E-69 Ti Amo - Schizzo am Nordkap


"Findest du nicht auch, dass das langsam langweilig wird, ich mein ist klar, du würdest lieber von der Italienreise schreiben - aber jetzt sind wir quer durch Norwegen und Skandinavien unterwegs, bis Spitzbergen. Außer Island, ja, ja, ja ich weiß, aus 'mythologischen' Gründen. Was ist jetzt mit Italien?"

"Boar - du bist manchmal so blöde! Du hast echt keine Ahnung von Dramaturgie! Oft frage ich mich, warum ich dich überhaupt mitgenommen habe. Ich könnte dich auch einfach sterben lassen, vielleicht in einem Fjord ersäufen? Oder Blutadler schön rituell und thematisch passend. Ich schreibe hier, kapiert? Wenn es dir nicht passt, verlass die Geschichte doch einfach."

"Nein, Nein, macht schon irgendwie Spass, aber ich komm ständig durcheinander."

"Was glaubst du was jetzt passiert?"

"Keine Ahnung, vermutlich wirst du mir einen Vortrag halten."

"Genau, dir und der ganzen beschissenen Kakwelt. Jetzt hat auch der letzte Hillbilly aus Hammerfest verstanden, es gehtirgendwann, wenn wir die halbe Welt umrundet haben, im großen Finale, vielleicht nach Bella Italia. Ja toll. Kann sich dank dir jeder denken. Verstehst du es echt nicht - jedes mal machst du die ganze Magie des Augenblicks kaputt."

"Komm schon, du immer mit diesem Magie Scheiß, vielleicht will ich deine Magie ja nicht, vielleicht mag ich Copperfield."

"Du bist so ein verdammter Kulturbanause, Vollassi, es geht um die Magie der Kultur - was bitte ist an Copperfield Kultur? Außer, dass er sie vielleicht wegzaubert?

"Also das kannst du so aber wirklich nicht sagen, der Copperfiled ist pure Magie und Kultur, der sagt Sätze wie: Mein größter Wunsch ist, daß Wunder wirklich existieren und ich darauf treffe."

"Arghh du bist so scheiße - jetzt hör endlich auf. Ich erklär es dir: An der türkisch-griechischen Grenze, selbst dein weggekifftes Gehirn wird sich ja da noch dran erinnern. War das etwa nicht geil, als die griechischen und türkischen Zöllner sich weinend in den Amen lagen, als plötzlich Caruso aus der Lautsprecheranlage erklang? Und der französische Wohnmobilist? Der säß jetzt in türkischer Haft, wegen einem halben Gramm Basilikum, was sie ihm als Koks auslegen wollten, habens einfach verschwinden lasse, hm, was, siehst du - die Magie ist wichtig, für die gesamte Dramaturgie. Sonst könntest du 'nen Film ja auch von hinten schauen, was du wahrscheinlich machst, um vom Ende nicht überrascht zu werden. Trottel."

"Hm, is ja schon gut. Aber siehst du - es gibt doch Wunder, nur das Copperfield nicht da war"

"Wunder, sicher, gibts immer wieder, kannst du auch noch was anderes sagen"

"Ich glaub ich bin in dich verknallt, du kannst Zaubern!"

"Waaas, ja später - also dadurch steigt die Spannung ungemein. Die Leute denken die ganze Zeit, wann geht es nach Italien, aber wissen genau, wie auch der Held im Video oben, ein strafversetzter Mafiosi, dass sie erst einmal einiges andere bereisen müssen, bevor sie VIELLEICHT die wunderbare Italienreise hier lesen werden. Dann lechzen sie nach allen Italien Zitaten, weil Italien ihnen hier in elchhaften Anspielungen, sogar über den Umweg New York doch durchscheint. Das nennt sich SEHNSUCHT ERZEUGEN. Genauso, wie Caruso, die Sehnsucht nach der Amalfi Küste erst erzeugt, durch eine Rückkehr betont, also ist er nicht da, sondern schmachtet woanders nach Napoli und singt dabei dieses Lied, was wieder eine Anspielung ist. Capice? Sehnsucht entsteht nicht, indem du jemanden mit dem Holzhammer KO schlägt, und ihm sagt 'Willkommen daheim'. Siehst du - der Johnny singt ja auch nicht, Oh Solo Mio - sondern Sinatra - capice?"

"Ti Amo""

"Ja so ist schon besser."

"Du hast wie immer recht, Ti Amo. Vielleicht ist es ja einfach meine ewige Ungeduld - gut also - dann jetzt erst noch durch ganz Skandinavien bis nach Spitzbergen, aber dann kommt endlich Italien - ja?"

"Mal sehen....vielleicht merkst du es ja gar nicht, wenn wir in Italien sind, weil wir in einem auf Norwegen getrimmten Elchrestaurant in Milano sitzen."

"Wie jetzt, echt?"

"Gott, weißt du etwa nicht mal, wo du in der Geschichte bist?"

"Eigentlich schon aber .. ich bin so verirrt - Ti Amo."

"Schnauze jetzt ... und zieh mal diesen bescheuerten Pelzmantel und die Trappermütze aus, wir sind erst in Schleswig-Holstein. Puttgarden oder wie das Loch heißt, hier solls nen Anleger nach Dänemark geben."

"Hoffentlich gibts auch ein Schiff"

"Aaaargh - das heißt wahrscheinlich Ti Amo, Schnauze JETZT."


"Siehst du - dagegen ist Roland Kaiser der Barde bei Asterix. Das ist auch das dialektische Verhältnis zwischen Copperfield und Magie. Erst wirds mehr, dann verschwindet es ganz und es bleibt nur die Sehnsucht!"

"Du hast so recht. Ti Amo. Ein Wunder! Siehe das Schiff kommt."

Ein Wunder - das letzte Hemd Jesu


Uns erreichte eine geheimnisvolle Zuschrift, die wir der geneigten Öffentlichkeit nicht vorenthalten wollen. Wir sollen etwas verkünden, was es jetzt auch auf DVD gibt.

Es war an einem kalten Wintertag des Jahres 1951. Ein Kölner, der einen Winterausflug in die nahe Eifel unternahm, rastete in einem der Heilgenhäuschen, die sich überall an Straßenkreuzungen in der Eifel finden. Er setzte sich auf eine der Bänke im Andachtsraum der kleinen Kapelle. Die kalten Winterwinde pfiffen um das alte Gemäuer. Da die Kapelle wirklich klein war, zündete der Kölner, natürlich gegen entsprechendes heiligen Entgelt, alle Opferkerzen an. Das waren mindestens 50 Stück, so unser Briefeschreiber. In der Kapelle wurde es langsam richtig gemütlich. Vorne lächelte Maria mit dem jungen Jesus auf dem Arm so warm. Die Kerzen in ihren roten Gehäusen warfen ein heimeliges Licht, sogar die Temperatur in der kleinen Kapelle stieg stetig an. Der Kölner machte es sich bequem, auf der harten Kirchenbank, die dicht an der Wand stand. Da die Kapelle ja so klein war, blieb der Bank nichts anderes übrig.

Wie Kölner so sind, können sie einen katholisch sakralen Ort nicht einfach betreten, gar darin nur rasten, sich aufwärmen, es genießen, wie sich der Schnee draußen immer weiter auftürmte. So vertiefte sich der ermattete Wanderer im Gebet. Dieses Gebet ging ob der Gemütlichkeit der Kapelle zunehmend in Dösen über, schließlich in den tiefen und heiligen Schlaf der Gerechten. Sein Oberkörper rutschte dabei gegen die mit Fresken reich ausgestattete Wand der kleinen Kirche und verdeckte dabei den Kopf eines romanischen Jesus.

Er musste so die ganze Nacht dort geschlafen haben, denn als er jäh erwachte, drang schon die Dämmerung durch die rot-grüne Bleiverglasung, die Kerzen waren erloschen, Maria lächelte immer noch voller Glückseligkeit. Ein Windhauch, das Licht, der Kölner schreckte auf. Da bemerkte er, dass die Tür des Heilgenhäuschens leicht auf und zu schlug, nur wenige Zentimeter, aber es reichte für ein kleines, klapperndes Geräusch. Er war wach, wollte gehen, schnell zum Bahnhof eilen, damit er noch vor Mittag wieder in Köln ist. Beim Aufstehen kam er nicht recht von der Wand weg, irgendwas hielt ihn fest, er versuchte es stärker und stärker, schließlich riss er sich von der Wand los.

Das Fresko war dann auf der Jacke, was den Kölner nur umso schneller zum nächsten Bahnhof rennen ließ. Da wurde ihm warm dabei. Zu Hause zeigte er die Jacke vor. "Mensch, du Idiot", sagte seine Frau. "Wie kannst du nur an einer Kirchenwand festfrieren? Was machen wir nun mit der Jacke?" "Schneid das Stück mit dem Jesusgesicht doch einfach raus, dann mach nen Bilderrahmen drum. Sieht aus, wie dieses DIng in Trier." "Ja, so machen wir es."

Blockchain Score Tax


Robert Habeck hat heute im Bundestag erneut die Wummskeule verwendet. Es muss aber durchaus eingeräumt werden, dass auf der einen Seite ein kleiner Lerneffekt zu sehen ist. Leider wird dieser konterkariert durch einen anderen Aspekt. Schauen wir es uns an. Auf der einen Seite wurde vermieden von direkten Subventionen für Unternehmen zu sprechen. Auch nicht in einem Zusammenhang mit angeblichen klimaneutralen Wundern und Umbauten der Wirtschaft, im Sinne eines "grünen" Kapitalismus. Es wurde also nicht mehr die ideologische Keule geschwungen, die da behauptet, der Kapitalismus solle mit Staatshilfen grün angestrichen werden, dann läuft es, wie von selbst. Es dürfte sich also herumgesprochen haben, dass wir es mit einem globalen Problem zu tun haben, dass schon die Energiewende UND die Transformation in ganz wenigen Branchen enorme Summen verschlingt. Da steckt aber noch mehr drin. Mitten in einer Krise geht es zunächst einmal darum, einen Weg zu finden, um da herauszukommen. Da kann nicht einfach die komplette Wirtschaft umgekrempelt werden, auf Staatskosten, weil zu diesem Umkrempeln ein ganzheitlicher Ansatz erforderlich wäre, den die kapitalistischen Unternehmen jetzt unmöglich leisten können. Auch die Angriffe der Huthi, die bis ins Tesla Werk nach Brandenburg durchschlagen, zeigen, es ist sehr fragil. Also war in der Rede für Habecks Verhältnisse sehr wenig Ideologie, erstmals ein wenig Pragmatismus erkennbar.

Auf der anderen Seite wurde erneut ein absolutes No-Go bemüht. Dies ist ein sogenanntes Sondervermögen. Das ist letztlich eine Idee, die in dieser inflationären Art direkt an Corona gebunden war. Da haben wir das Verfassungsfiasko ja erlebt, als ein solches Sondervermögen, dem Klimafond, dem Wachstumsfond, zugeschlagen werden sollte.

Das Problem bei dieser Art von Fonds ist Folgendes: Wenn sie funktionieren sollen, dann brauchen sie ein stabiles Verhältnis zwischen Eingangs- und Ausgangsparametern. Beispiel Corona: Zu Beginn der Seuche hat sich gezeigt, dass die BRD sehr schlecht vorbereitet war, die genauen Potenziale des Virus für das Gesundheitssystem waren unbekannt, aber anhand von Beispielen aus Italien, New York, Frankreich, den Niederlanden wurde klar, das wird verdammt teuer. Als dann die (falschen) wirtschaftlichen Maßnahmen ergriffen wurden, summierte es sich weiter. Das sind aber letztlich alles Parameter, welche halbwegs berechnet werden können, auch zur Laufzeit eines Fonds, wie bei Börsenkursen, anpassen. Ab einem bestimmten Zeitpunkt, Anfang 2022 spätestens, war klar, okay wir bekommen das Ding in den Griff. Auf dieser Basis konnte riskiert werden einen Sonderfonds mit definiertem Beginn, relativ definiertem Inhalt, definiertem Ende aufzulegen, besonders auch im Rahmen der Verfassung zu halten. Wie groß die Unschärfe dabei dennoch sein kann, das zeigen ja gerade die Querelen um diesen Fond.

Damit war also schlagartig Schluss, als dieser Fond etwas völlig anderes werden sollte. Plötzlich sollte er zu einem Fond hinzugeschlagen werden, der nach ganz anderen Kriterien funktioniert. Dieser aber kennt z.B. im Gegensatz zum Coronafond auch laufende Einnahmen. Weiter ist er viel weniger definiert. Wir haben hier also sehr, sehr vage Grundannahmen, ja der Stahl soll auf Wasserstoff umgestellt werden, dies und das, alle diese Maßnahmen sind hinsichtlich ihrer Kreditierbarkeit, ihrer sonstigen Entwicklung, erheblichen unbekannten Marktdynamiken, von Deutschland aus nicht kontrollierbaren Entwicklungen unterworfen.

Weil es ja bald nach Norwegen geht, nehmen wir ein Beispiel aus Stoltenbergs Umfeld. Da wäre das beste Beispiel, das Sondervermögen der Bundeswehr. Auch hier war es völlig utopisch, wir haben von Anfang an davor gewarnt, einen solchen Weg zu gehen. Stellen wir uns die Bundeswehr einmal als ein Unternehmen vor, was noch Potenziale hat, ein zwingendes Geschäftsfeld, sich aber in einem ruinösen Zustand befindet. Vielleicht sowas wie Carl Zeiss Jena. Ein 1989 im Meer der Bankrotte treibendes Floß der Medusa- kann man noch was draus machen.

Es kann aber auch die gesamte Verteidigung privates werden, oder erhebliche Teile davon, das dürfte aber politisch nur begrenzt klug sein, im Lande Wagners.

Da kann zwar gesagt werden, okay, erstmal sowas, wie ein Starterkit, aber schon bei solch einem Impulspaket, ist klar, das Paket selbst wird zu einer enormen Kostensteigerung führen, die nicht in das Paket selbst eingepreist ist.

Also, ich habe 3 Waffen X zu je 20 Milliarden, die Schmier- und Betriesbmittel, Wartungsaufwand und Personalkosten von je 100 Millionen im Jahr verursachen. Das ist Generation X dieser Waffe.

Jetzt kaufe ich zu Waffe X, 2 Waffen a 30 Milliarden der Generation Y bei so und so Inflation hinzu, diese neue Generation hat zwar weniger Personalbedarf, aber der Qualifikationslevel, damit die Gehälter des Personals sind teurer, die Ersatzteile sind teurer, die Schmier- und Betriebsmittel sind teurer, der Digitalisierungsgrad ist wesentlich höher, was bei X noch keine Rolle spielte, jetzt brauch ich eine IT-Abteilung, die Inflation verteuert alles. Bumms - ich gebe also 60 Milliarden für Waffe Y aus, hab sie auf dem Hof stehen, aber dann kommen über die Jahre immer mehr Kosten hinzu, bis die laufenden Kosten, die Kosten der Beschaffung längst übersteigen.

Damit werden also Dinge angeschafft, die aus einem Sondervermögen bezahlt werden, aber nicht aus diesem Sondervermögen materiell und personell gedeckt werden können. Somit ist es BUCHHALTERISCH falsch, dies als ein Vermögen zu bezeichnen.

In der Tat ist es nur ein Kreditor für Anschaffungen, der auf das gesamte Vermögen, sprich den Haushalt der Bundeswehr, über die Jahre drückt, die Bundeswehr ist also Debitor des "eigenen" Sonder"vermögens". Damit müsste dieses Sondervermögen also letztlich abgeschrieben werden können, damit es funktioniert, genau das, kann und darf der Staat nicht, weil er zu diesen Abschreibungen ja aktive Investitionen und Gewinne bräuchte - geht nicht. Capice?

Richtig ist es also einen Wachstumspakt aufzulegen der 1. nicht mit Subventionen arbeitet, weil diese nur den Status Quo festschreiben. Jeder gute Kaufmann wird alles tun, um die Subventionen so lange, wie möglich, zu bekommen. Also wird er sich nicht ändern, auch wenn seine Broschüren was anderes behaupten.

2. Es muss mit Steuererleichterungen gearbeitet werden, die aber in ein komplexes Regelwerk aus politischen Rahmenbedingungen eingebunden sind, das ist die Währung des Staates. Du zahlst weniger Steuern, wenn du mir nachweist, dass du dies und jenes machst, dann zeigst du mir noch haargenau, wo und wie du investierst, dann bekommst du vielleicht eine individuelle Steuervereinbarung, die deinem Controller das mildeste Lächeln, was du je gesehen hast, aufs Gesicht zauber.

Nur so können diese individuellen Steuervereinbarungen auch eines Tages in Steuereinnahmen umgewandelt werden. Die vielfach angemahnten Rahmenbedingungen zur grünen Transformation können ebenfalls nicht einfach über die ganze Industrie oder Branchen gekübelt werden. Die einen sind weit und bezahlen die Rückständigen. Die anderen liegen irgendwo im Mittelfeld, geben was, kriegen zu wenig. Die Rückschrittlichen werden mitgeschleppt.

Jedes größere Unternehmen braucht also ein Scoring, auf dessen Basis dann eine individuelle Steuervereinbarung getroffen wird. Das ist mit digitaler Technik in Echtzeit möglich, wenn z.B. von Zertifizierungsstellen, wie dem TÜV, der DEKRA gelernt wird. Das muss nur zu Blockchain Score Tax [ B.S.T ] werden.

In diese können dann die politischen Rahmenbedingungen, rechtsverbindlich, auch geänderte auf individueller Ebene, entsprechend dem Fortschritt, eingeben werden. Das zündet den grünen Transformationsturbo - Money Talks. Habeck will ihnen das Geld ohne Controlling hinterher schmeißen, auf der Basis von Lobbygesabber, das funktioniert im Leben nicht.

3. Aufgrund der Dynamik der [globalen] Märkte, weil schnell anpasst werden muss, weil es eine verfassungsrechtliche Sackgasse ist, darf all das niemals als ein Sondervermögen aufgelegt werden. Punkt. Dieses Verfahren ist dumm, statisch, führt zu lobbygetriebenen Plünderorgien gegen den Staat. Alles muss aus den laufenden Einnahmen, damit dem realen Haushalt, finanziert werden. Hier muss insbesondere in die Gesetzesbücher geschaut werden, welche ganzen Gesetzespakete, aus denen sich Kosten für den Staat ergeben, gestrichen werden können, weil sie schon seit Jahrzehnten keinerlei Effekte haben, außer eine Bürokratie zu unterhalten. Da denken wir an weit mehr als 5000 Einzelnormen. Bevor das passiert ist, sollten keine neuen Gesetze erlassen werden.

Außer echte Fortschritssbringer, die durch ihren Erlass, hunderte andere Normen killen.

Danach gilt: Streiche ein Gesetz, erlasse ein Gesetz. Die Arbeit des Parlaments muss sich in der Qualität der Gesetze ausdrücken. Nicht länger in deren bloßen Existenz durch Verabschiedung. Wem nützt ein nicht umsetzbares Gesetz, wie das "GUTE" KITA Gesetz, tausende andere. So entsteht nur eine endlose Warteschlange, der immer mehr hinzugefügt wird, während vorne schon lange nur noch gilt: First Come, First Serve, weil ja auch keine Priorisierung vorgenommen wird. Es muss sich einfach die Einstellung durchsetzen, dass wir diesen Staat nur betreiben können, wenn er sich auch finanzieren kann, oder er braucht ein ganz anderes Wirtschafssystem als Grundlage, auch damit die Demokratie erhalten bleibt.

Er kann sich, genauso wenig, wie alles andere in einer endlichen Welt ins unendliche aufblähen, das geht eben nicht. Staat hat sparsam und effizient zu sein. Nur Trottel setzen das automatisch mit weniger Leistung gleich.

Sondervermögen öffnen dagegen, wie bei der Bundeswehr gezeigt, nur das Tor zur Ausgabenhölle. Sie machen vor sinnvoll, einmalig, begrenzt zu sein, sind aber eine Büchse der Pandora. Das wichtigste sind individuelle Steuervereinbarungen mit den gutwilligen, fortschrittlichen Unternehmen, die sich im Sinne des Klimawandels, einer besseren Welt blabla, ändern wollen, sie werden Schlange stehen.

So macht geht auch ein Lieferkettengesetz. Es wird nicht explizit gebraucht, es wird Teil einer qaulitativen Finanzpolitik

Keine Ordnungspolitik, eiskalte Finanzpolitik. Das ist die Sprache, die sie verstehen, also Lindner nicht, aber Unternehmen.

Fazit: Habecks Weg zu Erkenntnissen ist immer noch viel zu lang, durch die Hintertür bleibt es dabei, immer mehr Geld auszugeben, ohne sich ernsthaft zu fragen, was alle davon haben, wie daraus Einnahmen werden sollen.

Nicht plausibel.

A Hell Of A Ride

Das neue Deutschlantempo: Zeitlupe mit Olaf

In Sachen Ukraine funktioniert plötzlich sogar Ungarn, nur die Taurus sind immer noch im Schneckentempo unterwegs. Genauso wie das Lieferkettengesetz, das wird Deutschland zum Anführer der Verweigerer unter FDP Regie. Damit dürfte sich wenigstens eine Sache erledigt haben - die "Klimaneutralität" wird nicht, wie insbesondere von den Grünen behauptet zum Vorreiter einer neuen und besseren Ökonomie, sie wird nicht einmal zum Vorreiter in Sachen C02, denn je weniger sich an den gesamten Lieferketten ändert, umso gleicher bleibt ihr Co2 Aussoß. Dabei ist es nie "nur" um Kinderarbeit gegangen. Schlechte Nachrichten acuh für die VW Gruppe, denn damit wird die vom geschassten Vorstan erfundene Lieferkettenlogik des I.D. endgültig zum Luxusobjekt, niemand muss diesen höheren Ansprüchen folgen, was ja eigentlich einkalkuliert war. Nun ja - Dies ist Geschichte jenes auch - die FDP regiert.

Wir erinnern uns an den paranoiden Aufgalopp des Kanzlers, des Wirtschaftsministers in orangen Warnwesten beim Besuch der überflüssigen LNG-Terminals. Dort sprach Zeitlupen Olaf vom Deutschlandtempo, dies hat dank eines Leitartikels in der Financial Times, sämtlicher neuer ökonomischen Rahmendaten, eine ganz neue Bedeutung bekommen. Deutschland ist ein Unfall in Zeitlupe, so das Finanzblatt. Es war mit Deutschlandtempo, ganz in der Logik des langsamsten Regierungschefs der westlichen Welt gar nicht gemeint, dass irgendwas in Deutschland schneller geht, sondern langsamer. Wow - die Entschleunigung eines Landes, damit die Regierung überhaupt noch kapiert, was vor sich geht.

Bitte mal vorstellen, das alles würde im Normaltempo laufen, die hätten überhaupt keine Chance mehr noch irgendwas zu machen, da sie ja ständig in irgendwelchen Sitzungen die neuesten Streitigkeiten beilegen müssen, geht das nur im Tempo einer Behörde. Da hat der Olaf also superclever, wie er nun einmal ist, gesagt, okay, wir müssen den Laden abbremsen, damit ich überhaupt noch den Moderator spielen kann, ansonsten müsste ich ja im Tempo von Dieter Thomas Heck moderieren, was gar nicht geht, weil der Habeck dann nicht mehr dazwischen klugscheißen könnte. Was ist aus den LNG-Terminals geworden?

Sie wurden schnell hochgezogen, aber genauso schnell zeichnet sich ab, dass sie völlig überdimensioniert sind, ein Teil davon als Investitionsruinen enden wird, damit ist alles wieder Zeitlupe. Schnell hochziehen, dann stillstehen ergibt Zeitlupe, wenn nicht sogar Standbild. Was also gaslobbygetrieben nicht in Zeitlupe läuft, dies läuft falsch zu schnell und unüberlegt. Nicht nur, dass Biden davon spricht deutlich weniger LNG zu liefern, nein, entgegen der kompletten Unvernunft des Wirtschaftsministers, seines Kanzlers haben die Deutschen sich von den Marketinggags nicht täuschen lassen, gehen den richtigen Weg, sie sparen. Dann auch noch dieser völlig überraschende Konflikt in Nah Ost, also sowas, alle hatten gedacht, da ist für immer Ruhe. Doch dann kommt die böse Hamas aus Qatar mit frischem Geld, schlachtet einfach halb Israel ab, worauf Israel ganz Gaza abschlachtet, danach die Huthi die Tankerrouten angreifen - das ist sicher unvorhersehbar. Soooooo langsam, dann ist eigentlich alles unvorhersehbar, denn ständig überholt die Realität.

Jetzt bricht auch noch die Ukraine langsam in sich zusammen, weil der Krieg einfach nicht in der Geschwindigkeit, also Zeitlupe, laufen will, wie Zeitlupen Olaf es gerne hätte. Der Krieg dauert, aber ist trotzdem schnell, sowas sprengt die Vorstellungskraft dieses Kanzlers. Und was passiert einem Land, was auch dank viel zu langsamer Unterstützung festhängt? Es versinkt langsam aber sicher in innenpolitischen Schwierigkeiten, die wiederum der Propaganda des Kreml in die Hand spielen. Alles nicht in Zeitlupe. Es ging eben letztlich nie darum, die Ukraine zu unterstützen, auch, aber vor allem, Putin in die Schranken zu weisen, um das eigene Land, die EU zu schützen, das hat selbst Selenskyj von Anfang an gesagt. Wer kapiert es bis heute nicht: Zeitlupen Olaf, dem anzusehen, wenn die Rädchen da oben mal wieder in Zeitlupe, quetschend, knatternd monatelang vor sich hinarbeiten, wie in seiner Koalition, dann macht er immer dieses komische verkniffene Gesicht, wie seine Koalition. Der hats doch soweit gebracht, so - vermutlich, weil sich immer Leute finden, bei denen es noch lauter quietscht.

Schon wieder ist die gemeine Realität auf der linken Spur und die arme Regierung in ihrem Regierungswohnmobil zuppelt ganz rechts mit 80 weiter, als gäbe es kein Morgen mehr.

Jetzt ist es amtlich auch das 4. Quartal ist so ganz langsam und in Zeitlupe in die Rezession gerutscht - der Euro rutscht hinterher, weil die FED die Zinsen immer noch nicht gesenkt hat, obschon alle Weicheier meinen billiges Geld könne Investitionen ersetzen. Wird die EZB also schon im April senken, oder wird sie es nicht? Alle warten auf billiges Geld, weil sie zu blöde sind sich am eigenen Schopf aus der Miesere zu ziehen. Am meisten wartet darauf Zeitlupen Olaf, denn dann lassen sich die ständig neu aufpoppenden Löcher im Haushalt, bei der Zeitenwenden - Bundeswehr, vielleicht mit weiteren Löchern des starken Staates stopfen, die dann so ganz langsam zu schwarzen Löchern werden, weil in Zeitlupe an die CDU/CSU übergeben werden muss. Ganz erhrlich, bei aller Liebe, diesmal würde ich sie auch am ausgestreckten Arm verhungern lassen. Merz hat absolut recht, wenn er mit dieser Zeitlupen Truppe jede Zusammenarbeit ablehnt, die ziehen einen eh runter.

Dann noch diese wahnsinnig lächerliche "Flüchtlingskarte" - das ist sowas von bescheuert, gib dem Pöbel nach, der Pöbel behauptet es würde zu viel Geld für "Flüchtlinge" ausgeben, dann kommt eine tolle Karte, das erzeugt einen Bürokratieoverhead, viele weitere Kosten, am Ende wird das doppelte und dreifache ausgegeben. Es wird nicht lange dauern, bis irgendjemand auf die Idee kommt, mit einer solchen Karte könnte auch beim Bürgergeld einiges eingespart werden. Gehören Zigaretten, Alkohol und Hasch zum Existenzminimum? Schlussfolgerung: Es wird viel zu viel Geld für den Pöbel ausgegeben.

Das Zeitlupendenken scheint also eine gefährliche Seuche zu sein, die bereits das ganze Land erfasst hat. Mundschutz auspacken - das muss Long Covid sein, denn besonders im Osten war die Diskussion, um die Seuche von mangelnder Hygiene geprägt, sie schrien ihre Parolen und spukten den Virus in die Welt, jetzt haben wir die Zeitlupenitis, die das Denken praktisch so langsam macht, dass es gar nicht mehr stattfindet. Die AfD ist die Partei des Longcovidgeschädigten. Kein Geld mehr für den Pöbel, bis die Seuche geheilt ist!

Na bitte, sogar Ungarn kommt in Sachen Ukraine aus dem Schneckentempo raus, Orban eine Möhre aus ein paar Milliarden vorhalten und schon funktioniert es. Aber Nein - das hat niemand gemacht, auch nicht auf den Europarat Sitzungen bei denen kein Parlamentarier anwesend ist. Vielleicht ist dies in Deutschland auch mal eine Versuch wert, einfach ein paar EU Gelder einbehalten, da findet sich schon was, bumms, hat man ein Druckmittel.


"Ein Wunder durch Magie."

"Und Pomade"

"Schnauze jetzt! Übrigens, bevor du an Bord gehst, merk dir eins:

Not where he eats, but where he is eaten:
a certain convocation of politic worms are e'en at him.
Your worm is your only emperor for diet:
we fat all creatures else to fat us,
and we fat ourselves for maggots:
your fat king and your lean beggar is but variable service,
two dishes, but to one table:
that's the end."

(E-6) E-69 E-10 E-45 E-8 Moi!


Natürlich galt für Skandinavien, ohne Island, genau das gleiche, wie für Kairo, ohne Ägypten. Wir sind mit dem Daumen gereist, die (E-6) E-69 bis zum Kap und dann weiter. Hier war der Joker Russland, das war natürlich eine Schnapsidee, denn die Reise fand noch vor der Reise nach Kairo statt. Es war im Jahr davor - 1983. Damit stand der eiserne Vorhang, wie nichts, und das russische Visum war noch in Arbeit, als wir schon losgefahren sind. Wenigstens einmal die Grenze Norwegen - Russland sehen, vielleicht tut sich ja was. Wie bereits geschildert hatten wir zwei Pässe, wg. Israel, der eine, für arabische Staaten blieb zu Hause, bzw. bei der russischen Botschaft in Godesberg, in Erwartung der illusorischen Einreisegenehmigung, der andere, der leer war, weil er für Israel vorgesehen war, im nächsten Jahr, der ging mit auf Reisen nach Norwegen.

Wir sind im Prinzip der E-6 gefolgt, aber erst, als sie die Grenze zwischen Norwegen und Schweden nach Norwegen überquerte. Schweden, haben wir im äußersten Süden besucht, Helsingborg, aber nur wegen der Fähre Helsingör - Helsingborg. Schweden war reiner Transit nach Norwegen, und später im äußersten Norden, was dann aber kein Schweden ist. Von Helsingborg begaben wir uns, ohne über Los zu gehen, so schnell wie möglich nach Oslo.

Dazu kommen wir später. Dieser Nord-Transit brachte uns dann im äußersten Norden von Narvik - über E-10 Låktatjåkka, Kiruna, Abzweig E-45 Svappavaara, finnische Grenze Kuttanen, zurück nach Norwegen Kautekeino, also quasi eine kleine Runde durch Samenland, soweit im Norden und im Dreiländereck Norwegen, Schweden, Finnland - also eigentlich im Samenland - war auch Schweden seltsamerweise *öche* erträglich, vermutlich, wegen der Einheimischen.

Dieser Teil Schwedens, glaubt es mir, hat mit Abba und Astrid und der sozialdemokratischen Partei soviel zu tun, wie ein Schwein mit dem Fechten. Das ist das echte "Schweden".

Diesen Abstecher haben wir nur gemacht, weil einem finnischen Reisebusfahrer langweilig war, wir, der Fahrer und ein leerer Reisebus mit 56 Plätzen, weiß, allein, durch Samenland. Das ist eine eigene Geschichte, später. Es ist bis heute eines der geheimnisvollsten Dinge, die ich jeh erlebt habe. Wie gesagt, wer ehrlich reist, der wird belohnt, in Schweden nur im äußerten Norden, durch Finnen.

Die Finnen haben uns in Skandinavien ständig vor den Norwegern und Schweden gerettet, das war ein echter Running Gag, insgesamt haben die Finnen 4 Rettungsaktionen gestartet, um uns die Reise erträglich zu machen, sie war kein Selbstläufer, wie in der Türkei. Immer waren weiße Autos und Busse im Spiel.

Deshalb starten wir, wenn ich Lust habe weiterzuschreiben mit Rettungsaktion 2, die spielte sich auf Höhe Lofoten ab. Die Rettungsaktionen von Finnen sind der Anker der Skandinavienreise ohne Island .

Mit den Bezeichnungen Norweger(:innen), Schweden(:innen) sind natürlich die Spießer dort gemeint, also die absoluten Normalbürger:innen und insbesondere der White Trash, der sich im äußersten Norden versammelt hat. Bergarbeiter, komische Fischer, irgendwelche auf Industrieposten arbeitende Säufer, Ölarbeiter, Forstarbeiter, Bauarbeiter etc.. Damit sind nie die Samen gemeint und auch nicht die wenigen Punks und Freaks, die es dort gibt. Die Dichte an Freaks, Punks, sagen wir freiheitsliebenden Menschen, ist nur in Finnland wirklich hoch. Was die Samen betrifft, haben Norwegen und Schweden alles getan, um diese Kultur zu marginalisieren. Norwegen und Finnland haben hier einige Schritte unternommen. Dennoch bleiben viele offene Fragen, die vor allem mit dem kulturellen Erbe und der Vermarktung zu tun haben. Aber auch in Norwegen und Finnland, besteht nach wie vor ein erhebliches soziales Gefälle zwischen weißen Siedlungen und indigenen Siedlungen feststellen. Die Communitys sind weit davon entfernt ökonomisch und sozial gleichgestellt zu sein, auch wenn formale Institutionen geschaffen wurden. Schweden ist hier bis heute mit weitem Abstand hinterher. Im Vergleich zu den frühen 80er Jahren, als wir die Gegend bereist haben, war die Lage in Norwegen ebenso dramatisch, wie in Schweden. In Finnland, auch, wenn die formale Seite später als in Norwegen nachgezogen wurde, haben wir weniger Rassismus und eine stärkere Durchmischung der Bevölkerungen festgestellt. Wie der Link zum Deutschlandfunk zeigt, ist es bis heute oft die Justiz, die gegen die gängige Praxis der Übertragung schwedischer (norwegischer) Gesetze und Moralvorstellungen auf das eigentlich als autonom zu betrachtende Gebiet der Samen, entscheiden muss.

Die Samen beriefen sich dagegen auf Jahrhunderte alte Rechte aus einer Zeit, in der es den Staat Schweden noch gar nicht gab.

Eine gute Bibliographie genereller Überblick findet sich --> [ HIER ] , Bei Wiki gibt es ein Projekt zu samischer Literatur und Poesie., Gesellschaft für bedrohte Völker, Stand, Sami, [ wieder ] TOPAKTUELL: Lieferketten und Kupfer

Echte kulturelle Aneignung, die so tut, als ob viele Bestandteile der Kultur dieser Regionen zur weißen Kultur und nicht zu den Samen gehören sind besonders in Norwegen und Schweden aktuell, und darüber hinaus besonders schwer aus den Köpfen zu bekommen. Was auch in Mittel- und Südamerika, in Nordamerika, trotz noch viel weiter fortgeschrittener formaler und sozialer Gleichstellung, das Kardinalproblem bleibt. Weiße vermarkten ständig etwas, was ihnen nicht gehört, etwa das Rentier, Land, Wald, Verkehrswege, bestimmte Muster in Bekleidung, wie im Fall in Mexiko, nur Skandinavien ist weit von Mexico entfernt - der berühmte "Norwegerpullover" auf Mexikanisch etwa.

Das mexikanische Beispiel macht auch deutlich, was kulturelle Aneignung ist, und was nicht. Reggae Musik zu spielen ist keine kulturelle Aneignung, weil sich diese Musik keiner bestimmten Gruppe zuordnen lässt, die nicht selbst schon von anderen Quellen inspiriert, von Anfang an ein Teil der kommerziellen Popkultur war.

Anders sieht es bei vollkommen originären Inhalten von Kulturen aus, die ihre Dinge vermarkten wollen, um Geld in die Community zu bringen, es aber nicht können, weil große internationale Konzerne es verhindern, und sogar versuchen Copyrights, SLAPP Klagen etc. anzuwenden.

Zu keinem einzigen Zeitpunkt gab es für Jamaikaner Schwierigkeiten Reggae zu vermarkten. Genauso in den USA für Schwarze Hip-Hop und Rap, im Gegenteil. Diese Stile wurden 1. von Anfang an mit allen möglichen anderen gemischt und sie waren niemals, zu keinem Zeitpunkt, allein Ausdruck von Unterdrückung bzw. Rebellion. Die Protagonisten selbst haben diese Unterdrückung und Rebellion von Anfang an mit vermarktet und oft den eigenen poitischen Aktivisten damit bisweilen auch Schaden zugefügt - Gangsta Rap - "The burden AND the Dollars", auch mit Content von anderen Kulturen, das ist das maximale, was gesagt werden kann.

Vertreter:innen dieser Communitys, waren und sind, bis in den Spitzenpositionen und mehrfachen Millionärslevel, auch durch die Beimischung von ursprünglich indigenem Content der USA etc, was bis zum Jazz zurückreicht (besonders die Sümpfe um New Orleans), auch tief in den afrikanischen Continent heinein (Creolisch), bourgeois unterwegs. Die USA sind nicht Afrika. Punkt. Die Musiker:innen selbst äußern derartiges nicht, es sind in der Regel verzogene weiße Rotzblagen aus kleinbürgerlichen Verhältnissen und Suburbs, die hier einen Stellvertreter:innen Krieg führen, der ihrer eigenen Überhöhung dient.

inch'allah

Vers23 Und sage nicht bei einem Vorsatz: "Ich werde dies morgen tun",
Vers24 es sei denn (du fügst hinzu): "Wenn Allah es so will." Und rufe den Herrn, wenn du von deinem Vorsatz abkommst, und sag: "Möge mein Herr mich zu etwas geleiten, was dem wahren Ausweg näher kommt als dies."

Wölfe in der Höhle, Perspektive II, Perspektive I Wölfe, die eine Kirche bewachen

Junge Männer retten sich vor der Christenverfolgung in eine Höhle, wo sie von Gott behütet Jahrhunderte lang schlafen. So geht die Legende der Siebenschläfer. Das uralte Motiv des langen Schlafs, übrigens auch bei Dornröschen verarbeitet, findet sich ebenso im Koran – um der jungen islamischen Gemeinde die Idee der Wiederauferstehung nahe zu bringen.

Die Diskussion ist fachlich nicht sauber. Das ist also der feine aber gewaltige Unterschied. Wahrscheinlich haben viele Mitteleuropäer Dinge im Schrank, von denen sie nicht wissen, dass es konzeptionell von den Indigenen der Nordpolarregion stammt, sie haben sie für ein paar Euro von Discountern.

Also - vergesst euer Skandinavienbild - außer Island und Finnland - es ist sehr oft ein doppelbödiges Marketingmärchen. Was insbesondere für die fast durchweg rechtsautoritären oder linksautoritären Schweden gilt. Es ist im Grunde, wie bei dem Möbelhaus, sie vermarkten sich als aufgeklärt, liberal, als jung, als frisch und modern. Aber der Gründer war ein nachgewiesener Nationalsozialist, in der Prägung des NS Staates. Er hat Millionen und Abermillionen an rechtsextremistische Organisationen in Schweden gespendet. Die Schritt für Schritt eine immer wichtigere politische Rolle spielten, bis sie, wie jetzt, regieren. Das hat die sozialdemokratische Partei bis heute nicht verstanden, weil es nicht in hr eigenes Bild von Schweden passt.

Das ist ein Musterbeispiel des schleichenden Aufstiegs von autoritären Strömungen aus der rechten Ecke, mit einem scheinbar liberalem und weltoffenem Image. Das ist eine schwedische Spezialität.

Die Rechtspopulisten in Finnland sind was anders, da sie nicht autoritär agieren und keinem Sozialdarwinismus folgen. Dies lässt sich eher aus dem ewigen Unglück Russland, sowie der im Moment sehr fragilen Abnabelung von Putins Terrorregime erklären. Eine Haltung, welche im finnischen Winterkrieg (Talvisota 39/40. Später kam es zu Bündnissen zwischen Hitler Deutschland und Finnland, was gerne verschwiegen wird. Dennoch ist dieser Winterkrieg entscheidend) entstand. Wir hatten bereits auf Lenins Verständnis eines freiwilligen Zusammenschlusses der Sowjtunion verwiesen, diese Idee den Wunsch nach Unabhängigkeit zu manifestieren, wurde 1917 durch die Bolschewiki, in die Tat umgesetzt, erst Stalin und Hitler eskalierten die Frage erneut, nach ihren idiotischen Ideologien, als der Hitler-Stalin-Pakt durch Hitler und den Angriff auf die UdSSR gebrochen wurde.

... Nur durch einen solchen Bund können die Arbeiter und Bauern der Völker Russlands zu einer revolutionären Kraft vereinigt werden, die allen Angriffen der imperialistischen und auf Eroberungen ausgehenden Bourgeoisie standhalten kann." Diese in der Einleitung des Manifests formulierten Grundsätze fanden in der Öffentlichkeit weniger Beachtung als die in vier Thesen zusammengefaßten Ausgangspunkte der neuen Nationalitätenpolitik : „1. Gleichberechtigung und Souveränität der Völker Rußlands. 2. Das Recht der Völker Rußlands auf freie Selbstbestimmung bis hin zur Lösung von Rußland und zur Bildung eines unabhängigen Staates. 3. Die völlige Abschaffung aller nationalen und national-religiösen Vorrechte und Einschränkungen . 4. Die freie Entwicklung aller auf russischem Gebiet wohnenden nationalen Minderheiten und Volksgruppen. [ Dekrety sovetskoj vlasti. Band 1 : 25 oktjabrja 1917 g. - 16 marta 1918 g. Moskva 1957, S. 39-41.]

Dieses Manifest lässt sicherlich viel Interpretationsspielraum. Daher muss es in dem Kontext, der zu diesem Zeitpunkt noch von Lenin geprägten Politik der sozialdemokratischen Internationale und der Bolschewiki gestellt werden. Weiter dürfte das Verhalten der Bolschewiki auf der Basis dieser Überlegungen wichtig gewesen sein, um erfolgreich das Fantasiegebilde eines finnischen Königreiches, nach dem Muster Schweden und besonderes des norwegischen Fantasiereiches zu verhindern, was gelang.

Wladimir Iljitsch Lenin: Programmdebatte SDAPR Ende 1917: „Wir wollen die freie Vereinigung, und darum sind wir verpflichtet, das Recht auf Lostrennung anzuerkennen, ohne das Recht auf Lostrennung kann die Vereinigung nicht als frei bezeichnet werden (…) Aber wir wollen die Vereinigung (…) Nicht durch Gewalt, sondern ausschließlich durch freiwillige Vereinbarung.

Das macht das Manifest plausibel und begründet viel eher "zwei" Traditionen bei den "Bolschewiki", auf die sich ironischerweise Putin in seiner Rede zur Ukraine bezog.

Putins Märchenstunde

Das russische Fernsehen schaltet am 22.02.2022 um 21:40 Uhr, in den Kreml um.

Pflücken wir nun die dumme und verlogene Rede Putins am 22.02.2022 in einer entscheidenden Stelle auseinander, hier am Beispiel der für Finnland wichtigen historischen Abschnitte zur Gründung der UdSSR. Als Staatspräsident Russlands scheint Putin die realen Umstände der Gründung des Vorläuferstaates nicht erlernt zu haben oder nicht wahrhaben zu wollen:

"Ich möchte Sie daran erinnern, dass die Bolschewiki nach der Oktoberrevolution 1917 und dem anschließenden Bürgerkrieg eine neue Staatlichkeit schaffen wollten. In diesem Punkt waren sie sich untereinander ziemlich uneinig

[Die Stalin Fraktion hat die "andere" Fraktion, mit Lenin, bedroht verfolgt und schließlich auch Trotzki ermordet. Das meint er offensichtlich mit uneinig. Stalin hat dieses Amt nicht einfach "bekleidet", sondern erfunden im Zuge einer reaktionären Idee vom "Sozialismus in einem Lande", ein russischer National Sozialismus, der sich nur noch der Zeichen der Revolution und einer marxistischen Hülle bediente. Alle Gegner dieser Politk landeten im Gulag, wurden ermordet, in Schauprozessen verurteilt, oder einfach des Landes vertrieben, dies galt auch für viele deutsche Sozialisten, die in bodenloser Naivität, Stalin zunächst folgten und die Sowjetunion feierten. Durch Intriege, Manipulation und Drohungen nutze Stalin dieses Amt als Sprungbrett zum Staats- und Parteichef, was Lenin unbedingt verhindern wollte. Der Vertikalismus Putins wurde von Stalin etabliert, und geht langsam in eine Banditenherrschaft über. Russland ist so isoliert, wie nie zuvor in seiner Geschichte. Anm. d. Red.] .

Im Jahr 1922 bekleidete Stalin sowohl das Amt des Generalsekretärs der Kommunistischen Partei Russlands (Bolschewiki) als auch das des Volkskommissars für ethnische Angelegenheiten. Er schlug vor, das Land nach den Grundsätzen der Autonomisierung aufzubauen, d. h. den Republiken – den künftigen administrativen und territorialen Einheiten – nach ihrem Beitritt zu einem einheitlichen Staat weitreichende Befugnisse zu übertragen.

[Was nie geschah, sondern in einem brutalen Zentralismus Moskaus und Stalins Gulag Diktatur endete Anm. d. Red.]

Lenin kritisierte diesen Plan und schlug vor, den Nationalisten, die er damals "Unabhängige" nannte, Zugeständnisse zu machen. Lenins Ideen, die im Wesentlichen auf eine konföderative Staatsordnung hinausliefen

[das ist kompletter Nonsens, Lenins Vorstellung war eine reale Unabhängigkeit, der Ukraine, auch Finnlands und nur ein freiwilliger Beitritt. Welche Staatsordnung daraus folgt ist unerheblich, denn Lenin hat vor dem Aufbau des Sozialismus in nur einem Lande gewarnt, für ihn, und Trotzki, gab es nur eine Chance, wenn in allen wesentlichen Industrieländern -> von unten <- eine Revolution erfolgt. Es ging also nur im Rahmen des Bürgerkrieges überhaupt um einen derart manifesten Staat. Anm. d. Red. ]

, und seine Parole vom Selbstbestimmungsrecht der Völker bis hin zur Abspaltung, bildeten die Grundlage der sowjetischen Staatlichkeit. Sie wurden zunächst in der Erklärung über die Gründung der UdSSR von 1922

[Da war Lenin schon in einer Position in der er eindringlich vor Stalin und dem jungen Sowjetstaat warnte. Zusammen mit Trotzki, der 1922 eine bahnbrechende Rede hielt, in der er den Zusammenbruch des Arbeiterstaates und den Aufstieg der stalinistischen Bürokratie vorhersagte. Der Prozess der Bürokratisierung und der politischen Reaktion, für den der Aufstieg Stalins beispielhaft ist, führte zur Abkehr von der Strategie der permanenten Revolution und der Perspektive der internationalen Revolution und zur Annahme des antimarxistischen und national sozialistischen Programms des "Sozialismus in einem Land". Putin erzählt hier vollkommenen Nonsens und verdreht die historischen Fakten Anm. d. Red.]

bestätigt und später, nach Lenins Tod, in der sowjetischen Verfassung von 1924 verankert."

[Das war gegen den entschiedenen Willen von Lenin, Trotzki und anderen Genossen, es entsprach der Manifestierung der Bürokratie unter dem chauvinistischen und national sozialistischem Programm des "Sozialimus in einem Lande", was zunehmend auch russisch völkische und rassistische Züge annahm - reinster Stalin, der nach dem Krieg mit dem Ostblock in einen Staatskapitalismus überging und nun in einen Banditenkapitalismus Anm. d Red.]

Putin Ende.

Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass Trotzki und Lenin mit ihrer Position recht behalten haben. Es ist richtig bis heute auf der Seite der Ukraine zu stehen, und im Falle eines Falles, wieder auf der Seite Finnlands. Schon 1928 erschien Trotzkis "Die wirkliche Lage in Russland" In dieser Arbeit fasste Trotzki die Folgen der Oktoberrevolution zusammen, wies auf die schwerwiegenden Probleme des "Landes" hin und machte durchweg praktische Vorschläge zur Verbesserung. Das war sein Todesurteil.

Der finnische Nationalismus ist keiner, es ist ein aufrichtiger Wunsch nach nationaler Unabhängigkeit im Angesicht eines genauso übermächtigen, wie unberechenbaren und immer gefährlichern "Landes", was mit dem Ukrainekrieg gezeigt hat, dass es bereit ist die eigene Bevölkerung und die Bevölkerung eines unabhängigen Staates brutal zu unterdrücken und zu ermorden.

Wahre Finnen - damit kein klassischer Rechtspopulismus, oder gar, wie in Schweden, mit völkischen Elementen und in Teilen auf die NS Ideologie bezogen.

Eine Form der Überbetonung von eigener Identität, die sicher an einigen Stellen auch fragliche Züge annimmt. Finnland hat sich vor dem Ukrainekrieg jedoch stets sehr bemüht in die Petersburger Region und in das angrenzende russische Gebiet, grenzüberschreitende Freundschaft und Völkerverständigung zu erreichen. Zum Nutzen ganz Europas. Dies wurde vom Westentaschen Zaren einseitig zunichtegemacht. Finnland trägt hierfür keinerlei Verantwortung und hat mehrfach bedauert, dass die zarte Bande nun wieder zerrissen ist. Es ist also eine Situation, die mit keinem anderen skandinavischen Land vergleichbar ist und alles andere überschattet. Was mit der extrem wichtigen strategischen Lage Finnlands zu tun hat. Wer Finnland hat, interessiert sich nicht für Schweden, sondern für die gesamte Ostsee, das Baltikum und dann Mittel Ost Europa. Ohne Finnland ist diese Flanke / Front von Nordosten für niemanden zu halten. Auch nicht für Russland. Darum geht es seit Jahrhunderten unter verschiedenen Flaggen. Mit der Aggression Putins wurde das alte und begründete, historisch gewachsene Unbehagen, angesichts der langen Grenze erneut bestätigt. Willkommen in der NATO! Hä, Hä, Hö.

Die schwedische "Bourgeoisie", war nie eine, das ist ihr Problem, es war auch nie eine Republik, wie Finnland. Die schwedische Oberklasse wird von einem aristokratischen Sozialdarwinisms dominiert, der das Proletariat mit einem autoritären Sozialstaat in Schach hält, aber auch gefügig macht. Ich mein, wir reden hier eh nur von soviel Einwohnern insgesamt, wie Paris hat, etwas weniger. Die aber entfalten ein penetrantes Sendungsbewusstsein, obschon jedem klar sein muss, dass die schwedischen Konzepte schon in mittleren Metropolen, wie Paris, scheitern müssen. Stets werden seltsame Lösungen präsentiert, die Probleme betreffen, die es in Schweden nicht gibt, weil Schweden ein sehr beschauliches Land mit überschaubarer Ökonomie und Bevölkerung ist. Es taugt nicht, als Muster für Mitteleuropa, oder gar die ganze Welt. Es ist eine virtuelle, heimelige, bemühte und künstliche Welt, die nur sehr wenige Widersprüche kennt. Die wenigen werden in der Regel vertuscht und überkleistert, durch ein autoritäres Kollektiv des weißen "Guten", was sich naturgesetzlich im Recht sieht. Siehe auch Samen. Gibt es plötzlich jedoch in Schweden Probleme, wie in den Pariser Vorstädten, wenn auch auf wesentlich kleinerem Niveau, dann scheitern die schwedischen Behörden auf einem Niveau, was in Frankreich direkt auf die Guillotine führt. Das Land der Klugscheißer NO 1.

Es sind oft Leute, die in die herrliche Natur, vor allem anderen, einen widerwärtigen unausgesprochenen Sozialdarwinismus projizieren, der bis in Pipi Langstrumpf nachweisbar ist. Dieser Sozialdarvininismus findet sich ohne jeden Zweifel auch in der aggressiven Expansion der Spanplatte. Diese Vorstellung eine Herrenrasse zu sein, ist uns in vielen Aussagen, Vorstellungen und Erlebnissen begegnet. Genauso, wie ständiger Rassismus. Sie bemerken es nicht mal, und halten es für eine naturgegebene Sache. Sie bemerken nicht einmal, dass sie Weiße sind, in einem Land, was ihnen zu mindestens 20 % nicht gehört. Sie verstehen nicht, dass ihr beschissenes "Jedermannsrecht", wie ihr Königreich, eine weiße und imperialistische Veranstaltung - nach "innen" - ist, sobald man in die Nähe des echten Nordens kommt. Das gilt also alles für die Regionen rund um den Polarkreis, bis zum äußersten Norden.

Zu Dänemark kann gesagt werden, ja gut, Schleswig-Holstein oder Dänemark, soweit im Süden - das ist eben, wie es ist. Nichts Besonderes, genau der gleiche Scheiß, wie in Schleswig-Holstein, langweilig, öde, europäischer Durchschnitt.

Entgegen der Behauptung meines Reisebegleiters hat sich auch schon damals bestätigt, dass der einzige dänische "Lichtblick", also "Christiania" in Kopenhagen, eigentlich nur ein weißer #Slum war, ist. Mein Begleiter wollte unbedingt dort hin. Ich hab ihm gesagt, ich nicht, kein Bock auf den Scheiß, ist doch eh alles immer das gleiche: Es gibt nichts Richtiges im Falschen. Das gabs Streit. Ich bin dann schon mal vorgefahren und habe in Helsingborg auf ihn gewartet. Über Christiania haben wir nie wieder ein Wort verloren und werden es auch nicht mehr.

Ha, Ha, Ha - ganz schön krass - na ja - ihr kennt uns ja - etwas Show muss sein, mal sehen was am Ende davon bleibt

That's My People vs. Cute Industries

"That's my people - das sind aber keine Samen oda?"

"Nein, die kommen aus Paris oder sind in Paris."

"Wär schon cool so ein echter Samenrap, ich mein, du weißt, wie es da teilweise aussieht. Sicher die eigene Kultur und so weiter. Aber weißt du noch diese Siedlung da, diese Bar? Der eine Typ der völlig besoffen, der hats echt drauf gehabt."

"Ja stimmt. That's my People ist im Grunde auch echter Scheiß. Ich mein ja klar, so die Graffiti Attitude ist ja klar. Nicht son Bansky, oder wie der heißt, Poesiealbum Scheiß für Omas. Ohh, ein kleines süßes Mädchen lässt einen Luftballon fliegen, oder fliegt er ihr weg, es ist ganz traurig? Weißt du, sowas find ich richtig scheiße, so billig, so eindimensional, so ohne jede Attitude. Wie son scheiß Rembrandt, nur, dass der Rembrandt wenigstens was konnte außer labern."

"Komm ey, das ist wie son scheiß Kinderbuch, die Raupe Nimmersatt. Dann noch voll mit Zeigefinger, oh schau mal, wie schlecht es dem geht, der, dies, das - aber die scheiß Pics kommen immer dann, wenn die Szene und die Kampfpresse und die Aktivisten schon 200 Jahre für gekämpft haben, der kommt immer erst dann, wenn es keinem mehr weh tut, klaut sich den Content im Underground, bei den echten Aktivisten zusammen - is echt zum Kotzen."

"Der ist mit Sicherheit schon 78."

"Sogar dieser scheiß Name, Bansky, Worhol, Banksky - boar so ein geiles Wortspiel, da fang ich an zu weinen, verstehst, vielleicht ist der scheiß Andy ja wiederauferstanden und sucht jetzt nach neuen Motiven, wie son Nosferatu der Popkultur. Voll hängen geblieben auf seinem prime Humor."

"Voll wahr, ey, alles geklaut mit ner Spukstory, dummen Wortspielchen, obendrauf, nur deshalb funktioniert der Scheiß bei Trotteln, weil außer uns Kunsttheoretikern keine Sau die echte Bummgeschichte zwischen Worhol und Baknsky kennt man - Worhol hat nie einen hoch gekriegt, komm ey, lassen wir das - Revoluzzer - da lachen ja die Hühner."

"Weiste bei dem Beknaksky ist dat doch im Prinzip alles so 5oer Jahre Spielzeuch, als ob der dat direkt von der Verpackung abmalt"

"Yo, man. In meinem Graffiti hätte die nen Kaugummi aufgeblasen, neeee, noch besser, ein Kondom mit wat drin, was ihr dann mitten in der Fresse explodiert wär, so schleimig, zäh runterläuft - sie streckt die Zunge raus - so - - hä, hä - instagram young bansky fuckers und so, verstehst, voll geil, ey, total ekelhaft und dann mit so Augenbrauen, wie Euro-Waigl, da hängt auch wat drin. Booar - voll ekelhaft, yalla."

"Chrrrrrhieihäää - jo man. Cool mach, alter. Versteh schon, wenn ich der Bansky wär, würd ich auch dafür sorgen, dass keiner weiß, wer ich bin, die Scheiße ist sowas von stupidoemo für FFF. Echt - oder dieses Ding da, der Junge für das NHS in England kopiert sich selbst und macht nen Rotes Kreuz darauf. Wie dumm ist das denn? Das Rote Kreuz ist eine christliche Organisation, ja, schließt dreiviertel der Menschheit aus, es hat eine aufgearbeitätärä Kolonialgeschichte gegeben. War bei den Nazis an der Vernichtung von "unwertem Leben" beteiligt - betrieb Kinderheime und hat sich fröhlich durch die Reihen gebummst, ja, alles längst erforscht. Dann kommt der da mit seinem Roten Kreuz der Menschlichkeit - kotz. Das zeigt, wie dumm der ist, wie weit weg der von der Straße ist, jede Wette, der hat gedacht, das rote Kreuz wär auch in Damaskus zuständig und in Peking. So, wat ist die echte Aussage - Hilfe nur im christlichen und kolonialen Kontext, da könnte ich Kotzen, so dumm, weil er die Ikonografie des Westens voraussetzt, um auf seine Aussage zu kommen, das ist rassistisch, aber hey, ich bin so geil, ich bin so anti, ich bin so street."

"Jo, dat stimmt echt, die gründen ja sogar in New York schon eigene Rettungssysteme, weil die Orthodoxen und Chassidim nicht in einen Wagen mit Kreuz einsteigen, da steckt auch ne ganz andere Medizin dahinter, oder die Transen, Queeren, Schwulen, Lesben, die machen auch schon eigene Services und Rettungswagen. Ich hätte auch kein Bock mir von ner Hete das Arschloch rasieren zu lassen, das sind ganz andere Kulturen, dat ist dat mit "Thats my People", kommt der da mit som 1. Weltkrieg Scheiß um die Ecke."

"Jo man - du sagst es - alles Kulturen, mit einem Recht auf eigene und angemessene Gesundheitsversorgung nach ihren kulturellen oder religiösen Vorstellungen - man, man, der könnt meinetwegen ex gehen. So sauer macht mich dieses Marketingluder. Heuchler."

"Weisste, ey, die Leute beim NHS und die Kranken sind voll am abschmieren, seit 100 Jahren, verstehste, wartest auch 100 Jahre auf ne OP - dann kommt dat scheiß Corona oben drauf, der Typ schleicht sich ins Krankenhaus, und hängt da son Ding auf. Beutet der die scheiß Situation voll aus, für sein kack. Echt - kacke, das ist keine Street-Art. Durch diese Typen ist die ganze Szene doch in Verruf geraten. Echt kacke. Und dann wirds versteigert und bringt zig Millionen, die spendet der dann an die Bürokratie, die uns an anderer Stelle jagd - der Typ ist der totale Heuchler und Systemstabilisierer. Wie werden denn die Leute und Gruppen ausgesucht an die er spendet, hab mir die Finger wund gesucht nix, kein Spendenregister, keine Einhaltung der Transparenzgesetze, keine demokratische Entscheidung an wen die Kohle geht - alles Willkür und Moral eines unbekannten Egomanen. Am Ende ist dat Trump."

"Ich glaubs nicht, hab ich auch schonmal gedacht, als der Trump da den Act gegen Migration unterschrieben hat - dacht - ne - dat is keine Unterschrift, dat ist der beschissenste Tag, den ich jeh gesehen habe."

"Keine Sau kann ernsthaft überprüfen, was mit der Kohle, die er ohne ernsthafte Belege spendet, angestellt wird - voll das Alibi - fürs Finanzamt, echt ... das nervt. "

"Jo - da lob ich mir Thats my Peolple und NTM eh, die habens gecheckt, stecken die scheiß Kohle selber ein, statt da einen auf Jesus zu machen, pissen gegen Front National Plakate und zeigen nicht son Poesie Scheiß, sondern Tags. Oder - darum gehts doch - Reclaim the Streets - for us, man."

"Jo man, bin echt lange dabei, aber dass daraus mal son Moralscheiß mit super simplen Bildchen und gestelltem Emoscheiß wird, scheiß Dollarersatz für Superreiche, so Dagobert Kunst, das hätt ich am Anfang garnicht gedacht. Egal, Alter, wir müssen weiter. Wat kommt als nächstes"

"Na was schon - Saami Rap - yeah man."

"Dann zeig mal her, die heiße Scheiße aus dem Norden. Haben die nicht auch son Musikfestival?"

E-69 Polarfieber Nordkap



E-6, E-8, E-10, E-45 - Überall und Nirgendwo ('Kaikkialla ja ei missään')


Hoch über der Straße bewegte sich still und unheimlich der mächtige Bus des finnischen Reiseunternehmens "Viimeinen matka". Er kam die E-6 von Süden, entlang des Ofotfjord. Der erste Schnee im August bedeckte zart die Straße. Hinter dem Bus stob eine Wolke aus feinsten Pulverschnee auf, wie die Gischt eines Seglers. Unwirtlich, als würde er schweben, von einer unheimlichen Macht emporgehoben, von göttlicher Strömung angetrieben. Die Scheinwerfer stierten gelb in der hellen Nacht. Alles verstummte, alles hielt inne, wie eine Flaute der Zeit. Wohl drei Tage standen wir schon bei Narvik.

Die Strömung trieb den weißen Bus unwiderstehlich in unsere Richtung. "Hoffentlich, bitte, bitte, so langsam gehen uns die Vorräte aus." "Ach - scheiß Reisebus hält eh nicht!" "Was steht da in dem Anzeigeding vorn?" - "Kaikkialla ja ei missään" - "Hier habs im Wörterbuch - 'Überall und Nirgendwo' - cool man!" Kaum gesagt stand er neben uns, mit einem Zischen öffnete sich die hydraulische Tür, "Hyppää kyytiin - come in!", sagte eine Stimme aus den dunklen Dünsten des Inneraumes.

Alles. Alles. Alles und Nichts.

Fahl fiel das Mondlicht durch die beschlagenen Scheiben, die Silhouette des Captains, ein Licht aus der Laterne streifte über die Hälfte seines Gesichts, Basbeballcap, HJK 1907, weiß, blaue, dreckige abgenutzte Cap, wieso sieht der Fussball aus, wie ein Basketball? Blonde Strähnen quillen aus dem Rand, eine fällt übers Auge.

"Wohin?" "Kautekeino!" "Karasjok?" "Kautekeino!!" "Skibotn?" "Kiruna!" "Okay".

Wir stiegen ein, mit einem leicht schaudrigen Gefühl. Zischen, Tür zu. Dumpfer Diesel. 3 Menschen, 56 leere Plätze. Rot-Braun-Grünes wirres Sitzpolster. Haltebügel. Plätze für Krüppel, rechts hinter dem Fahrer. Da kannst du mit ihm auf die Straße schauen, ihn von der Seite beobachten, im toten Winkel seines Innenraumspiegels, die Beine lässig über den horizontalen Bügel hängen. Den Beschlag mit der Hand wegwischen

Die Hand zur Faust geballt, seitlich mit dem Handschuh, die dem Daumen abgewandte Seite der Hand, wieder und wieder. Die Faust setzt oben an, beschreibt kleine Kreisbewegungen, die auf der horizontalen Ebene ausfransen, eine Form mit weichen Ausfransungen, dann zieht der Handschuh kurvenartig in die untere Ecke, der Belag ist glatt, feucht, die Hand rutscht nicht in einer Linie, ein Bogen, der sich nach unten verengt, es sieht aus wie eine hohe, schlanke Welle, die sich gerade bricht, es erinnert an die Darstellung der Brandung, von sturmumtoster See im Manga, in Final Fantasy, kaum ist die Bewegung beschrieben - zerläuft der Rand, Tropfen bilden sich, die Wolle des Handschuhs ist feucht. Es begann zu regnen, von außen schlugen die Tropfen gegen die Welle und konnten sie nicht erreichen, sie gaben der Wischwelle eine Textur, die sich wieder aus zerrinnendem Wassser zusammensetze. Sie will uns fressen, diese Mangawelle, gerade ins Fenster gewischt, ich blickte hinaus, wischte wieder frei, was erneut beschlug.

Bäume, Wasser, Bäume, Bäume, Bäume, Steine, Bäume, Wasser, Schilder, Bäume, Bäume, Steine, Wasser, dumpfer Diesel. Es wurde nicht gesprochen, bevor 50 KM Weg gemeinsam gefahren sind. Zeit spielt keine Rolle, kann nicht schneller als 60.

Seine Lippen sind trocken von der Lüftung, rissig, er hat schlechte Zähne, unregelmäßig verfärbt. Der Mund steht die ganze Zeit halb offen, er schaut in den Spiegel, alle paar Sekunden.

Schweigen. Ich denke an die Welle. Heute fällt mir ein: Das süße Jenseits. Ich drehe mich damals in meiner Vorstellung heute, um, der Bus ist voller Kinder, das passiert mir hier ständig, seit wir so weit im Norden sind, Polarfieber, Filme, Bücher, Tagträume, plötzlich bin ich mitten drin - in einer Zwischenwelt aus Erinnerung und Gegenwart, aus Realität und Fiktion, es ist schön, es ist das lange Fahren, die hellen Nächte, wenn glitzernd der Augustschnee durch den Mond fällt und die Sonne kaum hinter dem Horizont verschwindet, eine Welt der Träume, die Monotonie der Landschaft - ist wie ein Jenseits auf Zeit.

Karte. Es gibt für ein solches Fahrzeug nur drei Möglichkeiten, von Narvik nach Kautekeino zu kommen, entweder den großen, schönen nördlichen Bogen via E-6 bis zur Kreuzung E-45 vor Alta und dann wieder nach Süden über die 45 bis Kautekeino, das wäre der Weg, der uns mehr Zeit gekostet hätte, weil dort auch viele Fähren sind. Oder es geht über Skibotn auf die E-8, Norwegen verlassen und genau auf der finnisch-schwedischen Grenze, dann durch Finnland, wieder nach Norwegen und Kautekeino.

Die Strecke ist schwierig zu fahren und sehr kurvenreich, weil sie direkt durch die nördlichen Sümpfe und Seen des Samenreiches verläuft. Eher nicht. Nach einigem interessanten finnisch-englisch Pitching, wurde uns klar, wie der geheimnisvolle Finne fahren wollte, die südliche Route von Narvik über Kurina, mitten durch den nördlichsten Teil des heute "Schweden" genannten Teils des Samenlandes. Dann bei Kuttanen auf die E-8, bei Karesuando nach Finnland rein, und beim Abzweig Palojoensuu schließlich durch das heutige Finnland nach Kautekeino, via norwegische Grenze bei Kivilompolo.

Wir wollten nach Karasjok, also stimmte die Richtung im Prinzip, für die Verhältnisse im Norden Europas, waren wir dann eigentlich schon in Karasjok. Da gab es ein Postamt, falls die Russen die Pässe bearbeitet hätten, wären sie aus dem Münsterland nach Karasjok geschickt worden. Wir hatten uns mit unserer Reisekasse, anders als bei dem Kleinasientrip, stark verschätzt, was hauptsächlich an Alkohol und Tabak lag. Damals gab es kein Internet, der einzige Weg schnell an frisches Geld von den Eltern zu kommen, war eine telegrafische Postanweisung. Das Geld wurde auf dem einen Postamt eingezahlt und telegrafisch wurde eine Bestätigung an das entfernte Postamt geschickt. Das dauerte maximal 48 Stunden. In Karasjok lagen 1000 Mark bereit.

Wir stiegen ein. Wir stiegen schon wieder ein. Was war das? Was habe ich vergessen, dass ich uns zweimal einsteigen lasse. Das ist das Polarfieber.

Seine Lippen sind trocken von der Lüftung, rissig, er hat schlechte Zähne, unregelmäßig verfärbt. Der Mund steht die ganze Zeit halb offen, er schaut in den Spiegel, alle paar Sekunden.

Es gibt auf diesen Routen praktisch keinen privaten Fernverkehr. Ich mein, wer außer Typen wie wir, will schon von Narvik nach Karasjok fahren?

Da sind nicht an jeder Ecke Tankstellen, irgendwelche Siedlungen und Raststätten. Das Wetter kann sehr ungemütlich werden. Da muss es einen verdammt guten Grund geben. Schon eine Panne kann wirklich komische Folgen haben. Stellen wir uns mal vor es gäbe den ADAC, aber keine Handys und der nächste Fernsprecher an einer Tankstelle ist 40 KM entfernt. Narvik-Karasjok, das sind 622 KM bis 732 KM, "direkt". Damals waren da auch so gut wie keine Touristen unterwegs, selbst die Wohnmobilistendichte war wesentlich geringer als in Anatolien (Travel1). Also - 2-3 Tage, bis sich ein Lift ergab. Das Schienennetz Norwegens endet in Narvik, danach gibt es auch keinen öffentlichen Nahverkehr über Schulbusse hinaus. In die Richtung eh nicht. Wir sind fast immer mit Trucks gefahren.

Ich bemerke auch beim Schreiben, wie sehr sich dort in der Polarregion Europas alles um die Planung von Routen, Entfernungen und Kreuzungen der wenigen Straßen dreht. Du musst aufpassen. Es ist auch nicht möglich sich irgendwie auf halber Strecke an einem kleinen Weiler, mitten zwischen zwei ernsthaften Städtchen, die gut und gerne 150 KM auseinanderliegen herauszulassen, denn ist es passiert, keine Versorgung. Mit der Rentier- und Elchjagd wird es schwierig, Trinkwasser ist auch rar. Schließlich waren wir auf einer Trampreise und nicht auf einem Survivaltrip. Angeln ist eine Chance, das haben wir manchmal gemacht. Einmal haben wir diesen Fehler, weiter südlich - "Wird schon irgendwo nen Kiosk geben" - das ganze endete mit der letzten Tütensuppe, die wir mit abgekochtem Brackwasser hergestellt hatten, bis zwei Finnen in einem dieser klitzekleinen Toyota Büsslein kamen, das ist aber eine andere Geschichte. Ja - verdursten und verhungern ist eine vage Option, es gab keine Handys.

Alles zieht und dehnt sich endlos, alles sieht auf der Karte viel näher aus, als es ist, es dauerte nicht lange, und auf dieser Reise drehte sich alles nur noch um Routen, Karten, Himmelsrichtungen, Siedlungen, Tankstellen, alles, alles, alles - wurde zu dieser Zeit, ohne Handy, ohne Netze, also wirklich reisen ohne ständige Rückversicherung, zu einer Frage des "Überlebens". Des Überlebens freilich nicht auf einem so existentialistischen Niveau, wie meinetwegen in den Alpen auf 3000 Meter in einer Eiswand. Doch die Frage, wie gut oder schlecht es einem ging, ob ein Ort zum Dauercamp wird, die spielt schon eine ernsthafte Rolle. Weiter sind die meisten Leute da oben nicht besonders freundlich.

Es ist so, ja, es wurde zu auch einer Frage des Körpers, was wir von unseren Reisen zuvor nicht kannten.

Das war nicht so, wie in der Türkei, ständige Einladungen, Tee an die Trampstelle gebracht. Es war eher so, dass viele Leute Angst vor uns hatten, uns seltsam fanden, nicht verstanden haben, wie wir auf so eine Art Reisen konnten. Die Skepsis, außer in Finnland, war sehr, sehr groß. Die Leute, außer den Truckern, die uns mitgenommen haben, waren zwar selbst Einheimische, aber sie kamen meist aus den Zentren des Südens, wie Oslo, Stockholm. Sie waren so weit im Norden selbst fremd .

Aber der gewichtigste Grund für unsere großen Schwierigkeiten beim Reisen war sicher, dass nur wenige Leute im Norden überhaupt die nächste Stadt, oder Städtchen besuchen, sie blieben in einem Umkreis von 20 KM um ihr eigenes Haus oder Wohnung.

Dafür erfanden wir den Begriff "Daumenflaute". Und genau so hat es sich auch angefühlt, als ob wir auf dem Ozean treiben und kein Windhauch bringt uns in irgendeine Richtung.

Die Strömungen spielen ihr Spiel mit uns. Wir zelten neben der Straße, einer hält Wache, vielleicht kommt in der Nacht ein Auto, was weiter fährt, wenn du das verpasst - scheiße. Scheinwerfer der Hoffnung, die ein ums andere Mal enttäuscht wird, dringen durch die Zeltwand, kurz der Motor, dann verschwindet es wieder in der hellen Nacht. Warten, Warten, Warten, Mückenstiche zählen und pflegen, Zelt aufbauen, die Plane besonders sorgfältig spannen, Zelt abbauen, die Plane besonders sorgfältig falten, Spiele spielen, Gras ausrupfen, dummes Zeug reden, baden im Fjord, Füße im kalten Wasser - ein Auto, schnell, stolpern beim Hochziehen der Hose, halbnackt stehst du an der Straße - die Hose ohne Gürtel in den Kniekehlen - Mist - der denkt, du bist bescheuert - wieder nix.

Die einzelnen Siedlungen waren also sehr auf sich selbst bezogen, was auch dazu führte, dass wir ständig, wie Aussätzige und total Fremde behandelt wurden. Gingen wir in ein "Restaurant", bzw. eine Bar, war es, wie im Film, alle Augen klebten an einem, die Musik wurde leiser, die Gespräche verstummten. Wir haben uns dann angewöhnt in solchen Situationen laut "Buh - Deutsche" zu rufen. Dann ging alles weiter. Also, in den frühen 80ern war da nicht viel mit Tourismus.

Im Bus. Unsere Augen hingen am Straßensaum. Was war zu erspähen? Was würde die Monotonie des Nordens durchbrechen? Der Straßenrand ging über in Schotter, der Schotter in Gras, das Gras wanderte den Graben hinunter und wieder herauf, die ersten Bäume. Das ergab ein grün-graues Band was an den Fenstern vorbeizog. Die Wischwellen schlossen sich, feine Tropfen liefen über den Rand.

Stunden, um Stunden - 800 Km, 780 KM, 770Km, 700KM - es wurde heller, der Regen wurde stärker und nur auf den höchsten Bergen blieb eine zarte Haube von Schnee, der Wetterwechsel.

Ein trüber Geist des Unmuts, umnebelte uns je grauer der Tag wurde, je weniger Hoffnung auf einen Sonnenstrahl bestand, die Landschaft hatte ihre Konturen verloren.

Sie zeigen immer nur ein Bild, sie zeigen nie, wie man da hinkommt, sie fliegen hin, sie kommen mit der Kreuzfahrt, Fahrzeuge spucken sie aus, ein Spot, ein zweiter Spot, die haben keinen Weg, sie haben ein Ziel, ein Ziel ohne Weg dorthin ist kein Ziel, das ist wie beim ZEN Bogenschießen - alles - dreht sich um den Weg, hast du ihn, dann findest du das Ziel mit verbundenen Augen - es hat keine Bedeutung mehr, weil der Pfeil es immer trifft, so oder so. Ein Ziel hat keine Bedeutung.

Sie zeigen nie, was diese Landschaft des Nordens mit einem anstellt, wenn sie endlos über tausende Kilometer an einem vorbeizieht.

Sie haben keine Zeit, die wollen Prospekte und Imagination abklappern und erholen, erleben, sie wollen nicht reisen, sie können es nicht, denn sie müssen das Geld für ihre "Erholung" verdienen, um wieder erschöpft zu sein, wenn sie es zusammen haben, das Geld, dann wieder "Erholung" - sie verrammeln den Norden mit Brettern auf denen "Klischee" steht

Wenn du die Natur drei Tage siehst, ist sie wie im Prospekt, musst du durch sie durch, 3 Monate - nur um ans Ende aller Straßen zu kommen, dann ist sie dein Feind, sie frisst dich mit ihrer Monotonie, mit ihrer Menschenleere, mit ihrem großen Schweigen, mit ihrem großen Maul, was immer nur sagt, ich höre nicht mehr auf, fahre so weit du willst, und wenn ich gehe, kommt das Meer. Siehe alle Elche sind gleich.

Es entsteht eine große Monotonie, eine Melancholie, die aber nicht den süßen Beigeschmack des Todes hat, wie es sonst so ist und in der romantischen Literatur gefunden werden kann. Es geht über in eine leere Melancholie, die einer Unruhe weicht, einer tiefen und traurigen inneren Wut, für eine Zeitlang werden die Kilometer dann zäh wie Brei. Fahren, fahren, fahren, doch es fühlt sich an wie Stillstand. Du sehnst dich nach einer Laterne, nach einem Hof in der Ferne, nach Werbetafeln, irgendwas, was zu dir spricht, nach einer vorbeiziehenden Tankstelle, nach anderen Autos, das wird zu Großereignissen, ein Augenblick der Wachheit, der Vergewisserung, dass nicht alles schon verloren ist in diesen unendlichen Bäumen, dass sie dich nicht holen wird, diese Wildnis des Nordens, dass du noch eine Chance hast, nicht für immer und alle Zeiten in diesem Bus zu fahren, immer und immer, immer, immer, immer. Komm bleib, wir geben dich nicht her. .

Ein ohnmächtiger Zorn, der einer großen Erschöpfung weicht, erschöpft durch das Nichts, schicksalsergeben verstehen, das geht noch 700 KM so weiter, aber dann bist du erst bei der nächsten Zwischenstation - es sind noch 500, nochmal 1000, dann bist du da, bevor es weiter geht, 1000, 800, 450, 680, nochmal 1000 - du kommst da nicht mehr raus. Bleib, bleib bei Kilometer 345, einfach liegen, irgendwann ist es vorbei.

Aufraffen. Die Thermoskanne, ein Tee. Zu gelangweilt, um zu sprechen. Nichts über das es sich lohnt zu sprechen.

Alles überlagert sich, nichts ist mehr weit, was ist weit, nichts ist mehr nah, nichts ist Vergangenheit, nichts ist Zukunft, die Gegenwart ist ein graues Band und das Brummen eines Diesel - endlos, zwischendurch Regen, zwischendurch Wind, zwischendurch eine Tankstelle - was siehst du eigentlich noch? Wer spricht da zu dir? Hast du Hunger? Hast du Durst? Das ist das Polarfieber, es löst alles auf in seiner Weite, es löst dich in sich auf, alles dem du näher kommst, rückt weiter weg, du bist nah und siehst dich, du bist weit weg, und siehst dich am Horizont winken, je näher du ihm kommst, umso schneller rennst du weg - wenn du stehen bleibst, bist du tot, wenn du dich fallen lässt, bist du tot, wenn du nicht wach bleibst, bist du tot. Trink deinen Tee, halt dich an ihm fest, er wird dich am Leben halten, er wird deine Augen wieder öffnen, die warme Tasse, der Duft, rieche, schmecke, du bist da, du reist, Kilometer um Kilometer, komm zurück ins Leben, reise weiter, du kannst das. Lass diese eine Träne über dein Gesicht rollen, dann schluck sie runter, wenn sie deine Lippen erreicht.


Im Jahre 1284 ließ sich zu Hameln ein wunderlicher Mann sehen. Er hatte einen Rock von vielfarbigem, buntem Tuch an und gab sich für einen Rattenfänger aus, indem er versprach, gegen ein gewisses Geld die Stadt von allen Mäusen und Ratten zu befreien.

Alsbald kamen diesmal nicht Ratten und Mäuse, sondern Kinder, Knaben und Mägdlein vom vierten Jahre an in großer Anzahl gelaufen. Diese führte er, immer spielend, zum Ostertore hinaus in einen Berg, wo er mit ihnen verschwand. Nur zwei Kinder kehrten zurück, weil sie sich verspätet hatten; von ihnen war aber das eine blind, so dass es den Ort nicht zeigen konnte, das andere stumm, so dass es nicht erzählen konnte.


Der Fahrer sprach kein Wort. Es schien als ob ein böser Geist mit im Bus saß, der Fahrer sagte plötzlich in gebrochenem Englisch "My Name is Taavi.","Hendrick", "Paul". "Why are you going this way round with an empty Bus", fragte ich, nachdem ich mit größter Anstrengung meinen Mund bewegen konnte, diese Worte auszuatmen. Ich musste aus der Vorstellungsrunde unbedingt etwas herausholen. Wir hatten inzwischen verstanden, jede Gelegenheit, trotz größter Unlust etwas zu sagen, zu nutzen. Aus diesen schweigsamen Gesellen im Norden ein Wort zu pressen, war eine komplizierte und ungliablich anstrengende Sache. Die Zeit verstrich. Unsere Blicke trafen sich, wenn er sich zu uns umdrehte. Er war einer jener Leute, die einem für den Bruchteil einer Sekunde ins Auge schauen, aber den Blick nicht halten konnten. Er starrte weiter nach hinten in den Bus, immer wieder, dann schnell wieder auf die Straße. Was wollte er da sehen, er hatte beide Außenspiegel, den Innenspiegel - es gab keinen Grund ständig den Kopf nach hinten zu drehen. Wir saßen ja schräg hinter ihm. Der Einfachheit halber spricht der Fahrer ab sofort Deutsch, mir ist das zu blöde, die ganze Zeit dieses seltsame Englisch zu schreiben, vermutlich könnte ich es garnicht. Da, er sah uns kurz an, von einem zum anderen, sprudelte es für seine Verhältnisse nur so aus ihm raus.

"Nun? Ich werde doch wohl von ihm reden können? Ist sein Name etwa so gefährlich, daß er Euch vergiften könnte, wenn ich ihn in den Mund nehm? Alles Glück mit Finnlands Flagge! Sie wird ebenso ungestört von unserem fernen Gerede wehen, als wenn der Fluch sich tausend Meilen von uns befindet, als wenn er auf Armesweite in unserem Windschatten steuert; denn, meine Lieben, ich muss Euch nur sagen, daß ich von der Geschichte nicht sonderlich viel glaube und sie eher für altes Sagengeklatsche als für Wahrheit halte."

Wir schauten uns an, der Fahrer schwieg wieder. "Was war das denn?" flüsterte ich möglichst ohne Mundbewegung in den Raum. "Keine Ahnung, sollten wir vielleicht besser bei nächster Gelegenheit aussteigen" "Bei welcher Gelegenheit?" Paul blickte aus dem Fenster, blickte mich an, sank in seinem Sitz zusammen.

"Ich erzähle euch die Geschichte dieser Reise. Wir kommen bald an eine Tankstelle mit Bar, dort bleiben wir für ein paar Stunden, direkt hinter der Grenze, im schwedischen Nomansland. Meine Ration "Koskenkorva" sollt Ihr zwei Tage hintereinander haben, wenn Ihr mir sagt, ob etwas an dieser Geschichte dran ist, und was Ihr von der Geschichte haltet. Denkt nur, zwei Rationen! Das reicht bis nach Kautekeino". Er drückte auf ein Fach rechts neben ihm, es sprang auf, "Jääfrigerator, hi, hi". Mehrere Flaschen alter "Wodka" - aus "Koskenkorva", denn mit Geschick lassen sich ordentliche Suppen zubereiten. Vor allem aus Orangen und Zitronen - die Sehnsucht des Nordens:


".... to -- aääääääääiiii -- conti --- be ah --- continuuuueett"

"Hä -- wat is .... grrr, yoa män"

"tämääää on keittttto sellaisena kuin me siiieieitä pidäääämme, *rülps*"

"okay män, i try it once more: tämä o..o.. on keit ..t ..t.. to sellaißena kuin me siitä pid - ä - ä -ä ämme *hicks* "

"verie guud man - yoo lörn fäästi!"

"Nastrovje, Ti Amo"

"Nastrovje, Ti Amo""

"Nastrovje, Ti Amo"

*Kling, Klang, Klong*

*gluck gluck*

*gluck gluck*

*gluck gluck*

*Schepper*

*Schepper*

*Schepper*


End of Travel 2 - Amore Mio!



Was soll das hier?


swashmark.com - swashmark heißt Brandungsmarke oder Flutmarke - das feine Sediment - was jeder Wellenschlag am Strand zurücklässt und bei jedem Wellenschlag neu anordnet. So sind auch wir. Wir denken, dass es nichts gibt, was je "fertig" ist, wir verstecken uns nicht hinter einem angeblichen "Werk", wir streben keinen stabilen Zustand an, sondern nur einen Punkt, der erforderlich ist, um einen weiteren und viele weitere zu erreichen. Wir erweitern den Begriff des offenen Werkprozesses bei Nam Jun Pike, der fast immer als "Künstler bei der Arbeit zuschauen" grandios fehlinterpretiert wird (wahrscheinlich auch von Pike, oder auch nicht), und erneuern ihn postmodern, alles ist offen, alles ist transparent, das Werk lebt, das Werk entwickelt und verwirft, es beinhaltet alle möglichen "Fehler", und ist deshalb unsterblich. Genau so ist die Natur, in keiner Sekunde, in keiner Millisekunde steht etwas still, ist fertig, die ältesten und größten stabilen Urwaldriesen oder Mammutbäume, so statisch sie den unwissenden Menschen auch erscheinen mögen, in ihrem Inneren tobt immer das Leben. Die Sterne rennen vor der Erde weg, oder die Erde vor den Sternen, egal. Es ist der aussichtslose und blutige Kampf der "Macht", der immer wieder einen Zustand der Stabilität anstrebt, das macht die Macht zur Illusion. Es ist eine "Swashmark", in der all diese Theorie einfach zu besichtigen ist. Wir beziehen uns hier, wenn von Postkolonialismus die Rede ist, nicht auf sogenannte "Postcolonial Studies", die den Postkolonialismus weder erfunden haben, noch, aus unserer Sicht, bisher belastbare Beiträge geliefert haben. Es ist ein modisches und oft auch wenig wissenschaftliches Konzept, was eher politisch als wissenschaftlich ist. Dieser Satz ist nicht in Stein gemeißelt.

Unser wissenschaftlich - künstlerisches Fundament kommt aus: Ethnologie (Schwerpunkt Mittel- Südamerika), Neuere Geschichte (Europa & USA), Anthropologie, Mediale Künste ("Medienkunst"), Theoretische Informatik (im Sinne Computer Science), Linguistik, wissenschaftlicher Marxismus (aus dieser und nur aus dieser Sicht: klassische Ökonomie des Kapitalismus) Ihr könnt zuverlässig davon ausgehen, dass wir alles prüfen und euch keinen Bullshit erzählen, auch wenn wir nicht an jeden Satz ne Fussnote hängen. Es gibt natürlich satirisches und Verarschung, Prosa, Lyrik, das merkt ihr dann schon, äh hoffentlich. Fakenews gibts hier nicht unser Weltbild ist rational - wissenschaftlich. Es gibt darüber keine Diskussion.

Der Kampf geht weiter / The Struggle carries on

Wir verstehen diese Site als einzige abgesegnete Repräsentation, was auch bedeutet, wo auch immer ihr irgendetwas findet, was scheinbar mit swashmark zu tun hat, ist es Bullshit, wenn es nicht hier ist. Die Ausnahme bilden seriöse Medien, wie etwa öffentlich-rechtliche Sender in Deutschland, Tages- und Wochenzeitungen mit einschlägigem Ruf, Magazine und seriöser Online Journalismus oder andere seriöse online Quellen, wissenschaftliche Publikationen. Publication also, bei denen am Ende ausschließlich mit echtem Namen, Gesicht und Verstand publiziert wird. Wir sagen zu derartigen Dingen nichts, Diskussionen über diese Seite oder ihre Inhalte gehen uns am Arsch vorbei, es sei denn es geht um rechtlich relevantes. Diese Seite zeigt aber bei weitem nicht alle Aktivitäten, z.B. Offline oder an anderer Stelle. Als "swashmark" gibt es uns ausschließlich hier und wir sind nicht daran, interessiert irgendwelche Echo Kammern aufzubauen, alles soll schön still und intim bleiben, also Fresse halten. Berichterstattung und ähnliches akzeptieren wir freiwillig nur von seriösen Quellen, zu denen wir Social Media generell nicht zählen. Daher gibt es hier auch keine Kommentarmöglichkeiten oder ähnliches. Diese Medien werden zum weitaus größten Teil missbraucht. Uns ist es viel zu anstrengend da ständig hinterherzusein, zumal wir die Erfahrung gemacht haben, dass Likes und Follower nicht viel bedeuten, wenn man mit den Leuten auch was anfangen will, außer ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen und sich einen darauf runter zu holen. Das bringt uns inhaltlich oder hinsichtlich der Qualität absolut rein gar nichts. Wir bitten alle dies ernsthaft zu respektieren und uns auch nicht in die eigenen Social Media Accounts einzuspielen, wir lehnen dies strikt ab. Die Ausnahme bilden Musikvideos und Filmschnipsel bei YouTube, der Rest dort ist für uns ebenfalls unerheblich. Gegebenenfalls müssen wir dagegen sogar im Rahmen der europäischen Rechtsordnungen vorgehen, was uns nervt. Wie heißt es so schön? Hunde die bellen beißen nicht. Das kann man durch Einstellen des Bellens leicht ändern. Das hier ist eben die Flaschenpost, wenn ihr sie gefunden habt, könnt ihr eh nichts mehr ändern.

Datenschutz und YouTube "Opt-in"

Wir setzen keine Cookies, wir erheben keine Daten, auch keine Statistiken, reiner Hypertext, so wie es sein soll. YouTube ist eingebunden nach DSGVO ohne Cookie, ohne Datenübermittlung, solange sie den orangenen Playbutton sehen, ist dies nur ein Vorabbild des Videos, und es besteht überhaupt keine Verbindung zu Youtube, wir laden lediglich dieses Vorabbild vom sog. Thumbnailsserver. Wenn Sie zu YouTube wechseln, oder wenn sie in ihren Google Accounts eingeloggt sind UND das Video auf unserer Seite starten findet ein Datenaustausch statt, dieser ist aber dank no-cookie deutlich geringer. Da sie aber bereits bei google eingeloggt sind, befinden sie sich eh schon in einer Position bei der ständig Daten ausgetauscht werden. Dann werden Cookies durch YouTube und andere Google-Dienste gesetzt. Ein Tracking unterbleibt allerdings. Es werden weniger Nutzerdaten an YouTube gesendet, keine an den Werbedienst DoubleClick. Wir integrieren youtube also mit sog. "Opt-in" - sie klicken zunächst den orangen Play Button, dann wird das Video vorgeladen, danach klicken Sie den roten Button, um das Video zu starten, wenn die dann bei youtube eingeloggt sind findet ein Tracking statt, sind sie nicht eingeloggt, dann bleibt es bei No Data. Dies ist in Chrome das Standardverhalten, wir haben es auch für Firefox etc. implementiert, damit sie nicht unbeabsichtigt ein Video starten, in Firefox würde das Video ansonsten schon direkt nach dem orangenen Button starten. Also: Solange sie das Video auf unserer Seite starten, und nicht bei google eingeloggt sind, findet kein Datenaustausch statt, wechseln sie zu youtube, dann findet ein Datenaustausch statt, auch wenn sie nicht eingeloggt sind.

Hier muss man aber auch mal sagen, dass youtube und damit google sich von allen Anbietern abhebt, da sie sich wirklich bemühen transparent und offen mit den Fragen des Datenschutzes umzugehen. Die personalisierte Werbung ist eben das Geschäftsmodell. Im Grunde ist das alles nur wichtig, wenn sie umfangreiche Accounts bei vielen Netzwerken anlegen, dort auch noch ihre echten Daten hinterlegen und diese Netze dann miteinander verknüpfen. Viele Cookies, die in der Regel gesetzt werden sind reine Session Cookies, die nur der Technik dienen und keinerlei Daten beinhalten, dafür ein Banner zu setzen zeigt mit wem wir es zu tun haben. Bürokraten. Wie auch immer wir setzen gar keine Cookies. Wir haben uns bemüht immer möglichst einfache Wege zu gehen, die ihnen den vollen Genuss ermöglichen, ohne in irgendwelche Datenfallen zu tappen. Diesen Anteil der DSGVO mit Banner und Warnung etc. halten wir für kompletten Schwachsinn. Wir zeigen, wie man es richtig macht. Das Banner etc. klickt eh jeder weg, der nicht völlig paranoid ist, sie gehen mit diesen Cookies auch nur ein sehr geringes Risiko ein, sie können ihren Browser so einstellen, dass alle Daten beim Schließen gelöscht werden, dann starten sie mit einem leeren Browser, und der ganze DSGVO Scheiß ist latte. Es bleibt ein Rätsel, warum nicht die Hersteller der Browser in Haftung genommen werden. Diese Browser sind bewusst auf das sog. Thin Client Modell getrimmt, das bedeutet, der Server entscheidet. Zwingt man die Browserhersteller also diese Fenster zur Welt so zu programmieren, dass die Defaulteinstellungen zunächst alles Blocken, und die Daten nach jeder Session löschen, kann man sich das ganze Theater sparen. Der Browser müsste also zur Datenschutzschaltstelle werden, nicht irgendwelche Websites serverseitig, dann lässt sich das alles auch nicht mehr einfach umgehen. Das ist ein fundamentaler und peinlicher Denkfehler, der sich eigentlich nur mit Lobbyarbeit erklären lässt. Am besten wäre den Browser zu einem FatClient zu machen. Aber das führt hier zu weit. Der Aufwand in der Entwicklung und damit die Kosten für Unternehmen stehen mal wieder in keinem Verhältnis zum Nutzen, weil man nicht über der Browser geht. Wir können es uns leisten den Content kostenlos anzubieten, weil wir andere Finanzierungsquellen haben, aber, Anbieter, die diese nicht haben und guten Content bieten wollen, müssen eben bis zu einem gewissen Grad Daten austauschen, das ist die einzige Währung, die zählt. Also, besser ist es, sie selbst sorgen dafür, dass ihre Daten wenig aussagekräftig sind, die können sie ja übermitteln, dann haben alle was davon. Die EU hat in dieser Frage einen an der Waffel, weil die nicht die individuelle Verantwortung in den Mittelpunkt stellt, sondern paternalistische Webanbieter erzeugt, die den Verbraucher bevormunden sollen, das ist nicht unser Ding. Aber bitte, so wie wir es machen gibt es so oder so keine Probleme und das dämliche Banner bleibt weg. Wir können nichts dafür, wenn jemand auf diese Seite verlinkt, das können wir leider bisher nicht verhindern - wir arbeiten dran. Daher raten wir auch davon ab, einen Link zu setzen. Das hier ist Medienkunst - eine digitale Flaschenpost, die sie ALLEIN UND GANZ PERSÖNLICH FÜR SICH zufällig gefunden haben in den unendlichen Weiten des digitalen Ozeans des Schwachsinns. Sie verlinken ja auch keine Skulpturen oder schmieren sie im Museum mit ihren Kommentaren voll. Festkleben könnt ihr euch ruhig, das ist okay, aber macht das Gerät hinterher wieder sauber.

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Bitte schreibt, wenn ihr uns was mitzuteilen habt einen Brief, alles andere ist nur sehr sporadisch. Wir finden ein Brief kann dieses Werk durchaus ergänzen, was nicht für Mail oder sonstiges gilt. "Unverlangt eingesand" machen wir nicht.

[GTA 5 Accounts sind zu, also erst wieder GTA 6] Online Meetings nur mit Einladung: Bar Super Luxusyacht "Swashmark". 1. Brief schreiben wg. Threema s.U., 2. den Lieblingswitz via Threema mitschicken, 3. Wenn der Witz ein Rating der Redaktion von über 5 von 10 bekommt, bekommst du einen Termin zur Einladungssession. Es ist nicht wichtig, ob wir den Witz bereits kennen oder nicht. Das genaue Vorgehen besprechen wir dann mit dir .

Alles erst ab 18, der Witz möglichst auch.


Wir nutzen ausschließlich "Threema", es gibt keine sonstigen Social Media / Messanger Accounts von uns, das gibts auf Anfrage und mit Begründung zuvor, via Brief Englisch, Französisch, Spanisch, Deutsch, Portugiesisch und Polnisch. Auch die Threema Server-Infrastruktur befindet sich in der Schweiz, und im Gegensatz zu US-Diensten, die z.B. dem CLOUD Act unterstellt sind, ist Threema vollständig DSGVO-konform.

Wir grinden YouTube sehr okay, und benutzen es auch, betreiben dort einen privaten Channel - der ggf. angeschaut werden kann, meistens ist YouTube für uns ein sehr guter MTV-Ersatz.

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