Nicht nur der beste Texas Ranger Dialog, sondern auch alles zu zwei Fronten Kriegen in unnachahmlicher Mundart. Nur einen Bruce, den haben sie im Echt nicht. Last Man Standing.
Whatever it Takes I
Whatever it Takes II
Der Abgrund blickt in dich hinein
„Im Abgrund der Geschichte ist für alle Platz.“ — Paul Valéry
Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft – Industrie und Dienstleister zusammen – sank im Juni um 2,4 auf 51,3 Punkte und damit auf ein Sechs-Monats-Tief, wie S&P Global am Donnerstag zu seiner monatlichen Umfrage unter rund 800 Firmen in Deutschland mitteilte. Ökonomen hatten nur einen Rückgang auf 53,1 Zähler erwartet. Schöne Headline: bei der FAZ „“Wir schauen in einen konjunkturellen Abgrund“ Aber wer lange genug in einen Abgrund blickt, stellt fest, es ist umgekehrt, der Abgrund blickt in dich.
DAX ist immer nur mal sich erholen, ARD erfindet die ewige Erholung
Heute „stockt“ die Erholung bei der ARD, also wenn innerhalb einer volatilen Phase ein Plus zu verzeichnen ist, dann erholt sich der DAX, wenn es Abwärts geht oder er auf der Stelle tritt stockt die Erholung. Damit ist ein Crash in der Logik der ARD eine Stockung der Erholung, weit ist es nicht mehr bis zur Orwell Sprache aus 1984.
Neuer Fachausdruck „Tagesschau Erholung“
Damit ist gemeint, dass ein Aufwaärtspeak des DAX und anderer Indizes innerhalb einer Phase großer Unsicherheit und Volatilität bei einer Bärenbörse kurz nach oben geht, wegen Shorts, während in den USA kein Handelstag ist. Zunächst hatten wir überlegt es „Sendung mit der Maus Erholung“ zu nennen, sind dann aber wieder davon abgekommen, weil das Niveau und die analytische Qualität der Maus dann doch höher ist. Wir wollen für diesen Unsinn keine Gebühren mehr zahlen. Da kann ich mich auch mit meiner Oma über die Börse unterhalten. Die Wirtschaftsredaktion der Tagesschau, damit der ARD, sollte komplett gestrichen werden. Das ist unterhalb von Bildniveau und trägt kein bisschen dazu bei, dass die Börse für die Bürger:innen transparenter wird. Das Gegenteil ist der Fall.
Franken Hammer
DAX kratzt nach Franken Hammer an der 13.000 er Marke.Wass auch bei der Tagesschau Wirtschaftsredaktion keine Erholung mehr ist. Na sowas. Derweil erreichen die drei von der Tankstelle Kiew. Scholz kann unseretwegen da bleiben. Daheim kann seine Reegierung nur Schaden anrichten. Weg damit, Ampel entsorgen.
Alles Klar?
Die Phantome der deutschen Wirtschaft und ihrer Hofastrologen
Die Industrie hat angeblich seit Monaten volle Auftragsbücher, doch wir haben von Anfang an gesagt, dass dies angesichts der realen Möglichkeiten eine bedeutungslose Sache ist. Wer nicht in der Lage ist Aufträge umzusetzen hat keine Aufträge, sondern Personalkosten und Schaum im Hirn. Nun zeichnet sich ab, dass die Auftragslage sehr viel schlechter wird. Dabei wird es nicht bleiben, denn es werden massenhaft Bestellungen zurückgezogen. Möglicherweise sogar mit Konventionalstrafen. Das Beten und hoffen ist einzustellen, die Kosten müssen an die Realität angepasst werden. Die angeblichen Fachleute die das überrascht sollten einfach in Zukunft die Klappe halten. Die Hofastrologie der Volkswirtschft, lächerlich. Das Totalversagen der Volkwirtschaft ist Merkmal der Krise.
Aus die Maus
So, wir hoffen, die Sache ist jetzt auch beim letzten angekommen – es ist eine Kriegsbörse mit großer Volatilität. Insbesondere die unsägliche ARD Wirtschaftsredaktion der unsäglichen Tagesschau, sollte in Zukunft besser auf ihrer Wortwahl achten. Für Psychologie ist es zu spät, Realismus hilft.
Endlich wieder Spielgeld
Nachdem die FED angekündigt hat nun wieder langsamer anzuheben und nachdem die ersten Blasen geplatzt sind, steht wieder Spielgeld zur Verfügung und die Volatilität nimmt erneut Fahrt auf. Mit diesen Wetten auf die Entwicklung der Inflation und der darauf reagierenden Notenbanken kann im Moment verdient werden, dabei sollte aber die insgesamt kritische Weltlage eingepreist bleiben. Am Montag ist Memorial Day. Daneben scheint es vor den angekündigten Schritten der EZB noch eine deutlich stärkere Kreditaufnahme bei Unternehmen zu geben. Es lohnt sich vorwiegend Short zu gehen, zum Beispiel in Papieren einiger Elektroautohersteller. Die meisten Trades, die jetzt für einen Rush gesorgt haben, sind Shorts. Es bleibt jetzt abzuwarten, wie die EZB reagiert, und vor allem wie die anstehenden Kongresswahlen in den USA ausgehen. Bis dahin ist alles mit äußerster Vorsicht zu genießen und die Papiere mit den höchsten Verlusten sind weit davon entfernt, die verlorene Marktkapitalisierung wieder einzufahren. Auf jeden Fall ein Festival für Shorts. Die Risiken bleiben extrem hoch, es handelt sich nicht um einen nachhaltigen Aufschwung, sondern um eine weitere Episode innerhalb der seit geraumer Zeit anhaltenden starken Volatilität. Eher ein Zeichen zunehmender Instabilität. Für langfristige Anlagen und Fonds, etwa zur Absicherung der Pensionen, sollte die Diversifizierung der Portfolios im Vordergrund stehen, dabei sollte man die russische Einflusssphäre nicht außer Acht lassen, denn welche Gang gewinnt ist noch lange nicht ausgemacht.
Weiter gehts mit Snap
Social-Media-Aktien verlieren 165 Milliarden Dollar an Wert
Retailer
Nachdem die Aktien von Walmart bereits am Vortag um mehr als elf Prozent eingebrochen waren, beginnt der Ausverkauf nun auch bei den Target Märkten. 122,36 US-Dollar, das ist ein Viertel der Marktkapitalisierung an einem Handelstag. Der von Walmart ausgewiesene Gewinn je Aktie liege um elf Prozent unter der durchschnittlichen Markterwartung Während Walmart zunächst die Gewinnerwartungen deutlich drückte und beinahe täglich weitere Verluste einkalkulierte, war Target noch schweigsam. Doch jetzt setzt hier die gleiche Abwärtsdynamik, wie bei Walmart, ein. Am Ende verlor Walmart diese Woche schon erneut 6,25 % Der von Walmart ausgewiesene Gewinn je Aktie liege um elf Prozent unter der durchschnittlichen Markterwartung, sagte J.P. Morgan.
Panik, Motiv und Wirklichkeit
Die Politik hat eine, bezogen auf den Krieg, wirkungsfreie Panikpolitik betrieben und eine globale loose:loose Situation erzeugt. Da braucht man nicht nach Schuld fragen, denn viel entscheidender als Schuld sind Schulden. Es ist eher davon auszugehen, dass diese Sanktionspolitik den Krieg verlängert, dickflüssig macht und auch der Ukraine einen Bärendienst, im wahrsten Sinne des Wortes, erweist. Im Westen nichts Neues. Das Problem dabei ist: Sie machen eine Politik, die die Grundlagen des Kapitalismus gefährdet, aber unkontrolliert und ungewollt, ohne eine Alternative zu präsentieren. Ein bereits mehrfach vorgekommener, verhängnisvoller Fehler.
1,1 Billonen und Saudi Aramco wertvoller als Apple
Soaring commodity prices swell oil giant’s profits as tech stock slide pegs back iPhone maker
https://www.theguardian.com/business/2022/may/12/saudi-aramco-overtakes-apple-worlds-most-valuable-company
Der Ausverkauf an den Aktienmärkten trifft auch die größten Unternehmen mit voller Wucht. Tech-Riesen wie Apple, Microsoft, Amazon haben nach Bloomberg 1,1 Billionen verloren.
Eigentlich ging es am NASDAQ nur in eine Richtung toller, appleiger, teslamegamäßiger und blabasocialiger. Aber seit November / Dezember 2021 geht es tendenziell rapide auf eine noch nicht auszumachende Talsohle zu. Längst sprechen Analystinnen und Analysten und Sternchen sowie Doppelpunkte von einem Crash historischen Ausmaßes.
Allein zum Wochenstart verloren die Tech-Werte des NASDAQ-100 mehr als eine Billion Dollar. Seit Jahresbeginn sank der Index um rund 26 Prozent. Auch Tesla bleibt davon nicht verschont. Zum Vergleich: Der S&P 500 liegt mit „nur“ 17 Prozent im Minus.
Zum Wochenstart war es vorwiegend die Angst vor schnell steigenden Zinsen, die die US-Börsen belastete. Die unerbittliche Null-Covid-Strategie Chinas tut ein übriges, denn wichtige Vorprodukte und auch Rohstoffe bleiben aus. Wachstum und Exporte Chinas sind auf einem mehrjährigen Tiefststand. Daneben spielt der Handelskrieg mit Russland eine entscheidende Rolle in Energiefragen und Agrarfragen und hat das Weltmakrogefüge drastisch nachteilig verändert, zum Nachteil Russlands, wie zum Nachteil der gesamten Welt. Die Politik hat eine, bezogen auf den Krieg, wirkungsfreie Panikpolitik betrieben und eine globale loose:loose Situation erzeugt. Da braucht man nicht nach Schuld fragen, denn viel entscheidender als Schuld sind Schulden. Es ist eher davon auszugehen, dass diese Sanktionspolitik den Krieg verlängert, dickflüssig macht und auch der Ukraine einen Bärendienst, im wahrsten Sinne des Wortes, erweist. Im Westen nichts Neues.
Geldpolitik vor der Wirkunkslosigkeit
Die mit diesen und einer Vielzahl weiterer Entwicklungen einhergehende Angst vor Zinserhöhungen „ist so groß geworden, dass alles verkauft wird“, „Je höher sie steigen, desto mehr Angst haben die Anleger vor einer Rezession oder einer Stagflation“.
sagt Christopher Grisanti, Analyst bei MAI Capital Management gegenüber Handelsblatt. Vor allem die langfristigen Zinssätze würden Anlegerinnen und Anleger in Furcht versetzen.
Nach der jüngsten Zinserhöhung der Federal Reserve (Fed) um knapp 0,5 Prozentpunkte, erwarten viele eine weitere Anhebung auf 0,75 Punkte
Dramatischere Verluste gab es nur in den 1930er-Jahren, jedenfalls wenn man es bei einem schnellen Überblick belässt. Berechnet man die Eingangs angeführten Punkte und die Perspektive mit ein, dann sieht es wohl dramatischer aus. Eine Vielzahl der Aktien im NASDAQ-100 sind bereits maßlos überkauft.
„Wir sehen einen Ausverkauf über alle Assetklassen hinweg. Das sieht man relativ selten und ist ein typisches Zeichen für eine Krise“
erklärt Volker Brühl, Geschäftsführer des Center for Financial Studies der Frankfurter Goethe-Universität und durch das Handelsblatt
„Aktuell versucht jeder, Gewinne mitzunehmen, solange es noch Gewinne gibt.“
Die lockere Geldpolitik legt sich allerdings wie ein Schleier über diese Aktivitäten, da sie die Volatilität des Aktienmarktes fördert, denn im Moment gibt es nur Aktien, die wenigstens etwas Gewinn versprechen. Aber auch nur dann, wenn sie schnell und in Massen gehandelt werden. Das günstige Geld ist Spielgeld, aber kann nicht sinnvoll langfristig investiert werden, da das globale Umfeld weder ausreichend Sicherheit noch ausreichend Ertrag bietet.
Die Erhöhung der Leitzinsen ist im Moment nicht ungefährlich, aber alternativlos, denn ansonsten werden diese Werte immer weiter virtualisiert und die Blase saugt weiter frisches Geld – Stagflation. Wir haben es eigentlich mit einer aufgeschobenen Rezession zu tun, diese wird durch eine strengere Geldpolitik realisiert, aber angesichts der sonstigen Lage ist fraglich, ob Geldpolitik überhaupt noch was beeinflussen kann. Denn wenn man nun in eine Rezession geht und gleichzeitig weiter der schärfste Handelskrieg tobt, dann kann man weder mit Geldpolitik noch mit anderen Maßnahmen überhaupt noch irgendwas beeinflussen. Die Haushalte der Staaten sind bereits durch falsche Maßnahmen bzgl. Russland und durch Corona, von dem niemand weiß, was im Herbst kommt, stark belastet. Dann ist auch eine Stagflation denkbar, sogar trotz steigender Zinsen, dann ist die Geldpolitik am Ende.
Wir werden in den nächsten Wochen das Platzen vieler weiterer Blasen erleben, nur eine wird immer weiter aufgebläht, durch die starke Rolle der Politik, über dessen Sinnhaftigkeit man trefflich streiten kann, die Nachfrageblase, und die wird in jedem Fall zu einem mittelfristigen und ganz erheblichen Problem, was wiederum auch staatliche Investitionsprogramme nicht ermöglichen wird. Der Westen hat seine Stärke maßlos überschätzt, das bezahlen jetzt die Menschen und die Unternehmen, der Krieg aber, er geht ungebrochen weiter.
Aus rein ökonomischer Sicht kann man der Politik nicht ernsthaft zu einer Fortsetzung des Handelkrieges raten. Daneben müsste die Politik endlich die Frage beantworten, was die Welt von einem isolierten und bankrotten Russland hat. Die Politik hat sich in falsche Maßnahmen verlaufen, die nicht die gewünschten Effekte bringen und längst die eigene Prosperität gefährden. Das war nix. Nun kommen sie aus der Nummer nicht mehr raus und am Ende werden alle ihr Gesicht verlieren, Putin, wie der Westen, und das auf dem Rücken der schwächsten in der globalen Ökonomie.
Diese Politgeneration ist abzusetzen, von der Steuer.