Garrett ist seit jeher das, was man gemeinhin als „perkussiven“ Saxofonisten versteht. Er hat in Schlagzeuger Ronald Bruner einen congenialen Partner gefunden. Ihre Verbindung treibt den Sound unbarmherzig voran. Mit der Erweiterung der Perkussion um Lenny White und Rudy Bird mit zusätzlichen Snare-Drums für „Soldiers Of The Fields/Soldats des Champs“ erleben wir fast einen Marsch, einen Marsch in eine mit großartiger Ornamentik ausgestattete ultimative Bewegung aus Sehnsucht, müsste man sagen, wenn es nicht zu schnulzig werden könnte. Ein schmaler Grad, der die marschierenden Snares als befremdlichen Aspekt setzt. Freilich verbleibt man dabei in bekannten Strukturen – wären da nicht die Snares – die einen gewissen Spott über das leicht melodiöse Plätschern aus Piano und Saxophon setzen. Am Ende finden sie zusammen.
Wollny/Parisien/ Lefebvre/Lillinger, „Too Bright in Here“
Mysteriös. Die 10 Tracks stammen aus acht Stunden Live-Club-Performance des elektroakustischen Quartetts, das sich erstmals zum Auftritt in Berlin Ende 2019 zusammenfand. Die Ergebnisse dieses ersten Meetings sind bemerkenswert und erzeugen einen Klangteppich, der eine seltsame, magisch-dramatische Konsistenz annimmt. Keyboarder Michael Wollny, Bassist/Elektroniker Tim Lefebrve, Saxophonist Émile Parisien und Schlagzeuger Christian Lillinger erzeugen stets eine FLow, treibende Interaktionen, die reaktionsschnelle, fantasievolle und mutige Musiker:innen voraussetzen.
Slowly Rolling Camera, ‚Outside‘
Brainkiller – Destroy The World
Free Nelson Mandoomjazz – The Stars Unseen
Don Rendell (1972) – Space Walk
Koyanisquatsi & Grand Theft Auto – Retten wir die Welt!?
WIr elaborieren ein Kritikgrid und eine Metalinie zur Idee von Koyniquatsi. Dabei fragen wir auch warum die Hopi überhaupt zitiert werden. Es beginnt jetzt.
Kapitalorigami XX: Ondara, „American Dream“
Ondaras Geschichte als Einwanderer ist so ambivalent wie die Geschichte der Migration selbst. Und doch ist bei dieser Generation schon etwas anders. Es war einmal der American Dream. Die Narration der großartigen „Society“ aus Fremden, die im neuen Rahmen zusammenfinden – und jeder konnte es schaffen. Dieser Traum war immer eine Illusion. Aber er gab den Menschen, wie eine Moral-Geschichte am Lagerfeuer, Mut und Hoffnung, selbst wenn sie wussten, dass es nur um einen Mythos geht.
Odetta Live at The Bitter End 2008
unites the human rights
„Little Fires Everywhere“, denn sie haben ihre Vagina noch nie gesehen. Jetzt online.
Ein absolut sehenswertes Drama über alles, was die ins Wanken geratene US-Gesellschaft des gehobenen Mittelstandes bewegt. Vaginas, Kaputte Teenies, Charity-Rassismus, Gated Communitys, die bessere private Schule und auch sonst alles. Wir sehen eine in ihren Wurzeln erschütterte „Trump Generation“, die auf ihre Art versucht den amerikanischen Traum zu finden – und eine wirklich stolze Künstlerin …
the expanse – staffel 6 (de) online
Rosinante fliegt wieder, auf deutsch. Und so finden wir all die Konflikte, die auch heute das Leben auf der Erde bestimmen – doch halt – es gibt eine Ausnahme – die tapfere Besatzung der Rosinante, die es irgendwie immer schafft zwischen die Fronten zu geraten. Ein kleines schrottreifes Raumschiff – mit Zukunft.
Lifes a funny proposition
Ampel ist schlecht für SPD fuckin white boys don’t get it
Mir ist aufgefallen, dass Ampel für die SPD eine schlechte Bezeichnung ist. Man steht vor der Ampel und wartet, es ist rot, dann kommt Gelb und man freut sich schon auf das Grün. Grün, das ist ein Gefühl. Wobei die Idee hier eigentlich ist bei Rot zu fahren aber – fuckin white boys don’t get it
Bring me the Head of Alfredo Garcia / United Artists
Sam Peckinpah – als John Wayne und Ronald Reagan zu Gartenzwergen mutierten – herrlich – hach Kino – dafür konnte man mal eine Leidenschaft haben. Konnte.
Die GroGroKo: Der Stillstand geht weiter
Man kann den Verkehrssektor nicht hoch genug hängen, weil das Wohl und Wehe einer ökonomischen Erneuerung aufgrund der Struktur in Deutschland davon abhängt. Und diese Struktur wird durch Player wie Tesla, was Datenstaubsauger baut, bereits angegriffen. Nicht mal in diesem Zusammenhang Ansätze.Nein es werden E SUV und Hybride gebaut. Mit allem anderen wird nicht 1 cent verdient. Fred Feuersteins Kutschen. Keine Verkehrssysteme. Die
Goldene Zitronen, „Für immer Punk“ (Porsche, Genscher, Hallo HSV – Für immer Krank)
Swashmarks Zapfenstreich: Nina Hagen, „Ich glotz TV“ (Ostnost) & The dead south, „In Hell i’ll be in Good Company“
Aus aktuellem Anlass, und damit niemand glaubt, dass die Hagen sich in Farbfilm Nostalgie erschöpfte. Dennoch interessant, der Farbfilm, das erinnert doch auch an Agfa, Fuji und Co., die ebenfalls lange nicht an die Digitalisierung glaubten, und dann waren sie weg vom Fenster. Also auch von hier noch mal danke für den ganzen Müll, den die 16 Jahre hinterlassen haben, dass dies nicht allein an Merkel lag, oder an der CDU, das werden wir in den nächsten 5 Jahren erleben. Mal gespannt, was Scholz zum Zapfenstreich spielen wird, wahrscheinlich „Wir lagen vor Madagaskar“, aber in der Neuer Heino Variante.