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24/3: Vorübergehend

Farmers Power und die Talkshowbande

(1.) Von der mehr oder minder entwickelten Gestalt der gesellschaftlichen Produktion abgesehn, bleibt die Produktivität der Arbeit an Naturbedingungen gebunden. Sie sind alle rückführbar auf die Natur des Menschen selbst, wie Race usw., und die ihn umgebende Natur. Die äußeren Naturbedingungen zerfallen ökonomisch in zwei große Klassen, natürlichen Reichtum an Lebensmitteln, also Bodenfruchtbarkeit, fischreiche Gewässer usw., und natürlichen Reichtum an Arbeitsmitteln, wie lebendige Wassergefälle, schiffbare Flüsse, Holz, Metalle, Kohle usw. In den Kulturanfängen gibt die erstere, auf höherer Entwicklungsstufe die zweite Art des natürlichen Reichtums den Ausschlag. Man vergleiche z.B. England mit Indien oder, in der antiken Welt, Athen und Korinth mit den Uferländern des Schwarzen Meeres.


(...)

(2.) Wie in der städtischen Industrie wird in der modernen Agrikultur die gesteigerte Produktivkraft und größre Flüssigmachung der Arbeit erkauft durch Verwüstung und Versiechung der Arbeitskraft selbst. Und jeder Fortschritt der kapitalistischen Agrikultur ist nicht nur ein Fortschritt in der Kunst, den Arbeiter, sondern zugleich in der Kunst, den Boden zu berauben, jeder Fortschritt in Steigerung seiner Fruchtbarkeit für eine gegebne Zeitfrist zugleich ein Fortschritt in Ruin der dauernden Quellen dieser Fruchtbarkeit. Je mehr ein Land, wie die Vereinigten Staaten von Nordamerika z.B., von der großen Industrie als dem Hintergrund seiner Entwicklung ausgeht, desto rascher dieser Zerstörungsprozeß. Die kapitalistische Produktion entwickelt daher nur die Technik und Kombination des gesellschaftlichen Produktionsprozesses, indem sie zugleich die Springquellen alles Reichtums untergräbt:die Erde und den Arbeiter.

Dagegen ist die Bibel garnix, wa?

Es ist nicht der Agrardiesel. Dieser ist vielmehr der konkrete Anlass. Aufhänger. Es geht darum, dass die alte UND die neue Bundesregierung, es versäumt haben, reale agrarpolitische Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine sinnvolle Transformation zu einer nachhaltigen Landwirtschaft, mit einem vernünfitigen Fahrplan ermöglichen. Dabei sind natürlich auch Sideeffects zu anderen Systemen wichtig, denn die Bauern stehen im Zentrum einer ganzen Reihe von systemischen Fragen, die sie aber ganz sicher nicht alleine lösen können, oder für Probleme verantwortlich gemacht werden können. Dabei ist die Bauernschaft geteilt, einige sind mit der Flächenförderung der EU weit gekommen und können sich kaum beklagen, andere Betriebe haben schwer zu kämpfen. Chemische Industrie, Lebensmittelhandel, Landgrabbing, Flächenumnutzung oder Stilllegung zu Zwecken des Klimaschutzes, Warenterminbörsen, Landmaschinenbau, Tiermedizin und damit die Frage nach dem Einsatz von Antibiotika, Tierschutz, Wasserverbrauch bei zunehmender Wasserknappheit (was sich im Moment total bescheuert anhört.) und einiges mehr - das kann also nur systemisch angegangen werden. Systemisch auf EU Ebene. Aber gerade auf dieser Ebene hat die Bundesregierung einiges versäumt. Doch auch ein Motzen auf die Bürokraten in Brüssel, was vielfach aus der Bauernschaft kommt, ist wenig sinnvoll. Es käme jetzt darauf an, eine internationale Bewegung zu organisieren, die auf EU Ebene aktiv wird, um gesamteuropäische Lösungen zu finden. Sämtliche Ansätze, die in der eigenen Brühe, also bei nationalen Vorhaben, stehen bleiben, sind zum Scheitern verurteilt. Wenn der europäische Markt auseinander läuft, dann gute Nacht.

Die Proteste der Bauern sind nur allzu verständlich, auch wenn der Agrardiesel und die KFZ Steuer sicher nur der Tropfen ist, der das Fass zum Überlaufen bringt. Darüber hinaus ist die Kommunikation Özdemirs extrem schlecht - über Nacht ohne Ankündigung. Die siloartigen Sparvorhaben sind ebenfalls ein Problem. Generell ist es ein altes bürokratisches Vorgehen streng hierarchischer und geradezu antiagiler Organisationen, dass jedes Ressort selbst für Einsparungen sorgen soll. Ein in der Wirtschaft unvorstellbares Vorgehen, was es aller Voraussicht nach fertigbringt, dass Einsparungen Geld kosten werden. Da sollte eher geschaut werden, wie systemische, also ressortübergreifende Maßnahmen, zu einer Entlastung des gesamten Haushaltssystems führen. Diese Anforderungen müssen also agil ermittelt und ebenso in die Tat umgesetzt werden. Normalerweise müssen dazu auch Bürger:innenräte und Gemeinden/Kreise ein Mitspracherecht haben. Wenn man es anders macht, dann sieht man nun zum Xten mal was passiert, eine angebliche Fortschrittskoalition, angebliche liberale Parteien, wie FDP und Grüne verordnen und es knallt auf den Boden der Realität, es wird zurückgerudert. Das kostet soviel Glaubwürdigkeit bis garnichts mehr geht.

Dabei darf der Staat die eigenen Kosten, die Kosten des gehobenen Apparates, nicht ständig außer Acht lassen. Auch die zahlreichen Redundanzen von der Länderebene bis hoch nach Brüssel sind albern. Im Grunde ist etwa ein nationales Landwirtschaftsministerium vollkommen überflüssig, was für alle EU Staaten gilt.

Es wundert also wenig, dass Özdemir abgesehen von seltsamer Landwirtschaftspolitik, vor allem mit Verbraucherschutz und Tierschutz glänzen will. Aber auch Tierschutz muss, wie wir sehen werden, über eine Qualitätsschraube kommen, man kann die Bürger:innen nicht für kaputte Märkte bezahlen lassen, durch indirekte "Tiersteuern", sondern muss den Markt anders aufstellen. Wieder ein typisches Verfahren von Oben. Es wird verpuffen, da die Kontrollmechanismen und die Kosten der anfallenden Bürokratie nicht mitgedacht werden. Lassen wir ihm die Rolle als wohlmeinender Chef der Verbraucherzentralen und geben Landwirtschaft nach Brüssel. Ende, Aus, Nikolaus.

In der Administration und Kontrolle muss muss gespart werden, aber nicht auf der Ebene des operativen Geschäfts, sondern auf der Ebene der Administration. Das bedeutet, dass administrative Digitalisierung (Blockchain/Smart Contracts) entschlossen vorangetrieben werden muss. Praktisch alle Kontrollfunktionen und Überwachungsfunktionen, die heute noch von mittleren und höheren Beamten erledigt werden können und sollten wegrationalisiert werden. Damit einher sollte ein drastischer Abbau der steilen hierarchischen Struktur gehen. Der Staat muss sich hier hinsichtlich seiner inneren Organisation den besten und fortschrittlichsten Unternehmen angleichen und damit auch im staatlichen Bereich die IT an die Spitze stellen. So schnell wie möglich.

Ausgerechnet eine Berufsgruppe, die schon seit Jahrzehnten unter einer Agrarpolitik leidet, die dafür sorgt, dass nur noch Agrarindustrie überleben kann und ganze Traditionen verschwinden - eine Gruppe, die flächendeckend "verarmt", soll die lächerliche Finanzpolitik der Bundesregierung ausbaden. Eine Berufsgruppe, die von Discountern und Lebensmitteloligopolen an die Wand gedrückt wird, damit wir Butter für ein paar Cent bekommen. Eine Berufsgruppe, die im Prinzip nur noch von Zuwendungen durch die EU lebt und in ein brutales System der Erpressung durch den Markt gezwungen wurde. Gleichzeitig werden so gut wie keine ernsthaften Gelder zur Verfügung gestellt, um eine Transformation der Landwirtschaft zu betreiben. Warum nicht? Weil das nur auf EU Ebene funktioniert. Die Politik der Bundesregierung ist hinsichtlich der EU, auch in der Landwirtschaft, amateurhaft.

Daher ist es nicht plausibel ausgerechnet auf nationaler Ebene die Einkommen in der Landwirtschaft zu beschneiden, und damit den Konkurrenzdruck so zu verstärken, dass "Wachse oder Weiche" nochmals beschleunigt wird. Was haben wir dann? Riesige Betriebe, mit riesigen Flächen. Diese Flächen sind dann in der Hand von Versicherungskonzernen, Softwareindustrie und Finanzinvestoren, die dann wieder mit den, als Gesellschaften firmierenden, verbleibenden Betrieben, kooperieren. Dahinter immer die Lebensmitteloligopole, die am liebsten keinen Zwischenhandel mehr hätten, sondern direkt über eine finanzialisierte landwirtschaftliche Produktion ihre Lager voll machen würden. Amazon - hat längst Blut geleckt, genauso, wie viele weitere neue Player am Markt, gegen die selbst die Lebensmitteloligopole von heute ein Mädchenpensionat sind. Wer glaubt auf diese Weise den CO₂ Ausstoß zu senken, weil etwa Agrardiesel oder KFZ Steuer kassiert werden, der irrt sich. Denn diese Großbetriebe sind, noch viel mehr als Familienbetriebe, auch auf die gesamte Palette der Agrarchemie angewiesen, da sie grße sehr verletztliche und auch dem Klimawandel ausgeliefert Monokulturen, meist sogar ohne Fruchtwechsel betreiben. Das Muster einer solchen Landwirtschaft ist die Ukraine (die mehrheitlich in deutscher, niederländischer Hand ist). Die zum größten Teil für den Weltmarkt, also Warentermingeschäfte, produziert, sie wird eine verwüstete Landschaft hinterlassen, mit Wüstenbildung, wie bereits in einigen Teilen Rumäniens und Bulgariens.

Daneben werden die landwirtschaftlichen Produkte so, wie beim Weizen bereits erfolgt, also zu einem globalen Spekulationsobjekt.

Özdemir hat die Brille eines provinziellen Sesselfurzes auf, der nicht versteht, dass diese Form der landwirtschaftlichen Finanzialisierung der eigentliche CO₂treiber ist -- nicht der Traktor vom Jupp.

Die Grünen heizen mit ihrer nationalen und piefigen Klimapolitik, die nicht über den nationalen Tellerrand schauen kann, dieses System weiter an, im wahrsten Sinne des Wortes. Für nichts und wieder nichts erzeugen sie große soziale Probleme, weil sie von einer heilen kleinen Welt träumen, für die ihre Ideen gemacht sind. Sobald sie an die Grenzen dieser provinziellen Weltsicht stoßen, wie auch schon bei FFF gesehen, versagen die Konzepte und lösen sich in Luft auf. Es bleiben Talkshowauftritte und leere Phrasen.

Dabei ist Landgrabbing durch fnanzalisierte Unternehmen und Finanzdienstleister das mit Abstand größte Problem.

Sicher haben die Bauern in den letzten Jahren profitiert, durch den Ukrainekrieg, denn insbesondere der Weizenpreis war so hoch, wie lange nicht. Ein Betrieb hat in den letzten Jahren um 120.000 Euro Gewinn gemacht, das machen Kauflandfilialen an einem Tag. Es ist nichts. Bei einem bäuerlichen Betrieb hängt die ganze Familie daran, einzelne Mitarbeiter, die Tiere, es muss investiert werden, Kosten wie Krankenversicherung, Altersvorsorge etc. alles muss aus eigener Tasche bezahlt werden. Ohne Urlaub, mit Arbeitszeiten von 5:30 bis 19:00 Uhr, wenn es gut läuft, auch Sonntags. Was sind 120.000? Der Dreck unter dem Fingernagel der Geiz ist Geil Generation. Und das ist schon vieviell, denn in den Jahren zuvor lag das durchschnittliche Einkommen bei um 65.000 Euro - 65.000 Euro - soviel bekommt ein besserer Entwickler in jeder scheiß Werbeagentur. Daneben zeichnet sich durch das Sinken der Weizenpreise und eine "Normalisierung" am Agrarmarkt, bei gleichzeitig steigenden Kosten für Roh- und Hilfsstoffe ab, dass die Einkommen schnell wieder, sogar unter 65.000, fallen können.

Kochen nach Tucholsky: Gemüsesuppe

Häufig korrespondiert extrem schlechte Ernährung mit wenig Einkommen und oder einem niedrigen Bildungsstand. Damit also keine Missverständnisse aufkommen, sage ich euch nun, wie ich normalerweise koche, was das in der Regel, Pie mal Daumen, kostet . Mein Problem sind immer Süßigkeiten und Chips, sowie die Pommesbude, nicht unbedingt der Döner, das hat mir schon üble Darmerkrankungen eingebracht, weil ich nur schwer Maß halten kann, bei solchen Sachen. Ansonsten ist es eigentlich, okay. Als Getränk gibt es nur Wasser und Säfte, ganz selten mal ne Cola oder einen Almdudler, weniger als 3 Liter im Jahr.

Also los - die swashmark Gemüsesuppe: Ich packe 10 Liter Wasser in einen großen Topf, dazu gebe ich 2-3 Bund Suppengrün und 1,5 KG Kartoffeln, Blumenkohl oder Kohlrabi - da sind wir selbst in den schlimmsten Zeiten bei kaum 10 Euro. Dann koche ich das alles. Man kann, wenn man will, auch ne Mettwurst reintun, die ist aber rotes Fleisch und sollte die Ausnahme bleiben, dann sind wir bei maximal 12 Euro. Jetzt kommt es darauf an welche Richtung das ganze annehmen soll, man kann etwas passierte Tomaten reintun + 99 Cent, man kann statt Kartoffeln, Reis oder Nudeln verwenden, die Kartoffeln haben aber die unschlagbare Eigenschaft, die Suppe ein bisschen zu binden, wenn man einige der Kartoffeln zerdrückt und wieder reintut. Herrlich mit einem Klecks Quarck und geröstetem Brot. Nimmt man Nudeln oder Reis, wird es günstiger -2 Euro, je nach Kartoffeln. Das ganze ergibt eine absolut geile und kräftigende Gemüsesuppe, von der eine 4-köpfige Familie, vielleicht noch mit etwas Brot, sicher ein opulentes, wohlschmeckendes und gesundes Mal hat.

Kochen nach Tucholsky: Fonds, Würze, mediale Produktion & Rezeption

Für die Würze und die Zutaten sollte man auf gar keinen Fall an irgendwelchen Kochrezepten kleben. Dies mag bei speziellen Gerichten und beim Backen sinnvoll sein. Im Fall von Eintöpfen, fast allen sonstigen Gerichten, ist es tödlich. Man stelle sich mal vor, alle würden sich grammgenau an Rezepte halten, die Langeweile könnte nicht größer sein.

Also erstmal selber experimentieren und sich über die Bedeutung von natürlichen Aromen im Klaren sein, das ist Theorie. Unterbleibt diese Theoriebildung, indem man irgendwelche Rezepte nachkocht, dann weiß man nicht was man tut, kann nicht von selbst ein Gericht weiterentwickeln. Wie bei diesen GPS-Geburten - sie sind unfähig eine Karte zu lesen, was sie in größte Schwierigkeiten bringt, weil sie keinen Zusammenhang mehr zwischen Position und Karte anhand von topografischen Merkmalen herstellen können. Die Welt verschwimmt in der Ansage nach 50 Metern rechts. GPS kann man gerne verwenden, wenn man das reale Navigieren beherrscht, das kann mühelos auf Speisekarten übertragen werden.

Kochsendungen abschalten, nur die allerbesten Kochbücher verwenden. Die erkennt man daran, dass sie einen erheblichen Teil generelle Aromatic mitbringen. Diese Bücher sind eher Kochgeschichten, die bei Rezepten nicht zu spezifisch werden. Dafür aber Lebensmittel sehr präzise unter allen möglichen Aspekten durchkauen, ohne sie in ein konkretes Rezept einzubinden, viel eher in eine Geschichte von großer regionaler Tragweite, denn diese Lebensmittel waren es, die Regionen zu Regionen machten. Weiter verweisen sie bei Rezepten meist so: "Im französischen Landgasthof Mademoiselle, der nur wenigen Einheimischen bekannt ist, kochte Isabelle auf einem alten Kohleherd, ihre Forelle aus dem nahegelegenen Bach, war wirklich etwas Besonderes. Sie scheute sich nicht den Fisch ...." und so weiter. Das eröffnete Horizonte und verweist auf reale Kochkünste, die größtenteils in einem streng regionalen Kontext entstehen, auch aus Zufall, aus Familiengeschichte, an einer einzelnen besonderen Person hängen und keine Sterne haben. Keine Hektik, kein Gebrülle, kein Getue.

Im Bayerischen Rundfunk gab es mal die Serie "bayerische Landgasthöfe", die zählt zu dem besten, was jemals über Kochen gesagt wurde. Das ist keine Klugscheißerei von allwissenden Fernsehfressen, oder selbst berufenen Hobbyköchen, sondern von realen Köchen und Köchinnen in einem realen Kontext. Sie verdienen ihr Geld nicht mit Medien und Marketing der eigenen Person, sondern mit der Liebe zum Kochen. Das ist der Punkt. Dazu muss man reisen, und kann nicht eine Küche in einem Studio aufbauen, damit fängt es schon an. Vielleicht kann man mit einer kleinen Schulterkamera und viel Gefühl, wie in der erwähnten Serie, was machen, aber sonst? Ein guter Herd, ob nun Elektro oder Kohle, Holz, Gas, er muss eingekocht sein, wie die Töpfe und Pfannen, es geht um Millimeter. Wie soll sowas mit Product Placement im Studio laufen - Hä? Kameras, Scheinwerfer, manchmal Publikum, Regieanweisungen, Scripts und Drehpläne, das ist vollkommen lächerlich. Ein Koch umgeben von 100 Medienschaffenden, die Hüpfen, wenn der Aufnahmeleiter es so will - das ist kein Kochen, das ist Fernsehen und Verarschung.

Daneben sind die Gerichte die präsentiert werden, in der Regel wenig hilfreich, denn sie taugen nicht für den Alltag von Familien. Es geht viel eher darum etwas über die eigene Zugehörigkeit zu einer bestimmten Schicht auszudrücken, auch der Versuch von Kleinbürgern Klassengrenzen zu überwinden, weil man bestimmte Gerichte kennt und zubereitet. Damit soll eine vermeintliche Weltläufigkeit zum Ausdruck gebracht werden. Eine Art der Kochschickeria entsteht.

Ganz schlimm war "Alfredissimo" und alles was danach folgte. Ein arroganter alberner Stelzenlauf für Promis und Halbpromis, bei dem es nur darum ging eine ganz bestimmte kleinbürgerliche Sicht in die Welt zu tragen. Ein selbstreferentielles System der Vermarktung von Personality. Das schadet gutem Essen. Gerade bei "Alfredissimo" kam es daneben zu einer dramatischen, deutschen Überformung der italienischen Küche.

Die italienische Küche ist eine extrem bodenständige Küche, was Alfred Biolek gemacht hat, ist nicht das was man in Italien in fast jedem Dorf und jeder Stadt findet, es ist das, was italienische Einwander:innen und Barilla uns als Italien verkaufen wollen. Damit sollte ebenfalls nur die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Schicht von medienschaffenden Kleinbürgern ausgedrückt werden, die glauben, sie sitzen in einer echten Trattoria, wenn sie zum Italiener um die Ecke gehen.

Dieser Italiener um die Ecke hat aber in der Regel nur eine Funktion: Man will sich vom Proletariat abgrenzen und vergisst dabei, dass die italienische Küche die proletarischste des Planeten ist. Also, die Einzigartigkeit der italienischen Küche ist eigentlich darin begründet, dass sie so einfach und bodenständig ist, dass sie auch nicht besonders teuer oder herausfordernd hinsichtlich der Zutaten und Zubereitung ist. Was ist rund um ein solches falsches Italienbild entstanden?

Wenn ich in Rom bin, habe ich bis heute an jeder Ecke kleine kaufmannsgeführte "Supermärkte" in denen das, was sich bei uns nur in Feinkost und Food Boutiquen findet in den Regalen stapelt, nicht hübsch präsentiert, es ist einfach da, von Parmesan bis Parma, von Mortadella bis zur Gemüseabteilung, von Kalb bis Barsch, von Barolo bis Chianti, alles zu erschwinglichen Preisen für Jedermann - weil es Hausmannskost ist. Vermutlich die beste, frischeste und gesündeste des Planeten. Typen, wie Biolek haben diese Zutaten zu Feinkost gemacht, damit verschließen sie aus egomanischen Motiven Tore, anstatt sie für alle weit zu öffnen. Sie erzeugen eine virtuelle Küche, eine Italienimagination, die sich in der echten Form bei uns nur wenige leisten können. Eine Freveltat aus niederen, elitären und snobistischen Motiven.

Die gesamte Natürlichkeit, die unendliche Vielfalt regionaler Ausprägung, sowie die Bodenständigkeit, damit das eigentliche Kulturerbe der "italienischen" Küche wurde zur reinen Kulisse degradiert und auf wenige international bekannte Gerichte und Zubereitungsweisen eingedampft.

Nehmen wir als kleines Beispiel, die nur in der Region um Bologna bekannte "Bologneser Sauce", bei uns auch als "Miracoli" bekannt *öche*. Sie ist eigentlich ein geschmortes Ragout aus mehrheitlich Möhren, Staudensellerie, Rosmarin, Innereien z.B. Hühnerleber, sehr wenig Tomaten, Zwiebeln - was ist bis zum "Italiener um die Ecke" daraus geworden? Eine blödsinnige dummdeutsche Schmiere aus Hackfleisch und "Tomaten" bis zum Abwinken in der dann Pasta ertränkt wird, und Asche zu Asche, Staub zu Staub, der unvermeidbare getrocknete Parmesan das Trauerspiel abrundet. Das sind Phantasiegerichte, Weißkittelgerichte, die es so nie gegeben hat. In der Tat also ein Schmorragout, was gut und gerne auch mal 14 - 16 Stunden auf dem Herd bleibt, bei Temperaturen von vielleicht 60-70 Grad, in einer gusseisernen hohen Pfanne mit Deckel.

Alles, was auch nur ansatzweise mehrheitlich mit Tomaten zu tun hat, "Sugo" *hüstel*, das gehört zunächst nach Neapel, dorthin wanderte es aus Kalabrien und Sizilien ein. Denn selbst nördlich von Neapel haben es gute Tomaten ohne Gewächshaus schwer. Die römische Pizza (Weizenfladen) ist weiß. Italien war nach dem Ende der Kaiserzeit in ein System der Stadtstaaten zerfallen, was im Grunde zig Staaten mit völlig unterschiedlichen Essgewohnheiten und Traditionen erzeugte, eine überregionale italienische Küche hat es nie, nie, nie gegeben. Was so in der Antike gegessen wurde, das Besprechen wir besser nicht. Also sagt der geschulten Zunge schon die Silbe "-issimo" einfach alles - es geht nicht um Kochen und erst recht nicht um Italien, es geht um ein mediales Gebilde der Vereinfachung, der Anmaßung, der Parolen, des imaginierten Lebensstils, der Schlagzeilen, des Krawalls, der egomanischen Überbetonung von Personality, Zeitverschwendung und flächendeckende Verblödung in Dingen der Küche.

Dabei zeigen die bayerischen Landgasthöfe, dass es in Deutschland eigentlich ebenso ist, wie in Italien. Es gibt sie auch bei uns, die echte und alte regionale Küche, die oft schwerer ist, die mehr Kalorien auf die Waage bringt, denn früher war es kalt und es musste hart gearbeitet werden. Dennoch - was soll überhaupt diese ständige Flucht vor der eigenen Küche? Da braucht man sich nicht wundern, wenn die Regale mit Tiefkühlpizza bald 50 Meter lang sind. Wer die eigene Küche verliert, der verliert einfach alles und hat keinen Bezug mehr zu seinem Land, seiner Region, seinen Bauern. Der Kreis zum Handel schließt sich, das ist das Problem. Wenn die Bauern meinen, sie könnten weiter mit diesen Ketten und Handelsriesen kooperieren, ihre Arbeit buchstäblich verpulvern, dann werden sie alles verlieren, alles. Vollkommen zurecht. Die angemahnte geringe Wertschätzung kommt nicht aus der Bevölkerung, die hat doch überhaupt keinen realen Kontakt zu Bauern, sie kommt vermeintlich aus der Bevölkerung, ist aber vermittelt durch die Oligopole des Lebensmittelhandels. Dort sitzen die Leute, die über Bauern lachen, sie gering schätzen, die Produkte gering schätzen und immer schlechtere Qualität wollen, das sind nicht die Verbraucher:innen, die können auch nur kaufen, was diese Schmarotzer ihnen vorsetzen. Also muss der Handel völlig neu organisiert werden, die Ketten sind zu zerschlagen, die Einkaufsverbbände und "Genossenschaften" sind an die Kette zu legen, bis vernünftige Preise für vernünftige Lebensmittel bezahlt werden.

Wenn die Bundesregierung jetzt Subventionen im Agrarsektor kürzt, ohne gleichzeitig alle rechtlichen Möglichkeiten, wie auch bei den Tech Oligopolen, gegen den Lebensmittelhandel und die Pulverindustrie zu prüfen und auszuschöpfen, erreicht man nur eins: Die Verhandlungsposition der Bauern gegenüber der Marktmacht der Ketten wird weiter geschwächt, was ein einzelner Bauer nur über eine weitere Reduzierung der Quality abfangen kann. Was die Bundesregierung macht ist dumm, schadet der Bevölkerung und geht einseitig zulasten der Bauern. Insbesondere auf Seiten der SPD zeigt es einmal mehr die einseitige Industriepolitik dieser Partei, der der Großbetrieb über alles geht, am liebsten hätten sie eine industrielle Landwirtschaft. Das muss gestoppt werden.

"Alfredissimo" lieferte für Deutschland das Muster für alles Folgende, inklusive der nun aktuellen ganzen Influencer Schiene, bei denen der Marketingcharakter in Ermangelung von Promis noch weiter getrieben wird. Wäre er bloß beim Bahnhof geblieben.

Die meisten Leute die euch im Fernsehen was vorsabbern, oder im Radio, haben ihr Wissen ja auch irgendwoher, ihre Babyscheiße wird nicht nach Safran gerochen haben.

Also sollte man sich auch auf einen aromatischen Emanzipationsprozess einlassen. Übrigens, was nicht gut ist, dies schmeckt auch scheiße, auch dafür braucht man weder Ideologie noch Bio, sondern einen hervorragend geschulten Geschmackssinn. der jedoch von den Ketten und Oligopolen, entgegen ihrer tollen Marketingsprüche ständig angegriffen und unterhöhlt wird, mit dem Versprechen alles ist so einfach. Bei dieser Suppe probiert man mit Pfeffer, Salz, kann Wacholderbeeren, Lorbeer, Nelken verwenden, Essig und Kürbisöl, und wenn man richtig gut ist, hat man sich selbst einen Hühner-, Gemüse-, Rinderfond angesetzt und eingefroren.

Womit wir wieder beim Thema wären: Vorratshaltung!! Wenn man lecker kochen will, im Alltag, wie früher, dann braucht man Unmengen an Fond, literweise im Monat. Bestellt man sich sowas in ausreichender Menge und immer bescheidener (im Vergleich zu selbstgemacht) Qualität im Netz, was ein alberner Trend ist, bezahlt man sich dumm und dämlich und setzt das Zeug in der Praxis nur in homöopathischen Dosen ein - greift eh wieder zu Pulver und sonstigem Müll.

Rechnet man jetzt die Delegierung der Lagerhaltung an irgendwelche Unternehmen mal aus, dann spart durch Versand und Abholen, Bestellen, vielleicht Reklamationen in der Realität keine Zeit ein, sondern zahlt doppelt und dreifach drauf.

Außerdem bekommt man einen CO₂fond und keinen Hühnerfond. Muss man sich mal geben, da schippert die Post ein Becherlein feinstes "Start" Up Fleischextract von Berlin nach Köln, sowas sollte mit Kochduell nicht unter 3 Sendungen bestraft werden. Also, das ist alles Marketing und am Ende sowohl hinsichtlich der Zeit, als auch des Geldes, ein verdammt schlechtes Geschäft. Also stellt man sich einmal im Monat hin und lässt die Töppe kochen, einfrieren, Ende der Diskussion. Häppchenweise den ganzen MOnat über den eigenen Fond verwenden. Das spart in jeder Hinsicht. Man muss es nur wollen. Ihr lasst euch verarschen, weil ihr nicht rechnen könnt, und euch durch dummes Marketing für echte Gourmets haltet. Das ist bei Biomärkten nicht anders. Wer clever ist geht hin und macht es folgendermaßen: Die Fonds sehr stark einkochen, bis sie fast auf Saucenlevel sind. Dann nimmt man einige Eiswürfelbehälter und füllt den sehr konzentrierten Fond dort ein, das dann nach dem Abkühlen ins Tiefkühlfach. Die Dosierung ist dann kinderleicht: einfach einen Fondeiswürfel in die entsprechende Menge Wasser geben, oder konzentrierter als Sauce verwenden. Pulver Ade.

Und immer schön dran denken - für das scheiß Pulver sterben Millionen Tiere unter qualvollen Umständen, damit ein paar Milliardäre immer fetter werden, bzw. heutzutage dünn bleiben, weil sie ihre eigene Scheiße niemals essen würden. Das ist doch keine Ideologie. Geh mal zu nem Psychologen und sag dem: "Ey Alter, ich hab den Trieb Kaninchen umzulegen, dann geh ich hin und trockene die und dann reib ich die, und zerstampfe sie in einem eigens gebauten Mörser, danach füll ich die in Tütchen ab und schütte mir das Zeug in die Suppe." Dagegen ist Hannibal Lecter ein Anfänger. Da haben wir dann das wichtige Prinzip, man muss sich einfach genau vor Augen führen, was da so getrieben wird, und wofür die Bauern so produzieren. Wenn man das, nur das, wegbekommt, gehts allen schon viel besser. An diesen Pulvern hängt aber nicht nur die direkte Vermarktung als Pulver, sondern auch die ganzen Produkte, zum Beispiel Pizza, die jedem Neapolitaner bis nach Rom kotzen lassen und den Römer zurück nach Neapel. Wofür? Warum?

Der Deal ist wirklich schlecht, denn er setzt darauf, dass Menschen wichtige Techniken verlernen, erst wenn man die alten Techniken nicht mehr beherrscht, dann scheint das "Neue" schneller und einfacher zu gehen. Wenn man die alten Tugenden der Küche wieder lernt, ist man immer schneller als jede scheiß Tiefkühlpizza usw.

Jetzt geht mit eurem geistigen Auge mal durch einen normalen Supermarkt und stellt euch vor, wie der aussähe, wenn einfach nur dieser ganze Rotz nicht mehr da wäre. Wenn man dann noch an die ganzen Lieferketten denkt, die Vorprodukte etc., die einfach nur aus einer Möhre Möhrenpulver machen, was bleibt dann? Also, was der einfache Kaufmann nicht bewältigen kann, das sind nicht die einfachen normalen guten Produkte, die es schon immer gab. Die könnte er nach wie vor regional selbst einkaufen und mit Gewinn verkaufen. Er muss sich irgendwelchen Ketten und Einkauf"genossenschaften" anschließen, weil er zu 60 Prozent Müll verkauft, den er nicht ohne weiteres selbst einkaufen kann, weil irgendein scheiß Mästle nicht mit ihm spricht, sondern nur mit mehreren Etagen darüber. Dann wird containerweise Scheiße eingekauft, von Leuten die nicht wissen, was Lebensmittel überhaupt sind. Damit kommen immer mehr Leute ins Geschäft, die von Lebensmitteln keinen blassen Dunst haben, aber von Kreditoren und Debitoren.

Der Kaufmann, der Bauer, der Kunde, sie stehen am Ende der Nahrungskette und ganz oben sitzen Finanzinvestoren und Börsenspekulanten, Industrie und Milliardäre. Familien, die sich aufführen, wie einst Adelige und ihren Reichtum vererben, die uns krank und abhängig machen.

Das ist das eigentliche Thema der Bauern und es begann, wie Tucholsky alias Peter Panther es so herrlich beschreibt, mit der Industrialisierung mit den Wertgesetzen des Kapitalismus. Mit Liebigs Fleischextrakt öffnete sich die Büchse der Pandora. Weshalb wir Tucholsky auch mal von der Liste der verbotenen Autoren ausgewählt haben, um ganz besonders an jenen großartigen Satiriker, Schriftsteller und Dramatiker zu erinnern.

Kochen nach Tucholsky: Özdemir pennt, One Health rules

Die Essgewohnheiten bestimmen die Wertschätzung gegenüber bäuerlichen Produkten. Was z.B. die Grünen ständig falsch machen ist, sie versuchen einen realen Emanzipationsprozess, der nur durch eigenes Wissen und eigene Erfahrung erfolgen kann, durch einen Obrigkeitsstaat zu ersetzen. Wer aber seit frühester Kindheit nur Unsinn vorgesetzt bekommen hat, der kann den Unterschied zwischen echtem Essen und Industriefraß nicht erkennen. Das bedeutet auf individueller Ebene, das gute Essen schmeckt scheiße, das schlechte Essen lässt die Belohnungssynapsen heiß laufen, wie bei einem Drogensüchtigen. Wenn man dann statt Fischstäbchen ein schönes Stück echten Fisch vorgesetzt bekommt, dann heißt es: "Das mag ich nicht, das schmeckt zu sehr nach Fisch". Der Geschmackssinn verkümmert auf dem Niveau von 6 jährigen Trotzkindern.

Die ganze Bioschlacht ist dabei eigentlich schon selbst eine Reaktion auf falsche Bedingungen, denn, wenn es tatsächlich Qualitätsunterschiede zwischen konventionell und Bio gibt, sind es Unterschiede, die sich erst mit der Industrialisierung des gesamten Sektors entwickelt haben. Aber: Auch Bio ist damit nicht getrieben von einem Qualitätsgedanken, es müssen hier ebenso Massen erzeugt und Überschuss generiert werden. Dies Bio ist selbst Industrieproduktion, und würde, wenn es voll ausgerollt wird, garnix mehr bringen, oder nur noch homöopathisch. Wenn man Qualität zum Merkmal macht, stellt sich die Frage nicht. Also muss an der Qualitätsschraube systemisch gedreht werden und Überproduktion muss rechtlich eingedämmt werden. Bauern, die Qualität liefern, sollen dafür entsprechend bezahlt werden. Bauern die nur Masse liefern, haben weniger, bis dieses Modell sich erledigt hat. Die Qualitätsschraube muss zum entscheidenden Ansatzpunkt werden. Es ist vollkommen idiotisch, dass man durch die halbe Stadt fahren muss, bis man vernünftige Produkte in irgendwelchen Food Boutiquen findet. Jeden Tag Fleisch ist z.B. so ein Ding, es macht krank und erzeugt Krebs, das ist unbestreitbar. Warum soll jeden Tag Fleisch ein Beitrag zur Ernährungssicherheit sein, völliger Nonsens. Ein wunderbarer Braten wiegt eine Tonne Drecksschnitzel auf, das ist Ernährungssicherheit. Qualität gibt es nur, wenn man sich auch auf ein gesundes Maß einigen kann. Dann erspart man sich die ganzen Ideologieschlachten und landet bei vernünftigen Ansätzen - die keine Namen brauchen, die unsere Großeltern noch kannten. Als ob ständig Hungersnot gewesen wäre. Lächerlich, wenn nicht gerade irgendwelche Kriege waren oder Nazis an der Macht, dann waren die Leute satt und weniger krank und fett.

Im Wesentlichen hat die Medizin die Lebenserwartung dadurch verlängert, dass sie es den Körpern ermöglicht diesen ganzen Schrott relativ lange zu vertragen. Was jedoch meistens nicht an groartige Lebensqualität, sondern an Überleben gekoppelt ist, sowie bergerweise Medis. Daneben gab es große Fortschritte bei Infektionskrankheiten. Aber: Man stelle sich mal vor, die Medizin könnte sich wesentlich stärker mit "echten" Krankheiten beschäftigen, die nicht durch z.B. kapitalistische Lebensweise entstehen - wo wären wir da? Wenn all diese Kapazitäten, wie bei mir, nicht in meine Darmerkrankungen durch maßlose Pommesbude, flössen, ja gut auch Rauchen, sondern in echte Probleme.

Da Özdemir in Brüssel eh nichts zu sagen hat, und als nationaler Landwirtschaftsminister also schon aufgrund der übergeordneten EU Thematik völlig bedeutungslos ist, kann er folgendes machen: Das Ministerium gibt einen großen Betrag für kostenlose Kochkurse in der realen Welt frei, und die Hauswirtschaftslehre wird an den Schulen wieder eingeführt. Damit kann man erreichen, dass die Wertschätzung für gutes Essen zunimmt, nimmt die Wertschätzung für gutes Essen zu - dann fragt man sich automatisch, wer das geile Zeug eigentlich herstellt - der Bauer. In Kombination mit Initiativen zum Tierwohl und mit Ansätzen des Gesundheitsministeriums im Rahmen des One Health Gedankens, kann man die Belegungszahlen in Krankenhäusern, die voll sind mit ernährungsbedingten "Zivilisations"erkrankungen deutlich senken. Genau das scheitert erneut am Silodenken, an egomanischer Partei-Politik, an Bio Ideologie und Besserwisserei, an der Unfähigkeit in Systemen zu denken, an Bürokratie, an Kranken, die sich lieber totfressen als einmal nachzudenken .

Also ist die Lösung letztlich Sozial Medizin ernst zu nehmen, denn ihrem Wesen nach, soll sie den Eintritt in das Gesundheitssystem abfangen. Ob man Leute dann einfach nur zur Tafel schicken kann, wenn das Geld am Monatsende knapp wird, damit ehrenamtliche Kräfte sie irgendwie abfüttern, das fällt dann Heil auf die Füße, der all seine tollen Gesetze nur machen kann, weil es die Tafeln gibt. Die wiederum zeigen haargenau, wie es um die Wertschätzung landwirtschaftlicher Produkte steht, es gibt sie nur, weil Millionen Tonnen Lebensmittel von einem kranken System des Handels weggeschmissen werden (sollen), nachdem die Bauern für die Überproduktion erpresst wurden. Also ist nicht nur der nedrige Einkaufspreis entscheidend, nein, es ist ebenso entscheidend, dass zu niedrigen Gestehungskosten eine Überproduktion, die einkalkuliert wird entsteht, denn sonst könnten die Preise durch normale Mechanismen von Angebot und Nachfrage reguliert werden. Das können sie in einem oligopolistischen System nicht mehr, in Deutschland haben wir Fantasiepreise und eine Überproduktion, die diese Preise erst ermöglicht. Das nenne ich pervers. Wer immer kann, sollte sich so weit wie möglich aus diesem System zurückziehen, nicht in eine ideologische Nische, sondern in eine Küche, in der noch nach alter Tradition sparsam gekocht wird. Der Rest kommt dann von selbst. Weiter sollte man viele sogenannte Fleischersatzprodukte, etc. endlich mit einem Beipackzettel ausstatten.

So wurde bei uns früher immer gekocht, ich bin auf dem Land groß geworden, dann kam einmal die Woche Bauer Dermann vorbei, der einfach alles im Angebot hatte. Da meine Eltern sich um die Geschäfte kümmern mussten, hat meine Oma oder eine Haushaltshilfe gekocht. Im Keller hatten wir eine riesige Kartoffelkiste und eine Tiefkühltruhe für Wild etc. Dabei ging es nicht um Bio oder Ideologie, oder irgendwas Social Media / Fernsehkochshow angestoßenes "Hippes", es war einfach so. Was ich sagen will, ist klar, wenn man heute durch einen der Läden geht, dann stehen da 250 Milliliter Chemo Hühnerbrühe Pulver, die man sicher in der Erdumlaufbahn gebrauchen kann, nicht auf der Erde.

Kochen mit Tucholsky Finale: Geiz ist Geil

Nun ist es aber nicht so, dass die Unternehmen, die sowas herstellen irgendwie High Tech sind, nein, sie haben keinen Replikator, der diese Pulver ausspuckt und verpackt. Also brauchen sie, um diesen Dreck zu produzieren, echte natürliche Rohstoffe. Womit sie dann ja auch auf ihren Tütchen, wie die Irren werben. Mein Hühnchenpulver kommt vom Huhn, gehts noch? Das Huhn Helene muss also auch geschlachtet werden, wenn es als Pulver auf 1275 Tütchen verteilt wird. Ist das normal? Es ist komplett Psycho. Wenn ich die Helene als ganzes gekauft hätte, was wäre das für eine Hühnersuppe, die hätte sogar heilsame Kräfte. Die ganze Helene kostet vielleicht zwischen 4,99 und 7,99 - 1275 x 1,49.-, alles klar? So dumm kann man normalerweise nicht sein. Geiz ist Geil - fragt sich nur, wer da wirklich geizig ist.

Zersplittert und hundsgemein böse und geil und niederträchtig und gut und gutmütig und rachsüchtig und ohnmächtig-feige und schmutzig und klein und erhaben und lächerlich, o so lächerlich! Nachts kommt das alles herausgekrochen, schlängelt sich in die Schwärze um das Bett, vergiftend und vergiftet, durch alle Poren kommt es heraus. Töte ihn! fressen! ich will ihn haben – er müßte mich … gibt auch zu viel Geld aus – mein dicker Oberschenkel! müßte mal wieder zum Friseur gehen – und … (...) Liebigs Fleischextrakt. Man kann es nicht essen. Aber es werden noch viele Suppen damit zubereitet werden.

Diese Dinge - 1927 - sind also mit dem modernen Kapitalismus entstanden. Tucholsky nutzt sie hier, um die Konsistenz des Romans von Joyce zu skizzieren. Weitere Hinweise bei Tucholsky auf den entstehenden kapitalistischen und kolonialistischen Lebensmittelhandel, wie das:

Vor dem Kriege hat einmal die Kaffee-Firma Tengelmann ein Preisausschreiben in die Zeitungen gesetzt; sie wollte ein kurzes Gedicht für ihre Reklamen haben: die Firma sollte darin genannt sein, die Vorzüglichkeit ihrer Produkte, ihre Tee- und Kaffeeplantagen und das alles in gefälliger, gereimter Form. Der große Schauspieler Victor Arnold gewann zwar den Preis nicht – aber er hatte einen der schönsten Verse gefunden.
Und der hieß so:
Mein lieber guter Tengelmann!
Was geht denn mich dein Kaffee an
und deine Teeplantage –
Ach . . . !

Meistens kostet sowas ja um 1,49 bis 1,89, manchmal ist es im Angebot - macht mal 10 Liter Suppe daraus. Das ist genau das Problem, was Bauer Dermann im Münsterland überhaupt nicht kannte, der fuhr einfach mit seinem Bus durch die Gegend und hat den Leuten vernünftiges Zeug vorbeigebracht. Zu der Zeit gab in meinem Heimatort nur einen einzigen Supermarkt: Hill, der war in Privatbesitz des Kaufmanns, total nett, hatte alles, was Bauer Dermann nicht hatte. Also meinetwegen Rasierschaum oder Parmesan, oder anderen ausländischen Käse. Ich bin nicht so alt, wie einige vielleicht jetzt glauben.

Ich habe das alles miterlebt, der erste Aldi, der erste Lidl, die Drogerieketten. Was hat das gebracht? Sie erzählen euch - dadurch sei alles billiger geworden, das ist eine Lüge. Also, das sind die Dinge, um die es wirklich geht, gutes Essen. Das ist auch die Tretmühle in der die Bauern sich befinden. Während ich mit Bauer Dermann noch auf seinem Trecker manchmal übern Acker gefahren, auf diesen irren alten KHD, mit diesen ausladenden Beifahrersitzen und den Federn. Dann hat er mir ein paar Kartoffeln in die Hand gedrückt, na ja, er hatte eine verdeckte Affäre mit meiner Oma, also er mit Oma, nicht die streng katholische Oma mit ihm: "Hier Junge," staubte sie an seinem Blaumann ab, "Bring die mal der Oma mit". Eine scheiß Kartoffel ist keine Orchidee, keine Rose, sie ist viel mehr, sie kann Ausdruck der Liebe sein, wenn man es so will. Dafür braucht man keine Ideologie, sondern das alte Wissen.

Das war in den 70igern und 80igern. Es war einfach schön, weil wir als Kinder so ganz automatisch total viel darüber erfahren haben, wie die Bauern so leben. Obschon ich aus einer Techniker und Kaufmanns Familie komme, war es selbstverständlich, dass ich auch Kumpels bei den Bauern hatte, z.B. den Stefan. Da hab ich halt mitgeholfen auf einem typischen großen Münsterländer Hof, das war vielleicht eine Schinderei. Meine Schwester hat sich eher für die Kornbrennerei interessiert - auch gut - interessiert - nicht gesoffen .

Aber schon damals kamen bisweilen Klugscheißer aus den Großstädten, die z.B. aufgelassene Hofanlagen wieder instandsetzten. Die Bauern hatten keinen Bock auf die, weil sie alles besser wussten, aber eigentlich Ärzte, Psychologen oder sonst was waren. Ich würde sagen, sowas war die Keimzelle, nicht des biologischen, sondern des ideologischen Landbaus. Fuck off. Natürlich, mussten sie nicht davon Leben und haben nie ein Verständnis dafür aufgebracht, wie sich die Situation der echten Bauern langsam veränderte, bis ganze Dörfer getrost als Klugscheißerdörfer bezeichnet werden konnten. Das wird uns auch heut nicht weiterbringen.

Dann geht das Sterben weiter, bis nur noch die beschriebene Agroindustrie unter Beteiligung von Fonds und digitalisierten Lebensmittelmultis überlebensfähig ist. Das ist schlimmer als die DDR und eine Katastrophe für das Klima, denn einen solchen Agrarmulti, mit starken Connections zur Industrie und Finanzindustrie stellt niemand mehr von so einfach auf Bio um.

Vorübergehend: Die Hüpfburg des Führers

Deutschland ist ein scheiß antikes Dorf, hat aber keinen Asterix, dafür eine Wagenknecht, ha, ha, ha, ob sie den Zaubertrank brauen kann, um die Römer zu verjagen, darf mehr als bezweifelt werden. Die nächste politische Märchenstunde. Eine typische und alte 6tausendfach gescheiterte stalinistische Taktik, der bürgerliche Staat soll destabilisiert werden, damit Sozialismus von Oben, aber nur auf nationaler Ebene eingeführt werden kann. Einen sokchen Sozialismus gibt es nicht, was in der Natur des Weltmarktes liegt. Dazu soll eine "Volksfront" aufgebaut werden, die alle linken Kräfte vereinigt, aber in der Tat nur das Ziel verfolgt, selbst zu einer Partei der Diktatur zu werden, zu einer Partei, zu der Partei.

Nanu, Spanischer Bürgerkrieg

Diese Taktik ist schon durch die unsinnige egomanische Abspaltung, noch dazu unter einem Wischi-Waschi Namen erkennbar. Was ist, wenn Wagenknecht morgen vor die Pumpe rennt und tot umfällt? Heisst der Laden dann Bündnis Muhamed Ali (BMA), Wahlalternative Osten (WO), Wahre SPD (WSPD), Brandt Revival Truppe (BRT), Schmidt lebt (SL), Düsseldorfer Initiative für Frieden, Freiheit und Wohlstand ohne Oberkassel (DIfFFuWoOk), Sozialistische Partei (SP), KPD Zensiert!, 2. DKP (DKP II), Lafontaine schmollt immer noch (LSIN), Partei der Gerechtigkeit (PDG), oda wat? Wie wäre es mit einem Namenswettbewerb unter den Youtube Videos? Gott im Himmel (GIH). Es soll aber offensichtlich kein Witz sein. Also nehmen die sich ernst, ihr Problem, aber dann müssen wir sie auch ernst nehmen. Alles nur Populismus. Für den Witz hätte es eh keinen Platz auf der Superluxusjacht gegeben, sondern auf der Kosatka ohne Cayo Perico Option. Ah, Kosatka (KOC-PO), hätten wir das auch geklärt.

( Hat sich eigentlich mal jemand darüber Gedanken gemacht, was man mit dem Scheiß Ding seit dem Cayo Nerf noch anfangen soll? Kisten suchen für 10.000 GTA$ das Stück? Durch die Gegend schippern für nix und wieder nix? Fische anschauen. Die Stadt beobachten durch das Periskop und eine rauchen? "Ziel"raketen abfeuern? Vorm Flughafen warten, bis ein Newbee blöd genug ist vom Zielradar erfasst zu werden und sich in seiner Cuban 800 zerlegen zu lassen? Mit Schwung auf den Strand und alle Badegäste mit dem Bug zerquetschen? Schnellreise. GTA 5 Online ist am Ende. Eigentlich taugt das Teil nur noch, um es mit nem MK2 Opressor zu zerlegen, oder für Schießübungen mit dem Lazer. Man, Man, Man. Aber Balancing war ja eh das Grundproblem.)

The RUNE Kosatka (Russian: Косатка, lit. "Killer Whale") is a large, Propaganda Class nuclear-powered, guided missile submarine featured in The Cayo Perico Heist update for Grand Theft Auto Online.

Ergänzen muss man "Low Tech", ein Low Tech nuclear-powered, guided missile submarine. [Anmerkung d. Red.]

Gut, wenn schon eine Abspaltung, dann stellt sich immer noch die Frage, warum keine Zusammenarbeit mit der Linken, sondern Feindschaft? Das entspricht dem Konzept einer Volksfront und nicht dem einer Einheitsfront. Einheitsfront bilden!! Niemals eine Volksfront.

Wen das ganze stinklangweilige Thema wirklich theoretisch interessieren sollte, der schaut sich am besten das Verhalten der, bis heute, fälschlicherweise, z.B. auch von Hemingway verklärten und in romantisierenden protofascho Liedern (z.B. "Spaniens Himmel") besungenen Volksfront in Spanien "gegen" die Faschisten an. Moskaus Truppen waren mehr damit beschäftigt die Anarchisten, Syndikalisten und demokratischen Sozialisten, sowie Trotzkisten zu bekämpfen als Franco, äh?, jawoll im doppelten Sinn, kleines Schmankerl. Deshalb geben wir dem Leo hier mal ein bisschen Raum, was nicht bedeutet, dass wir eine trotzkistische Veranstaltung sind. Wir sind Theorie, aber, wo er recht hat, hat er recht. Nur damit keine Missverständnisse aufkommen. Ich gläbe kaum, dass Marx/Engels die Silbe "-ismus, -ische" an sich dran gehängt hätten. Ja gut, Blablaismus gibts schon. So wollen wir es halten. Hä,Hä,Hä.

Josef Stalin hatte sich in der Sowjetunion der Macht der Arbeiterklasse bemächtigt und ihre aktivste Avantgarde zerschlagen. Er vertrat die Interessen der Sowjetbürokratie – eine parasitäre Kaste privilegierter Staatsadministratoren. Diese Kaste entstand inmitten der Armut, Rückständigkeit und der imperialistischen Interventionen, von denen Russland nach der Revolution heimgesucht wurde.
Kaste? Sind wir in Indien, oda wat? Klasse! Parteieigentum entspricht Privateigentum, Marx Zitat ganz unten, voll anwendbar, Hegelsche Staaten par excellence! Aber immerhin.

Das ist nicht das, was die Bolschewiki gemacht haben, es ist nicht das was Marx und Engels entwickelt haben, es ist das was Honecker und Co. gemacht haben, nach Befehl aus Moskau. Lasst die Finger von diesen Stalinisten und nationalen Sozialisten, genauso, wie von der AfD. Ich mein, so aus Kölner Sicht, wenn da ein geschasster und gescheiterter, peinlicher Düsseldorfer Oberbürgermeister mit völlig verschwurbelten Ansichten mitmacht - was ist das dann? Genau - ne Helautruppe.

Es muss jetzt Schluss sein, mit diesen ganzen albernen Splittergruppen und ewig-gestrigen, die als Wannabes durch die Gegend ziehen, den Leuten das Blaue vom Himmel versprechen und dabei die gesamte Republik in den Abgrund zehen, weil ihre Analysen und Konzepte alle nur eine Geschichte erzählen: Zurück in eine heimeliege Welt, die es nicht mehr gibt. Was aber getan werden muss, um den Laden nach vorne zu bringen, und die neuen globalen Realitäten zu akzeptieren, keine Silbe, keine Ideen, nur Schnabeltasse. Der Kapitalismus kann nur nach vorne abgewickelt werden, dazu muss man vor ihn kommen, besser sein, schneller sein, 150 % leisten und mit dem Träumen aufhören. Er lässt sich nicht aufhalten durch Staatsschulden, durch Reformen, durch Gelaber, er lässt sich nicht rosarot anstreichen, durch Vertrauen auf den bürgerlichen Staat und seine abgehalfterten Institutionen. Der Change kann nur dadurch erfolgen dass man einfach besser ist und dieser Wechsel des Mindsets muss von unten kommen, der auf der Straße und in den Betrieben, Schulen, Universitäten durch die praktische Tat der emanzipierten Neuorganisation des Gemeinwesens erklärte demokratische Willen der Bürger:innen. Wahlen allein ändern nichts, sonst wären sie verboten. Alles andere ist der schnellste Weg in den Ruin.

Diese Regierung regiert komplett an der Lebensrealität der Bürger:innen vorbei. Sie denkt nicht systemisch sondern in Milestones und Silos. Daher erzeugt jedes Fass, was sie bisher angestochen seltsamste Effekte und nicht bedachte Effekte. Es gibt keine Gesamtkonzepte, die Wechslwirkungen berücksichtigen. Sie ist es, die dafür sorgt, dass Proteste sich immer mehr radikalisieren, weil immer mehr Silos betroffen sind. Es sind ja nicht nur die Bauern, es ist auch ein Heil mit einer katastrophalen Arbeitsmarktpolitik, Fachkräftemangel, das DB Management, was scheinbar im Mittelalter hängen geblieben ist. Lauterbach mit aberwitziger Canabislegalisierung und einer katastrophalen Regulierung des Gesundheitssystems, die wieder mal die Pharmariesen außen vor lässt, keinen Weg findet, um mehr Menschen in die Pflege und die Medizin zu bringen, aber Helden sind sie, Helden für einen Tag. Das verfehlte Wohnungsbauprogramm, eine katastrophale Klima- und Wirtschaftspolitik mit Lügen, Korruption und leeren Versprechungen. Lindner mit seinen verfassungswidrigen Schattenhaushalten im China Stil. Ein Kanzler, der mit doppelt und dreifachwummsen durch die Gegend eiert und das schöne Geld verbrät als gäb's kein Morgen mehr. Daneben nicht in der Lage ist, mehr als drei Sätze zusammenhängend in öffentlicher Rede von sich zu geben. Wer bei Scholz Führung bestellt bekommt Gesabber. Von hier gibts nur eins - streikt und protestiert diese Hallodris aus dem Amt - die Regierung der Lügen, der leeren Versprechen.

Aber: Fallt nicht auf die AfD rein, bitte, die sind noch inkompetenter, gerade was Wirtschaft angeht, haben kein vernünftiges Personal und würden das Land endgültig ins Chaos stürzen, wie überall, wo derartige Populisten mal was zu sagen hatten.

Was wir uns wünschen, als reine pragmatische Politik, danach sehen wir weiter, ist eine christlich-soziale Regierung, vielleicht mit einem Kanzler Söder. Dazu ist wichtig, dass das ganze Splitterparteitheater endlich aufhört, es muss einen stabilen Block geben, der eine soziale Orientierung, durchaus im Sinne der CSU, hat. Die Linke hat leider gezeigt, dass sie derzeit nicht in der Lage ist, auch nur einen belastbaren Furz zu lassen. In der jetzigen Situation braucht man Stabilität, eventuell stehen wir vor einem Krieg, mindestens vor schwerwiegenden wirtschaftlichen Problemen. Das braucht stabile Verhältnisse und kein populistisches, rassistisches und unchristliches Gelaber.

Dazu ist ein Merz nicht in der Lage. Lasst auf jeden Fall die Finger von der AfD, das sind reine Maulhelden, die das Chaos noch vergrößern werden. Ganz wichtig ist, dass jetzt die CDA in der CDU gemeinsam mit der CSU die Führung übernimmt, dann kann es was werden. Erstmal muss jetzt Stabilität gewährleistet werden, das geht nicht mit populistischen Floskeln, sondern nur mit Anpacken und einer stabilen Mehrheit.

Wenn nicht dann nicht, nicht unser Problem, schließlich geht ihr auf dem Zahnfleisch, weil ihr zu bescheuert ward euch eine gescheite Regierung zu wählen. Die AfD muss raus, ansonsten gibt es keine stabilen Verhältnisse, sondern einen wirtschaftlichen Niedergang und eine zusammenbrechende Industrie, Chaos in Europa und beim Euro - den Bauern / Arbeitern und Fischern in England geht es nicht schlecht - sie nagen am Hungertuch. Die EU ist für Europa die einzige Versicherung, die als Ergebnis all der Kriege entstanden ist. Sicher hat sie viele Schwächen, aber sie muss nach vorne entwickelt werden und nicht nach hinten. Ansonsten wird Europa wieder der Kontinent, der die meisten Flüchtlinge stellt, es darf aber bezweifelt werden, dass die USA eine weitere Flüchtlingswelle aus Europa vertragen.

Vorübergehend

Wir scratchten in der ehem. sog. "NS Ordensburg Vogelsang" die Namen der im Nationalsozialismus verfemten Autoren in mehreren Fenstern ein. Damit erzeugen wir aus dem Nichts den Bruch im irrealen "unschuldigen" Blick über die weite Eifel-Landschaft , um sie vor ihren realen und nicht nur romantisch imaginierten Hintergrund zu stellen.

An der Schnittstelle zwischen Landschaft und Nazi-Architektur

Vergangenheit und Gegenwart sind an diesem Ort ein quälender, langwieriger Prozess. Die Anordnung der Namen gleicht einer sich bewegenden, pulsierenden Matrix, die für einen Moment wie eingefroren scheint. Dieser Aspekt wurde durch Licht und Wetterwechsel, Publikum innen und außen, stark betont.

Nie sahen die Fenster auch nur für eine Sekunde gleich aus, obschon sie so unbeweglich scheinen. Eines der Geheimnisse der nördlichen Eifel, in der, als der Nordsee so nahe gelegenes größtes Mittelgebirge, ein modifiziertes Seeklima herrscht. Die Landschaft der weiten Flächen und Hochebenen, ein Wetter jagd das andere, es kommt von See und muss herüber. So salzig die Luft, so gebrochen das Licht, so stark der Wind. Wir nehmen etwas Glas von den Scheiben, indem wir sie scratchen, dadurch setzt ein Prozess des Sichtbarwerdens ein, auf vielen komplexen Ebenen, der nur an diesem einen und einzigen Ort möglich war. Möglich war, nur vor dem Umbau, im temporären Zustand der frisch bespielten und wachgeküssten "Burg". Eine Zeit der Dämonenbeschwörung. Eine Zeit in der die Geister noch in den überwucherten Halbruinen des gesamten Geländes lebten. Eine Zeit, die nie wieder kommen wird.

Wir gaben danach die Anweisung die Fenster zu zerstören, da wir nicht wollten, dass an diesem Ort etwas Reales von uns zurückbleibt. Wir gehen davon aus, dass die Fenster nach unseren Wünschen im Altglas gelandet sind, als "der große Umbau" in Vogelsang begann.

Dieses Erscheinen und wieder verschwinden entspricht der gesamten Philosophie der Arbeit. Sie gibt dem Begriff "Vorübergehend" eine dialektische Bedeutung. Zunächst könnte man annehmen, es sei damit gemeint, es gab die Zeit in der die Nationalsozialisten ihre Terrorherrschaft, auch zur Bereinigung der Buchbestände, eigentlich natürlich der Autoren, nutzten. Doch bei genauerer Betrachtung ergibt sich, wie bereits durch die Matrix angesprochen, genau das Gegenteil. Wenn man heute die Zustände in einigen Bundesländern betrachtet, in Russland oder an anderen Orten, dann wird klar, "Vorübergehend" funktioniert aus beiden Perspektiven.

Die Terrorherrschaft ist weg, aber sie kann wieder kommen, dann ist sie weg, und kann wieder kommen. Dieses "Vorübergehend" ist gemeint, eine Mahnung ohne die Anmaßung der Ewigkeit. Keine leere Beschwörungsformel, wie "für alle Zeiten".

Zwischen der wunderschönen Landschaft und der Naziarchitektur, auf der dünnen Schicht des Erinnerns, findet alles statt. Es ist nicht groß, eigentlich kaum sichtbar, es ist zerbrechlich und fragil. Damit erheben wir schon durch die Materialität keinen Anspruch auf Monumentalität, sondern auf eine Zärtlichkeit, die das einzige ist, was diesem furchtbaren Naziklotz entgegengehalten werden kann.

So war es auch die haptische Qualität, welche diese Arbeit ganz besonders auszeichnete. Durch uns beim Scratchen mitgedacht und mühsam eingearbeitet, mit blutigen Fingern. Wenn man die Augen schloss und ganz fein, mit den Fingern, über die Scheiben glitt, sie ertastete, dann hatte man die Haptik der historischen Furchen, die Haptik der durch die Nazis zerstörten Biografien. Die Haptik des hügeligen Geländes und der Schützengräben. Komplexe Verletzungen, nicht nur der Oberfläche, sondern der gesamten Struktur. Das war ihre Absicht, und es ist die Absicht jeder Terrorherrschaft. Vogelsang ist bis heute diese grobe und dumme Verletzung in der Oberfläche der wunderbaren Landschaft, ein erweitertes Grab in dem ganz Euopa liegt. "Nie wieder", da kann man, "Nie wieder" sagen, werden diese Wunden heilen können, denn wenn der Bau langsam abfault, Demaskiert schon das nächste System des Grauens.

Die Fenster mussten zerstört werden, weil nur so der größenwahnsinnige Anspruch der "ewigen Unzerstörbarkeit", den die Nazis in den Bau projezierten ausgehebelt werden kann. Es muss verschwinden, damit es wieder kommen kann. Es ist die Zerbrechlichkeit der Geschichte, denn auch sie kommt nicht mit monumentalem Getöse, sie schleicht sich ein, die Monumente kommen später, wenn die Machtfrage so oder so beantwortet ist. Wer die Macht hat, und will, und sie über alles stellt, der will ewige Monumente - auch der Erinnerung - Bunker der Erinnerung, die eine vermeintliche Sicherheit vor dem Bombardement der Realität geben sollen - wir wollen das nicht, dann wären wir so, wie jene, die wir nicht wollen.

Immerhin, fossile Supermacht im eigenen Käfig, ist doch auch was.

Alles hängt an fossilen Energieträgern, wollten wir die nicht eigentlich abschaffen? Ansonsten ist der Laden seit dem Ende der UdSSR so wichtig, wie Andorra, okay, sagen wir San Marino. Wenn die Menschheit sich von der Atomdrohung beeindrucken lässt, dann können wir den Laden dicht machen. Da müssen andere Konzepte her. Wo soll das sonst enden, jeder eigentlich politische Zwerg kommt mit einer Megaknarre an - und macht, was er will, oder was? Dann werden Psychopathen die Welt regieren. Lassen wir es darauf ankommen.

Diese Arbeit verweist darauf, dass trotz aller Bekundungen und trotz aller Erinnerungs"kultur" kein reales Mittel gefunden wurde, um aus dem "Vorübergehend" ein echtes und unumstößliches "Nie Wieder" zu machen. Selbst ein großer Krieg ist zurück in Europa. Putins Überfall und seine Plünderorgien - sogar die Schlachtfelder und strategischen Linien ähneln sich. Und ähnlich dem alten Hitler-Stalin Pakt, hat Deutschland diesen Krieg durch seinen Energiehunger, seine unüberlegte und fahrlässige Politik erst ermöglicht, doch damit nicht genug. Selbst als jedem Idioten klar sein musste was läuft, zögern, verharren, abwiegeln - bei der obersten "Führung" der aktuellen Bundesregierung. Dazu das großmäulige Zitat des Kanzlers "Die Grenzen in Europa werden nicht verschoben." Was man aber geben muss, damit diese Grenzen nicht nur "vorübergehend" Bestand haben, dies wurde, wird den Ukrainer:innen bis heute verweigert. Noch immer keine Mittelstreckenraketen. Während Putin vor der gefakten und erzwungenen Wiederwahl, eine immer aggressivere Kriegsführung auflegt, gegen die Ukraine, gegen Europa, gegen die Freiheit, gegen die Prosperität des freien Europa und gegen die eigene Bevölkerung. Nie wieder ist so weit weg, wie nie zuvor. Dafür ist "vorübergehend", wenig überraschend, wieder da. Es bleibt zu hoffen, dass alles nur "vorübergehend" ist.

Auf Wiedersehen

Wir haben gesehn, daß das Majorat die Abstraktion des "unabhängigen" Privateigentums ist. Es schließt sich eine zweite Konsequenz hieran an. Die Unabhängigkeit, die Selbständigkeit in dem politischen Staat, dessen Konstruktion wir bisher verfolgt haben, ist das Privateigentum, was auf seiner Spitze als unveräußerlicher Grundbesitz erscheint. Die politische Unabhängigkeit fließt daher nicht ex proprio sinu des politischen Staats, sie ist keine Gabe des politischen Staats an seine Glieder, sie ist nicht der ihn beseelende Geist, sondern die Glieder des politischen Staats empfangen ihre Unabhängigkeit von einem Wesen, welches nicht das Wesen des politischen Staats ist, von einem Wesen des abstrakten Privatrechts, vom abstrakten Privateigentum.



Was soll das hier?


swashmark.com - swashmark heißt Brandungsmarke oder Flutmarke - das feine Sediment - was jeder Wellenschlag am Strand zurücklässt und bei jedem Wellenschlag neu anordnet. So sind auch wir. Wir denken, dass es nichts gibt, was je "fertig" ist, wir verstecken uns nicht hinter einem angeblichen "Werk", wir streben keinen stabilen Zustand an, sondern nur einen Punkt, der erforderlich ist, um einen weiteren und viele weitere zu erreichen. Wir erweitern den Begriff des offenen Werkprozesses bei Nam Jun Pike, der fast immer als "Künstler bei der Arbeit zuschauen" grandios fehlinterpretiert wird (wahrscheinlich auch von Pike, oder auch nicht), und erneuern ihn postmodern, alles ist offen, alles ist transparent, das Werk lebt, das Werk entwickelt und verwirft, es beinhaltet alle möglichen "Fehler", und ist deshalb unsterblich. Genau so ist die Natur, in keiner Sekunde, in keiner Millisekunde steht etwas still, ist fertig, die ältesten und größten stabilen Urwaldriesen oder Mammutbäume, so statisch sie den unwissenden Menschen auch erscheinen mögen, in ihrem Inneren tobt immer das Leben. Die Sterne rennen vor der Erde weg, oder die Erde vor den Sternen, egal. Es ist der aussichtslose und blutige Kampf der "Macht", der immer wieder einen Zustand der Stabilität anstrebt, das macht die Macht zur Illusion. Es ist eine "Swashmark", in der all diese Theorie einfach zu besichtigen ist. Wir beziehen uns hier, wenn von Postkolonialismus die Rede ist, nicht auf sogenannte "Postcolonial Studies", die den Postkolonialismus weder erfunden haben, noch, aus unserer Sicht, bisher belastbare Beiträge geliefert haben. Es ist ein modisches und oft auch wenig wissenschaftliches Konzept, was eher politisch als wissenschaftlich ist. Dieser Satz ist nicht in Stein gemeißelt.

Unser wissenschaftlich - künstlerisches Fundament kommt aus: Ethnologie (Schwerpunkt Mittel- Südamerika), Neuere Geschichte (Europa & USA), Anthropologie, Mediale Künste ("Medienkunst"), Theoretische Informatik (im Sinne Computer Science), Linguistik, wissenschaftlicher Marxismus (aus dieser und nur aus dieser Sicht: klassische Ökonomie des Kapitalismus) Ihr könnt zuverlässig davon ausgehen, dass wir alles prüfen und euch keinen Bullshit erzählen, auch wenn wir nicht an jeden Satz ne Fussnote hängen. Es gibt natürlich satirisches und Verarschung, Prosa, Lyrik, das merkt ihr dann schon, äh hoffentlich. Fakenews gibts hier nicht unser Weltbild ist rational - wissenschaftlich. Es gibt darüber keine Diskussion.

Der Kampf geht weiter / The Struggle carries on

Wir verstehen diese Site als einzige abgesegnete Repräsentation, was auch bedeutet, wo auch immer ihr irgendetwas findet, was scheinbar mit swashmark zu tun hat, ist es Bullshit, wenn es nicht hier ist. Die Ausnahme bilden seriöse Medien, wie etwa öffentlich-rechtliche Sender in Deutschland, Tages- und Wochenzeitungen mit einschlägigem Ruf, Magazine und seriöser Online Journalismus oder andere seriöse online Quellen, wissenschaftliche Publikationen. Publication also, bei denen am Ende ausschließlich mit echtem Namen, Gesicht und Verstand publiziert wird. Wir sagen zu derartigen Dingen nichts, Diskussionen über diese Seite oder ihre Inhalte gehen uns am Arsch vorbei, es sei denn es geht um rechtlich relevantes. Diese Seite zeigt aber bei weitem nicht alle Aktivitäten, z.B. Offline oder an anderer Stelle. Als "swashmark" gibt es uns ausschließlich hier und wir sind nicht daran, interessiert irgendwelche Echo Kammern aufzubauen, alles soll schön still und intim bleiben, also Fresse halten. Berichterstattung und ähnliches akzeptieren wir freiwillig nur von seriösen Quellen, zu denen wir Social Media generell nicht zählen. Daher gibt es hier auch keine Kommentarmöglichkeiten oder ähnliches. Diese Medien werden zum weitaus größten Teil missbraucht. Uns ist es viel zu anstrengend da ständig hinterherzusein, zumal wir die Erfahrung gemacht haben, dass Likes und Follower nicht viel bedeuten, wenn man mit den Leuten auch was anfangen will, außer ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen und sich einen darauf runter zu holen. Das bringt uns inhaltlich oder hinsichtlich der Qualität absolut rein gar nichts. Wir bitten alle dies ernsthaft zu respektieren und uns auch nicht in die eigenen Social Media Accounts einzuspielen, wir lehnen dies strikt ab. Die Ausnahme bilden Musikvideos und Filmschnipsel bei YouTube, der Rest dort ist für uns ebenfalls unerheblich. Gegebenenfalls müssen wir dagegen sogar im Rahmen der europäischen Rechtsordnungen vorgehen, was uns nervt. Wie heißt es so schön? Hunde die bellen beißen nicht. Das kann man durch Einstellen des Bellens leicht ändern. Das hier ist eben die Flaschenpost, wenn ihr sie gefunden habt, könnt ihr eh nichts mehr ändern.

Datenschutz und YouTube "Opt-in"

Wir setzen keine Cookies, wir erheben keine Daten, auch keine Statistiken, reiner Hypertext, so wie es sein soll. YouTube ist eingebunden nach DSGVO ohne Cookie, ohne Datenübermittlung, solange sie den orangenen Playbutton sehen, ist dies nur ein Vorabbild des Videos, und es besteht überhaupt keine Verbindung zu Youtube, wir laden lediglich dieses Vorabbild vom sog. Thumbnailsserver. Wenn Sie zu YouTube wechseln, oder wenn sie in ihren Google Accounts eingeloggt sind UND das Video auf unserer Seite starten findet ein Datenaustausch statt, dieser ist aber dank no-cookie deutlich geringer. Da sie aber bereits bei google eingeloggt sind, befinden sie sich eh schon in einer Position bei der ständig Daten ausgetauscht werden. Dann werden Cookies durch YouTube und andere Google-Dienste gesetzt. Ein Tracking unterbleibt allerdings. Es werden weniger Nutzerdaten an YouTube gesendet, keine an den Werbedienst DoubleClick. Wir integrieren youtube also mit sog. "Opt-in" - sie klicken zunächst den orangen Play Button, dann wird das Video vorgeladen, danach klicken Sie den roten Button, um das Video zu starten, wenn die dann bei youtube eingeloggt sind findet ein Tracking statt, sind sie nicht eingeloggt, dann bleibt es bei No Data. Dies ist in Chrome das Standardverhalten, wir haben es auch für Firefox etc. implementiert, damit sie nicht unbeabsichtigt ein Video starten, in Firefox würde das Video ansonsten schon direkt nach dem orangenen Button starten. Also: Solange sie das Video auf unserer Seite starten, und nicht bei google eingeloggt sind, findet kein Datenaustausch statt, wechseln sie zu youtube, dann findet ein Datenaustausch statt, auch wenn sie nicht eingeloggt sind.

Hier muss man aber auch mal sagen, dass youtube und damit google sich von allen Anbietern abhebt, da sie sich wirklich bemühen transparent und offen mit den Fragen des Datenschutzes umzugehen. Die personalisierte Werbung ist eben das Geschäftsmodell. Im Grunde ist das alles nur wichtig, wenn sie umfangreiche Accounts bei vielen Netzwerken anlegen, dort auch noch ihre echten Daten hinterlegen und diese Netze dann miteinander verknüpfen. Viele Cookies, die in der Regel gesetzt werden sind reine Session Cookies, die nur der Technik dienen und keinerlei Daten beinhalten, dafür ein Banner zu setzen zeigt mit wem wir es zu tun haben. Bürokraten. Wie auch immer wir setzen gar keine Cookies. Wir haben uns bemüht immer möglichst einfache Wege zu gehen, die ihnen den vollen Genuss ermöglichen, ohne in irgendwelche Datenfallen zu tappen. Diesen Anteil der DSGVO mit Banner und Warnung etc. halten wir für kompletten Schwachsinn. Wir zeigen, wie man es richtig macht. Das Banner etc. klickt eh jeder weg, der nicht völlig paranoid ist, sie gehen mit diesen Cookies auch nur ein sehr geringes Risiko ein, sie können ihren Browser so einstellen, dass alle Daten beim Schließen gelöscht werden, dann starten sie mit einem leeren Browser, und der ganze DSGVO Scheiß ist latte. Es bleibt ein Rätsel, warum nicht die Hersteller der Browser in Haftung genommen werden. Diese Browser sind bewusst auf das sog. Thin Client Modell getrimmt, das bedeutet, der Server entscheidet. Zwingt man die Browserhersteller also diese Fenster zur Welt so zu programmieren, dass die Defaulteinstellungen zunächst alles Blocken, und die Daten nach jeder Session löschen, kann man sich das ganze Theater sparen. Der Browser müsste also zur Datenschutzschaltstelle werden, nicht irgendwelche Websites serverseitig, dann lässt sich das alles auch nicht mehr einfach umgehen. Das ist ein fundamentaler und peinlicher Denkfehler, der sich eigentlich nur mit Lobbyarbeit erklären lässt. Am besten wäre den Browser zu einem FatClient zu machen. Aber das führt hier zu weit. Der Aufwand in der Entwicklung und damit die Kosten für Unternehmen stehen mal wieder in keinem Verhältnis zum Nutzen, weil man nicht über der Browser geht. Wir können es uns leisten den Content kostenlos anzubieten, weil wir andere Finanzierungsquellen haben, aber, Anbieter, die diese nicht haben und guten Content bieten wollen, müssen eben bis zu einem gewissen Grad Daten austauschen, das ist die einzige Währung, die zählt. Also, besser ist es, sie selbst sorgen dafür, dass ihre Daten wenig aussagekräftig sind, die können sie ja übermitteln, dann haben alle was davon. Die EU hat in dieser Frage einen an der Waffel, weil die nicht die individuelle Verantwortung in den Mittelpunkt stellt, sondern paternalistische Webanbieter erzeugt, die den Verbraucher bevormunden sollen, das ist nicht unser Ding. Aber bitte, so wie wir es machen gibt es so oder so keine Probleme und das dämliche Banner bleibt weg. Wir können nichts dafür, wenn jemand auf diese Seite verlinkt, das können wir leider bisher nicht verhindern - wir arbeiten dran. Daher raten wir auch davon ab, einen Link zu setzen. Das hier ist Medienkunst - eine digitale Flaschenpost, die sie ALLEIN UND GANZ PERSÖNLICH FÜR SICH zufällig gefunden haben in den unendlichen Weiten des digitalen Ozeans des Schwachsinns. Sie verlinken ja auch keine Skulpturen oder schmieren sie im Museum mit ihren Kommentaren voll. Festkleben könnt ihr euch ruhig, das ist okay, aber macht das Gerät hinterher wieder sauber.

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Bitte schreibt, wenn ihr uns was mitzuteilen habt einen Brief, alles andere ist nur sehr sporadisch. Wir finden ein Brief kann dieses Werk durchaus ergänzen, was nicht für Mail oder sonstiges gilt. "Unverlangt eingesand" machen wir nicht.

[GTA 5 Accounts sind zu, also erst wieder GTA 6] Online Meetings nur mit Einladung: Bar Super Luxusyacht "Swashmark". 1. Brief schreiben wg. Threema s.U., 2. den Lieblingswitz via Threema mitschicken, 3. Wenn der Witz ein Rating der Redaktion von über 5 von 10 bekommt, bekommst du einen Termin zur Einladungssession. Es ist nicht wichtig, ob wir den Witz bereits kennen oder nicht. Das genaue Vorgehen besprechen wir dann mit dir .

Alles erst ab 18, der Witz möglichst auch.


Wir nutzen ausschließlich "Threema", es gibt keine sonstigen Social Media / Messanger Accounts von uns, das gibts auf Anfrage und mit Begründung zuvor, via Brief Englisch, Französisch, Spanisch, Deutsch, Portugiesisch und Polnisch. Auch die Threema Server-Infrastruktur befindet sich in der Schweiz, und im Gegensatz zu US-Diensten, die z.B. dem CLOUD Act unterstellt sind, ist Threema vollständig DSGVO-konform.

Wir grinden YouTube sehr okay, und benutzen es auch, betreiben dort einen privaten Channel - der ggf. angeschaut werden kann, meistens ist YouTube für uns ein sehr guter MTV-Ersatz.

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