Algorithmen sofort einkassieren und offenlegen
Update
Okay, wir geben es zu, das war ein Witz, also regt euch ab. Facebook ist einfach super und hat den Krieg gegen Putin fast schon gewonnen. Die Datenmassen hätte Zuckerberg ohne den Krieg jedenfalls nicht in Dollar verwandeln können, darüber sollte man auch mal nachdenken, nicht dass daraus ein Geschäftsmodell wird – Military Facebook, das macht nämlich schon der S.M.D. – die FB Molotow Anleitungen sind fragwürdig, wie uns zugetragen wurde, haben sich viele verbrannt als sie einen Lappen nahmen, Styropor ist gut, aber nur gegen Soldaten, ansonsten tendieren wir zum finnischen Molotow aus dem Winterkrieg 39/40, den kann man auch von Drohnen abwerfen, was im Häuserkampf sicher Vorteile bringt. Die Mini Luftwaffe.
Trotzdem mal an die fraglichen Leser:innen, die übrigens nicht zur Stammkundschaft gehören, wir haben bereits deutlich gemacht, dass ihr mitlesen könnt, aber bitte die Fresse haltet, wir sind nur für erlauchtes Publikum. Es ist eine wahre Gnade, dass wir die Seite überhaupt zugänglich halten. Außerdem fragen wir uns ernsthaft, warum der ganze Scheiß euch überhaupt interessiert. Stellt euch das mehr so wie ein holländischen Wohnzimmerfenster vor, man kann hereinschauen, aber man geht doch nicht hin und klopft an die Scheibe und labert irgendeinen Driss. Genau so kommt das bei uns an, klar? Der SMD kann nicht nur Putins Tante und seine gesamte Familie vor laufender Kamera killen, sondern auch euch. Wir könnten sogar die Russischen Atomraketen hacken und sie umleiten, zum Beispiel auf Bad Kissingen, um das Rentensystem zu entlasten.
Betrieb einzustellen, und alle Geschäftsstellen sind bis auf Weiteres zu schließen
Zitat von unten
Das hatte auch der Staatsanwalt nicht verstanden, als uns sein Anruf erreichte, Facebook Geschäftsstelle – ja ne ist klar, so macht man Facebook dicht.
Und dass wir dank des CyberSMD längst im Besitz des Algorithmus sind und Zuckerberg damit längst auf null erpresst haben, bevor irgendwelche Sanktionen griffen, also echt, werdet Stammleser oder haltet die Fresse, es dauert bis man bemerkt was Quatsch ist und was Ernst ist und was dazwischen liegt, das fördert das Denkvermögen ungemein. Swashmark ist ein Mockup – Man beißt Hund verstanden? Nicht? Hier, SMD bei Putins Tante:
Update Ende
Update
RT und Sputnik verbieten kann ich auch. Wer schaut sich den Scheiß schon an. 3. Weltkrieg, lächerlich, Biden kumma, der hat längst angefangen, wohl nicht auf Facebook was? Dachte die senden aus USA. dagegen ist ne Atombombe human.sofort
Einmal ist Schluss mit Zuckerbergs Milliarden, jetzt ist die Zeit ihn so richtig heranzunehmen, auszunehmen und abzustrafen bis er jault, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln der Staatsräson. Das gilt auch für Twitter. Im Rahmen dieser ernsten Bedrohung des Weltfriedens muss mit einer Argumentation aus Sicherheitsgesetzen und mit aller Staatsräson sofort dafür gesorgt werden, dass die Algorithmen, mit denen der Krieg befeuert wird, offengelegt und bewertet werden, wenn nachgewiesen werden kann, dass diese Algorithmen dazu führen, dass Falschmeldungen und Kriegstreiberei zum Kerngeschäft dieser Unternehmen gehören, ist ihnen der weitere Betrieb innerhalb der EU sofort zu untersagen. Und das ist völlig ernst gemeint, wacht endlich auf. Es geht so nicht weiter. Alle staatlichen Stellen und der gesamte Öffentlich Rechtliche Rundfunk müssen sofort ihre Präsenzen einstellen und auf die Herausgabe aller – ALLER – im Zusammenhang mit diesen Präsenzen erhobenen Daten klagen, bis es raucht. Ich flippe echt aus, es bringt nichts da in Sisyphus Manier irgendwelche dummen Faktenchecks durchzuführen, es muss jetzt ernsthaft und mit aller Nachdrücklichkeit gehandelt werden. Ansonsten könnt ihr euch euer Anti Putin Gelaber in den Hintern schieben, das ist vollkommen Ernst gemeint. Es muss getan werden.
Wir erwarten, dass die europäischen Staatsanwaltschaften bis Montag, 12 Uhr, bei den Leuten auf der Matte stehen und die Herausgabe der gesamten softwareseitigen technischen Infrastruktur verlangen. Wenn diese nur via USA zu beschaffen ist, dann müssen die USA mitspielen, wenn sie es nicht tun, ist der Betrieb einzustellen, und alle Geschäftsstellen sind bis auf Weiteres zu schließen. Entsprechende Gewerbezulassungen sind zu entziehen. Siegel drauf. Gefahr im Verzug!!!
Sofort sämtliche Konten sperren und persönlich sanktionieren bis auf null, sollte die Herausgabe der Algorithmen nicht erfolgen. Der ganze Schwachsinn ist reines Business, es hat nicht das geringste mit freier Meinungsäußerung oder Pressefreiheit zu tun, es ist ein reiner Missbrauch dieser Rechte zur Generierung von Milliarden Umsätzen. Zuckerberg ist zu behandeln, wie ein russischer Oligarch.
Update Ende
01.01.1970 Day 1 – die Einzäunung der Welt – ohne Seidenstraße bist du im Arsch
Was uns auffällt ist, dass es in Deutschland eine Grundlagenforschung und Entwicklung hinsichtlich einer Computerwissenschaft nicht ernsthaft gibt, obschon es sie gab – Zuse. Das ist ein so großes Problem, dass US und China Entwicklungen als alternativlos erscheinen. Wenn überhaupt schafft Deutschland Anwendungen, also angewandte Informatik. Diese Fehlsteuerung hat die gesamte Wahrnehmung, auch der deutschen Ökonomie negativ beeinflusst. Der Otto Konzern, der vielleicht auch gegen seinen eigenen Willen, oft als digitaler Player gefeiert wird, ist deshalb ein anschauliches Beispiel, weil sie sehr viel richtig machen, aber ein entscheidender Punkt fehlt, wie so oft, die Emanzipierung vom Handel (Realprodukt), der Handel ist das Kerngeschäft, nicht die Computer Dienstleistung selbst. Aber schon Venedig musste bitter lernen, ohne Seidenstraße bist du im Arsch und nur noch ein Museum. Das war und ist bei Amazon vollkommen anders und es ist letztlich eine kulturelle Frage, die im Fehlen der Computerwissenschaften, die es so ja in Deutschland gar nicht gibt, begründet liegt. Es gibt die Wissenschaft von der Information, aber es gibt nicht die Wissenschaft von dem Computer, das ist ein echter ganzheitlich wirksamer zivilisatorischer Nachteil. Wie das Fehlen von Navigationskenntnissen in der alten Schifffahrt, was jene bevorteilte, die diese Kenntnisse besaßen. Hier kommt es regelmäßig etwa zu einer Separation von technischer Grundlage und Produkt, das setzt ganz erhebliche Wachstumsgrenzen, sowie ganz erhebliche Diversifizierungs- und Kapitalisierungsgrenzen. Aber eine Emanzipation ist mit den Tools der anderen gar nicht mehr möglich – man ist von vornherein eingezäunt – Day 1 – der gehört jemand anders, und bald schon der ganze Laden.
Wirtschaftswoche und Otto – das ist doch ein schönes Schmankerl. So weit sind Vorstände, oder was der Entertainer da ist, von der Realität entfernt. Das einzige, was Otto verstanden hat ist, dass AWS und Google Ads zwingende Voraussetzung für das digitale Business des Otto Konzerns sind. Und wenn AWS, wie neulich, mal abschmiert, dann hat Otto keine Produktbilder mehr. Vielleicht sind sie ja bald in Gaja und das Wirtschaftsministerium übernimmt die AWS Rolle. Otto ist eines der besten Beispiele für die vollkommene Abhängigkeit der deutschen digitalen Businessmodelle von den Amerikanern. Nicht nur was Adwords und AWS angeht, sondern auch was die gesamte unterliegende Infrastruktur (Sales) und das Businesskonzept angeht. Und zwar vom https Protokoll, über die physikalischen Protokolle und LAN und WLAN und TCP/IP bis hin zur Hardware und der Betriebssysteme und mobilen Devices – solche Unternehmen sind die Anwender von Technologien, über die sie keinerlei Kontrolle haben, bei deren Weiterentwicklung sie keinerlei Mitspracherecht haben, sie müssen jeden Wandel der aus USA kommt und von dortigen Entwicklern erfunden wird schnell ebenfalls antizipieren, wenn sie nicht untergehen wollen. Nur die Organisationsmodelle, die haben sie noch nicht geklont, was natürlich auch die Qualität des wenigen eigenen Codes deutlich unter US-Niveau drückt. Das ist weniger als die erfolgreiche Kopiestrategie der Chinesen in anderen Dingen. Sie sind vollkommene Mündel einer fremden Technologie. Insoweit ein weiteres wunderbares Beispiel für die Erläuterungen unten. Armes Deutschland, wenn du so vor dich hinträumst, wie der Otto Boss, dann muss das erwachen grausam werden – wahrscheinlich als Teil von Amazons Marktplatz. Was hier wieder einmal nicht verstanden wird: Otto ist eine simple klickibunti Mailorder Veranstaltung und kein technischer Dienstleister mit eigener innovativer, weltmarktrelevanter Techpower, es ist kein digitaler Infrastrukturkonzern mit zunehmender KI Orientierung. Bei Amazon ist das Kaufhausgeschäft nur ein Vehikel, um wesentlich mehr daraus zu machen, Daten, Daten, Daten und die gesamte sich aus den Daten ergebende 360Grad Logistik, die auch die persönliche Logistik umfasst. Das wird in Zukunft auch in Offline Geschäften in den Innenstädten aufschlagen, als Nahrungsmittelproduzent UND Lieferant „Whole Foods“. Also es ist überhaupt nicht sinnvoll Tante Emma mit der NASA zu vergleichen, das sollte die WiWo mal recherchieren, anstatt sich an der allgemeinen Träumerei und deutschen digitalen Verblendung zu beteiligen. Genau solche Vorstellungen sind es, die die Digitalisierung in Deutschland verhindern. Nein-Otto ist weder digitales Business noch ein für Deutschland relevantes Unternehmen, es ist ein normaler Online-Händler, der bestimmte US-Formate für sein Business nutzt. Otto lebt einfach davon, dass die anderen es noch mehr verpeilt haben, was aber nicht zu der Annahme führen sollte, dass Otto es nicht verpeilt. Danke, wegtreten.
Wikipedia
Perestroika – Wikipedia
Na ja, Log4J
Na ja, Log4J – der nächste Single Point of Failure. Und natürlich ist es so, dass Konzerne, die Milliarden verdienen und Open Source nutzen, meist regelrechte Parasiten der Open Source Szene sind. Aber diese altbekannte Argumentation kratzt nur an der Oberfläche. Die Sicherheitslücken können nur deshalb derart drastische Folgen haben, weil die Architektur des Netzes durch die Kommerzialisierung und Fokussierung auf wenige Anbieter in der Infrastruktur und bei den Applikationen immer zentralistischer geworden ist, die Diversität der Software hat stark abgenommen.
Monokultur – die Netz Plantage
Am besten stellt man sich eine Bananenplantage vor, oder besser eine Fichtenplantage, in die der Borkenkäfer eindringt. Eine Monokultur, ein Schädling kann den ganzen Laden im Null,Nix ins Nirvana befördern. Eine Monokultur verspricht zwar hohen Ertrag, aber mit hochgezüchteten sensiblen Pflanzen, die kaum Resilienz aufweisen, wenn ein Problem auftaucht. Und alle Pflanzen reagieren dann in der gleichen Art und Weise, also ist immer sofort der ganze Bestand gefährdet. Das ist mittlerweile bezogen auf das Netz ebenfalls der Fall, eine Monokultur als Gelddruckmaschine, bei der schon die Architektur das größte Problem geworden ist. Dies war natürlich eine willkürliche Entscheidung von Big Playern, welche die Probleme wahrscheinlich selbst nicht überblickt haben und überblicken. Denn sie gefährdet ja gerade die Geschäftsmodelle der Big Player.
Das ist keine technische Bedingung, sondern eine ökonomische
Das ist keine technische Bedingung, sondern das Ergebnis einer Privatisierung von immer mehr Netzsegmenten. Wir haben das ganze Thema hier zusammengefasst auch historisch und architektonisch aufgedröselt. Der Ausweg ist nicht an Open Source zu zweifeln, sondern von zentralistischen Architekturen und einer weiteren Privatisierung des Netzes wegzukommen. Man darf sich nicht auf die Big Player verlassen, sondern muss schon ganz früh damit beginnen ernsthaftes Computerwissen auf der Ebene der Architekturen und der Entwicklung aufzubauen.
Community IT Läden an jeder Ecke
Am besten gibt es in jedem Stadtviertel und Dorf einen „It Laden“ der Low Level Einstiege ab 6 Jahren bietet, Communitygetreiben, aber mit Finanzmitteln vom Staat ausgestattet. So entsteht eine wesentlich größere Szene. Daneben sollte das BMI eine Art TÜV einführen, der eine Code Review verwendeter Open Source Lösungen zwingend vorschreibt. Damit entstünden professionelle Arbeitsabläufe, die auch in ein neues Berufsbild münden.
Immer mehr Wissen über Software
Weiter sollte Open Source zum Standard werden, damit immer mehr Wissen über Software und damit ein gesellschaftliches Agreement über die Wartung der Software entsteht. Man darf sich nun auf keinen Fall einbilden, dass Closed Source sicherer ist. Die mit Abstand größten Probleme entstehen bei Closed Source und nicht bei Open Source. Die Verantwortung liegt im Scope der Unternehmen, die Open Source einsetzen, ohne die Quellen einer Code Review zu unterziehen, und sich selbst an der Privatisierung des Netzes, z.B. durch AWS und ähnliche Dienste beteiligen. Es ist keine Lösung sich jetzt in die Abhängigkeit der zentralistischen Dienste und der Closed Source zu begeben. Im Gegenteil, dann wird die nächste Sicherheitslücke alles abfackeln.
Update
Auf ARTE findet ihr einen nicht-technischen unterhaltsamen Einstieg in die ganze Thematik. Und ihr erhaltet ein paar kleine praktische Tipps, wie ihr euch schützen könnt. Aber Obacht, es ist nur eine Fernsehdoku, also fühlt euch nicht zu sicher, wenn ihr Tipps aus der Doku befolgt. Dinge ändern sich. Und ein Kritikpunkt von hier ist, in der Realität könnt ihr machen, was ihr wollt, es hängt nur von eurem Opferscore (Bedrohungsmodell) und von den Skills der Angreifer ab, Sicher ist gar nichts, merkt euch das. Und ich persönlich habe die meisten Hacks in Müllcontainern und beim Beischlaf gefunden. Das Hauptproblem in der Realität ist Social Hacking, denkt nicht zu kompliziert, versucht nicht zum Informatiker zu werden, ihr braucht vorwiegend Sicherheit, die ihr versteht, denn die falsche Anwendung von Sicherheit ist ein riesiges Sicherheitsproblem. Außerdem dreht sich das ganze sehr stark um HTTP und Soziale Netze, das Netz, das ist aber heute nicht mehr wirklich der Scope. Auf jeden Fall ein empfehlenswerter Low Level Einstieg.
Update Ende
Der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber will Ernst machen. Er will, dass sich die Bundesregierung in absehbarer Zeit von ihren Facebook-Präsenzen verabschiedet. Ein datenschutzkonformer Betrieb dieser Auftritte ist nicht möglich. Das wäre mal kein DSGVO Papiertiger, sondern würde deutlich unterstreichen, dass Datenschutz ernst genommen wird, und das es nach wie vor viele technische Bedingungen gibt, die einen vernünftigen Betrieb von Facebookpräsenzen nicht ermöglichen, aber auch, dass bestimmte längst gefällte Urteile, wie das Verbot des Transfers von Daten nach US-Servern (ex Privycy Shield) nicht vollstreckt werden, oder nicht vollstreckt werden können. Gut so.
Doch es gibt weitere politische und auch strategische Gründe. Insbesondere besteht die Gefahr, dass es bei offiziellen regierungsamtlichen Auftritten zu Defacements und feindlichen Übernahmen von Accounts kommt.
Guten Tag liebe Bürger,
leider mussten wir Russland heute den Krieg erklären, da wir Opfer eines russischen Cyberangriffs wurden. Bitte begeben sie sich in die ABC Schutzräume. Schalten sie das Radio ein.
Ihre Bundesregierung (Kleiner Scherz)
Wenn dies geschieht und auf der Plattform der Bundesregierung gut gemachte Falschmeldungen auftauchen, etwa bezogen auf Außenpolitik oder Ähnliches, kann eine Kette von Fehlreaktionen in Gang kommen deren Ausmaß überhaupt nicht absehbar ist.
Ein weiterer wichtiger Grund ist, dass offizielle Stellen, auch Firmen, mit ihren Auftritten suggerieren Facebook sei eine seriöse Veranstaltung, es ist aber im Wesentlichen zu einer reinen Propagandaveranstaltung mit Werbeinfrastruktur verkommen. Hierbei muss man auch berücksichtigen, dass Facebook technisch erkennt, ob es sich um z.B. einen provokativen oder abgewogenen Post handelt. Das ist keine inhaltliche Bewertung aber eine Bewertung des Themas und der verwendeten Sprache. Um mehr Aufmerksamkeit zu erzielen werden Dumpfbackenposts bevorzugt behandelt und abgewogene, komplexere Äußerungen werden abgestraft. Also erzielt immer der Schwachsinn, die höchsten Quoten, weil dies wichtig für die Werbefunktionen ist.
Ist man einmal in dieser Bubble gefangen verändert sich auch die Sprache und die kommunikative Vorgehensweise einer Regierung, so wird sie zum Teil des allgemeinen Paranoiainstruments, und wertet diese Art der Kommunikation schon durch die bloße Präsenz auf.
Weiter entsteht der Eindruck man müsse nur in den sozialen Medien sein, und schon würde man an der Digitalisierung teilnehmen. Die sozialen Medien sind aber nicht Teil der Digitalisierung, sondern der Digitization.
Sie basieren auf einer eigentlich missbräuchlichen Verwendung des HTTP Protokolls und bieten einfach nur eine Publikationsplattform, also lediglich eine Fortschreibung von Mailinglisten und dem Newsnet (NNTP). Im Gegensatz zur echten Digitalisierung folgen sie einem zentralistischen Ansatz, der der Privatisierung von bestimmten Netzsegmenten dient. Echte Digitalisierung, also etwa KI, nutzen die Netzwerke dagegen sehr effektiv, um ihre unterliegende Algorithmik als Werbeinfrastruktur weiter auszubauen, das hat aber nichts mit der eigentlichen für die User sichtbaren Funktionsweise zu tun.
Digitalisierung für Dumme, das ist das, was wir an der Oberfläche sehen. Also ist der Rückschluss, dass eine Präsenz bei Facebook eher Ausweis der eigenen Überforderung und Unkenntnis in Sachen Digitalisierung ist. Denn natürlich könnte man sich vernünftige Apps (keine dummen Websites) auch selber bauen und eine eigene sichere und werbefreie Infrastruktur schaffen. Wenn man dafür das Personal und die Kohle hat.
Aus all diesen, und es gibt sicher weitere Gründe, sollten generell alle offiziellen, staatlichen Stellen, nicht nur wegen Datenschutz, ihre Präsenzen bei Facebook und anderen Social Media Kanälen sofort einstellen. Viele weitere Informationen zu dem Thema gibt es weiter unten.
Es sollte eine eigene moderne quelloffene Infrastruktur, das Bürgernetz, aufgebaut werden. Dies sollte sowohl technisch, wie inhaltlich die privaten Socials toppen. Dort könnte dann auch endlich eine interaktive Verwaltung mit direkten live Kontaktmöglichkeiten aufgebaut werden, sodass ausnahmslos alle persönlichen Besuche bei öffentlichen Stellen entfallen. Bis runter zur leidigen Meldehalle, zur Arbeitsagentur, zur sonstwat Stelle und KFZ Stelle. Das ist Digitalisierung auf E-Government Level aber doch nicht sich an ein Ami Netzwerk dranzuhängen, um ein paar Pressemitteilungen herauszuhauen. Echt. Kein Publikumsverkehr auf dem Amt spart darüber hinaus Milliarden Personalkosten.
Davon mal ganz abgesehen ist es an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten, dort Auftritte zu unterhalten, und gleichzeitig in den Parlamenten diese Netzwerke anzugreifen, u.A. wg. Hatespeech und Datenschutz, da sollte man eben mit gutem Beispiel vorangehen und dort einfach mal die Klappe halten und was sinnvolles tun.
Update 13.06.2021
Apple wirbt offensiv mit technischem Datenschutz, der schon auf der Ebene des Devices aktiviert wird, ein guter kleiner Anfang. Die Pioniere des technischen Datenschutzes waren die goldenen Zitronen, wie das Video oben zeigt, dies wurde uns aus dem Zitronen Labor zugespielt. Vielleicht wird Apple ja eines Tages auch so charmanten und effektiven Datenschutz umsetzen wie die Zitronen mit ihrer „Flimmern & Rauschen“ Hammer Anwendung. Der Spot von Apple ist dagegen eher altbacken, aber stilsicher und begrenzt witzig. Schän ist, dass Apple zeigt, wer bei Facebook und Co. wirklich eure Freunde sind, Freunde, die ständig bei euch sind, auch wenn ihr mal Ruhe haben wollt. Allerdings ist teilweise seltsam, dass die Freunde und Locations alle so aussehen, wie die Szene in der Apple selbst so unterwegs ist, z.B. der dicke Coffeshoptyp: Der hat sicher nen iMac und zwei iPhones, wollen mal hoffen, dass sich Apple nicht selber wegploppt.
Egal wichtig ist – Sicherheit gibt es nur auf Deviceebene und technisch, kryptografisch keineswegs mit so was wie Datenschutzgrundverordnungen und dergleichen, wollen mal hoffen, dass wir alle da allmählich auf den richtigen Trip kommen. ISO Normen für Netze und Systeme statt wiehender Amtsschimmel und Vollzugsdefizit das wirkt und ist kontrollierbar so viel ist sicher. Falls doch mal irgendwann vollzogen werden sollte, würde ein Personalaufwand entstehen, der wahrscheinlich Staaten in Insolvenz treiben würde, aber das nur nebenbei.
„Und mein Sohn? Was willst du mal werden?“ „Papi, Online Marketer“ „Studier lieber Kunst oder befasse dich schon mal mit Hartz IV, mein Sohn“
Nett auch wie man diese lästigen Freunde via Securityeinstellungen beim neuen iPhone wegploppen lassen kann. Wenn sich endlich diese Erkenntnis durchsetzt dürfte Retargeting und ähnlicher Schwachsinn schwierig werden. Ich mein wie zuvor besprochen, hatte mal in einem Sanitätshaus ne Bandage gekauft seitdem bekomme ich ständig Werbung für Penisprothesen, letztens sitz ich mit ner Bekannten vor YouTube – und plötzlich – ihr könnt es euch vorstellen, erst hielt sie es für witzig, aber bei der 20 Einblendung, bei der es auch um so Vakuum Pumpen ging, fragte sie etwas angesäuert: „Sag mal hast du dich auf heute irgendwie vorbereitet, ich denke, du weißt, wir bleiben Freunde ohne Plus.“ Ich knallrot – tja seine Freunde sollte man sich gut aussuchen.
In den USA sind verschiedene Gesetzesentwürfe entwickelt worden, die das Leben für die Laber- und Hetz Netz auch nicht leichter machen.
Wir meinen die Gelegenheit ist gut, um endlich eigenständige europäische Lösungen auf allen Ebenen zu entwickeln.
Update 09.03.2021
„Chinesische Hacker Kriminelle haben weltweit Hunderttausende E-Mail-Server von Microsofts Exchange infiltriert. Sie sind in den Besitz brisanter Daten von Firmen, Regierungen und Forschern gekommen. Microsoft will mit einem Update reagieren. Doch für Firmen bleiben erhebliche Gefahren.
Puh, Gott sei Dank haben wir die DSGVO! Einmal mehr ein Hack, der zeigt, dass wir ein erhebliches architektonisches Problem auch aufgrund der Zwänge der Closed Source Player, Microsoft, SAP etc. haben. Es muss endlich konsequent dezentralisiert und verschlüsselt werden. Die Quellen jeder Software müssen offengelegt werden. Updates und Patches müssen von einer weltweiten Community geprüft werden können. Wieder einmal zeigt sich auch, dass der Staat, aber auch private Unternehmen den digitalen Herausforderungen nicht ansatzweise gewachsten sind.
Software ist das A und O, sie muss von Öffentlichkeit, geprüft werden können. Der Staat muss konsequent auf Open Source umstellen. Er darf sich also nicht länger in die Abhängigkeit von proprietärer Software begeben. Die Quelloffenheit von Software ist so wichtig, dass sie auch in die Verfassung gehört. Sie ist so wichtig wie Wasser und die Luft zum Atmen. Geschlossene Quellen führen auch den Datenschutz ad absurdum, denn er wird aufgegeben bei der Installation von proprietärer Software. Eine Kontrolle der eigenen Daten und deren Verarbeitung ist unter proprietären Bedingungen nicht möglich. DSGVO = Klopapier!
Unter solchen Bedingungen zu erlauben, etwa mit Quellen TKÜ zu arbeiten, wäre unverantwortbar. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Schnüffel Daten öffentlich sind. Damit ist kein rechtsstaatliches Urteil mehr möglich, der Verfahrensfehler wird die Regel. Die Ermittler werden schneller als es ihnen lieb ist selbst Gegenstand von datenschutzrechtlichen Ermittlungen. Ob mit oder ohne richterliche Genehmigung.
Universität Düsseldorf, der Bundestag – Krankenkassen – gerade öffentliche Stellen sind nicht vertrauenswürdig. Das, was medial überhaupt bekannt wird ist nur die Spitze eines Eisbergs. Das liegt zu einem erheblichen Teil an einer falschen zentralistischen Architektur, an relativ schlechter Bezahlung, steilen Hierarchien, aber auch an den Lizenzmodellen, die den Behörden und Unternehmen kaum die Möglichkeit geben eigene Beurteilungen und Entwicklungen vorzunehmen. Damit kann keine Kompetenz aufgebaut werden.
Welcher Techniker, der es drauf hat, würde sich schon auf solche Bedingungen einlassen? Während IT Jobs in der Wirtschaft massenhaft und international gesucht werden. Bis zum doppelten und dreifachen bezahlt werden, echte Karrierechancen (nix Beförderung), aber auch viele, viele Sozialleistungen bieten, von denen der öffentliche Dienst nur träumen kann.
Die Parteien sind leider selbst nicht vernünftig und zeitgemäß organisiert.
Das digitale Nirvana geht auch von den Parteien aus. Sie eiern rum mit Social Media Digitalisierung. Ihr Personal ist gefangen in den alten Spielchen und dadurch völlig inkompetent, da die alten Strukturen keine Kompetenz erzeugen können! Sie reproduzieren sich ständig selbst – ein analoges Modell. Es kennt vor allem keine weltweit vernetzte Echtzeit – das panoptische Prinzip – holistische Wahrnehmung – können sie mit ihren alten Organisationsmustern nicht anwenden, dies wäre aber erforderlich um digital zu sein, um zeitgemäße politische Vorschläge machen zu können.
Diese Form der Politik ist so.oder.so kein attraktives Betätigungsfeld mehr, diese Gruppen ziehen nur noch Leute an, die nichts andere tun können. Ein Politprekariat, was sich so den gesellschaftlichen individuellen Aufstieg erhofft. Jeder weiß dies, keiner spricht es aus, in der Hoffnung, dass es gut gehen wird, das wird es nicht. Die Beweise liegen vor. Es ist eine politische Looser Bubble entstanden, in der sich immer mehr fragwürdige Charaktere tummeln. Allen voran die AfD. Niemand macht freiwillig eine Parteikarriere, da muss es schon biografische Gründe geben.
Diese Gruppen, ein ganzes Parlament, erfasst nicht ansatzweise was in der Realität geschieht. Dabei kommt dann auch so was wie die DSGVO rum – Wählerbetrug. Aber auch Sondervollmachten für Spahn, die das Land in eine Seuchenkrise manövriert haben. Eine App, die nichts kann, außer heruntergeladen zu werden.
eine digitale Perestroika
Diese Form der Demokratie gehört zum Müll der Geschichte, man muss sie nicht mal unbedingt entsorgen, sie ist schon entsorgt. Sie lebt nur noch vom Glauben, nicht von realer Macht. Auch dafür stehen Datensicherheitsskandale. Was ist ein Staat wert, im Jahre 2021, der weder sich noch seine Bürger schützen kann? Daten sind wichtiger als alles Gold der Erde. Sie sind die strategische Masse – Deutschland besitzt davon nichts, gar nichts – es dürfte die Datenärmste moderne (G7) Volkswirtschaft der Erde sein. Die Hinterwäldler, die mit TKÜ Sicherheit bringen wollen, und mit Uniformierten vor Clanlokalen herumstehen, aber keine Trader App von ner Seuchenapp unterscheiden können. Die beste verfügbare TKÜ App gibts bei Alibaba im Deepweb – bitte nehmt wenigstens die und kommt nicht auf die Idee was Eigenes zu entwickeln.
Wir brauchen neues – eine digitale Perestroika. Man kann nicht alles ändern, aber meinen die unterliegenden gesellschaftlichen Systeme seien in Stein gemeißelt. Am besten man fängt an und baut eine Alternativregierung auf. Über Smart Contracts sind die Abgeordneten nicht mehr ihrem Gewissen oder der Fraktion verbunden, sondern direkt dem Wähler, bei jeder Abstimmung wird über den Smart Contract entschieden wie der Wahlkreis abstimmen möchte, dies führt der Abgeordnete aus. Damit könnte man gestern beginnen, die Technik ist da. Das wäre ein erster klitzekleiner Schritt in die digitale, kompetente und verantwortungsbewusste Demokratie. Die Parteien bringen so was nicht. Weil es sie überflüssig macht, weil es ihnen alles nimmt woraus sie ihre Existenzberechtigung ziehen! Weil es jedem einzelnen Politiker sein auf unsere Kosten entwickeltes narzisstisches ich raubt, aber auch seine materielle Existenz – welcher Süchtige hört schon freiwillig auf? Es muss immer etwas passieren.
Das digitale Verständnis der Bürger ist schon jetzt wesentlich weiter als das der Politik. Die Bürger geben bei der Beschäftigung mit den analogen Parteien ihr eigenes digitales Leben auf. Diese Politik nutzt als „Polit Digitalisierung“ US-Plattformen und nennt es digitale Kompetenz, gleichzeitig vor den Gefahren dieser Plattformen zu warnen. Das ist der wirre StatusQuo im Kopf der Leute, die über unser Land entscheiden sollen, da lachen doch die Hühner. Twitter entscheidet – nicht die Politik – die ist machtlos.
Bei jedem Kontakt mit Behörden und Verwaltung geht es zurück in die analoge Welt. Der Staat, auch die repräsentative Demokratie, ist in dieser analogen Form vollkommen unbrauchbar geworden. Auch dafür stehen die vielen Datensicherheitsskandale sowie das ganze Feld digitale Kriminalität u.v.a.
Wir können diesen Leuten, also letztlich unseren Abgeordneten, nicht länger erlauben Entscheidungen über 5 Jahre hinweg in Eigenverantwortung und in Verantwortung gegenüber ihrer Partei(Karriere) zu treffen. Parteien alle paar Jahre wählen reicht also nicht – die Technik für dynamische Formate ist da. Handeln wir! Es kann nur besser werden.
„Hacker“angriff auf Impfstoff-Dokumente von Biontech und Pfizer
Update 1.08.2020
Update EuGH Urteil zu Datentransfer nach US Servern
Allerdings ist es immer noch in der Notation traditioneller Rechtssprechung, ohne Smart Contract etc., ergangen, wie das Gesetz selbst. Hier wird uns vor Augen geführt, dass diese Form der Rechtssprechung leicht durch Interpretation neu ausgehandelt werden kann, durch Lobbyisten und Anwälte. Ebenso sind etwaige Genehmigungen durch User interpretativ. Das wird weder jetzt noch in Zukunft ausreichen, um technisch komplexe Fragen transparent und eindeutig zu regeln. Das ginge nur mit neuen Formaten und Notationen der Rechtssprechung, der Gesetze und Vereinbarungen selbst: Smart Contracts.
Das ist aber für Richter*innen und Kommission Science Fiction, für FB dagegen nicht. Es bildet sich hier auch ein technisches Gefälle zwischen den Techkonzernen und Judikative/ Legislative ab. Executive? Okay, ich gehe morgen zum örtlichen Polizeirevier und sage: „Bitte Datentransfer zu FB kappen“. Die Kollegen werden mich in eine Zelle bringen und den Notarzt für psychiatrische Fälle rufen. Dennoch war es symbolisch wichtig den „Privacy Shield“ als unzureichend zu markieren. Solange aber keine technischen Mindeststandards rechtsverbindlich, technisch formuliert und notiert werden, bleibt der allein juristische und legislative Datenschutz jederzeit umgehbar, durch einfache technische Änderungen entstehen Umgehungen.
Ohne konkrete technische Regeln und Notationen bleibt Datenschutz eine Illusion für Nicht-Techniker
Es bleibt zu hoffen, dass die EU-Kommission erkennt, dass dies 1. nicht zuerst ein traditionelles rechtliches Problem ist und somit 2. vor allem ein Problem der Architekturen von fast allen heute verfügbaren Web-Apps und vielen Mobile-Apps, die nicht http(s) nutzen ist. Zur Problematik der zentralistischen Architekturen unten mehr.
Auch der jüngste Twitter Crack zeigt direkt, dass die profitorientierten zentralistischen Architekturen ein viel zu großen Risiko für die Gesellschaften sind, um einfach so weiterzumachen. Wir müssen zu dezentralen, schlanken Architekturen kommen und brauchen eigenständige europäische Lösungen.
Die Geschäftsmodelle dieser Netzwerke werden nicht mehr kostenlos funktionieren, wenn das Web sicherer wird, da die Gegenleistung Datensaugen nicht mehr ernsthaft erbracht werden könnte. Das ist das Problem, letztlich verdienen sie ihr Geld mit Datenweitergabe und Datenunsicherheit. Bisher ist dies das einzige wirklich belastbare Geschäftsmodell: Daten gegen zweifelhafte Social Dienstleistungen.
Im Falle von Twitter kommt hinzu
Wenn Promi Accounts gecrackt werden und dort plötzlich ein gecrackter Trump China den Atomkrieg erklärt, möchte ich nicht wissen, was passiert. Es ist mehr als fraglich, ob es demokratische Gesellschaften verantworten können, dass ihre gewählten Vertreter*innen dort überhaupt Accounts haben. Es wird Zeit für eine http-Garbage-Collection, die bisherigen Nutzungsmodelle des http Protokolls werden in eine Sackgasse führen. Weiter unten gibt es detaillierte Informationen zu den technischen Fragen.
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Update Ende
Inhalt
Part 1: Web-Apps
Part 2: Fllimmern und Rauschen
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Web-Apps
Technik und Narration, ein altes Thema. Es geht weiter mit Narrativen. Heute „der Schwellenhüter“. Eine narrative Rolle wie der Trickster, wie die Heldenreise.
Die blinde, unhinterfragte Akzeptanz von Schwellenhütern prägt die Old Economy fundamental. Dass es sich gleichsam natürlich anfühlt, überall auf dieses narrative Muster des Vermittlers, Entscheiders, Absegners zu treffen, unterstreicht die große Bedeutung archetypischer narrativer Muster, gerade in Kommunikation, Medien und Business. Die Narration, die aus einer historischen Entwicklung gewachsen ist, ersetzt die Frage nach der sachlichen Notwendigkeit – „Das war schon immer so“, „das sagt einem doch der gesunde Menschenverstand“.
Nun finden wir die einstigen Player der New Economy zunehmend in der Rolle des Maklers, des Zwischenhändlers von Informationen. Angetreten waren sie aber, um den Zwischenhandel abzulösen. Jetzt sind sie ein Oligopol von Informationsmaklern und bilden die informationelle Infrastruktur, wie früher die Schienen der Eisenbahn. Wie die Stromtrassen der Kraftwerke.UR-Netz und zum UR-Consumer PC
UR-Netz und zum UR-Consumer PC
Zum UR-Netz und zum UR-Consumer PC selbst ist zu sagen, dass keine andere Branche derart narrativ ist. Von Anfang an. Es ging immer darum, kalte Technik mit religiös – esoterischen Möglichkeiten zur Religion zu erheben. Das ist okay. Und teilweise stimmten die Narrationen gar, allerdings letztlich nur für die Pioniere, die sich gegen Texas Instruments und IBM durchsetzen mussten.
Die Pioniere
Die Pioniere stehen für eine unglaubliche, atemberaubende Revolution im Vergleich zur alten EDV. Dies muss man im Hinterkopf behalten. Außerdem gehörten Spiele/ Community und damit, schon der Definition nach, narrative Medien, zu den Gründungsimpulsen auf Softwareseite.
Milliarden von Websites
Wir haben heute Milliarden von Websites im Netz, von denen werden nur wenige überhaupt wahrgenommen und nur eine Handvoll gelingt es wirklich sehr viele Nutzer*innen zu erreichen. Laut Wikipedia und Lifewire sind dies die Topsites, basierend auf ihren eindeutigen Besuchern und dem gesamten realen Datenverkehr: Google, YouTube, Facebook, Amazon und Yahoo.
Zur Erinnerung, einer der größten Vorteile des Netzes soll seine Dezentralität sein. Und tatsächlich, nur die Dezentralität bringt wirklich Diversität. Haben wir es nicht längst mit einem Medium zu tun, was zwar architektonisch gesehen dezentral gedacht ist, durch Anwendungen und Marketing aber eigentlich zentralisiert wurde.
Die Diversität ist immer geringer geworden
Die Diversität ist also im Vergleich zum enthusiastischen Anfang immer geringer geworden und nähert sich letztlich den gekerbten Strukturen der offline Welt an. Es gibt also mehr von immer dem Gleichen, nicht mehr von immer anderem. Hinzu kommt, dass die meisten Anwendungsarchitekturen aufgrund von Datenerhebung einen „Thin-Client“ Ansatz verfolgen. So laufen die Daten und Dienste auf entfernten Servern. Tatsächlich ginge dies auch andersherum.
Warum ausgerechnet diese Sites
Diese Websites hatten ursprünglich gute und innovative Ideen. Sie boten einzigartige Funktionen, die die User überzeugen konnten. Im Fall der sozialen Netzwerke, die keine Expertennetze sind wie etwa Facebook, kam auch hinzu, dass immer mehr Leute ohne jeden technischen Hintergrund ins Netz stürmten. Sie brauchten eine super einfache Lösung, die nur mit einem Browser das große Palaver ermöglichte. Viele dieser User sind eigentlich keine Netzuser, sondern lediglich Facebook User.
Ihre Perspektive war von Anfang an zentralistisch.
Ihre Perspektive war von Anfang an zentralistisch. Hier haben wir also eine Anwendung, die für Millionen als zentralistischer Netzersatz funktioniert. Technisch gesehen sind diese Leute wirklich autistisch, das liegt ebenfalls im Interesse der Plattformen. Das native und dezentrale Format fürs Socializen war nicht HTTP, sondern NNTP. Das ging runter bis zur niederen Protokollebene, UDP statt TCP/IP etc. HTTP musste also gewaltig „aufgebohrt“ werden, bzw. HTML/PHP/Java/Javascript. Das ist jedoch nie nativ gewesen und nie dezentral. Im Gegensatz zu den ursprünglichen Protokollen.
Diese z. B. TCP/IP basierte Geschichte und andere Aspekte sind aus den RFC hervorgegangen und sind eine reine US-Geschichte, die nun mal zum Weltstandard wurde. Ob es bessere, andere, bisher nicht entdeckte Möglichkeiten gibt, dies wurde nie ernsthaft erforscht.
RFC Verletzungen und sonstiges „Wat kost die Welt“ Coding.
Ähnlich GPS. Doch auch die RFC sind keine Bibel. Vieles ist zurechtgebogen worden. Beispiel Dateienaustausch, Downloads via HTTP? (S)FTP ist eigentlich dafür gedacht. Aber die Web-Apps vertragen keinen Bruch in der Userexpirience und keine Protokolle, die nicht voll integrierbar in die Weboberfläche, also den Browser sind. So findet die breite Masse des Dateienaustauschs via HTTP statt. Eine indirekte bzw. mentale RFC Verletzung, die sowohl Netztraffic wie Sicherheitsfragen und die Transparenz des Datenaustauschs betrifft. Die Etablierung der Schwellenhüter Funktion musste RFC verletzen, um etabliert werden zu können. Derartige „Umbiegungen“ der ursprünglichen Protokolle finden sich massenhaft und wie wir noch sehen werden, bringt dies erhebliche Risiken, auf technischer und mentaler Ebene.
Effiziens
Als diese Plattformen immer effizienter wurden, meldeten sich die Benutzer immer schneller und selbstverständlicher an, wie im Rausch. Sie nutzen diese zentralistischen Services, um Inhalte zu kommunizieren, zu veröffentlichen und zu entdecken. Also ist das Publizieren hier auch wieder zentralisiert. Für viele Nutzer ist Netz heute gleichbedeutend mit diesen Diensten. Damit fällt eine große Menge emanzipatorisches Potenzial weg, denn um technische Fragen des Publizierens kümmert sich ja der zentrale Service.
Hierarchisierung ist der organisatorische Part der technischen Zentralisierung. Hierarchisierung ist ein Fortschrittskiller. Die zentralistischen Architekturen des heutigen Netzes sind also sehr relevant für die Entwicklung der Gesellschaften – und der Ökonomie.
Wie konnte es dazu kommen?
Diese beliebten Websites bilden bis heute ein relativ robustes, aber eben zentralisiertes Netz im Netz. Dieses ist für den täglichen Gebrauch von Milliarden Usern konzipiert und nutzt dabei die Netzinfrastruktur der Menschheit als günstige Basis, als Rohstoff.
Letztendlich haben die Netzwerke, über die wir heute verfügen, sozusagen jeweils einen einzigen zentralen Cluster, an dem alle Daten ein und ausgehen. Eines der Probleme dabei ist, dass jeder, der diesen zentralen Standort kontrolliert, die volle Kontrolle über Netzwerkdaten und Benutzer hat.

Zentralveranstaltung by Businessmodell
Beispielsweise haben wir eine ganze Reihe von Websites für soziale Netzwerke im Internet. Facebook ist jedoch die einzige wirkliche Referenz. Eine Zentralveranstaltung by Businessmodell. Facebook als einzige zentralisierte soziale Plattform zu betrachten, hat das Networking viel einfacher gemacht als zuvor. Es liegt aber auch in der Natur der Sache „Social Communication“, mit nur einem Anbieter zu dealen, auf dem man dann die meisten seiner Kontakte findet. Die aktiven Nutzer von Facebook stiegen von nur einer Million im Jahr 2004 auf über 2,3 Milliarden. Das Geschäftsmodell nutzt Pull/ Pusheffekte sozialer Kommunikation und wird damit bei einer kritischen Masse zum Selbstläufereffekt, wird Referenz.
Google wählt Suchergebnisse als Schwellenhüter aus.
Nicht um einen Nutzen zu bieten, sondern um sich als Makler zwischen User und Netz zu stellen, Daten zu sammeln und Maklerdienste für die, die aus Businessgründen die organische Suche ablehnen und sich einkaufen wollen, anzubieten.
Aus einer Suchmaschine wurde ein „egomanischer“, unkontrollierbarer Filter, der Dienstleistungen bietet, die zwingend zu einer Manipulation der Suchergebnisse führen. Der zugrunde liegende Algorithmus ist natürlich Geschäftsgeheimnis. Dies betrifft nicht nur Google, sondern auch eine ganze Branche, die auf dieser Intransparenz aufsetzt. SEO und Co.
Die Liste kann man endlose fortsetzen, was sind die größten Probleme?
Die Benutzer*innen haben keinen wirklich freien Zugang zu Inhalten mehr. Es entsteht ein verzerrter Eindruck. Die Diversität des Netzes wird nicht abgebildet. Wahrgenommen wird nur ein kleiner, kommerzieller und inhaltlich weitgehend unbedeutender Teil des Netzes.
Die Daten der Nutzerinnen werden auf wenigen Clustern zentral gespeichert.
Wie kam es zur Limitierung des freien Zugangs zu Inhalten?
Im Laufe der Jahre haben Unternehmen wie Facebook, Amazon, Google und Yahoo andere Unternehmen, die ursprünglich Netz Player waren, aufgekauft oder anders in Abhängigkeit gebracht. Wieder nimmt Diversität ab. Es geht an der Oberfläche immer stärker in Richtung traditionelle Medien. Nehmen wir z. B. YouTube Stars, wo ist da bitte der Unterschied zum Fernsehen? Besonders schlecht ist dabei, dass digitale Kompetenz mit der Fähigkeit verwechselt wird, ein Video zu produzieren.
Da nun aber die technischen Grundlagen völlig andere sind als beim Fernsehen, scheint es so zu sein, dass die Leute, die etwa YouTube behandeln wie Fernsehen, die Folgen dieser Fehlinterpretation nicht überblicken.
Das hat längst dazu geführt, dass das „Deep Web“ interessanter und eigentlich längst das wirkliche Netz ist. Das sichtbare Netz hat sich der alten Welt angeglichen und stagniert schon lange, hinsichtlich des kreativen und innovativen Potentials. Was soll da das nächste „Big Thing“ sein? Es wird keins mehr geben. Auf mit Kryptowährung ins Deep Web, da geht vielleicht noch was.
Medientheorie und die Materialität des Publizierens
YouTube ist also Neo-Fernsehen und wird immer mehr Fernsehen, werden. Es bleiben Schweigemutterschrecks/ Old-Media-Darlings wie Rhizo, inklusive leerer Punkgestik (schreibt der sich so?). Da war allerdings Harald Schmidt seinerzeit schon Lichtjahre weiter. Mit Digitalisierung und digitaler Medienrezeption hat das nichts zu tun. Das holistische Konzept von Schmidteinander, mit den konzeptionellen Brüchen durch Feuerstein, so etwas ist technisch gesehen nicht digital, aber es weist durch die holistische Referenzialität in die richtige Richtung.
Den großen Unterschied im Falle der Neuen Medien machen aber die Daten, denn so links-revolutionär, pseudopunkig das Gequatsche auch ist, die Daten der Nutzer sammelt YouTube respektive Google respektive das neue ABC-Headquarter an der, wo sonst, stinkenden Ostküste. Nah an Wall Street.
Der Orientierung gebende Grüßaugust
mit „seinem“ Channel sorgt dafür, dass der Datenstrom niemals abebbt. Das ist einfach das Modell Privatfernsehen, es ist eine Beschäftigung mit sich selbst und mit dem Kosmos, in dem man sich bewegt wie beim Fernsehen. Ende. Mediale Selbstreferenzialität, mit der uns schon das alte Fernsehen seit Jahrzehnten quält und dabei einen Qualitätsabsturz hingelegt hat, der einem den Atem stocken lässt.
Indes: Einschaltquoten, bloßes Zuschauen, dies liefert keine nennenswerten Daten, das ist heute nicht mehr relevant. Es bietet keinen Ansatz für zeitgemäße Geschäftsmodelle.
Fernsehleute arbeiten umsonst (rspkt. für Gebühren)
Also bleibt der ökonomische und marktstrategische Output bei der Plattform, was für die Fernsehleute bedeutet: Sie arbeiten umsonst und erhalten keine Daten, damit sind sie komplett machtlos und außen vor. Sie sind Kanonenfutter einer Plattform, mehr nicht. Die Daten, die ein Channel Betreiber erhält, sind reine Consumerdaten, ein klitzekleiner Ausschnitt, es fehlt das ganze Bild. Es fehlt die B2B-Komponente. Die Anstalten sind normale Kunden eines viel größeren Fisches im digitalen Teich. Der Fisch ist so groß, dass er mühelos alle Anstalten verschlingt.
Was das für die Pressefreiheit bedeutet,
glaub kaum, dass ich das noch ausführen muss. Der Konzentrationsdruck wird US-Ausmaße annehmen. Träumt schön weiter. In den gegenwärtigen populären Medien aller Art ist die Diversität und Originalität so gering wie nie zuvor in der Geschichte der medialen Berichterstattung. Diversität meint hier natürlich Vielfalt, nicht das dieser untergeordnete Genderthema.
Technische Emanzipation
Eine Reflexion des Mediums muss also eigentlich integraler Bestandteil der Rezeption digitaler Medien sein. Die Wechselwirkung zwischen Materialität und Inhalt und Produktionsbedingungen und Datenströmen muss untersucht werden, um nicht völlig naiv in sämtliche Fallen zu tappen.
Und hier liegt das Problem. Fast niemand, der sich dazu berufen fühlt, etwas zur Digitalisierung (digitalem Medien) zu sagen, hat ihre technischen Grundlagen ausreichend verstanden. Es wird von neuen Möglichkeiten geschwärmt oder wie bei „re:publica“ so getan, als ob allein der Content zählt, das ist genau lineares und analoges Denken.
Um aber die tatsächliche Power der Digitalisierung zu nutzen, fehlt also die technische Kompetenz und ein agiles Organisations- und Denkmodell. Derartige „Digitalisierung-Rezeption-Lite“ findet sich allerorten. Es ist auch nicht Digitalisierung via HTTP-Webformular-Hilfen auszuzahlen. Genauso wenig ist es Computerkriminalität dieser Daten mithilfe von Datenumleitungen abzugreifen. Das ist auf beiden Seiten technisch eine Nullnummer alter EDV und alten Denkens. Um die Site des Ministeriums nachzubauen, brauche ich weniger als 1 Stunde und benutze HTTrack Website Copier 3.49-2, wow, was für geniale Hacker. *kotz*. Das ist so digital wie ’ne Geldautomatensprengung, aber in Politik und Medien waren das hochkomplexe Angriffe von gewieften Hackern.
Aus Plattformen werden Verlage, Verlage brauchen Verleger –
und schwups, das technische Potenzial ist verschwendet, es kommt zu keinem qualitativen Sprung. Weil die alten Organisationsmodelle die Power nicht nutzen können. Dafür zu allerlei sinnentleerten Träumereien, was die neue Technik (die nicht verstanden wird) alles möglich macht. Eine analoge Bubble, die streng genommen Technik missbräuchlich einsetzt.
Diese Änderung aber, dass man es 1. technisch tief greifend und breit verstehen muss und 2. Organisations- und Denkmodelle ändern muss, dies ist eine fundamentale Säule wirklich digitaler Herangehensweisen. Denn das Gap zwischen Technik und Gesellschaft muss überbrückt werden, sonst wird das nicht demokratisch. IT, mit KI und AI, hat einen Level erreicht, der unsere Gesellschaften vor große Herausforderungen stellt, die zwar technische Ursachen haben, aber gesamtgesellschaftlich nachhaltig wirken. Wenn die Organisationsmodelle nicht gleichzeitig umgestellt werden, dann erst wird es zu katastrophalen gesellschaftlichen Verwerfungen kommen.
Ich muss meinen Rasenmäher nicht verstehen, um Rasen zu mähen
Jetzt sagen viele: „Ich muss meinen Rasenmäher nicht verstehen, um Rasen zu mähen“. Ja, der Vergleich ist nicht okay, denn er unterschlägt die ganz grundlegende politische und soziale Macht der IT und ihrer Anwendungen.
Die Argumentation des Rasenmähers wird nicht umsonst von den üblichen Verdächtigen benutzt, denn die technischen Grundlagen nicht zu vermitteln oder sogar geheim zuhalten, dies schadet den Gesellschaften erheblich und ist damit ein gesellschaftsschädliches und zerstörerisches Geschäftsmodell.
Es wird immer wieder verdeckt, wie stark der soziopolitische Impact der IT ist. Dies unterscheidet sie fundamental von allen anderen Technologien. Am dichtesten dran ist noch Pharma – denn auch hier organisieren Privatunternehmen gesellschaftlich extrem wichtige Dinge. IT ist nicht evolutionär, sondern disruptiv (was in der Tat oft ein Gefühl der Zurückgebliebenen ist, denn was sie lange nicht wahrhaben wollten, bricht sich dann scheinbar plötzlich mit Macht Bahn.)
Das wird in der Politik nicht ansatzweise verstanden, sie glauben, sie könnten diesen Prozess regulieren, dies auch noch mit analogem Verständnis, das ist ein Irrglaube.
Diese zentralisierten Plattformen ziehen also einen großen Prozentsatz der Aufmerksamkeit der Internetnutzer auf sich und besitzen deren Daten. Andere Unternehmen bezahlen sie, um diese Daten direkt und indirekt, nutzen zu können, meist um ihre Inhalte auf diesen Plattformen auffindbar zu machen. Damit sind solche Plattformen kritische Infrastruktur, vergleichbar mit der Eisenbahn, die Waren transportiert.
Culture of best results
Es hat diese zentralisierten Plattformen zu Schwellenhütern von Informationen gemacht. Aber sie mussten auch eine Culture entwickeln, die uns glauben macht, die Ergebnisse seien tatsächlich die „best möglichen“ Resultate. Erst als dieser Schritt vollzogen war, konnten die gesammelten Daten Sinn ergeben.
Heute denken die meisten immer noch, das Ganze ist irgendwie organisch. Schwachsinn für Schwachsinnige, der Fernseheffekt. Da spielen auch Faktoren wie Likes und die psychische Abhängigkeit von Likes eine Rolle. Natürlich auch nackte Existenzinteressen. Das mündet in Witzfiguren wie kommerzielle Influencer, die sich zum Alltagsgott der Trottelimperien entwickeln, denn Konsumberatung ersetzt traditionelle „Spiritualität“, hä. Der Nagellack ist mein kleiner Gott. Das ist nichts anderes als beschleunigtes, emotionales Marketing. Abgegriffen wird ein Authentizitätsfaktor, der aus der Anfangszeit stammt, aber tatsächlich nicht mehr existiert.

Zum Beispiel haben die Menschen vor 10/20Jahren mehrheitlich die Nachrichten über das Internet gelesen, dabei die Websites und Blogs ihrer Wahl direkt besucht.
Gute Sites wurden über Mailinglisten getauscht, viral, offline, etc. Ein selbst gesteuerter Auswahlprozess mit Emanzipationspotential. Google war organischer und es gab Alternativen. Laut einem Bericht des Pew Research Center folgen derzeit jedoch die meisten Erwachsenen und Jugendlichen in den USA Facebook und es wird festgelegt, welche Inhalte sie lesen und ansehen sollen. Das ist dann schon weniger Diversität als beim Fernsehen. Diese Entwicklungen kommen mit Verzögerung nach Europa.
Wie konnten wir die Kontrolle über unsere Daten verlieren?
Einige Unternehmen verfügen über eigene Rechenzentren, in denen sie Benutzerdaten speichern und Anwendungen ausführen können.
Dies führt zu schwerwiegenden Sicherheits- und Datenschutzproblemen. Der bedeutende Datenschutzskandal bei Equifax im Jahr 2017 hat die Sicherheitsrisiken zentralistischer Architekturen aufgedeckt. Cracker hatten persönliche Informationen von 143 Millionen US-Verbrauchern gestohlen, darunter Sozialversicherungsnummern, Geburtsdaten, Adressen und in einigen Fällen auch Führerscheinnummern.
Fälscher könnten eine Kreditkarte in Ihrem Namen ordern, einkaufen, und am Ende bleiben sie in der Beweispflicht. Der Cracker erhält möglicherweise genügend Informationen, um auf Ihre aktuellen Konten zuzugreifen. Zum Beispiel, um eine Steuererklärung in Ihrem Namen einzureichen und die Steuerrückerstattung einzuziehen. Oder denken wir an die Corona Soforthilfen, Daten sind die eigentliche Währung.
Jedes Jahr ereignen sich Tausende ähnlicher Vorfälle. Genauer gesagt ist es dieser Dreiklang: Internetnutzer sichern ihre Daten nicht und sie geben sie an die von ihnen verwendeten Anwendungen und Dienste weiter, und dann werden diese Daten in zentralen Architekturen mit SPOF Problemen abgelegt
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Ein Single Point Of Failure (SPOF) ist der Teil eines Systems, ohne den das übrige System nicht arbeiten kann.

Author
Charles Féval
Beispielsweise hatten am 28. Februar 2017 Tausende von Websites Probleme. Links waren plötzlich down. Bilder wurden nicht geladen, einige Websites funktionierten überhaupt nicht mehr.
Der Grund für die massiven Störungen 2017 war menschlicher Natur. Aufgrund des Ausfalls von Amazon Web Services (AWS) hatten Tausende von Websites Probleme. Dieser Ausfall war auf menschliches Versagen in der Cloud-Infrastruktur von Amazon zurückzuführen.
Da Amazon Dienste meistens in einer Cloud-Infrastruktur bereitstellt, kann schon ein Problemchen zum Ausfall relevanter Teile des Internets führen. Dies ist der Hauptfehler bei der Zentralisierung des Internets, es könnte das Netz technisch zerstören, da diese SPOF Architekturen, zu denen insbesondere Cloud-Computing zählt, immer noch ausgebaut werden.
Kurz gesagt, mit dem Aufkommen zentralisierter Plattformen wurde auch der Internetverkehr, zunächst softwareseitig, zentralisiert. Daher verlieren Internetnutzer die Kontrolle über den Inhalt, den sie lesen möchten. Dies hat auch mehrfach die Privatsphäre der Internetnutzer gefährdet. Es gefährdet schließlich die gesamte Infrastruktur, des Netzes.
Was tun?
Blockchain, Smart Contracts, dezentrale Datenhaltung/Streams, sind die Mittel der Wahl, um netzbasierter Kommunikation dezentrale Power zu geben. Wer technisch dazu in der Lage ist, sollte für sein online Sozialleben auf dezentrale Plattformen oder wieder NNTP wechseln. Ob in Zukunft dann noch alles via Http/TCP/IP umgeschaufelt wird, steht auf einem anderen Blatt.
Für reine Clouds dürfte es schwierig werden. Mit einem Rückgang, der in der Cloud hinterlegten Daten, rechnen viele Wirtschaftsagenturen schon ab 2025. Insbesondere zentralistische Cloudlösungen, mit wenigen Anbietern, oder staatlichen Akteuren, sind anfällig für SPOF, Zensur, Hierarchisierung, und sie tun sich schwer mit der Blockchain Integration, was theoretisch möglich ist.
Dabei sollte aber auch klar geworden sein, dass es nicht nur, nicht mal in erster Linie, um Datensicherheit/Schutz geht, sondern insbesondere um Diversität, technische Emanzipation und einen freien Zugang zu Informationen und Diensten aller Art.
Gerade in Dland spielt Datenschutz häufig eine Feigenblattrolle und soll IT Kompetenz der Politik vorgaukeln. Es gibt wichtigeres, glaubt es mir. Die DSGVO ist auch so ein Fall, sie macht irgendeinen Datenschutz sichtbar, was für die Politik das A und O ist. Sie bringt aber real wenig, außer lästiges Weitergeklicke und hastige Unterschriften unter alles und jeden. Auch hier mangelndes Verständnis der realen technischen Grundlagen, und massenhaft gefährliches Halbwissen, sowie technische Esoterik.
Reale technische Datensicherheitsmaßnahmen sind durch solche Gesetze nicht zu erwarten. Denn letztlich legen sie die entscheidenden Fragen wieder in die Hände von Menschen, obschon es ein leichtes wäre, reale technische Sicherheit zu erzwingen. So werden viele Fälle von den Maklern des Rechts, den Anwälten, entschieden werden. Und schon haben wir wieder den ganzen teuren Interpretationsschwanz am Gesetz hängen.
Auch die hierarchischen Strukturen in Politik, Verwaltung erweisen sich als problematisch. Natürlich nicht die Menschen. Die können noch so viele Tablets und PC benutzen, ihre Kompetenz steigt dadurch um kein Jota. Kompetenzsteigerung der Belegschaft ist gefährlich und stellt immer wieder hierarchische Strukturen und Tarifmodelle infrage. Auch ist das Makeln von Behördenleistungen, was längst auch bei Geldleistungen via Smart Contract und Kryptowährung gemacht werden könnte, ein überflüssiger Akt der Hierarchisierung bezogen auf das Verhältnis zwischen Bürger*innen und Verwaltung. Die Verwaltung erscheint nicht als ein smarter, transparenter Contract – auf Augenhöhe, sondern als ein menschlicher mit Autorität ausgestatteter Einzelfallentscheidender, das ist nicht mehr erforderlich. Das Defizit in Deutschland entsteht, weil auf alten Organisationsmodellen sitzen geblieben wird, und deshalb ist die IT Ausstattung von Schulen und Verwaltung Geldverschwendung, sie können mit den Geräten nicht mehr anfangen als mit einer Schreibmaschine.
Digitalisation and Digitization, äh Digisomewhat
Der Kreis schließt sich, die Technik hat sich geändert, das Denken und die Methoden sind die Alten. Ja das Alte wird mit neuer Technik gepimpt und zu lange am Leben gehalten. Dies nenne ich jedenfalls Digisomewhat, oder Butdigitization, oder deutsche EDV. Im Englischen wird unterschieden zwischen Digitalisation and Digitization, lohnt sich den Unterschied zu verstehen.
However
However, die anarchische und diverse Fassung des Pioniernetzes, nur auf diesen kurzen Abschnitt geht der Nimbus des Neuen bis heute zurück. Die Gegenwart sieht anders aus, und dies ist ein großer Verlust für die weitere Entwicklung der Menschheit. Versuchen wir woanders fündig zu werden, darauf wird es hinauslaufen, und darauf muss es hinauslaufen.
Schwellenhüter
Die Schwellenhüter-Funktion als Geschäftsmodell, damit Daten gesammelt werden können, ist kontraproduktiv, gefährdet das Netz, und führt zu Missbrauch aller Art.
Gleichzeitig sollte man sich aber darüber im Klaren sein, dass es hier um technische Fragen nach besseren Architekturen geht. Pläne, Facebook, Google und Co auf inhaltlicher Ebene zu zensieren und zu regulieren, sind Versuche das Netz zu zensieren, und sollten kategorisch abgelehnt werden. Derartige Ansätze werden, aufgrund der technischen Anforderungen in der Umsetzung, die Zentralisierungs- und Hierarchisierungstendenzen weiter beschleunigen.
Das kauft man mit ein, wenn man moralisch agiert, das ist nicht angebracht. Was man tun kann, und das läuft im Rahmen des US Wahlkampfes, ist Anzeigenboykott, bezogen auf Profile. Denn diese Aktion zeigt, wo die FB Interessen wirklich liegen, wo es weh tun kann. An den grundlegenden Problemen ändert dies nichts. Aber wir wissen nicht, wann welche Aussage den Unternehmen nicht gefällt. Die Grenze zur Eigenwerbung ist ebenfalls verschwommen.
Part 1 WebappsPart 2 Flimmern und Rauschen
Heute habe ich durch Zufall einen Standardeffekt beim ÖR bewundern dürfen. Zunächst eine Verbraucher Computer Kolumne beim WDR Schieb/Aktuelle Stunde> mit der Forderung Facebook etc. Verbraucherschutz kompatibel zu machen, inkl. Steuer, etc. alles was man so fordern kann.
Egal, muss es auch geben, ist okay. Was nicht okay ist, bzw. sehr doppelbödig: Kaum war der Beitrag zu Ende, die Moderatoren: „Besuchen sie doch den WDR bei Facebook, Twitter, Telegram“, was weiß ich wo.
Hat man den vorherigen Beitrag gesehen, dann kann man nur zu dem Ergebnis kommen, dass der WDR (als Beispiel) Teil eines halb-kriminellen, Steuer hinterziehenden, beinah faschistischen Netzes ist, wo man als Verbraucherin ständig Gefahr läuft von dunklen Mächten vereinnahmt zu werden.
Wovon profitieren die ÖR denn ganz genau, bei ihrer Strategie, das Durchschnittsalter der Zuschauer zu drücken? Genau, von dem, was es nicht mehr gibt, wenn alle Regulierungen durch sind.
Da stelle ich mir den Anspruch den ÖR an sich selbst haben sollten, gerade in Mediendiskussionen, schon weitaus höher vor. Vor allem wird nicht verstanden, dass traditionelles Senden überhaupt nicht zu vergleichen, ist mit http. Ha, Ha.

Selbst wenn ich meinetwegen „Schiebs Kolumne“ einmal live im Fernsehen und ein andermal via Mediathek schaue, bedeutet das, es ist nicht das gleiche Medienerlebnis. Es ist nicht der gleiche Film. „Schiebs Kolumne“, oder whatever, ist natürlich nur ein „Aufhänger“, es geht ums Prinzip. Schon Okay – obschon ich diese krassen Computerclub1 Typen echt vermisse, die haben meine Kindheit gerettet. Sonst wär mir wieder langweilig geworden. (11:51mit der Disketten Nase / Disketten Locher danach die Fummels Tastatur.) Bei CC2 wusste ich schon zu viel. *angeb*.
Diese gravierenden technischen Unterschiede, die zu inhaltlichen Unterschieden werden, werden nicht ausreichend adressiert. Dies obschon die eigene Regulierung komplett auf die Bedingungen des Sendens und den Besitz von „Sendeerlaubnis“ zurückgeht. Diese Lizenz braucht niemand ernsthaft der http als „Sender“ nutzt:
„On-Demand Videos, also Videos, die Sendezeit unabhängig über das Internet verbreitet werden, benötigen grundsätzlich keine Rundfunklizenz.“ und die Checkliste „Bin ich Rundfunk?“ Einfach herrlich, diese Rundfunkbürokratie. Aber ich muss sagen, kann theoretisch sinnvoll sein, doch an der demokratischen Kontrolle aller Rundfunkgremien hapert es doch sehr. Was ich bei http Streams bis heute nicht verstanden hab ist, was es eigentlich bedeutet, wenn der Server in Niederländisch Guayana steht, nun ja, wahrscheinlich nichts, oder?
Mal ehrlich, das ist für Bürger sehr intransparent und beinhaltet, aufgrund des ständig vorhandenen Parteienproporzes, viele Rangeleien und Hinterzimmerabsprachen, die eher auf die Politik, als auf die Sender zurückgehen. Das ist jedenfalls das, was passieren würde, wenn man die Social Media ernsthaft regulieren wollen, würde, was die „Sende“frage angeht. Es würde wohl ein ähnlicher Wulst an Bürokratie entstehen, und es wäre wahrscheinlich sehr schwierig Entscheidungen nachzuvollziehen.
Einschaltquoten spielen heute, außerhalb der TV Bubble, keine Rolle mehr, da Werbung im Fernsehen nur noch die Rentnerdreifaltigkeit Auto, Rheumacreme, Doppelherz abbildet, ist sie wohl auch fürs Money, weniger bedeutend. Kennen wir von den Zeitungsverlagen. Es zählen qualifizierte, komplexe Nutzungsdaten, die Informationen über Beziehungen zwischen Teilnehmerinnen enthalten (Graph, Pfad Daten, etc.), die können mit dem alten Sende-Modell nicht erhoben werden. (Es gibt da AFG/GFK Versuche, die sind aber im Vergleich zur Datenqualität im Netz nicht wirklich relevant.)

Bei einer Anstalt öffentlichen Rechts sind Data Science Ansätze definitiv ziemlich problematisch. Also wird Data-Science, was zwingend, durch den technischen Wandel des Sendens und Produzierens, zur Mediendiskussion und zu Produktionsbedingungen gehört, sagen wir behutsam, eingesetzt. Das bedeutet in der Praxis, dass wohl die AGF und GfK Daten eingesetzt werden, um die Attraktivität eines Programms, an möglicherweise verschiedenen Sendeplätzen, beurteilen zu können. Wohl ebenso die Channel Daten von FB.
Das ist natürlich bei den Socials nur ein kleiner Teilaspekt, hier sind die Rückschlüsse aus den Daten andere, vor allem: Wer mit Wem? Wann? Woher? Wohin? Wie lange? Reaktionen auf Marketingmaßnahmen? Aussteuern von Werbung und Kontaktangeboten? Ansätze zur Vorhersage aus Daten bzgl. Recommenderzeug und wieder Anzeigen, und daraus ja wieder Daten bezogen auf Anzeigen. Und für Freaks: So etwas braucht man auch, um das Datenmodell an Veränderungen anpassen zu können. Wenn dann alles gut abgefackelt wurde, geht es ins derzeitige Informationsparadies: Künstliche Intelligenz zum Gelddrucken.
Ja, ja, was das Benzin für Otto, sind die Daten für Marc. Für all das braucht man keine bösen Datenlecks und schlimme Dinge, nein die ganz alltäglichen medialen Kontakte reichen völlig aus. Da auch digitale Videos aus Daten bestehen, kann man mit den Daten aus denen Videos bestehen, auch noch eine Menge amazing Stuff treiben.
Der User wird wiedererkannt, also erstreckt sich die Datenerfassung auf lange Zeiträume, mit allen den Zeiträumen innewohnenden Signalen bzgl. Userchanges, auch über verschiedene Plattformen hinweg, zum Teil via „bequemes“ Single Sign On. Nicht noch mehr Details, wichtig ist, so machen die Daten einen qualitativen Sprung.
Man kann dann aus den Daten Ansätze für spezifische Geschäftsmodelle entwickeln, die nichts mehr mit dem Geschäftsmodell zu tun haben, in dessen Rahmen die Daten einst gesammelt wurden. Airbnb ist so ein Beispiel, die sind im Grunde eine Facebookapp, die technisch auf die seinerzeitige Variante der OpenGraph FB Datenbank zugegriffen hat, nur gegen diese Schnittstelle programmiert wurde. Sie waren mit die Ersten, die diese neue Schnittstellenarchitektur ab ca. 2012, 2013 genutzt haben. Vorher gabs ja diese in FB integrierten komischen Dinger da, hatten die nen Namen? Damit erfüllt auch Airbnb die Schlüsselanforderung an digitale Geschäfts- und Betriebsmodelle, sie müssen, durchaus im Sinne von Foucault „panoptisch“ überwachend sein, um zu funktionieren. Dadurch entsteht im Laufe der Zeit eine regelrechte Kaskade der Geschäftsmodelle, die dann den panoptischen Faktor, über die Grenzen einer Anwendung hinaus, ins Unermessliche steigern. Dann steht der Schritt zur Infrastruktur, im Sinne der Eisenbahn an, denn kein Produkt kann noch verkauft und ausgeliefert werden, ohne auf diese Dateninfrastrukturen zuzugreifen. Amazon hat dies im Prinzip bereits geschafft. Eigentlich kann schon heute niemand mehr Waren ausliefern, ohne dass Amazon an irgendeiner Stelle involviert ist, sichtbar oder unsichtbar. Und darum ging es auch, nicht darum ein Warenhaus zu sein, dies war nur Mittel zum Zweck. Glaubt im Ernst irgendjemand an Wall Street wäre so dumm Amazons Verluste, ohne Weiteres durchgehen zu lassen? Dieses Vertrauen stützt sich nicht auf den Warenhausgedanken, sondern auf den Infostrukturgedanken.
Deshalb war es verheerend, während des ersten New Economy Booms, das ganze als Spielzeug abzutun. Dies hat Deutschland in Sachen digitale Business Infrastruktur das Genick gebrochen. Hatte auch Intershop nicht verstanden, die dachten auch es ginge um Software für Onlinehandel. Amazon ist doch bis heute im Prinzip nur ’nen scheiß MagentoFork, der schrottig vor sich hin werkelt – Alexa ist dagegen schon eher krass, und AWS erst.
DEHOMAG? IBM? Juristisch ist es nicht bewiesen, aufgrund eines Vergleiches, den die Anwälte geschlossen haben. Ansonsten ist das Buch „IBM und der Holocaust“ bei Perlentaucher als ernstzunehmen beschriebenn worden.

Huch. Ach so. ÖR vs. Fressenbibel, aber dazu später mehr. Eisenbahn, Daten, Infrastruktur, Informatik hat alles seine Unschuld vor zig Jahrzehnten bereits verloren. Dumme Lochkarten und die Religionszugehörigkeit. Es wundert also eher, dass diese bekannten Probleme der IT nicht von Anfang an zu einer wesentlich entschlosseneren und kritischen Position, gerade im Land der Täter geführt hat. Daten sind gegenüber ihren materiellen Besitzern willenlos, einmal in den Besitz der Daten gelangt, kann damit, je nach politischer Wetterlage, verfahren werden. Trump. Was nur noch fehlt, ist der politische Wille, die Technik und die Daten sind da, wehrlos und so harmlos im Angesicht der Interessenlagen, scheinen so unschuldig, das ist kein Spielzeug. Das ist die Büchse der Pandora, sie steht offen, und wird sich nicht mehr schließen. Und diesmal nicht als Lochkarte.
Technik ist ambivalent, mit den angesprochenen Graph Datenbanken, kann investigativ und positiv gearbeitet werden. Socials denken in Beziehungsnetzen, das kann man in Graph Datenbanken abbilden. Das kann man bei Socials nutzen, aber auch in der Crime Investigation. Neo4j wurde z.B. im Fall der Panama Papers angewendet. (FB nennt sich die DB Open Graph)
Airbnb demonstriert, wie perfekt dieses Modell einer datengestützten „Infrastruktur Service Dienstleistung“ à la FB funktioniert. Von marktbedeutender Infrastruktur, kann, konnte und wird bei einem Fernsehsender niemals die Rede sein können. Dazu fehlen einige Tech-Stacks von äußerster Wichtigkeit. Auch bei CNN und allen anderen, ob groß, ob klein – sie gehören schon lange zur dritten Liga im Medienbusiness. Manchmal auch leider.
Wo waren wir? Ach ja Fernsehen und das alles: Dies müsste der WDR auch alles dürfen, machen, tun, und es müsste ihm erlaubt sein, völlig andere Geschäftsmodelle aus den Daten zu generieren. Dann hätte man theoretisch Augenhöhe (mit Hocker). Und das waren erst ca. 25 % der Datascience Realität bei FB u.Ä.
Es ist also nicht vergleichbar ob ich ein Video sende, oder via http etc. übertrage, das sind keine technischen Spitzfindigkeiten, sondern entscheidende strategische Unterschiede, das muss endlich von den ÖR verstanden werden. Das dies nicht verstanden wird, ist im Falle der ÖR gravierend, weil es schon in wenigen Jahren die Pressefreiheit und gute Berichterstattung, noch mehr als jetzt, gefährden wird. Aber bitte, ich kann gerne die Gebühren auch gleich an FB zahlen, wenn euch das lieber ist.
Warum nicht ein eigenes ÖR Netz mit besseren Architekturen aufbauen, statt sich an jeden Schwachsinn und fremde Architekturen dranzuhängen, Daten preiszugeben, ohne was davon zu haben. Regulierung zu fordern und wieder zurück zu rudern. Das Hauptproblem: Auch hier wird das Netz längst mit zentralistischen Plattformen weniger Bosse verwechselt, die ÖR arbeiten diesen Bossen zu, und sind so selbst Teil des Problems.
Es ginge aber darum neue nicht-kommerzielle, mediale Plattformen und Architekturen zu erzeugen, die besser sind, demokratisch sind, menschenfreundlich und vertrauenswürdig sind und einfach gut, auch technisch. Regulierung ist ein Hase und Igel Rennen, wie beim Doping. War das bei ÖR vs. Privat nicht schon genauso? Die ÖR haben sich dem Privatfernsehen angeglichen, mit dem Ergebnis, dass das inhaltliche Niveau der ÖR immer niedriger wurde. Gerade im Bereich Von-Fiktion, was ist da schon geblieben? ARTE/Phoenix. Fiktion? Kein Kommentar, was bedeutet es ist so schlecht, dass man es nicht mal kritisieren kann, ohne sich lächerlich zu machen. Ja, es gibt auch bei Fiktion Ausnahmen, alle 10 Jahre. Wedel, Babylon, usw. Früher mehr als heute.
Das ist eben das Problem, wenn man ein ÖR System will, dann muss man es auch machen. Und dies bedeutet das eigene Medium reflektierend zu hinterfragen, statt sich ständig als weiteres, werbefreies, Kasperletheater zu positionieren.
Bedenkt man den Grund für das ÖR System im Nachkriegsdeutschland: Erfahrungsverarbeitung Göbbels Propagandafunk, erfunden von Alliierten, Ansatz auf Basis eines politisch geregelten Zugangs zu Sendeeinrichtungen und Frequenzen. Diese Zugangsregelung existiert so nicht mehr, sie ist nicht mehr hardwareseitig abbildbar, daher werden alle Regulierungsversuche scheitern. Man braucht technische Alternativen. Wird jetzt lediglich auf Sendeeinrichtungen wie Facebook zugegriffen, steht das gesamte ÖR Modell zur Disposition.
Die Frage ist also, realer Weise, wie kann technisch -demokratisch gesendet werden, ohne ständig, alles und jeden, gesetzlich Wegzugregulieren. Das ist eine Frage der technischen Sendearchitektur und der menschlichen Organisationsmodelle und nicht von Gesetzen, die am Ende gegen alles und jeden gerichtet werden können, je nach politischen Vorlieben. Vor allem aber gegen die Pressefreiheit. Und wenn Tönnies in Russland wär, dann wären, über den Skandal berichtende Journalisten längst, wo? Genau, im, oder auf dem, da wären se.

Hass kommt also aus Daten, Hass wird benötigt, um bestimmte Daten überhaupt in ausreichender Menge zu erhalten. Aus den Hassdaten werden Geschäftsmodelle. Und ja, davon geht auch an der Oberfläche eine Gefahr aus. Doch die wirklichen Gefahren, das unglaubliche Bedrohungspotential für unsere Gesellschaften, dies kommt aus den Daten und ihren Anwendungen, und diese sind es auch welche die Medienlandschaft komplett umgewuchtet haben. Veränderte Inhalte, veränderte Rezeptionsgewohnheiten und und und – was immer an tollen psycho und sozio Analysen herangezogen wird, Schall und Rauch – denn diese Aspekte folgen der Absicht der Applikation, und der Wille Daten zu sammeln, war zuerst da. Die Apps wurden dann technisch so designt, damit diese Nutzungsgewohnheiten sich einstellen, denn alles aber auch alles muss darauf getrimmt werden möglichst qualifizierte Daten zu erzeugen. Erst wenn dies bereits erfolgt ist, dann nehmen wir dies überhaupt als Phänomen wahr. FB war nie nett, ist eben ein Geschäft, von Anfang an. Das kann man nur für Google nicht absolut so hart sagen, für alle anderen schon. FB als Garagengründung ist ein Märchen, aber das wisst ihr ja.
Update Ende