange sie den orangenen Playbutton sehen, ist dies nur ein Vorabbild des Videos, und es besteht überhaupt keine Verbindung zu Youtube, wir laden lediglich dieses Vorabbild vom sog. Thumbnailsserver. Wenn Sie zu YouTube wechseln, oder wenn sie in ihren Google Accounts eingeloggt sind UND das Video auf unserer Seite starten findet ein Datenaustausch statt. Da sie aber bereits bei google eingeloggt sind, befinden sie sich eh schon in einer Position bei der ständig Daten ausgetauscht werden. Dann werden Cookies durch YouTube und andere Google-Dienste gesetzt. Ein Tracking unterbleibt allerdings. Es werden weniger Nutzerdaten an YouTube gesendet, keine an den Werbedienst DoubleClick. Wir integrieren youtube also mit sog. "Opt-in" - sie klicken zunächst den orangen Play Button, dann wird das Video vorgeladen, danach klicken Sie den roten Button, um das Video zu starten, wenn die dann bei youtube eingeloggt sind findet ein Tracking statt, sind sie nicht eingeloggt, dann bleibt es bei No Data. Dies ist in Chrome das Standardverhalten, wir haben es auch für Firefox etc. implementiert, damit sie nicht unbeabsichtigt ein Video starten, in Firefox würde das Video ansonsten schon direkt nach dem orangenen Button starten. Also: Solange sie das Video auf unserer Seite starten, und nicht bei google eingeloggt sind, findet kein Datenaustausch statt, wechseln sie zu youtube, dann findet ein Datenaustausch statt, auch wenn sie nicht eingeloggt sind.
Hier muss man aber auch mal sagen, dass youtube und damit google sich von allen Anbietern abhebt, da sie sich wirklich bemühen transparent und offen mit den Fragen des Datenschutzes umzugehen. Die personalisierte Werbung ist eben das Geschäftsmodell. Im Grunde ist das alles nur wichtig, wenn sie umfangreiche Accounts bei vielen Netzwerken anlegen, dort auch noch ihre echten Daten hinterlegen und diese Netze dann miteinander verknüpfen. Viele Cookies, die in der Regel gesetzt werden sind reine Session Cookies, die nur der Technik dienen und keinerlei Daten beinhalten, dafür ein Banner zu setzen zeigt mit wem wir es zu tun haben. Bürokraten. Wie auch immer wir setzen gar keine Cookies. Wir haben uns bemüht immer möglichst einfache Wege zu gehen, die ihnen den vollen Genuss ermöglichen, ohne in irgendwelche Datenfallen zu tappen. Diesen Anteil der DSGVO mit Banner und Warnung etc. halten wir für kompletten Schwachsinn. Wir zeigen, wie man es richtig macht. Das Banner etc. klickt eh jeder weg, der nicht völlig paranoid ist, sie gehen mit diesen Cookies auch nur ein sehr geringes Risiko ein, sie können ihren Browser so einstellen, dass alle Daten beim Schließen gelöscht werden, dann starten sie mit einem leeren Browser, und der ganze DSGVO Scheiß ist latte. Es bleibt ein Rätsel, warum nicht die Hersteller der Browser in Haftung genommen werden. Diese Browser sind bewusst auf das sog. Thin Client Modell getrimmt, das bedeutet, der Server entscheidet. Zwingt man die Browserhersteller also diese Fenster zur Welt so zu programmieren, dass die Defaulteinstellungen zunächst alles Blocken, und die Daten nach jeder Session löschen, kann man sich das ganze Theater sparen. Der Browser müsste also zur Datenschutzschaltstelle werden, nicht irgendwelche Websites serverseitig, dann lässt sich das alles auch nicht mehr einfach umgehen. Das ist ein fundamentaler und peinlicher Denkfehler, der sich eigentlich nur mit Lobbyarbeit erklären lässt. Am besten wäre den Browser zu einem FatClient zu machen. Aber das führt hier zu weit. Der Aufwand in der Entwicklung und damit die Kosten für Unternehmen stehen mal wieder in keinem Verhältnis zum Nutzen, weil man nicht über der Browser geht. Wir können es uns leisten den Content kostenlos anzubieten, weil wir andere Finanzierungsquellen haben, aber, Anbieter, die diese nicht haben und guten Content bieten wollen, müssen eben bis zu einem gewissen Grad Daten austauschen, das ist die einzige Währung, die zählt. Also, besser ist es, sie selbst sorgen dafür, dass ihre Daten wenig aussagekräftig sind, die können sie ja übermitteln, dann haben alle was davon. Die EU hat in dieser Frage einen an der Waffel, weil die nicht die individuelle Verantwortung in den Mittelpunkt stellt, sondern paternalistische Webanbieter erzeugt, die den Verbraucher bevormunden sollen, das ist nicht unser Ding. Aber bitte, so wie wir es machen gibt es so oder so keine Probleme und das dämliche Banner bleibt weg. Wir können nichts dafür, wenn jemand auf diese Seite verlinkt, das können wir leider bisher nicht verhindern - wir arbeiten dran. Daher raten wir auch davon ab, einen Link zu setzen. Das hier ist Medienkunst - eine digitale Flaschenpost, die sie ALLEIN UND GANZ PERSÖNLICH FÜR SICH zufällig gefunden haben in den unendlichen Weiten des digitalen Ozeans des Schwachsinns. Sie verlinken ja auch keine Skulpturen oder schmieren sie im Museum mit ihren Kommentaren voll. Festkleben könnt ihr euch ruhig, das ist okay, aber macht das Gerät hinterher wieder sauber.
swashmark. com, c/o: Magister S. A. Beuse, Adamsstraße 65, 51163 Köln,
contact@swashmark.com, 0171/2937997
Bitte schreibt, wenn ihr uns was mitzuteilen habt einen
Brief, alles andere ist nur sehr sporadisch. Wir finden ein Brief kann dieses Werk durchaus ergänzen, was
nicht für Mail oder sonstiges gilt. "Unverlangt eingesand" machen wir nicht.
[GTA 5 Accounts sind zu, also erst wieder GTA 6] Online Meetings nur mit Einladung: Bar Super Luxusyacht "Swashmark". 1. Brief schreiben wg. Threema s.U., 2. den Lieblingswitz via Threema mitschicken, 3. Wenn der Witz ein Rating der Redaktion von über 5 von 10 bekommt, bekommst du einen Termin zur Einladungssession. Es ist nicht wichtig, ob wir den Witz bereits kennen oder nicht. Das genaue Vorgehen besprechen wir dann mit dir .
Alles erst ab 18, der Witz möglichst auch.
Wir nutzen ausschließlich "Threema", es gibt keine sonstigen
Social Media / Messanger
Accounts
von uns,
das gibts auf Anfrage und mit Begründung zuvor, via Brief Englisch, Französisch, Spanisch, Deutsch,
Portugiesisch und Polnisch. Auch die Threema Server-Infrastruktur befindet sich in der Schweiz, und im
Gegensatz zu US-Diensten, die z.B. dem CLOUD Act unterstellt sind, ist Threema vollständig DSGVO-konform.
Wir grinden YouTube sehr okay, und benutzen es auch, betreiben dort einen privaten Channel - der ggf. angeschaut werden kann, meistens ist YouTube für uns ein sehr guter MTV-Ersatz.
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